Hallo Ich wollte mal die Leute frage, die beruflich an HW/SW-Entwicklungen dabei sind, was ihr so entwickelt und was eure Aufgabe ist und wie es euch dabei gefällt? Gruss Nicky Mouse
Enthält dein Arbeitsvertrag etwa keine Verschwiegenheitsklausel?
heinzhorst schrieb: > Enthält dein Arbeitsvertrag etwa keine Verschwiegenheitsklausel? Wie jetzt, ist es veboten zu sagen "ich entwickle Software/Hardware/schreibe Dokumentation im Bereich Voice over IP/Einparkhilfen/Fahrzeugsteuerung für Zeppeline"?
... ich könnte es dir verraten, müsste dich aber anschließend sofort erschiessen. Willst du das? ;-) Grüße James
Inzwischen entwickle ich keine HW mehr, sondern Kundenbeziehungen. Das rentiert sich viel mehr. Mann muss ja sehen, wo man bleibt und wie man seine Familie ernährt. HW/SW-Entwicklung findet nur noch nebenbei (Hobby) und ein kleines bisschen im Beruf statt (eher Kontrolle, Verbesserungen, etc. - das reicht mir beruflich aber auch inzwischen).
Was entwickelt ihr so in der Firma (beruflich)? Bewerbungen schreiben, oder Kurse absolvieren, um das zu üben. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bewerbungen schreiben, oder Kurse absolvieren, um das zu üben. ;-) Schon mal darüber nachgedacht, erst bei den Firmen anzurufen und zu ergründen ob die dich überhaupt wollen? So schafft man erst mal eine Beziehungsgrundlage. Da muss man sich förmlich aufdrängen und darf auch nicht locker lassen, am besten so, das man auch eingeladen wird, damit die Verantwortlichen nicht weiter belästigt werden. Geht ja schließlich um DEIN Wohlergehen. Dieser Altpapiertrödel ist doch so was von nutzlos und das wissen die Firmen und dem entsprechend wird man dann auch behandelt. So macht man es den Firmen nur leicht auszusieben. Ich entwickle mich zum professionellen Sozialschmarotzer. Zertifiziert, versteht sich.
Nach Übernahme unseres ehemalig marktführenden, mittelständischen Unternehmen durch mehrere Großkonzerne, ist es mir gelungen Zynismus zu entwickeln sowie meinen Hang zu Ironie und Sarkasmus zu perfektionieren. Was bleibt einem auch schon anderes übrig, wenn Prozesse wichtiger werden als Produkte und Kunden?
heinzhorst schrieb: > Enthält dein Arbeitsvertrag etwa keine Verschwiegenheitsklausel? Die beziehen sich nur auf Interna. Wenn ich hier preisgebe, dass ich und meine Firma fliegende Quietscheentchen, die die Farbe wechseln können, entwickel', wird die Verschwiegenheitsklausel damit nicht verletzt - immerhin kann die jeder so, mit unserem Firmennamen versehen, auch im Kitschkaufhaus kaufen.
Neben Hardware entwickle ich auch immer mehr Ironie und Sarkasmus, außerdem ein dickes Fell. Sonst geht man ja zu Grunde in diesem Staate. Gefällt mir alles, was ich so entwickle. Hauptsächlich wegen des klasse Teams um mich herum. Na gut, der Sarkasmus gefällt denen nicht immer. Mir aber schon :)
Früher: ======= + Militärisches Hilfsmittel, um Panzer abzuschießen. + Steuergeräte für Luxusautos für Reiche. + Strategien um Leiharbeiter zu melken, die man nicht qualifiziert. + Geschäftsmodelle mit zweiter Schatten-GmbH. + Rennauto-Promotion. + Rentensparverträge mit Zillmerung. + Umbau von Industrieserienprodukten.
