Hallo, Nach nun einigen Jahren im Beruf stelle ich immer mehr fest das ich eigentlich nichts kann... Ich habe Elektrotechnik studiert und mein erster Job hatte wirklich noch was mit Hardwareentwicklung zu tun. Jedoch war ich dort nur ein Jahr und bin dann zu einem Automobilzulieferer gewechselt. Dort sollte ich Sitzsteuergeräte und Rear Seat Entertainment Systeme entwickeln. Jedoch musste ich feststellen das die Rear Seat Entertainment Systeme schon entwickelt waren und die Pläne Sitzsteuergeräte zu entwickeln wurden nach ca. 2 Jahren fallen gelassen. Bis auf ein / zwei Prototypen ist nicht viel passiert. Dann den Arbeitgeber (auch Automotive) gewechselt und in der Vorentwicklung gelandet. Bewertung von Fahrzeugarchitekturen und Prototypenbau. Interessant aber er wurden im meiner Zeit keine Prototypen gebaut. Beim nächsten Arbeitgeber habe ich dann ein Gerät für das Flottenmanagement entwickelt (GPS, GSM, Mikrocontroller). Jedoch lief die Firma nicht fantastisch und ging irgendwann pleite. Nun bin ich bei einer Firma die LED Zeichen herstellt. Beim Vorstellungsgespräch wurde noch gross von Hardwareentwicklung gesprochen jedoch hat sich schnell herrausgestellt das wir nur Systemintegration betreiben und ich im Grossen und Ganzen nur Fehler finden muss, Bestellungen tätige, mit Zulieferen spreche usw. usw. Um ehrlich zu sein habe ich vor ca. drei Jahren das letzte mal an einem Design gesessen bzw. alle Designs die ich gemacht habe waren eher auf niedrigen Nivau (16 Mikrocontoller, bischen IO und GSM, GPRS, WLAN, GPS via RS232, SPI oder I2C). Ich mach mir jedoch langsam Sorgen um meine Zukunft und mein Bestehen im beruflichen Alltag... Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und was habt ihr dagegen gemacht? Gruesse....
Hi, "Daniel", Du hast von mehreren "halb leeren" Flaschen geschrieben. Nun schreibe ich vom Gegenteil. Du wurdest ausgewählt, für "ich sollte Sitzsteuergeräte und Rear Seat Entertainment Systeme entwickeln. Prototypen wurden entwickelt, dann entschied das Management anders..." "Vorentwicklung, Bewertung von Fahrzeugarchitekturen und Prototypenbau." "Gerät für das Flottenmanagement entwickelt (GPS, GSM, Mikrocontroller)." "LED Zeichen, Systemintegration, Qualitätsmanagement, Einkauf, Qualitätsmanagement der Supply Chain." > Ich mach mir jedoch langsam Sorgen um meine Zukunft und mein Bestehen im > beruflichen Alltag... Richtig. Wer rastet, der rostet. Wer nicht ständig nach etwas Höherem strebt, der sackt ab bis in die Abstiegszone. Die Vielfalt Deiner Tätigkeiten, äh, Kompetenzen, sollte doch sehr attraktiv sein für einen Zeitarbeitsvermittler ;-). Auch für eine Firma, die Entwickler sucht mit Perspektive Qualitätsmanagement. In einem eigentümergeführten Unternehmen, das nicht so verkopft ist, könnten Dir mehrere Aufgaben offen stehen. Ciao Wolfgang Horn
Wie siehts denn bei Dir in Melbourne nun aus? Man hatte ja letztens von Problemen gehört...
Matthias Lipinsky schrieb: > Wie siehts denn bei Dir in Melbourne nun aus? > > Man hatte ja letztens von Problemen gehört... Der Mann in Australien ist ein anderer. Hier gibt es verschiedene User: Daniel Düsentrieb, Duesentrieb, Düsendieb, ich hatte mich da auch schon einmal vertan...
Daniel Duesentrieb schrieb: > Ich mach mir jedoch langsam Sorgen um meine Zukunft und mein Bestehen im > beruflichen Alltag... Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und was > habt ihr dagegen gemacht? Berufliche Perspektive? Als Entwickler??? Sonst noch Wünsche? Jobs über Weissbrotniveau sind extrem rar. Meistens gehts nur darum etwas auf Niveau lau-warm rumzudüddeln. Deswegen mach dir da mal keine Sorgen. Als Entwickler hat man eh keine andere Perspektive als Entwickler.
