Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Warum habt ihr MINT studiert?


von DickundDoof (Gast)


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Heidiho,

hier soll es mal nicht um den bösen Arbeitsmarkt gehen!

Warum habt ihr euch für ein MINT-Studium entschieden?

Vllt kann dies eine Art Orientierungs-Thread sein, der baldige Studenten 
FÜR ein MINT-Studium gewinnen kann, falls sie sich in den Beschreibungen 
und Motivation von Studenten und Absolventen wiederfinden.

Natürlich könnt ihr auch negative Erfahrungen mitteilen.

Greetz
Cpt. Einsicht

von Tom (Gast)


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Ganz einfach: Weil mich das Fach(Informatik) sehr interessiert hat.

Ich habe das Studium 2000 begonnen und bin seit 2006 im Berufsleben. Ich 
kann sagen, dass ich heute nochmal das gleiche Fach studieren würde.

Es hat sich auch finanziell gelohnt, auch wenn das nicht die 
Hauptmotivation fürs Studieren war. Momentan verdiene ich 70k im Konzern 
und bin glücklich.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Um den Zettel zu haben, daß ich's getan habe. Den Job hatte ich schon 
lange vor dem Abschluss, aber vielleicht muss ich mich ja mal irgendwo 
anders bewerben, und da wir in Deutschland sind, ist auch mit mehr als 
20 Jahren Berufserfahrung der Zettel wichtig.

von jasch (Gast)


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DickundDoof schrieb:
> Heidiho,
>
> hier soll es mal nicht um den bösen Arbeitsmarkt gehen!
>
> Warum habt ihr euch für ein MINT-Studium entschieden?

Weil es mich interessiert hat - und auch mein Hobby war/ist?

Also wer so ein Fach wählt weil er davon viel Geld, jede Menge Weiber, 
..., erwartet ist da falsch - der sollte wohl eher BWL studieren, oder 
abbrechen und Microsoft gründen oder so.

Hmmmm, überhaupt, wer ein Fach studiert das ihn nicht wirklich 
interessiert - wie blöd kann man eigentlich sein? Es besteht die reale 
Gefahr dass man das den Rest seines Lebens machen soll/muss! =8^(

von heinrich (Gast)


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> Warum habt ihr euch für ein MINT-Studium entschieden?

Weil es mich schon immer interessiert hat.
Weil ich die technische Entwicklung hautnah mitverfolgen und auch dazu 
beitragen wollte/will.
Weil ich immer Neues lernen will.
Weil ich die Hoffnung hatte, einen entsprechenden Job zu finden um mich 
weiter zu entwickeln, zu lernen und zur technischen Entwicklung 
beizutragen.

Habe mein Ingenieurstudium vor 10 Jahren erfolgreich abgeschlossen aber 
leider nie einen Job als Ingenieur gefunden. Habe nun einen langweiligen 
Job im Billiglohnsektor und lebe auf Hartz-IV Niveau. So gesehen war 
mein Studium die schlechteste Investition meines Lebens.

Und bevor hier wieder die Trolle kommen:
Ich habe mich bundesweit beworben, wäre noch immer für einen 
Wohnortwechsel bereit und meine Gehaltsanforderungen liegen weit unter 
den hier im Forum für Absolventen üblicherweise genannten Summen. 
Selbstständigkeit war für mich allerdings noch kein Thema. Dazu fehlt 
Startkapital, Knowhow und Risikobereitschaft und vor allem eine geniale 
Idee. Denn mal ehrlich. Wieviele haben mit einer Selbstständigkeit 
wirklich Erfolg?

von Robocash (Gast)


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Ich nahm an, dann eine Stelle zu bekommen und von dem verdienten Geld 
leben zu können.

Da waren auch 1998 die Zeitungsmeldungen, dass man als Informatiker viel 
Geld verdient. Jeder Kiosk mit 30 Zeitschriftentiteln.

Und die Fernsehmeldungen über dass Jahr-2000-Problem und dass man auch 
nach dem Jahr 2000 viele Informatiker brauchen würde (was genau bis Ende 
2002 anhielt).

von G. (Gast)


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Ich habe das mal gelernt, weil mir Elektronik Spass macht. Aber Spass 
macht es schon lange nicht mehr. Aktuelle Stellenbewerbung läuft 
schleppend. Die Firma ist natürlich wieder mal die Beste- wenigstens 
nach ihrer eignen Vorstellung:

So wirb die Firma SICK:

*********************************************************************
Wenn man Geistesblitze sehen könnte, wäre es bei SICK rund um die Uhr
strahlend hell. Der Ideenreichtum und der Erfindergeist unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben uns ganz nach vorne gebracht.
*********************************************************************

Sick hat also den Längsten! Soso!