Im Moment: - Präzisionsdurchflussmesser - chem. Prozesssteuerungen - Mikroreaktoren Alles hauptsächlich für die chemische Industrie. Ist viel echte "Hardware" (fräsen, schweißen, drehen, Veredeln und Gießen eigener Legierungen, Oberflächenbehandlung usw.), aber natürlich auch etwas Mikrocontrollertechnik (hauptsächlich mit AVRs) Früher mal: HF-Technik Demnächst? Ideen haben wir genug, Kunden dafür wohl auch. Mal schauen: ich mache immer das, was mir Spaß macht. Interessant wäre noch Energietechnologie. oder 3D-Drucktechnik .. oder oder. Ach, es gibt einfach zu viel :-) Chris D. (selbstständig, wie man sieht ;-)
Chris D. schrieb: > (selbstständig, wie man sieht ;-) Ja, aber anscheinend nur mit Ideen ohne Umsetzung? Das hat keinen Nutzen. Das ist Stagnation.
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> (selbstständig, wie man sieht ;-) > > Ja, aber anscheinend nur mit Ideen ohne Umsetzung? Was ist an > "Im Moment: > - Präzisionsdurchflussmesser > - chem. Prozesssteuerungen > - Mikroreaktoren" nicht zu verstehen? Unsere Kunden kaufen keine Ideen, sie kaufen Produkte. > Das hat keinen Nutzen. Das ist Stagnation. Nö. Das ist die Kunst, in die Zukunft zu denken und zu planen. Wir "stagnieren" dieses Jahr mal wieder bei 15% Gewinnzuwachs :-) Chris D.
>Im Moment: >- Präzisionsdurchflussmesser >- chem. Prozesssteuerungen >- Mikroreaktoren Das hört sich nach Laborausrüstung an. Bist Du schwerpunktsmäßig in diesem Bereich unterwegs?
Visitor schrieb: >>Im Moment: > >>- Präzisionsdurchflussmesser >>- chem. Prozesssteuerungen >>- Mikroreaktoren > > Das hört sich nach Laborausrüstung an. Bist Du schwerpunktsmäßig in > diesem Bereich unterwegs? Nein, nicht schwerpunktmäßig. Ich habe damals (noch als Einzelkämpfer) zwar auch schon mal kleine Geräte für Labore gebaut, allerdings war das nix Außergewöhnliches. Wir bauen die Komponenten schon für die "richtigen" Prozessstraßen bzw. begleiten die Jungs beim Aufbau der Anlagen. Zu den Mikroreaktoren würde ich gerne viel mehr sagen, darf es aber nicht :-/ Vielleicht nur so viel: entsprechend vervielfältigt umgesetzt wird das auch für Großmengen interessant - mit dem Vorteil der deutlich besseren Kontrolle (bzw. werden erst durch das "Mikroklima" viele Prozesse überhaupt möglich). Die Bezahlung in der chem. Industrie ist natürlich entsprechend gut ;-) (Aber deswegen mach ich das nicht - mich interessiert es einfach) Ich muss aber dazusagen, dass ich "chemisch vorgebildet" bin. Es lohnt sich eben sehr, im (Informatik)-Studium weit über den Tellerrand zu schauen. Chemie war immer schon eines meiner Steckenpferde :-) Chris D.
>Zu den Mikroreaktoren würde ich gerne viel mehr sagen, darf es aber >nicht Mikroreaktoren sind schon seit Jahren als eierlegende Wollmilchsau zumindest in der Presse und den Hochglanzbroschüren der forschenden chemischen Industrie unterwegs. Soweit ich weiß gibt es aber noch keine nennenswerte großtechnische Umsetzung. Ist meine persönliche Einschätzung: abgesehen von vielleicht einigen exotischen Spezialitäten glaube ich nicht, daß sich Mikroreaktoren in der Produktion durchsetzen werden. Ist wie mit den Fullerenen bzw. Nano-Tubes. Zuerst der Hype, um Forschungsgelder zu bekommen. Wenn ich mich richtig erinnere wurden Fullerene als Durchbruch vom Krebsmedikament bis zu neuen Werkstoffen gepriesen. Gekommen ist ... nichts.
