Lange versprochen und nun ist die Doku endlich da. Ich glaube, meine (feuchten) Träume gehen in Erfüllung ;-) Ein Arm-Dual-Core ist schon nett. http://www.altera.com/devices/fpga/cyclone-v-fpgas/cyv-index.jsp Grüße, Kest
Ja, Altera mausert sich. Mit QSYS und DSP-builder sind sie Xilinx ja schon schwer auf die Pelle gerückt und jetzt bröckelt der Power-PC Vorteil. Ich habe schon mit ARM-FPGA-Plattformen gerbeitet, die man jetzt schon shrinken kann, wenn man die ARM-SW ins FPGA schiebt. Ob es kostentechnisch immer ein Vorteil ist, muss man sehen.
> und jetzt bröckelt der Power-PC Vorteil. s. Xilinx Zynq http://www.xilinx.com/technology/roadmap/zynq7000/features.htm Ist schon sehr sehr ähnlich... Xilinx hat den Zynq aber wie Xilinx üblich schon vor über nem Jahr angekündigt also vermutlich ist der irgendwie irgendwann auch irgendwo demnächst vielleicht mal lieferbar... (daher auch mein Name ;-) )
Sieht echt nicht schlecht aus. Was ich mich frage in welchen Appliaktionsbereichen so eine Kombo-Lösung von Interesse wäre ? Wo erden denn heute schon ARM Doppelkerne dieses oder ähnlichen Typs eingesetzt in Verbindung mit externer FPGA Power ??? Gruss, Matze
In Smartphones und Tablets werden diese Teile / FPGAs sicherlich nicht eingesetzt (gut evtl. in kleinen Nischenmärkten), dazu fehlen da (mindestens) ein paar Grafikbeschleuniger für die ganzen Klicki Bunti Mausi Effekte und Display Schnittstellen die erst aufwändig im FPGA implementiert werden müssten. Industrieanwendungen die früher mit den Virtexen mit internem PowerPC gelöst wurden könnte man jetzt allerdings da drauf umstellen...
In der Tat. Ich könnte eine Reihe konkreter industrieller Applikationen benennen, wo man einem ehemals allein agierenden Prozessor zunächst einen PLD, dann später einen FPGA vorgeschaltet hat, um schnelle Wandler takten zu können, bei denen Teile der Signalverarbeitung im FPGA sitzen und grosse Teile einer immer komplexer werdenden Software im Prozessor gelagert sind. Da hätte ich allein aus meiner eignene Projekthistorie wenigstens 4-5 boards, die in Summe zu >100.000 gehen, wo es aufgrund der SW-Komplexität bei einer dualen Lösung (Proz+FPGA) bleiben wird und infolge gestiegener Anforderungen sowohl im FPGA, als auch dem Prozessor, in Richtung 400-500 MHz geht und die Verbindung zwischen den beiden Systemen immer mehr zum Flaschenhals wird. Hätte man den ARM quasi im Gehäuse, fiele nicht nur interfacing und handshaking weg, sondern es stiege schlagartig die Bandbreite und Effizienz des Codes, nebst der schon erwähnten Reduzierung der Fläche. Die einzige Frage, die dann wieder zu klären wäre, ist die der Verlustleistung und Kühlung und natürlich die des Preises. Die Kombination müsste auf Dauer schon so ziemlich in der Größenordnung der Summe der Einzelbauteilpreise leigen, wenn die Firmen umrüsten sollen. Da bin ich mir noch nicht so sicher, ob man das anfänglich mit genügenden Stückzahlen hinbekommen wird. Aber ich warte gespannt, was Altera da aufbietet und wann Terasic mit dem ersten Eval board daher kommt. Für mich selber wäre es auch sehr attraktiv, da ich von früheren Zeiten viel C-Routinen für Signalprozessing habe, die ich erstmal nicht in VHDL übersetzen muss, sondern einfach reinwerfen könnte. Versuche, das mit LEON und NIOS zu bewerkstelligen, waren bislang nicht so effektiv, aber ein 800MHZ ARM bringt es schon mit abgespecktem 16 Bit-C-Code geschätzt in etwa auf dieselbe Power, wie mein 56303 DSP-System, das - wenngleich DSP-optimiert - maximal mit 120MHz dahin zockelt. >meine feuchten Träume Also meine Träume gehen ja hin zu einem Board mit wenigstens 8x8 Stratix 7 FPGAs, mit jeweils 5Meg Logikelementen und 4 integrierten Quad-Core-CPUs vom Typ "power ARM++" mit 8 hyperthreads, dedizierten QDDR5-Schnittstellen und 50GB-Transceivern für das Terabit-Ethernet. Mit dem Megawizzard instanziiert man dann einfach 4 PCs als Cores und vernetzt sie untereinander. Dann könnte man endlich mal was Ordentliches bauen. :D
Erst einmal abwarten, wann die Chips überhaupt verfügbar sind. In Serie wohl nicht vor 2013. Bei Xilinx sieht es wohl ähnlich aus.