Wie krank muss eine Firma sein? Naja, wenn sie sich selbsr schon "sick" 
nennt :D

von IngBerlin (Gast)


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DickundDoof schrieb:
> Warum habt ihr euch für ein MINT-Studium entschieden?

Weil ich für einen Medizinstudienplatz hätte 2-4 Jahre warten müssen und 
da ich auch gut mit Software/Hardware/Physik und Mathe war. Ausserdem 
dachte ich damals als Ing hätte ich einen interessanten Beruf und gute 
Bezahlung.

Gute Bezahlung hat sich bis heute nicht eingestellt, bin so bei 42-45k 
mit 4 Jahren BE. Und interessant ist es auch nicht mehr, mache jeden Tag 
das gleiche mehr oder weniger und sitze in einem Schweinestall.
Gibt aber schlimmere Jobs auf jeden Fall!

Also MINT war kein Hauptgewinn aber auch kein Totalversager wie zB. 
Architektur oder Geisteswissenschaften.

Mein Bruder hat leider den selben Fehler gemacht und 
Vermessungsingenieurwesen studiert. Die Leute da eiern jetzt auch bei 
1700-2000 Brutto rum und fragen sich was sie falsch gemacht haben.

Also ich würde unterm Strich sagen es gibt auf jeden Fall schlechtere 
Jobs, wenn man sonst wenig Fleiss oder Begabung für einen angesehenen 
Beruf hat kann man ruhig Ing machen, ernähren tut das einen, aber kaum 
einer kommt damit weit hoch.

Viele Grüße!

von Helios (Gast)


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Vater ist  selbständig in der Elektrobranche und ich studiere 
Elektrotechnik. Daheim wartet ein Betrieb zum Übernehmen. :D

von Langzeitstudent (Gast)


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> Mein Bruder hat leider den selben Fehler gemacht und
> Vermessungsingenieurwesen studiert. Die Leute da eiern jetzt auch
> bei 1700-2000 Brutto rum und fragen sich was sie falsch gemacht
> haben.

Zum Glück hab ich mein Studium Vermessungswesen geschmissen.

von Dummbratze (Gast)


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Ist "Geoinformatik" das "moderne" Vermessungswesen?

Nen Dude hat da grad seinen Bachelor drin gemacht (FH).

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Weil ich naiv war.

An der Abkürzung MINT sieht man übrigens schön die Ignoranz der 
Gesellschaft gegenüber den Berufen, die da alle auf einen Haufen 
geworfen werden. Als ob das alles austauschbarer Nerdquatsch ist.

von Ich (Gast)


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@DickundDoof:

Und was hast du studiert? Warum der Thread hier, was willst du 
erreichen?

von Mark B. (markbrandis)


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Hannes Jaeger schrieb:
> An der Abkürzung MINT sieht man übrigens schön die Ignoranz der
> Gesellschaft gegenüber den Berufen, die da alle auf einen Haufen
> geworfen werden. Als ob das alles austauschbarer Nerdquatsch ist.

In so mancher Entwicklungsabteilung gibt es Elektroingenieure, 
Maschinenbauer, Mathematiker, Physiker und Informatiker. Passt wunderbar 
- mam hat natürlich nicht den gleichen, aber eben doch einen ähnlichen 
Background vom Studium her.

von mark (Gast)


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Interessant. Jetzt werden hier schon Beiträge gelöscht (die nicht ins 
eingeschränkte Weltbild mancher Moderatoren passen), ohne dass erkennbar 
ist, dass etwas gelöscht wurde.

von DickUndDoof (Gast)


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@Ich (Gast):

Ich habe Rechtswissenschaften (Uni Hamburg) studiert, arbeite derzeit in 
einer Kanzlei und promoviere.

Ich habe nach dem Abitur überlegt Informatik zu studieren, mich aber 
dann doch für die Rechtswissenschaften entschieden.

Mein technisches Interesse (Programmieren, Roboter, Mathematik, etc.) 
findet nur noch im Hobbykeller statt.

Mein Neffe ist u. a. technisch interessiert und macht sich derzeit 
Gedanken über die Studienentscheidung.

Die Fachkräfte-Lüge habe ich ihm bereits erklärt - davon wird er sich 
nicht Fehlleiten lassen. Es geht viel mehr darum herauszufinden, was 
Studis und Absolventen dieser Fachrichtungen inhaltlich zum Studium 
bewegt.

