Guten Abend, Habe im Internet zwar gesucht,leider keine Antwort gefunden. Wann verwendet man einen Integrierer oder einen Differenzierer, für was ist sowas gut wenn man es in einer Schaltung hat ? Gruß
Ein Denkanstoß zu deiner Frage: Der Integrator wirkt als Tiefpass und der Differentiator als Hochpass.
Nico schrieb: > Guten Abend, > > Habe im Internet zwar gesucht,leider keine Antwort gefunden. > > Wann verwendet man einen Integrierer oder einen Differenzierer, Wenn man ein integriertes bzw. differenziertes Signal braucht. :-) Du weisst, was integrieren und differenzieren bedeutet? Gruss Harald
Es gibt für beide Schaltungen sehr vielfältige Anwendungen, z.B. im Bereich Filter. Klassisch sind z.B. analoge Regler, siehe hier: http://www.rn-wissen.de/index.php/Regelungstechnik
Hallo Leute, Ich danke euch für die schnellen Antworten. Eigentlich verstehe ich was integrieren und differenzieren ist, auch nicht. Habe mir nur paar Diagramme angeschaut zu dem und überrissen hab ichs nicht ganz :/ Der Link zur Regelungstechnik ist sehr interresant, nur verstehe ich nicht wieso es einen Integrierer auch in der Regelungstechnik gibt, oder wieso es solche Verzögerungsglieder (PT1,PT2, Totzeitglied) gibt. Gruß
In der Regelungstechnik ist es Ziel, den gemessenen Wert (Istwert) möglichst nah an einen vorgegebenen Wert heranzuführen (Sollwert). Der Integrator, hier als I-Glied bezeichnet, ist in der Lage, die Differenz zwischen Soll- und Istwert über die Zeit aufzusummieren. Damit lässt sich die Regelabweichung eleminieren, denn er liefert solange ein wechselndes Ausgangssignal (welches zum Stellen benutzt wird) bis Soll- und Istwert identisch sind.
Allenfalls fehlt ein Studium im Elektrotechnik ... Von nichts kommt nichts.
>Wann verwendet man einen Integrierer oder einen Differenzierer, für was >ist sowas gut wenn man es in einer Schaltung hat ? Einen Integrator brauchst du beispielsweise, wenn du das Signal einer Rogowski-Spule verstärken willst.
>Wann verwendet man einen Integrierer oder einen Differenzierer
Vereinfacht gesagt:
Differenzieren tut man, wenn man sich für die ÄNDERUNG eines Signals
interessiert. Integrieren tut man, wenn man sich für den MITTELWERT
eines Signals interessiert. Und Wikipedia, Google oder Bücher verwendet
man, wenn man sich für bessere Erklärungen interessiert.
Ein Buch habe ich bereits, steht aber auch nix viel besser drin, es steht schon einiges drin aber da ist viel grundwissen eine vorraussetzung. Ich verstehe nicht was es bedeutet wenn zB steht, ''die spannung wird integriert. Oder wenn steht das eine spannung aufintegriert wird. MFG
>Differenzieren tut man, wenn man sich für die ÄNDERUNG eines Signals >interessiert. Eher ÄNDERUNGS-Geschwindigkeit.
>Ich verstehe nicht was es bedeutet wenn zB steht, ''die >spannung wird integriert. Oder wenn steht das eine spannung >aufintegriert wird. Wie gesagt, es wird der Mittelwert gebildet, über einen Zeitbereich. Ende.
>Ich verstehe nicht was es bedeutet wenn zB steht, ''die spannung wird >integriert. Oder wenn steht das eine spannung aufintegriert wird. Weißt du denn, was es mathematisch mit dem Integrieren oder Differenzieren auf sich hat?
Stefan Salewski schrieb: >> Oder wenn steht das eine spannung >> aufintegriert wird. > > Wie gesagt, es wird der Mittelwert gebildet, über einen Zeitbereich. Das stimmt so nicht. Der Einheits-Integrator zeigt, wenn man ihm eine 1 an den Eingang legt, eine steigende Gerade, beginnend bei 0, mit der Steigung 1 am Ausgang(Bei "energielosem" System zum Zeitpunkt 0). Mittelwertbildung gibt es in dem Sinne nicht, wäre vielleicht nur numerisch zu erreichen. Vielleicht käme ein Tiefpass(P-T1) noch am ehesten an die Mittelwertbildung heran. Problem: das System hat ein "Gedächtnis", bei anlegen der 1 an den Eingang wird sich das Ausgangssignal asymptotisch der 1 nähern(Verstärkung des Tiefpasses sei 0dB = 1). mfg mf
>Das stimmt so nicht.
Ja -- Integrieren entspricht natürlich Summieren, aber in der Elektronik
läuft es dann oft doch wieder irgendwie auf Mittelwertbildung hinaus.
Zumindest ist Mittelwertbildung anschaulich, ich glaube er schrieb, dass
er auch mathematisch Differenzieren und Integrieren nicht kennt.
Ein Auto integriert über die Zeit die Geschwindigkeit zu der zurückgelegten Strecke. Die Geschwindigkeit ist Deine Eingangsgröße, die zurückgelegte Strecke die Ausgangsgröße des Integrators. Zeit bleibt beim Auto, wie in der Elektronik. Der Differenzierer gibt Dir durch die Verfolgung der zurückgelegten Strecke die derzeitige Geschwindigkeit aus - also ein Tacho. Da aber in der Elektronik die Signale wild gemischt werden können, wäre ein Tacho (Differenzierer), der nicht an der Strecke, sondern an der Geschwindigkeit angeschlossen ist (also die Geschwindigkeit der Tachonadel misst), ein Beschleunigungsmesser. Oder ein Integrierer an die Strecke angeschlossen, wäre Deine Frau mit Nudelholz, die immer ärgerlicher wird, weil Du so lange so weit weg warst. :) Ob Du daraus erkennen kannst, was für ein Regelverhalten Du für ein Problem benötigst, weiß ich nicht. Regel-Beispiel: Du möchtest mit Deinem Auto 100km/h fahren. Ich gehe nun erst mal von einer Automatik aus. Schalten entfällt also. Du kannst nun also langsam anfangen, immer mehr Gas zu geben. Irgendwann hast Du eine Pedalstellung erreicht, bei der Du 100km/h fährst. Wenn es bergab geht, wird das Fahrzeug schneller und Du nimmst langsam immer mehr den Fuß vom Gas, bis 100km/h wieder erreicht sind. Das wäre eine I-Geschwindigkeitsregelung. Wenn Du das Gaspedal zu schnell bedienst, wird Dein Regelkreis anfangen zu schwingen, weil Du mit Deinem Pedal schon über die richtige Position hinaus bist, weiter beschleunigst, obwohl Du schon zu schnell bist. Ein D-Regler sähe so aus: Du trittst das Gaspedal voll durch. Sobald 100km/h erreicht sind, nimmst Du den Fuß vom Gas und der Wagen rollt aus. Wenn Du beides kombinierst (ID), wirst Du zügig auf 100km/h beschleunigen und diese dann halten. Ich bin mir relativ sicher, daß der P-Anteil hierfür gar nicht benötigt wird. Gruß Jobst
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