Ich persönlich finde eine getrennte Lösung von FPGA und µP nach wie vor am besten, schon alleine weil ich frei in der Architekturwahl bin...
Mine Fields schrieb: > In Serie wohl nicht vor 2013 was auch nur noch 14 Monate sind und damit die länge eines typischen Industrieentwicklungsprojektes. So langsam kann man sich schon mal Gedanken machen. Daniel schrieb: > eine getrennte Lösung von FPGA und µP Flexibilität ist immer ein Punkt, aber höhere Integration ist auf Dauer immer billiger.
@Jürgen Schuhmacher and all was wären den mögliche Anwendungen für eine solche Plattform. Wo hat man den heute eine relativ komplexe SW (eventuel sogar ARM basierend) und die Notwendigkeit gewisse Strukturen auf einen FPGA auszulagern ?
Zb wenn man einen TCP/IP Stack implementieren möchte und gleichzeitig viel schnelle FPGA Logik braucht, bei uns zb für einen Datenpfad.
... oder man möchte eine eigene Schnittstelle implementieren - und sei es nur um eine gute Anbindung an den "großen" FPGA zu erhalten.
Hannes schrieb: > was wären den mögliche Anwendungen dort, wo beides gebraucht wird, also: 1) FPGAs überall dort, wo "pipelinefähige" Rechenketten eingesetzt werden können/sollen und sich bei der Parallelisierung von Rechnungen viel an Speicherungen wegfällt und Redundanz genutz werden kann, wie z.b. bei FFT, IQ, sowie dort, wo viel breite IO-Anbindung gebraucht wird 2) CPU überall da, wo stark sternförmig und ereignisorientiert gearbeitet wird und sich damit der Einsatz eines Betriebssystems lohnt, der sinnvollerweise auf einer CPU läuft
Weiss schon jemand genaueres wann das Baby verfügbar sein wird ?
Ich hatte mal versucht, einen aktuellen Cyclone 4 zu bekommen. Schon das ist nicht easy. Cyclone 5? 2013 sage ich mal.
>Hätte man den ARM >quasi im Gehäuse, fiele nicht nur interfacing und handshaking weg, >sondern es stiege schlagartig die Bandbreite und Effizienz des Codes, >nebst der schon erwähnten Reduzierung der Fläche. Die einzige Frage, die >dann wieder zu klären wäre, ist die der Verlustleistung und Kühlung und >natürlich die des Preises. Zwischen PLD und CPU ist "interfacing und handshaking" doch immer erforderlich, egal wo Diese sitzen. (Im Chip wird es nat. wohl schneller gehen) Ich denke mal, dass der Preis dieses FPGAs (mit intern Logic u. CPU) weit über dem einer Lösung mit sep. FPGA u. CPU liegt (was in vielen Fällen die Anwendung verhindert).
