Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Entkalker mit Atmega selber bauen


von Manfred S. (Firma: Manfred) (xfred343)


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Hi,

es gibt ja so verschiedene Entkalker einer bestimmten Firma, die mit 
gesteckten Drahtspulen den Kalk in der Wasserleitung binden soll. Bei 
mir werkelt auch so eine kleine Anlage mit 4 Spulen - außer dass sich 
der Kalk leichter von den Armaturen abwischen lässt, habe ich keine 
Veränderung gemerkt.

Oft als Humbug abgetan, werden die Geräte anscheinend sehr gern und oft 
zu Diskontpreisen gekauft (oft nicht viel mehr als der Bauteilpreis 
ausmacht). Physikalisch sollte das Ganze ja auch wirklich funktionieren. 
Ich vermute allerdings, dass die Ströme bei den kommerziell erhältlichen 
Geräten viel zu gering sind.

Jetzt ist meine Idee, die wechselnden Frequenzen mit Atmega (z.B. PWM) 
zu erzeugen und vielleicht auch noch mit Sensoren zu arbeiten (z.B. nur 
zu gewissen Uhrzeiten und/oder wenn Wasser durchläuft). Die Ströme 
könnte man mit einem leistungsfähigen Trafo und FETs auch entsprechend 
höher setzen (z.B. 40 Volt, 6 Ampere). In meinem Fall werden die Spulen 
dann auf Kunststoffrohren positioniert.

Was haltet ihr von so einer Idee? Könnte es besser als das Original 
funktionieren?

von Grübler (Gast)


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Manfred S. schrieb:
> Was haltet ihr von so einer Idee? Könnte es besser als das Original
> funktionieren?

Auf jeden Fall. Aber du musst die Mondphasen
in die Steuerung einfließen lassen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred S. schrieb:
> Was haltet ihr von so einer Idee?
Glaube versetzt Berge.

> Könnte es besser als das Original funktionieren?
S.o.

Wenn einer 2000 € für sowas ausgibt, dann wird das funktionieren. Wenn 
einer 1 Woche seiner Freizeit in so einem Projekt vergräbt, dann sicher 
auch...

> Die Ströme könnte man mit einem leistungsfähigen Trafo und FETs a
> uch entsprechend höher setzen (z.B. 40 Volt, 6 Ampere).
Du willst das Wasser mit 240W vorwärmen, oder wie?
Ist bei euch der Strom so billig?

von Udo S. (urschmitt)


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Manfred S. schrieb:
> Physikalisch sollte das Ganze ja auch wirklich funktionieren.
Gib mir mal Nachhilfe in Physik. Wie funktioniert das Ganze denn?

Manfred S. schrieb:
> Könnte es besser als das Original funktionieren?
Ich glaube eher nicht, es wird aber auch nicht schlechter sein wie das 
Original.

Lothar Miller schrieb:
> Wenn einer 2000 € für sowas ausgibt, dann wird das funktionieren.
So wie die kupferfreien Sauerstoffkabel für 400€/m? Oder meinst du hier 
Geräte auf Ionentauscher Basis?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das ist überhaupt eine gute Idee: Man lässt derartige Gerätschaften mit 
den Methoden der "Audiophilen" herstellen. Über das geeignete Material 
(sauerstoffreie Kabel, handgeflochten von blonden Jungfrauen im 
Mondschein) verfügen die Jungs ja, und der wissenschaftliche Unterbau 
ist auch vorhanden (CD-Entmagnetisierer).

Das bietet eigentlich nur Vorteile: Solche Geräte kosten dann soviel, 
wie sie wert sind, nämlich, wenn sie was taugen sollen, mindestens vier 
Stellen vor dem Komma, und solche Geräte werden mit ihre Wirkung präzise 
beschreibenden Texten verkauft (viel luftigerer, offener und präsenterer 
Geschmack des Wassers, keine unschön-unscharfen Vibrationen etc.).

von Manfred S. (Firma: Manfred) (xfred343)


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Hi,

die Grundlagen findet man z.B. hier
http://www.elektronikinfo.de/magnete/wasserenthaertung.htm

Gemeint sind die elektronischen Wasserenthärter, so in der Preisklasse 
zwischen 50 und 150 Euro...