"Es hat mich interessiert" ist natürlich logisch aber leider eben auch 
sehr kurz gehalten ...

von Alubalu (Gast)


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...weil mich E-Technik interessiert hat.

von Wilhelm F. (Gast)


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@heinrich:

Deine Beschreibung hat etwas Ähnlichkeit mit mir, wurde 2003 mit dem 
E-Technik-Studium fertig. Ich machte es hauptsächlich aus technischem 
Interesse. Mit den Hobbykenntnissen kommt man ja nicht immer so gut 
weiter. OK, man kann mal eine Platine ätzen, und die auch mit Bauteilen 
bestücken. Wenn die Schaltungen komplexer werden, und man auch mal was 
selbst ausdenken will, dann wird es haariger. Deshalb wollte ich dann 
mal über den Tellerrand blicken, und ein wenig Mathe, Physik, 
Elektronik, TET, EDV, bekam mir mal ganz gut. Von 2004 bis 2008 hatte 
ich sogar einen passenden Job, allerdings sehr moderat entlohnt. Ich 
nahm ihn aber an, wollte nicht nach dem Studium einen auf 
dauerarbeitslos machen. Heute ist es aber wieder so, und bin inzwischen 
auch Ü50. Es gibt einen Haufen Drecksangebote, wo ich eigentlich zum Amt 
gehen müßte, und aufstocken. Ein Ingenieur, der voll arbeitet, und Hartz 
aufstocken geht. Nee, ich wäre wohl der erste, wenn ich so manches 
annehmen würde.

Einen Niedriglohnjob habe ich jedoch noch nicht, weil ich das erst mal 
noch vermeiden wollte. Und wenn, dann Angebote mit prekärer Entlohnung 
nur im Umkreis von 10-20km um die Haustür herum. Ich könnte aber sowas 
jederzeit annehmen, da mache ich mir keine so großen Sorgen. Allerdings 
bleibt man, wie du schon schreibst, auch damit auf Hartz-Niveau 
(aufstocken), und kommt für den Rest bis zur Rente wohl auf keinen 
wirklich grünen Zweig mehr. Und danach sowieso auch nicht mehr.

Übrigens habe ich dadurch, daß ich das Hobby mal zum Beruf machte, 
später so ziemlich den Spaß am Hobby verloren. Die kaufmännischen Dinge 
um die Entwicklung haben den Verstand ziemlich vernebelt. Tausend 
Tricksereien einfallen lassen, damit eine Schaltung noch einen zehntel 
Cent billiger wird. Quick and Dirty auch Software mit Restfehlern aus 
Zeitgründen. Nach dem Motto: In 20% der Zeit schafft man 80% der Arbeit, 
und das muß reichen. Die anderen 20% sind Schönheit, also Firlefanz. Das 
ist alles schon ganz anders, als es noch im Hobby war. Der Spaß wurde 
eher durch Schinderei und viel administrativen Kram ersetzt.



DickUndDoof schrieb:

> Die Fachkräfte-Lüge habe ich ihm bereits erklärt - davon wird er sich
> nicht Fehlleiten lassen. Es geht viel mehr darum herauszufinden, was
> Studis und Absolventen dieser Fachrichtungen inhaltlich zum Studium
> bewegt.

Wegen meines beruflichen Hintergrundes (ca. 20 Jahre als Fachkraft in 
der Telekommunikation) und eben dem Hobby hätte ich auch nichts anderes 
als E-Technik studiert. Es ging mir nicht hauptsächlich nur ums 
Studieren, egal was. Und hätte ich vorher mal geahnt, was bei MINT heute 
so los ist, wäre ich weiter Handwerker geblieben. Kein Problem. Was 
anderes interessierte mich nicht.

Ich hatte schon zur Berufsausbildung 1975 Azubis dabei, die am Beruf 
nicht wirklich Interesse hatten. Sie lernten ununterbrochen für 
Prüfungen, und mußten die Abschlußprüfung doch wiederholen. Während 
unsereiner mit Interesse alles nur so aufsaugte, und viel Freizeit 
hatte. Sie hatten nichts wirklich kapiert. Wurden von Papa und Mama in 
die Post gesteckt, weil das damals ein wirtschaftlich sicherer Job war.

von Rat (Gast)


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Ich habe ET (Fachrichtung NT) studiert, dann promoviert und bin heute
in der Entwicklung tätig. Angefangen vom Studium bis zur meiner heutigen 
Tätigkeit hat mir der Beruf immer viel Spass gemacht. Klar war's 
manchmal hektisch und man hat mit einigen unangenehmen Leuten 
zusammenarbeiten müssen, aber das ist auch in anderen Berufen so. Die 
meisten Kollegen in der ET sind aber super und die Zusammenarbeit macht 
viel Spass.