MCUA schrieb: >>Hätte man den ARM >>quasi im Gehäuse, fiele nicht nur interfacing und handshaking weg, >>sondern es stiege schlagartig die Bandbreite und Effizienz des Codes, >>nebst der schon erwähnten Reduzierung der Fläche. Die einzige Frage, die >>dann wieder zu klären wäre, ist die der Verlustleistung und Kühlung und >>natürlich die des Preises. > > Zwischen PLD und CPU ist "interfacing und handshaking" doch immer > erforderlich, egal wo Diese sitzen. (Im Chip wird es nat. wohl schneller > gehen) > Ich denke mal, dass der Preis dieses FPGAs (mit intern Logic u. CPU) > weit über dem einer Lösung mit sep. FPGA u. CPU liegt (was in vielen > Fällen die Anwendung verhindert). Xilinx liefert ja auch schon die ersten Bausteine (Zynq) mit Dual Core ARM und integrierter FPGA aus. Wie an verschiedenen Stellen zu lesen ist soll der Preis bei hohen Stückzahlen bei weniger als 25 USD liegen. Altera wird da vermutlich einen ähnlichen Preis anbieten müssen, hat allerdings auch eine größere Produktvielfalt durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten von SoC Package LEs ... Vergleicht man die Preise mit einem Spartan 6 und separater ARM CPU wird man sicherlich mehr ausgeben müssen und hat immer noch das Nadelohr CPU <> FPGA. Zeitlich würde ich auch mal auf 2013 tippen, 2014 für den Privatmann...
Roland schrieb: > Wie an verschiedenen Stellen zu lesen ist soll der Preis bei hohen > Stückzahlen bei weniger als 25 USD liegen. Altera wird da vermutlich > einen ähnlichen Preis anbieten müssen, Weder Altera, noch Xilinx werden Alteras seinerzeitigen Fehler wiederholen, deren ARM9 Platform (Excalibur) zu teuer auf den Markt zu werfen. Da man heutzutage immer höher integrierte SoC über Distributionskanäle erhält (z.B. TI Sitara), und sich öfter die Frage stellt, ob eine reine SW Lösung mit einem leistungsfähigen Prozessor (+integriertem DSP) nicht vielleicht ausreicht, ist der Druck auf die FPGA Hersteller recht groß, konkurrenzfähige Lösungen anzubieten. > Vergleicht man die Preise mit einem Spartan 6 und separater ARM CPU > wird man sicherlich mehr ausgeben müssen und hat immer noch das > Nadelohr CPU <> FPGA. Richtig. Die CPU Subsysteme beider Plattformen haben mehrere Kanäle in das FPGA Fabric. Außerdem kann man Module im FPGA Fabric auch als Busmaster anschließen, was mit einer externen Verschaltung eher schwierig wird. Gruß Marcus
>.... und sich öfter die Frage >stellt, ob eine reine SW Lösung mit einem leistungsfähigen Prozessor >(+integriertem DSP) nicht vielleicht ausreicht, ist der Druck auf die >FPGA Hersteller recht groß, konkurrenzfähige Lösungen anzubieten. deshalb wird man (leider) so ein FPGA (CPU und prg.Logic im Chip) für vielleicht 4..6 $ (10000stck) so schnell wohl nicht finden. Wogegen man kleine uCs ja schon für 0,50..1,00$ nachgeschmissen bekommt.
Roland schrieb: > Zeitlich würde ich auch mal auf 2013 tippen, 2014 für den Privatmann... Ich tippe auf 2012, siehe Alterea Webseite :-)
Ein großer Cyclone V ist schon verfügbar - ja, aber ohne ARM Cores. Die kleineren Devices mit weniger LE kommen erst in rund einem Jahr (Mitte 2013). Die SoC Schiene (FPGA + ARM) kommt allerdings erst danach, von daher sollte meine Vermutung mit 2013 nicht so falsch sein. Wer so ein SoC braucht ist momentan wohl noch besser bei Xilinx aufgehoben - die liefern, wie mancherorts zu lesen ist, bereits die ersten Samples aus.
Roland schrieb: > Wer so ein SoC braucht ist momentan wohl noch besser bei Xilinx aufgehoben > - die liefern, wie mancherorts zu lesen ist, bereits die ersten Samples > aus. Wir haben gerade ein Zynq board bekommen. -- Marcus
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