Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Verständnisfrage: Temperatursensor->A/D-Wandler


von Martin S. (sirnails)


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Hallo miteinander,

da ich mit dem ominösen NTC kaum weiter komme, habe ich mir etwas 
anderes überlegt.

Ich bin bei der Betrachtung des Datenblattes vom ADC0804 (8-Bit 
A/D-Wandler) auf eine Application Note (Seite 8, mP Interfaced 
Temperature-to-Digital Converter) gestoßen.

Dies wäre genau die Schaltung, die ich bräuchte.

Adresse: 
datasheetcatalog.org/datasheet/nationalsemiconductor/DS005671.PDF

Nun frage ich mich allerdings, wie ich den Temperaturbereich einstellen 
kann.

Der Sensor liefert bei U(128K) = 4,01 Volt. Da der Sensor wie eine 
Z-Diode arbeitet, liegt über dem V+-Eingang also eine Spannung 
äquivalent zur Temperatur an.

Anhand des Spannungsteilers (100K zu 390K) folgt also eine Spannung von 
3,19V.

Die Spannung am Vin--Eingang wird zu der Spannung am Vin+-Eingang 
addiert. Es ergibt sich also schlimmstensfalls ein Wert von 2,5V+4,01V = 
6,51V, was dann eigentlich schon zu viel wäre, im besten Falle 
1,82V+4,1V=5,92V, was immernoch zu viel wäre.

Die Referenzspannung selbst läge zwischen 0,35V und 0,16V.

Wie kommen die nun auf so "merkwürdige" Werte?

Ich hätte die 0°C als 0V normiert und die 128°C als 5V. Das ist doch 
viel genauer, oder?

Es wäre nett, wenn mir das jemand erklären könnte.

von Werner O, (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> da ich mit dem ominösen NTC kaum weiter komme, ...
Abermillionen von Temperatursensoren arbeiten mit NTCs. Es scheint also 
eine Lösung zu geben. Wenn du dein Problem nicht genauer beschreibst, 
bleibt wohl nur ein anderer Sensortyp, auch wenn so nicht klar ist, 
warum das einfacher sein sollte.

von Martin S. (sirnails)


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Verzeihung. Das mit dem NTC bezog sich auf eine andere Frage. Da ist 
aber der Typ nicht mehr zu ermitteln.

Hier geht es um einen LM335.

von Martin S. (sirnails)


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Keiner eine Idee?

von Reinhard Kern (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Die Spannung am Vin--Eingang wird zu der Spannung am Vin+-Eingang
> addiert.

Die wird subtrahiert, deswegen heisst der Eingang ja Vin-.

Gruss Reinhard

von Martin S. (sirnails)


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Ahh ok. Das macht irgendwie sinn.

Dann ergibt das also für 128°C je nach Potistellung zwischen 0,69V und 
1,37V.
Bei 0°C dann zwischen -0,17V und 0,51V.

Wie steht denn jetzt die Referenzspannung im Bezug zum Messwert? Ich 
habe also einen Spannungsbereich zwischen -0,17 und 1,37V, den ich 
wandeln will. Wenn U_Ref/2 die Hälfte des Maximalwertes sein soll, dann 
wären das doch 0,685V, die als Referenz anliegen müssten, oder? 
Irgendwie habe ich das noch nicht ganz verstanden.

Wie wäre denn vorzugehen, wenn ich den Messbereich verschieben möchte? 
Ich denke da an +-40°C. Wie müsste ich da an die Berechnung herangehen? 
Der Sensor liefert bei jetziger Beschaltung -40°C 2,33V. Dann lägen an 
V+=1,85V, an V-=2,5V bis 1,82V an; also ein Wertebereich zwischen -0,65 
und 0,03V. Bei +40°C wären es V+=2,49V und somit ein Wertebereich 0V und 
0,67V. Das entspricht einem Hub von 13% des Wandlerbereiches. Ist das 
nicht arg wenig? Wäre in diesem Falle die Referenzspannung bei 0,67V / 2 
= 0,335V?

Danke für die Hilfe,

Grüße M. Schwaikert

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