Am tollsten ist, Produkte entstehen zu sehen, die irgendwann verkauft 
werden. Ich gebe zu, dass es mich manchmal Stolz macht, wenn ich 
Produkte im Einsatz sehe, an denen ich mitgearbeitet habe.

Immer wieder sehe ich hier in den Foren Kommentare von Leuten, die die 
Bezahlung im Ing.-Bereich kritisieren. Ich selber kann mich nicht 
beschweren. Es gibt viele Akademiker, die weniger verdienen. Und 
Zahnarzt war auch nicht mein Traumberuf :-). Wie bei allen Berufen 
gibt's auch im angestellten Verhältnis eine große Spanne in der 
Bezahlung. Ich habe erlebt, das Leistung, Einsatz, gute Ideen und 
wirtschaftliches Handeln sich lohnen.

Wichtig ist die Auswahl einer Firma, der Innovation wichtig ist. Dann 
fängt es an richtig Spass zu machen. Nichts ödet mehr an, als immer den 
selben Kram zu machen.

von mark (Gast)


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DickUndDoof schrieb:
> Mein Neffe ist u. a. technisch interessiert und macht sich derzeit
> Gedanken über die Studienentscheidung.
>
> Die Fachkräfte-Lüge habe ich ihm bereits erklärt - davon wird er sich
> nicht Fehlleiten lassen.

Ist denn die Jobsituation im Bereich der Rechtswissenschaften besser als 
bei Ingenieuren? Ich befürchte, dass man, zumindest in Deutschland, als 
Akademiker zunehmend schlechtere Bedingungen vorfindet. Besonders als 
Berufseinsteiger.

von DickUndDoof (Gast)


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@mark (Gast):

Persönlich kann ich mich nicht beschweren. Vllt hatte ich da auch das 
nötige Glück. Ich habe auch aber rechtzeitig Beziehungen aufgebaut. Ich 
arbeite in einer relativ "kleinen" Kanzlei, die jedoch ausgewählte 
Kundschaft hat.

Von Freunden aus den Rechtswissenschaften habe ich geteilte Ergebnisse 
gehört. Aber was man draus macht, hängt nunmal auch von seinem selbst 
ab.

Der "Schein" allein sagt nicht viel aus. Ich habe den Eindruck, dass 
viele frische Absolventen glauben, dass die Arbeitgeber ihnen 
hinterherjagen und sie "zertifizierte Alleswisser" seien. Da kann man 
natürlich schonmal hart fallen! ;)

von HalfBit (Gast)


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Zunächst habe ich Physik studiert, weil dies mich mit am meisten 
interessierte von allen Fächern. Berufliches hatte bei meiner Wahl 
eigentlich keine nennenswerte Rolle gespielt. Das Studium war zugegeben 
etwas Anderes, als ich mir als Schüler vorgestellt hatte. Nach einer 
Schnupperzeit in der Regelungstechnik entschloss ich mich dann zu einer 
Promotion in der E-Technik.

Ich würde hiervon keinen Schritt bereuen. Meine Tätigkeit ist 
interessant, ich habe viele Freiheiten wie ich heute meine Aufgaben 
gestalten kann und das Gefühl nicht nur zu arbeiten, sondern auch zu 
Gestalten und Neues zu schaffen (wenn auch nur einen winzigen Teil 
davon).

(auch  @DickUndDoof, @mark)
Ja! Natürlich ist die Situation bei den Rechtswissenschaften deutlich 
besser als in den MINT-Fächern. Vor nicht zu langer Zeit hatte die WiWo 
eine entsprechende Einkommensstatistik veröffenlicht und die Juristen 
führten die Einkommen mit sehr deutlichem Abstand zu Ärzten und MINT an. 
Dennoch halte ich es für Falsch, einen Beruf nur Wegen des besseren 
Verdienstes oder der geringen Arbeitslosigkeit zu wählen. Ist es denn 
nicht besser ganz hinter dem zu stehen, das man täglich leistet?

von DickUndDoof (Gast)


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@HalfBit:

Das sehe ich genau so!

Bei mir war auch das größere Interesse am Fachgebiet der (Wirtschafts-) 
und Rechtswissenschaften ausschlaggebend.

Ich glaube schon, dass mein technisches Interesse ein MINT-Studium 
ermöglicht hätte, allerdings habe ich mich dann für einen anderen Weg 
entschieden. Ich bin derzeit immer noch technikbegeistert - wenn auch 
nur hobbymäßig.