Visitor schrieb: >>Zu den Mikroreaktoren würde ich gerne viel mehr sagen, darf es aber >>nicht > > Mikroreaktoren sind schon seit Jahren als eierlegende Wollmilchsau > zumindest in der Presse und den Hochglanzbroschüren der forschenden > chemischen Industrie unterwegs. Ja, da ist auch viel heisse Luft dabei und es gibt ja auch nicht den Mikroreaktor. Es gibt da viele verschiedene Typen (und auch nur Ideen ...) > Ist meine persönliche Einschätzung: abgesehen von vielleicht einigen > exotischen Spezialitäten glaube ich nicht, daß sich Mikroreaktoren in > der Produktion durchsetzen werden. Ja, du erwähnst es selbst: für exotische Spezialitäten sind sie durchaus sinnvoll - aber da redet man dann natürlich nur über Tonnen, nicht Kilotonnen. Ist auf jeden Fall ein interessantes Feld, auf dem ich schon viel Wertvolles für Zukünftiges gelernt habe. > Ist wie mit den Fullerenen bzw. Nano-Tubes. Zuerst der Hype, um > Forschungsgelder zu bekommen. Wenn ich mich richtig erinnere wurden > Fullerene als Durchbruch vom Krebsmedikament bis zu neuen Werkstoffen > gepriesen. > Gekommen ist ... nichts. Na, das ist immer so und das ist alles noch recht jung. Die Leute, die damit wirklich etwas machen, reden da nicht groß drüber - die tun einfach :-) Deswegen haben wir auch keine Hochglanzprospekte ;-) Chris D.
>aber da redet man dann natürlich nur über Tonnen Man kann über die Raumzeitausbeute ja ganz leicht ausrechnen wie viele tausend Mikroreaktoren man für 1 Jahrestonne braucht. Allein die M+R-Einrichten für die Reaktoren würden wahrscheinlich jedes Projekt killen. >die tun einfach :-) Na ja, sie tun schon ziemlich lange, ohne daß abgesehen von Kinetiken und Reaktionsmechanismen etwas großtechnisch Verwertbares herauskommt.
Chris D. schrieb: > Wir "stagnieren" dieses Jahr mal wieder bei 15% Gewinnzuwachs :-) Wann werden denn daraus mal Arbeitsplätze entstehen?
Ihr redet hier die ganze zeit von "exotischen Spezialitäten" ... das klingt für mich alles genauso verrückt wie ein Netzwerk, das jedes Haus verbindet und nahezu unbegrenzte mengen an ... Informationen aufnehmen und auch wieder abgeben kann. Gemeint ist natürlich die Kanalisation ;-). Gerade Fullerene haben ein paar Sachen ins Rollen gebracht, an die man vorher nicht gedacht hätte. So sind Fullerene abhängig von ihrem dreidimensionales Aufbau Leiter, Isolatoren oder eben Halbleiter. Das ist ein Punkt an dem momentan heftig geforscht wird. Am Anfang jeder Technologie steht Grundlagenforschung und dann irgendwelche spinnerten ideen. Es MUSS Leute geben, die mit Faszination und Mut vorpreschen. Und wenn dabei noch der ein oder andere Taler übrig bleibt, dann hat man es geschafft.
>Am Anfang jeder Technologie steht Grundlagenforschung und >dann irgendwelche spinnerten ideen. Volle Zustimmung. Nur manchmal beschleicht mich bei allem Enthusiasmus das Gefühl, daß häufig ziemlich übertrieben wird. Aber das mag der Tatsache geschuldet sein, daß zum Eintreiben von Forschungsgeldern immer gleich die Welt gerettet werden muß. Das gilt sowohl für universitäre als auch industrielle Forschung.
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Wir "stagnieren" dieses Jahr mal wieder bei 15% Gewinnzuwachs :-) > > Wann werden denn daraus mal Arbeitsplätze entstehen? Nun, einer ist schon entstanden. Und wenn ich der Meinung bin, dass die Arbeit so viel wird, dass es nicht mehr machbar ist, dann werde ich vielleicht den nächsten einstellen. Oder wir nehmen eben keine weiteren Aufträge mehr an. Mein Abendgebet ist nicht "Wachstum, Wachstum!" - eher: "Genieße das Leben!" Ich werde sicherlich nicht schneller wachsen als es gesund wäre, nur um Leute einzustellen. Um es auf Swahili zu sagen: Pole pole! :-) Chris D.
