Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LC-Tiefpasses zur Entkoppluing mehrerer Schaltwandler


von Full W. (realjey)


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Hallo Forum,

ich habe 4 Schaltwandler von LT (LT1374, 500kHz) auf einer Platine 
verbaut und musste leider feststellen, das sich diese teils stark 
gegenseitig beinflussen. Sobald ich einen der Wandler belaste, habe ich 
die 500kHz am Eingang von den anderen vier Schaltwandlern, mit einer 
Amplitude von knapp 600-700mV. Dies führt zu einer teils bedrächtlichen 
zusätzlichen Erwärmung aller Bauteile, vorallem die 
Ausgangsspeicherdrosslen werden extrem heiss.

Betreibe ich nur einen Schaltwandler und schliesse die anderen drei 
kurz, treten diese Probleme nicht auf, ich gehe also davon aus das hier 
ein Problem über die Kopplung aller vier Schaltwandler besteht.

Ich habe jetzt versucht diese durch eine LC-Tiefpass-Kombination am 
Eingang (L=47uH, C=10uF => fg= 7.4kHz) zu entkoppeln (siehe Anhang), 
allerdings habe ich genau das Gegenteil erreicht, die Amplitude der 
Wechselspannungsüberlagerung (500kHz) am Eingang der Schaltwandler stieg 
auf ca. 1.2A an und die Spulen am Ausgang wurden so heiss, das ich 
dachte die Löten sich gleich aus ;) Einen super Schwingkreis habe ich 
mir da wohl gebaut.

Meine Frage: Wie kommt es das bei einer Grenzfrequenz von 7.4kHz eine 
500kHz Schwingung verstärkt wird? Wie dimensioniere ich einen 
LC-Tiefpass um eine 500kHz Frequenz geeignet zu unterdrücken um die 
jeweils mit 500kHz schwingenden Schaltwandler gegenseitig zu entkoppeln?

Zitat WWW: "Da die Kombination einer Induktivität mit einem Kondensator 
einen Schwingkreis ergibt, muß man ihn geeignet bedämpfen, damit sich 
keine unerwünschte Resonanzüberhöhung ergibt"...

und wie bedämpfe ich einen LC-Tiefpass?

Thx for your RE.
jey

von Switchi (Gast)


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Zuerst mal mußt du dem Switcher genügend Kapazität am Eingang 
bereitstellen. 10µF sind da viel zu wenig! Das ist gerade das, was 
direkt am Eingangspin hängen sollte. Aber davor solltest du schon ein 
erheblich größeres Reservoir haben.

von Full W. (realjey)


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Switchi schrieb:
> Zuerst mal mußt du dem Switcher genügend Kapazität am Eingang
> bereitstellen. 10µF sind da viel zu wenig! Das ist gerade das, was
> direkt am Eingangspin hängen sollte. Aber davor solltest du schon ein
> erheblich größeres Reservoir haben.

was meinst du mit deutlich größer?. Im Datenblatt ist ein ELKO mit 
10u-50u vorgeschlagen.

von Switchi (Gast)


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>was meinst du mit deutlich größer?. Im Datenblatt ist ein ELKO mit
>10u-50u vorgeschlagen.

Ach Mönsch, du brauchst doch eine niederohmige Quelle für deinen 4,5A 
Schaltregler. Wo soll er denn die Ströme herholen, etwa aus dem 10µF 
Cap?? Wenn deine Drossel am Eingang wirklich dicht macht, kann er doch 
keine Schaltströme mehr ziehen. Die 10µF sind da vieeeel zu klein.

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