Mein Hobbykeller gleicht vllt eher dem einer MINT-Studenten. Ich 
verfolge auch Technologie-Blogs, Start-Ups etc. Aber das alles natürlich 
eher als Amateuer. Ein fundiertes Studium in Physik, E-Technik, 
Informatik und Co. kann das freilich nicht ersetzen.

Wie in 5 - 10 Jahren bzgl. MINT ausschaut? Ich vermute, dass der 
gnadenlose Preiskampf weiter seine Blüten tragen wird. Das heißt zum 
Schluss für den deutschen Arbeitsmarkt: Nur die absolten Top-Absolventen 
haben rosige Aussichten. Von einem weitreichendem Fachkräftemangel kann 
da natürlich nicht die Rede sein.

von Paulchen Panther (Gast)


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G. schrieb:
> Wie krank muss eine Firma sein? Naja, wenn sie sich selbsr schon "sick"
>
> nennt :D

Der Gründer hieß Erwin Sick...
http://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Sick

von jj (Gast)


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Ich war schon immer sehr Technikinteressiert und meine stärksten Fächer 
in der Schule waren Mathematik, Physik und noch so ein paar ähnliche 
dazu. Die haben mir auch Spaß gemacht im Gegensatz zum Rest der Fächer 
wie z.B. Deutsch, Sport und Religion.
Letztendlich waren Mathe undPhysik meine Leistungskurse und auch meine 
Facharbeit bestand unter anderem darin eine Schaltung zu entwerfen und 
Code zu schreiben.

Das es Elektro-und Informationstechnik wird stand schon einige Jahre 
vorm Abi fest. Evtl. wäre es auch Informatik geworden, aber E-technik 
war dann doch das interessantere.
Bin auch mal mit nem Bekannten mitgegangen und hab mir ein paar 
Vorlesungen direkt angeschaut, was mich dann auch überzeugt hat.

Obs Uni oder FH wird hab ich erst ca. ein Jahr davor entschieden, aber 
habe mir da auch beides angesehen und dann meine Entscheidung getroffen.

Ansonsten waren/sind meine Hobbys auch in diesem Bereich.

Mittlerweile bin ich im 3. Semester und hab das Gefühl dass ich mich 
ganz sicher fürs Richtige entschieden habe.
Wenn man so wie ich interessiert ist, dann fällt einem das Studium nicht 
sonderlich schwer. Ein paar Bekannte die eher nicht technikinteressiert 
sind bei denen siehts anders aus:
Sie habens aufgrund des geldes, welches sie meinen später mal zu 
bekommen genommen. Oder auch weil sie einfach nicht wussten was sie 
studieren sollen. Manche sind auch der Fachkräftemangellüge aufgesessen.
Insgesamt bekommen diese jetzt aber ihre Probleme und tun sich immer 
schwerer im Studium und werden auch teils an den Prüfungen scheitern.

Also: wenn man interessiert ist und sich bemüht ist das studium machbar. 
wenn man nur halbherzig dabei ist und eigentlich was anderes machen 
will, dann kann mans gleich bleiben lassen.

von Ohoh (Gast)


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Ich finde das schielen hier auf die Ärzte und Juristen schon etwas 
paranoid ...

Ich habe mich damals für dieses Fach entschieden das es jenes war 
welches mich am meisten interessiert hat von der geringen Auswahl welche 
man mit FOS Abschluss studieren konnte.

Ich persönlich kenne Juristen die auch schlecht dastehen ( wobei kennen 
fast übertrieben ist ), habe eher den Eindruck das es bei diesen stärker 
streut als bei uns Ingenieuren.
Zudem verweise ich darauf wie ausgewählt wird für gewisse 
Gehaltsvergleiche, so war bei uns in der Zeitung mal ein vergleich wo 
dann die Juristen mit einem Sternchen versehen waren mit folgender 
Anmerkung: Juristen aus ausgewählten Spitzenkanzleien.

So kenne ich auch einen Zahnarzt ( Vater eines ehemaligen Komils ) 
welcher keine Eltern hatte die schon über eine Praxis oder die 
möglichkeit eines großen Startkapitals verfügten. Der hatte im Schnitt 
am Ende durch die großen Anschaffungen die zum Praxisstart zu tätigen 
waren weniger Geld als die meisten meiner ehemaligen Komils trotz seines 
sehr guten Gehalts. Wer natürlich wie jemand wie bei mir in der Familie 
die Praxis von Papa ( der hat eine Spezialmaschinenbaufirma )  bezahlt 
bekommt, mit diversen Spezialgeräten mit welchen man viel Geld verdienen 
kann, kommt man als Ingenieur natürlich nicht mehr hinterher.

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