Hallo, Ich habe ne Frage zum Thyristor, genauer zu dem Blockierzustand. Also es gibt den Sperrzustand der ist dann, wenn man + an die Katode hängt und - an die Anode. Durchlasszustand wenn man + an die ANode und - an die Kathode, und noch dazu an Gate ebenfalls ne Spannung anliegt. Da gibts aber auch einen Blockierzustand. Habe gelesen, im Blockierzustand ist man wenn man richtig beschaltet (+ an Anode und - an Kathode), aber an Gate nichts anliegt. Überkopfzünden ist wenn man die Blockierspannung weiter erhöht bis sie den Schwellenwert der Nullkippspannung erreicht, dann schaltet der Thyristor in den leitenden Zustand. Meine Frage ist, wie kann der durchschalten wenn an Gate nichts anliegt ? Wird bei diesem Zünden der Thyristor kapput ? Mit freundlichen Grüßen Niklas
Niklas Schenk schrieb: > Wird bei diesem Zünden der Thyristor kapput ? Ja, meistens. Ich hatte mal einen, der hat danach DIAC gespielt. Bei 40V schaltete er dann (reproduzierbar) durch... Gruß Jonathan
Achso ist dasm also wird er tatsächlich kaputt. Weil ich habe gelesen,dass "Überkopfzünden" eine Zündmüglichkeit ist. Was bringt sich dann so eine Zündmöglichkeit wenn der dann kaputt ist ? :S MFG
Es ist nur eine Möglichkeit, dass er so zünden kann. Zünden tut er ja, kaputt ist er danach trotzdem. Es gibt aber auch spezielle Typen, die ein Überkopfzünden überleben.
Kommt man zum Durchlasszustand mit einer Spannung am Gate von 0,6 V, also einer Diodenspannung? Oder geht das eher mit einem Strom. Muss ein gewisser Strom in den Gate reinfliessen damit der Thyristor leitet ? MFG
Das Überkopf-Zünden setzt ein: Wenn die Grenzspannung der Sperrschicht erreicht wird, entsteht ein so großer Leckstrom, dass dieser als Zündstrom wirksam wird. (manchmal auch zum Überkopfzünden gezählt:)Wenn der Spannungsanstieg dU/dt extrem hoch ist, kann durch den Ladestrom über die Sperrschicht ebenfalls eine Zündung ausgelöst werden. Die meisten Thyris vertragen einen solchen Zündvorgang nicht, da dieser an einer punktförmigen Stelle beginnt: dann wird ein leitfähiger Kanal in die Sperrschicht "gefräst" und meist hat der Thyri (ganz wie ein mit second breakdown überlasteter Transistor) danach eine leitfähige Verbindung zwischen den beiden Hauptstromanschlüssen. (K und A bzw. E und C )
Niklas Schenk schrieb: > Oder geht das eher mit einem Strom? Genau. Den Zündstrom kannst Du im Datenblatt finden. Gruß Jonathan
Also wenn du den Thyristor in Durchlassrichtung polst leitet er noch lange nicht. Erst mit dem Zündimpuls fängt er an zu leiten. Und dass die Zündspannung 0,6 V ist, ist kein Wunder wenn man weis, dass ein Thyristor ein Halbleiter mit 4 Schichten ist. Kapput gehn tut der Thyristor no wenn du den di/dt Wert überschreitest. Das heist wenn der Strom nach der Zündung zu schnell ansteigt. Zum Beispielen beim Schalten von Kapazitäten oder OhmscheWiderstände
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