Danke erstmal fuer die Antworten... Sorry bin gerade vieleicht nur frustriert... Habe ein paar Stellenanzeigen im Bereich HW gesehen und realisier gerade wie wenig ich passe...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Matthias Lipinsky schrieb: > >> Wie siehts denn bei Dir in Melbourne nun aus? >> >> Man hatte ja letztens von Problemen gehört... > > Der Mann in Australien ist ein anderer. Hier gibt es verschiedene User: > Daniel Düsentrieb, Duesentrieb, Düsendieb, ich hatte mich da auch schon > einmal vertan... Tatsächlich, "Daniel Duesentrieb" gibt es zweimal: Daniel Duesentrieb (daniel1976d) Daniel Duesentrieb (daniel_d52)
Beliebter Name... Ich bin immer noch bei der besagten Firma... weiss gar nicht mehr genau ob ich den letzten Klops meines MD (Managing Director) erzaehlt habe? Ich arbeite zur Zeit an zwei Miniprojekten... Leider ziehen sich diese schon sehr lange dahin... der Kunde findet immer was zu maekeln, unsere Projektleiteitung zeigt ihm auch jedes Detail bis runter zum Schaltplan mit Berechnungen... ueberall hat er Bedenken... Bei einem Lichtsensor (Photodiode) der hinter einem Glas sitzt hat er Angst vor Luftspalten, Brechungsindex der verschiedenen Medien, Diodenmaterialien, Oeffnungswinkeln, Diodenform usw usw. Hab ihm mit Hilfe von etlichen Tests in der Griff gekriegt... aber das dauert. Leider habe ich immer solche Prokekte mit dem Kunden... Lange Rede kurzer Sinn... jedenfalls hat mein MD durch meinen Chef ausrichten lassen wenn das nicht endlich fertig wird dann wuerde er mich rausschmeissen.... Na ja, das war so vor ca. vor 5 Wochen... Bin froh was zu haben... aber eine Zukunft seh ich hier nicht richtig..... Gruesse an alle... Daniels :)
@Daniel Duesentrieb: MA, die sich von Kunden ausnehmen lassen, sind nun mal nicht sonderlich brauchbar aus unternehmerischer Sicht. Was nützt es mit einen MA zu haben, der so lange an einem Projekt arbeitet, bis der Kunde "zu frieden" ist? Will man sich so etwas leisten, muss die Marge entsprechend sein. Offenbar ist sie dies in deinem Fall nicht. Vllt. mal etwas mehr als Unternehmer denken - daran hapert es ja bei einigen Technikern.
DerChef schrieb: > Was nützt es mit einen MA zu haben, der so lange an einem Projekt > arbeitet, bis der Kunde "zu frieden" ist? In meiner Anfangszeit als Entwickler hatte ich wegen Kunden, die immer wieder eine Änderung wollten, auch schon mal richtig Ärger, und zwar mit dem Projektleiter. Einmal schaut der PL über sowas hinweg, und dann hat man es aber auch begriffen. Und zwar kam ein Kunde, der laufend immer wieder irgend welche Extras in ein Steuergerät haben wollte, sei es an der Hardware, oder an der Software, was mich irgendwann zeitlich immer mehr beanspruchte. Mit dem PL haben wir dann besprochen, daß sich in Zukunft nur noch strikt an das Pflichtenheft zu halten ist, und jeder Extrawunsch eines Kunden dort separat auch mit Extra Rechnung fest zu halten ist. Meiner Meinung nach ist das so auch richtig. Denn zum Auftragsbeginn wird ja mit dem Kunden schon mal ein Vertrag gemacht, in dem beide Seiten mit dem derzeitigen Stand der Dinge einverstanden sind, und alle Produktspezifikationen fest gehalten sind. Sonst kommen die, und bestellen erst eine Citroen Ente, und wenn es fertig ist, soll es zum selben Preis ein Rolls geworden sein. ;-)
Japp. Sowas gehört normalerweise zum ABC eines Mitarbeiters im Umgang mit Kunden und Aufträgen. Wenn es da schon an Verständnis mangelt, muss man sich als AN schonmal hinterfragen lassen dürfen.