Der Vorteil - wenn es denn funktionieren würde - wäre gegenüber dem 
Ionentauscher, dass das Wasser grundsätzlich unverändert bleibt - 
während beim Ionentauscher empfohlen wird, eine eigene 
Trinkwasserleitung vor der Entkalkung z.B. in die Küche zu leiten - das 
wird dann aufwändig.

von Chris (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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Manfred S. schrieb:
> Hi,
>
> es gibt ja so verschiedene Entkalker einer bestimmten Firma, die mit
> gesteckten Drahtspulen den Kalk in der Wasserleitung binden soll. Bei
> mir werkelt auch so eine kleine Anlage mit 4 Spulen - außer dass sich
> der Kalk leichter von den Armaturen abwischen lässt, habe ich keine
> Veränderung gemerkt.
>
> Oft als Humbug abgetan, werden die Geräte anscheinend sehr gern und oft
> zu Diskontpreisen gekauft (oft nicht viel mehr als der Bauteilpreis
> ausmacht). Physikalisch sollte das Ganze ja auch wirklich funktionieren.
> Ich vermute allerdings, dass die Ströme bei den kommerziell erhältlichen
> Geräten viel zu gering sind.
>
> Jetzt ist meine Idee, die wechselnden Frequenzen mit Atmega
> zu erzeugen
> Was haltet ihr von so einer Idee? Könnte es besser als das Original
> funktionieren?

Ich bin mir sicher, das es besser funktioniert, ein solches Gerät
zum zehnfachen Preis zu verkaufen, wenn man draufschreibt:
"Mikroprozessorgesteuert"
Wenn man dann noch eine USB-Schnittstelle hat, wäre vielleicht sogar
der hundertfache Preis drin.
:-)
Gruss
Harald

von Udo S. (urschmitt)


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In dem von dir genannten Link steht wörtlich:
"Aus physikalischer Sicht ist das offen gesagt ganz großer Humbug, ..."
Du hast es selbst schon gesagt:
Manfred S. schrieb:
> wenn es denn funktionieren würde
Glaube mir und Rufus und den meisten anderen hier. ES FUNKTIONIERT 
NICHT!
Das wäre so wie wenn du ein Glas Limonade hast und willst jetzt 
magnetisch den im Zuckerwasser gelösten Farbstoff auf eine Seite oder 
nach oben im Glas befördern. Geht nicht!
Und selbst wenn es ginge, kipp diese Glas durch eine Leitung, danach ist 
das Limo wieder gleichmäßig gelb.
Das einzige was wirkt sind Ionentauscher. Dabei werden im allgemeinen 
die Ca und Mg Kationen durch Na Ionen ausgetauscht.
Und ja, wir nehmen das Wasser bei uns Zuhause zum Kochen und Kaffe/Tee 
kochen. Ich habe auch eine zusätzliche Frischwasserleitung verlegt (ohne 
Ionentauscher) aber ehrlich kann ich dir nicht versprechen ob ich da 
einen Unterschied schmecke.
unsere Härte ist etwa 18°.

von Uhu U. (uhu)


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Manfred S. schrieb:
> Der Vorteil - wenn es denn funktionieren würde - wäre gegenüber dem
> Ionentauscher, dass das Wasser grundsätzlich unverändert bleibt -

Ja, es wird was verändert, ohne daß was verändert wird. Das ist noch 
besser, als überholen, ohne aufzuholen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Udo Schmitt schrieb:
> Lothar Miller schrieb:
>> Wenn einer 2000 € für sowas ausgibt, dann wird das funktionieren.
> So wie die kupferfreien Sauerstoffkabel für 400€/m?
Ja, korrekt.
Aber richtig gut geht das nur mit supraleitenden Materialien...
> Oder meinst du hier Geräte auf Ionentauscher Basis?
Neineinein. Dass die Dinger funktionieren, ist klar.

von G. C. (_agp_)


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Manfred S. schrieb:

> es gibt ja so verschiedene Entkalker einer bestimmten Firma, die mit
> gesteckten Drahtspulen den Kalk in der Wasserleitung binden soll.