Visitor schrieb: >>aber da redet man dann natürlich nur über Tonnen > > Man kann über die Raumzeitausbeute ja ganz leicht ausrechnen wie viele > tausend Mikroreaktoren man für 1 Jahrestonne braucht. > Allein die M+R-Einrichten für die Reaktoren würden wahrscheinlich jedes > Projekt killen. Nö. Man muss dazu allerdings schon seinen Grips etwas mehr anstrengen, als "ganz leicht ausrechnen". >>die tun einfach :-) > > Na ja, sie tun schon ziemlich lange, ohne daß abgesehen von Kinetiken > und Reaktionsmechanismen etwas großtechnisch Verwertbares herauskommt. Nun, die Anlagen, an denen wir beteilig waren/sind, laufen mittlerweile schon über ein Jahr im Plus. Aber: dabei handelt es sich eben um Produkte, die man sonst gar nicht herstellen kann. Von daher muss man da natürlich auch andere Margen ansetzen. Vielleicht solltest Du mal in die kleineren und mittleren Chemiebetriebe gehen. Die haben die Innovationen - von den Großen kommt da wenig. Ist eben wie auf den Messen: die kleinen Stände sind die interessanten :-) Chris D.
>Man muss dazu allerdings schon seinen Grips etwas mehr anstrengen, >als "ganz leicht ausrechnen". Altes ehernes Gestz der Verfahrenstechnik: Produktionsmenge = Raumzeitausbeute Laufzeit Reaktionsvolumen. Daß man durch Grips die RZA erhähen kann steht dabei außer Frage.
>Wir "stagnieren" dieses Jahr mal wieder bei 15% Gewinnzuwachs :-)
Sei froh das du da keine AG hast, sonst würden die Aktien-anal-ylisten
gnadenlos herunterstufen, da die 24ste Ableitung der
Gewinnsteigerungsfunktion nicht positiv genug ist...
>Mein Abendgebet ist nicht "Wachstum, Wachstum!" - eher: "Genieße das >Leben!" Ähh? Als Selbstständiger? Das habe ich noch nie gesehen. Die, die ich kenne, malochen sich 'nen Buckel im Glauben, mit 50 würden Sie dann mit 'ner Segelyacht in der Karibik herumschippern... Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb: >>Mein Abendgebet ist nicht "Wachstum, Wachstum!" - eher: "Genieße das >>Leben!" > > Ähh? Als Selbstständiger? Das habe ich noch nie gesehen. Die, die ich > kenne, malochen sich 'nen Buckel im Glauben, mit 50 würden Sie dann mit > 'ner Segelyacht in der Karibik herumschippern... Selbst schuld - ich arbeite doch nicht für mehr Geld sondern weil mir das, was ich mache, unheimlich Spaß macht. Klar, für's Brot und Schuhe sollte es reichen. Rücklagen sollte man sich auch zulegen - aber dann? Warum sollte ich immer mehr und mehr verdienen wollen? Bringt mir das auch nur einen Tag mehr? Nein - im Gegenteil: zu viel Geld stiehlt einem Zeit. Es gibt diesen sehr guten Satz: "Geld macht einen Menschen nicht reicher - es beschäftigt ihn nur mehr." "Oh Gott, mein Geld liegt nur auf dem Girokonto - dabei muss es doch arbeiten!" Was für ein Irrsinn. Kann aber auch daran liegen, dass ich schon recht früh in der Selbstständigkeit vom Leben "eingenordet" wurde. Bei vielen (nicht nur Selbstständigen) geschieht das leider zu spät. Aber man muss sich doch die Frage stellen: Wenn ich nach Abzug aller Kosten/Steuern 3000 Euro pro Monat zum Ausgeben habe - würde sich irgendetwas wirklich Wichtiges ändern, wenn ich 4000 Euro zum Ausgeben hätte? Und das fällt meine Antwort ganz klar aus: Nein All das, was wichtig ist, gibt es nicht für mehr Geld. Es bin sehr glücklich - und das liegt sicher nicht am Kontostand. Chris D.