Daniel Duesentrieb schrieb: > Bin froh was zu haben... aber eine Zukunft seh ich hier nicht > richtig..... Dann fang schon mal an dich nach was besserem um zusehen. Anscheinend wirst du nur noch geduldet, aber nicht mehr respektiert. Dann bloß weg da, solange DU das noch steuern kannst.
DerChef schrieb: > Sowas gehört normalerweise zum ABC eines Mitarbeiters im Umgang mit > Kunden und Aufträgen. Ne, sowas hat eigentlich der Chef oder Projektleiter vom Mitarbeiter fernzuhalten. Es kann und sollte eben nicht jeder MA mit dem Kunden kommunizieren...
@Timm Thaler: Bei Leuten mit so einem großen blinden Fleck, Inselbegabung or whatever wäre das sicher die beste Lösung. Aber leider eben auch unpraktikabel und aufwändig. Aber der Arbeitsmarkt löst solche Probleme so oder so ... ... und dann ist das Katzen-Gejammer wieder groß, nech?
Timm Thaler schrieb: > Ne, sowas hat eigentlich der Chef oder Projektleiter vom Mitarbeiter > fernzuhalten. Man lernt ja nie aus. Aber Betriebsstrukturen sind wohl so unterschiedlich, wie es zahlenmäßig Betriebe gibt. In meinem Falle war man als Entwickler für die komplette Entwicklung verantwortlich. Also auch Kundenkommunikation, Lasten- und Pflichtenheftausarbeitung, Material- und Werkzeugorganisation, und Produkterstellung sowieso. Kleiner Mittelständler. In noch kleineren Betrieben muß sich der Entwickler auch noch ums Klopapier kümmern. Der PL hatte eher nur die Zeitplanung und den Betriebsablauf im Griff, und war sehr gelegentlich mal für Rückfragen erreichbar. Aber das war reichlich, was der zu tun hatte, ich hätte mit dem nie tauschen wollen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Sonst kommen die, und bestellen erst eine Citroen Ente, und wenn es > fertig ist, soll es zum selben Preis ein Rolls geworden sein. ;-) Nein, natürlich NICHT zu dem selben Preis: Weil Du den Zeitrahmen überzogen hast, soll es einen Preisnachlass geben.
Der Kunde muss auch bezahlen, selbst wenn er mit seinen übertriebenen Forderungen das Projekt gegen die Wand fährt. Gewinne muss er dann, je nach Vertrag, wohl nicht tragen. Wilhelm Ferkes schrieb: > In noch kleineren Betrieben muß sich der Entwickler auch noch ums > Klopapier kümmern. Dann würde ich mich als Klomann bewerben mit der Entwicklungsmöglichkeit zum Entwickler.
Nun muss ich zur meiner Verteidigung einwerfen ... Welches Pflichtenheft? Gibt es nicht... Ich kommuniziere nicht mit dem Kunden dafuer haben wir die Projektleitung. Wenn ein Kunde ein Auto kauft, bekommt er ja auch nicht saemtliche Unterlagen vom Hersteller... Nein unsere Projeektleitung bueckt sich immer... und wird beim leisesten Husten des Kunden nervoes... ein Einwand und wir fahren Tests um die Bedenken / Aussage des Kunden zu wiederlegen....
