Heidiho, wie sieht er die Branche bzw. Berufschancen für Informatiker (MSc) - Uni - mit Schwerpunkt Gesundheit? Pflüpp, CptTsubasa
Frag die HS-Leitung die so einen Studiengang auflegt, was an der Informatik im Gesundheitswesen so "anders" ist! Dann weist du auch was die selbst "wissen"! Wenn nur Allgemeinsätze kommen, würd ich die Finger davon lassen! Persönlich halt ich von solchen "spezialisierten" Studiengänge nicht viel.
Ich hab mal das Programm GENOMDIFF geschrieben - bis ich merkte, dass es die Idee bereits seit 1970 gibt. Auch mal einen Besuch Wert: Bioinformatikforum auf XING: Als allgemeinen FH - Informatiker hat man mir dort den Zugang verweigert. Oder die Stellenangebote: 2008 waren es bundesweit 12 ausgeschriebene. Oder MONSANTO: Hat ein giftiges Gen in den Mais eingebaut, dass Insekten tötet. Daran starben dann die Bienen. Patenschrift ist ein PDF mit eingescannten Nukleotid-Sequenzen, auch noch schief in den Scanner gelegt. So einfach konnte ich es also nicht in mein GENOMDIFF einspeisen. Genetischer Fingerabdruck, na ja vielleicht was für das BKA. Hat man viel Zeit bei einer Zugehörigkeit von 20 Jahren.
Gesundheit! Kenne eher den Begriff medizinische Informatik bzw. Medizin-Informatik...
Der Gesundheitssektor ist stark im kommen (inkl. Wellness-Branche). Die Wachstums- und damit verbundene Beschäftigungssituation ist als sehr positiv zu bewerten. "Personalisierte" (d. h. individuelle abgestimmte) Medikamente sind das Ding der Zukunft in der Medizinbranche. Die Informatik ist dafür der Schrittmacher. Die Lebenserwartung steigt stetig und es entwickelt sich ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit. Der Demografische Wandel spielt ebenso rein in diese Entwicklung. So "hart" es klingt, die Schere wird hier auch weiter auseinander gehen und die Zweiklassenmedizin ist erst in ihren Anfängen. -------------- D. Hopp investiert beispw. verstärkt in diesem Bereich, in dem er sich an vielen (noch) kleinen High-Tech Unternehmen aus Deutschland beteiligt, die in dieser Branche arbeiten. In den USA ist vermehrt eine Tendenz hin zu "Medical Apps" zu sehen. ... Mit einem M. Sc. in Informatik (Uni) und der Vertiefungsrichtung für die IT im Gesundheitswesen kann man m. E. zurzeit nicht viel falsch machen.
Tach, habe jetzt Bioinformatik (Master) auf einer Uni absolviert. Was kann ich damit anfangen? Klaus Ps: in der Masterarbeit habe ich mich mit Genome-Rearrangements und phylogenetischen Bäumen beschäftigt.
Vollkommener Bullshit, lass nur die Finger davon. Zu einem richtigen Informatiker sagen sie im Gesundheitsbereich nicht nein, aber zu einem Gesundtheitsheini in allen anderen Fachrichtungen.
>in der Masterarbeit habe ich mich mit Genome-Rearrangements und >phylogenetischen Bäumen beschäftigt. Tja, dumm gelaufen. Hättest Du mal lieber was innovatives gemacht!
Klaus der Staplerfahrer schrieb: > habe jetzt Bioinformatik (Master) auf einer Uni absolviert. Was kann ich > damit anfangen? Hat deine Betreuung an der Uni keine Unternehmen genannt? Bzw. für die Interessenten schon Unternehmen an der Hand? Dann kann es durchaus mal passieren, daß du zusammen mit ähnlich spezialisierten Leuten irgendwann in einem Jobseminar vom Amt sitzt. Bei mir war eine Biologin mit speziellem Gebiet dabei, und ein promovierter Materialforscher, der sich mit Gesteinen befasst. Nach seinem Jahresvertrag an einer Forschungseinrichtung war Ebbe. Ich habe danach auch nichts mehr von den Leuten gehört. Ich saß ja damals auch noch ganz unbehelligt im Studium, und glaubte fest, daß nach dem Studium mal irgendwas funzt. Bei mir ist die Sachlage aber auch anders, ich wurde erst nach 40 fertig, bin jetzt Ü50. An meiner FH wurde 1996 das Fach Informatik Medizintechnik eingeführt. Zwei Jahre später wurde es auch wieder eingestampft. Denn die Studenten verschwanden schnell, wurden in Klausuren hart abgeschossen, es gab da wohl keine Interessenten mehr. Man versuchte dann noch einen Teilzeitkurs für Berufstätige, der wurde noch schneller geschlossen. Wer berufstägig ist, packt es nebenbei einfach nicht. Denn es ist ja nicht gerade ein Töpferkurs an der VHS. Heute würde ich was ganz spezielles allenfalls studieren, wenn sicher ist, daß man im Studium einen Fuß in Unternehmen hinein bekommt.
>Tja, dumm gelaufen. Hättest Du mal lieber was innovatives gemacht!
Wieso? Das Thema ist innovativ! Um sich in Algorithmik einzuarbeiten,
gibt es nichts besseres als Bioinf. Wird sogar in meinem jetztigen Job
(Analogtechnik) honoriert!
Klaus
Ps: Habe vor 18 Jahren E-Technik studiert!
Bioinformatik, da gibt es Algorithmen, die oft hohe Rechenzeit brauchen. + Fuzzy-Dotplot + Eiweiß-Faltung + Andock-Berechnung Interessant wäre vielleicht, hier FPGAs oder Graphic-Karten einzusetzen. Bisher las ich noch nichts davon. Wer das macht erntet die Früchte heimlich, schreibt aber kein Buch drüber...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.