>Es bin sehr glücklich - und das liegt sicher nicht am Kontostand.
Der Mathematiker würde wohl sagen:
Es ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung.
Chris D. schrieb: > Warum sollte ich immer mehr und mehr verdienen wollen? Man wird dem Wert des Geldes erst dann angemessen gerecht wenn sich der Wert verändert hat oder man weniger erhält als man bisher gewohnt war. Daher versucht jeder sich ein Polster zu zulegen was aber nur wenigen gelingt, weil sie sehr, wirklich sehr tief, in der Konsum-Mühle drin stecken.
Matthias Lipinsky schrieb: >>Es bin sehr glücklich - und das liegt sicher nicht am Kontostand. > > Der Mathematiker würde wohl sagen: > Es ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung. Wenn ich so meine Erfahrungen der letzten Jahre mit meiner Situation und auch mit anderen Menschen überblicke, ist es wohl noch nicht einmal notwendig. Zuckerle schrieb im Beitrag #2384585: > Also ich persönlich gehöre lieber zu denen die mehr beschäftigt sind. Das kann jeder halten wie er will. > Bei mir schon, je glücklicher je höher der Kontostand ist. > Probiere es doch selber einfach mal aus! Oh, das habe ich. > Wirst zu ganz neuen Erkenntnissen kommen. Das bin ich allerdings - nur sind das wohl eher nicht die Erkenntnisse, die Dir vorschweben ;-) Michael S. schrieb: > Man wird dem Wert des Geldes erst dann angemessen gerecht > wenn sich der Wert verändert hat oder man weniger erhält > als man bisher gewohnt war. Das mag oft so sein. Allerdings kann das mMn auch nur dann geschehen, wenn man vorher dem Geld nicht den den entsprechenden Wert eingeräumt hat. Für mich sind bspw. 10 Euro immer noch viel Geld. Das war so, als ich wenig Geld hatte, das ist aber auch jetzt mit viel Geld nicht anders. > Daher versucht jeder sich ein > Polster zu zulegen was aber nur wenigen gelingt, weil sie > sehr, wirklich sehr tief, in der Konsum-Mühle drin stecken. Ja, leider. Deswegen ist es sehr angenehm, wenn man sich vom Materiellen etwas löst. Ich bin sicher niemand, der die Lebensweise im Fass und Ernährung von Beeren und Nüssen propagiert - aber man sollte sich viel öfter fragen: "Brauche ich das überhaupt?" Chris D.
10 Euro viel Geld? Naja in Zentralasien vermutlich schon.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2384834: > Wenn wir alle so denken, würden wir wohl heute noch auf den Bäumen > rumklettern. Sehe ich anders. Man kann durchaus zwischen Wichtigem und Unwichtigem unterscheiden. Das Wichtige hat uns von den Bäumen geholt :-) > Es liegt halt in der Natur des Menschen mit dem notwendigen nicht > zufrieden zu sein und nach dem Unnötigen zu streben. Dies ist bei uns > allen mehr oder minder stark ausgeprägt, dem kann sich auch keiner > Entziehen. Das sehe ich vor allem kulturell geprägt, weniger in der Natur des Menschen. Das fällt einem erst dann so richtig auf, wenn man in andere Kulturkreise kommt. Also: zwangsläufig ist das Streben nach Unnötigem nicht Chris D.
Höffi schrieb: > 10 Euro viel Geld? > Naja in Zentralasien vermutlich schon. Nicht nur da sondern grob geschätzt für 80% der Weltbevölkerung. Chris D.
Chris D. schrieb: > Höffi schrieb: >> 10 Euro viel Geld? >> Naja in Zentralasien vermutlich schon. > > Nicht nur da sondern grob geschätzt für 80% der Weltbevölkerung. 10 Euro sind doch nix, die reichen ja nicht mal für 1 Person zum Essen gehen!
Meine Entwicklung besteht hauptsächlich darin, das Rad neu zu erfinden.