Es ist eher so das wir dem Kunden ein Vorschlag senden... dieser kommt dann wieder und ist mit Bedenken des Kunden uebersaeht oder wird grundsaetzlich abgelehnt... Z.B. sollen wir einen Lichtsensor entwickeln. Alles kein Problem jedoch hat der Kunde eine Position festgelegt die eine Unmenge Probleme aufwirft. Da wir nicht die Mittel haben jedesmal einen Prototypen aufzubauen, diesen in ausreichender Zahl produzieren zu lassen und dann ausgiebig zu testen (Temperature Humidity long term ) sehen wir oft alt aus... Und auch mal so eine Vorstellung zu bekommen ueber welche Stueckzahlen wir so reden... 100 Stuek bis so 1000 Stueck... Gruesse
Daniel Duesentrieb schrieb: > Wenn ein Kunde ein Auto kauft, bekommt er ja auch nicht > saemtliche Unterlagen vom Hersteller... Dafür gibts gewöhnlich einen Prospekt wo das wesentliche drin steht. Ihr macht was grundsätzlich falsch mit euren Kunden(Singular?). Verlangt vom Kunden ein Lastenhaft und entwickelt nur das was der Kunde vorgibt. Natürlich beratet ihr nach besten Wissen aber wenn es nicht geht hat der Kunde den schwarzen Peter. Wenn der Kunde mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist muss er eben mehr Geld auf den Tisch legen. Dann ist auch genug Geld da für Kleinserien. Natürlich ist das leichter gesagt als getan weil ich nicht die Abhängigkeiten und Probleme richtig kenne, aber eine gewisse vorteilhafte Vorgehensweise sollte man schon einhalten. Wenn man mehrere Kunden hat, dürfte einer, den man nie zufrieden stellen kann, verzichtbar sein.
Danke fuer die Antwort... Leider ist der Kunde unser groesster Kunde und dementsprechend wird er auch behandelt... was ja auch verstaendlich ist... Sorry... natuerlich gibt es ein Pflichtenheft was aber nur die nakte Funktion der Anwendung festlegt... z.B haben wir ein Single Board Computer und ein externes Verstaerkermodul... Festgelegt sind 90dBA in einem Meter Entfernung und CD Qualitaet... das war es. Nun ist es aber sehr schwierig mit einem Computer in einer Industrieanwendung beim Abspielen von MP3 Dateien CD Qualitaet zu erreichen... Ganz abgesehen von dem Fall wenn jemand mit einem Handy for dem Ding steht und gerade angerufen wird... Gibt halt die beruehmten GSM Geraeusche, aber keiner weiss so genau ob das akzeptabel ist oder nicht...
Wenn wirklich nur so wenig festgelegt ist, dann sag ich mal "Die haben Euch am Arsch". Zum Angebot gehöhrt eine Aufstellung der Prämissen, in denen genau aufgeführt ist, was nicht oder nur eingeschränkt realisierbar ist. Auch sollten die genauen tenstumpfänge genau abgestimmt sein. Für Automotive-tests können schnell ein paar 10.000€ drauf gehen. Ferner muss das Pflichtenheft (welches Ihr ja als Lieferant erstellt) genau beschreiben, wie Ihr die Forderungen des Kunden umsetzt. Dabei ist es wichtig, dass Ihr Euch mit dem Kunden auf die Abnahmekriterien einigt. Wenn Euch nicht genau klar ist, ob GSM-Störungen bei einem definierten Abstand zum System akzeptabel sind, dann würd ich als Kunde sagen "Das hab ich so nicht bestellt und dass nehem ich Euch so nicht ab". Er hat ja "nur" CD-Qualität in einem definierten Abstand gefordert. Das es nicht wirklich einfach ist, sich mit dem Kunden aus Prämissen, einem testplan und einem abgestimmten Pflichtenheft zu einigen ist mir schon klar. Das erlebe ich jeden Tag. Wenn Ihr das aber nicht macht, dann kann der Kunde stetig nachfordern und Ihr habt rechtlich nichts dagegen in der Hand. Ich wünsch Dir dennoch viel Glück mit dem Projekt. Grüße Muetze