><Meine Entwicklung besteht hauptsächlich darin, das Rad neu zu erfinden.><
Nachdem ich lange Zeit mit der Entwicklung des viereck Rades zugebracht
habe
versuche ich es gerade mit einem dreieckigen da ich feststellen musste
das der Rollwiderstand doch erheblich geringer ist.
stulle schrieb: > Nachdem ich lange Zeit mit der Entwicklung des viereck Rades zugebracht > habe > versuche ich es gerade mit einem dreieckigen da ich feststellen musste > das der Rollwiderstand doch erheblich geringer ist. Wenn schon, dann anders herum.
Hm, Umlaute funktionieren irgendwie nicht?
Senfdazugeber schrieb: > 10 Euro sind doch nix, die reichen ja nicht mal für 1 Person zum Essen > gehen! Bei Fastfood schon, aber das wird ja meist nicht als richtiges Essen angesehen.
Sehr gesunde Lebenseinstellung, Chris D., Kompliment.
Chris schrieb: > Sehr gesunde Lebenseinstellung, Chris D., Kompliment. Die haben Sekten auch. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus.
Michael S. schrieb: > Senfdazugeber schrieb: >> 10 Euro sind doch nix, die reichen ja nicht mal für 1 Person zum Essen >> gehen! > > Bei Fastfood schon, aber das wird ja meist nicht als richtiges > Essen angesehen. Irgendwer hatte das mal so schön mit "Fastessen" übersetzt :-) Manchmal essen wir uns das aber auch (so 3-4 Mal pro Jahr) - meist, wenn es Gutscheine gab. Aber selbst damit zahlt man immer einen Haufen Geld: Am Sonntag war es wieder einmal so weit: Gutschein im örtlichen Werbeblättchen für 2 BigMac und 0,4l-Getränk für 4,99 Dazu noch eine mittlere und eine große Pommes. Trotz Gutschein liegt man da schnell bei knapp 10 Euro. Dafür kann man mindestens dreimal richtig gutes Mittagessen kochen. Chris schrieb: > Sehr gesunde Lebenseinstellung, Chris D., Kompliment. Letztendlich muss natürlich jeder seinen Weg finden. Aber wenn ich sehe, wie unzufrieden die Leute teilweise sind, dann scheint das fast mit viel Geld zu korrelieren. Wir beobachten das im Freundes- und Bekanntenkreis: die Männer arbeiten wie irre, leiten WE-Seminare, sind teilweise eine Woche weg, die Frauen arbeiten auch noch. Und niemand hat Zeit. So verplempern die Menschen ihre besten Jahre und vertrösten sich mit "Das machen wir später alles mal!". Wie dumm. Vielleicht kann man das gar nicht mehr oder liegt schon unter der Erde. Man sollte auch jetzt leben. Chris D.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2386159: >> Autor: Chris D. (myfairtux) >> Datum: 17.10.2011 15:37 > >> Das fällt einem erst dann so richtig auf, wenn man in andere >> Kulturkreise kommt. > > War das letzte halbe Jahr dreimal in China, einmal Indonesien und bin > vor drei Wochen erst aus Indien zurückgekommen. > > Was glaubst du was mir alles auffällt, da würde dir die Spucke > wegbleiben. Kaum :-) > Gerade in Asien, wo der Spieltrieb und der Hang zum Überflüssigen extrem > stark ausgeprägt ist siehst du Leute auf der Staße betteln, aber > gleichzeitig ins neueste Handy quatschen. Nichts zu beißen und keine > Hose am hintern aber ein Handy ist ja notwendig. Eben. Die Leute sind durchaus auch mit wenig zufrieden. Das Handy sei ihnen nachgesehen - zumal das für viele die erste Möglichkeit überhaupt war/ist, Fernkommunikation zu betreiben. Genauso würde auch hier ein Telefon nicht als überflüssigen Luxus ansehen. Das gleiche gilt übrigens für Afrika. Für viel dort ist der Mobilfunk ein echter Segen - nicht nur kommunikativ sondern interessanterweise auch für Zahlungen: viele haben kein Geld für ein Konto, können aber per Handy Beträge auf andere Mobiltelefone überweisen und selbst empfangen. Diese Art der Zahlung ist da mindestens so wichtig wie das Telefonieren selbst. Da findet man auch noch Dein C-25 :-) Chris D.
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