Hi, Daniel, > Nun muss ich zur meiner Verteidigung einwerfen ... Welches > Pflichtenheft? Gibt es nicht... Oh Herr, lass Hirn regnen in diese Firma! Oder: Was habt Ihr für ein tolles Produkt, dass Ihr trotzdem noch nicht Pleite seid? > Ich kommuniziere nicht mit dem Kunden dafuer haben wir die > Projektleitung. Das geht auch. Abewr bitte nicht auf Deine Kosten. So habe ich bisher verstanden - Dein Kunde ist kreativ, Dein Projektleiter führt Dir alle Änderungen zu, Du erfüllst die artig zur Freude des PL, aber Dein Boss droht Dir wegen Kostenüberschreitungen mit dem Rauswurf. Also, man kann das so machen wie der PL. Dann aber: 1. Erstens hat der Projektleiter mit dem Konstrukt aus Lastenheft und Pflichtenheft Kosten und Ärger zu vermeiden. 2. Ist er Dein Kunde, bestimmt er, was zu tun ist, dann wende ihm gegenüber die Selbstverteidigungawaffe "Pflichtenheft" an. Wenn er eine Kundenforderung an Dich weitergibt, dann a) nimmt die zu Protokoll. b) Denk drüber nach, wie Du die Forderung erfüllen könntest. Schreib diesen Teil in Dein Pflichtenheft, inklusive Mengengerüst und Mehraufwand für Dich und Deine Kostenstelle. c) Lege es Deinem Projektleiter vor mit der Bitte um Bestätigung des Kunden. Wenn der Kunde unterzeichnet, fein, dann kannst Du ihm jede weitere Änderung als "Auftragsmehrung" verkaufen. Viele Projekte sind im Angebot niedrig für den Zuschlag, der Gewinn soll laut Kalkulation erst mit der Auftragsmehrung kommen. Sollte Dein Projektleiter selbst abzeichnen, fein, dann ist er mutig bis kühn - und im Falle eines Kundenwunsches müsste er den abfangen - oder eine neue Änderung bestellen mit erneuter Kalkulation. Daniel, die Wrtschaft ähnelt manchmal einer geschüttelten Sektflasche. Jede Blase ein Individuum, alle unter Druck. Wenn ein Blase weniger drückt als die anderen, wird sie eingedrückt. Deshalb musst Du dann Gegendruck aufbauen - Pflichtenheft ist ein bewährtes Mittel. Ciao Wolfgang Horn
Danke an alle... ... aber Dein Boss droht Dir wegen Kostenüberschreitungen mit dem Rauswurf. Nein nicht wegen Kostenueberschreitungen... eher weil es so lange dauert, was natuerlich auch Kosten sind. Pflichtenheft gibt es nur fuer den funktionellen Umpfang und wenn dann eben nur sehr schwammig... wie beschrieben CD Qualitaet... Der Kunde moechte z.B diesen Lichtsensor... wir schreiben einen Vorschlag und dieser wird halt in der Luft zerrissen... bzw ist mit Bedenken gespickt die eben wiederlegt werden muesen... so geht das hin und her... Habe letzten Freitag die Zusage bekommen das wir nun einen Prototypen bauen duerfen. Nein ich bin leider nicht in der Position ein Pflichtenheft oder eine genauere Beschreibung dessen was der Kunde moechte bzw unsere Projektleitung vereinbart hat, einzufordern...
Mit einem Web-Projekt habe ich ähnliches erlebt. Die Schwierigkeit an meinem Gesprächspartner liegt darin, dass er nichts schriftlich festlegen will und dass er "psychologisch" eigene Fehler verdrängt, wenn man ihn daran erinnert. Auch eine Projektlaufzeit wie : "Schnellstmöglich" überlässt alles Planungsrisiko mir. Vielleicht hätte ich Druck machen sollen. Aber ein Geschäft, bei dem ich als Anbieter Verkaufsdruck und Verhandlungsdruck machen muss, wie die anderen ja auch, erweckt den Eindruck, dass ohne mich lediglich der Druck abnimmt, aber der Kunde seine Wahre auch ohne mich bekommt. In meinem Fall reichte die Nachfrage nicht mal dazu, um den Krankenkassenbeitrag zu bezahlen. Als ich den Preis erhöhen wollte, kamen Drittfaktoren, wie: + Pingelige Zusatzwünsche + Vorzeichen von Zahlungsverzug + Kommunikationspause ... die Manipulationsdruck darstellen und sich beim nächsten niedrigeren Preis wieder mäßigten. Andere Kunden konnte ich nicht finden. Der Stundensatz, mit dem deutsche Homepages in Indien angefertigt werden, beträgt 7,-€. Für einen Auftrag als Freier Mitarbeiter reiste ich drei Stunden auf eigene Kosten an. Der Firmenchef spielte mit mir Katz und Maus (ließ 2 Termine platzen) und wollte mich doch nur nach München weiter verleihen. Den Stundensatz von 40,-€ handelte sein nicht zustimmungsberechtigter Stellvertreter gleich von 40,-€ auf 35,-€ runter (wohl aus Prinzip). Als ich abtauchte, kam auch keine Anfrage mehr. Betteln muss hier wohl nun ich.
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