Ne, so argumentieren die nicht. Sie sagen oder besser hoffen, dass die 
Struktur des Kalks sich dabei so ändert, dass er nachher nicht mehr fest 
an Oberflächen anhaftet und sich so leichter entfernen lässt.

> Bei
> mir werkelt auch so eine kleine Anlage mit 4 Spulen - außer dass sich
> der Kalk leichter von den Armaturen abwischen lässt, habe ich keine
> Veränderung gemerkt.

Wenn das bei dir wirklich der Fall ist, wäre das der oder besser gesagt 
DEIN Beweis, dass es funktioniert.

Allerdings kann die Sache auch sehr stark subjektiv sein. Vielleicht 
kommt es dir auch nur so vor, dass der Kalk sich jetzt besser abwischen 
lässt. Dazu müsste es schon nachvollziehbare und reproduzierbare 
Untersuchungsergebnisse einer glaubhaften Instanz (TÜV, Fraunhofer 
Institut, Stiftung Warentest etc.) geben.

Solche Gerätschaften gibt es auch ohne Drahtspulen mit sehr starken 
Magneten (natürlich schweineteuer).

von Snüffelstück (Gast)


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Ahhhhh, herrlich!!! Leute, holt das Popcorn raus!

von Bob (Gast)


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Die tollen Entkalker-Abzocker funktionieren doch, sie bringen
dem Hersteller Kohle, wie sie wohl sollen.

Ich weiß daß sich Chemiker eines sehr großen Untermehmens immer
wieder mal mit so einem Zeug beschäftigen müssen, weil man beim
Prozesswasser Kalk und Co. möglichst kostengünstig entfernen möchte.

Bis heute hat noch keiner einen Nachweis der Funktion bringen können!
Anm.: Keiner der Anbieter hat die kostenlose Rücknahme bei Nichtfunktion
angeboten, die wußten schon warum.

Die Ionenaustauscher funktionieren, sind z.B. auch in den (Brita)-Trink-
wasserfilter im Einsatz.

von Harald W. (wilhelms)


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Udo Schmitt schrieb:

> Das einzige was wirkt sind Ionentauscher. Dabei werden im allgemeinen
> die Ca und Mg Kationen durch Na Ionen ausgetauscht.
> Und ja, wir nehmen das Wasser bei uns Zuhause zum Kochen und Kaffe/Tee
> kochen.

Schmeckt dieses Wasser dann nicht salzig?
Gruss
Harald

von Garfield (Gast)


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18.10.2011 13:14 schrieb im Beitrag #2385931:
> Kalkschicht in den Leitungen abgebaut wird und dann wird eine
> schützende Carbonatschicht aufgebaut


Ach!
Und was ist Kalk?
Kalziumcarbonat?

Besonders lustig ists, wenn diese magischen Spulen dann auch noch um ein 
Stahlrohr gewickelt werden. Da funktionierts noch besser.

Gruß

von Manfred S. (Firma: Manfred) (xfred343)


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Hi,

danke für alle Rückmeldungen - die berechtigte Skepsis ist doch viel 
größer als angenommen - also werd ich auch bei uns einen Ionentauscher 
installieren (immer hin haben wir 32 Härtegrade!)

> Ich bin mir sicher, das es besser funktioniert, ein solches Gerät
> zum zehnfachen Preis zu verkaufen, wenn man draufschreibt:
> "Mikroprozessorgesteuert"
> Wenn man dann noch eine USB-Schnittstelle hat, wäre vielleicht sogar
> der hundertfache Preis drin.
> :-)
> Gruss
> Harald

Diese Idee möchte ich noch aufgreifen, wenn ich das einmal bastle dann 
mit:
- 32 LEDs als Lauflicht
- LCD-Display (möglichst grafisch) mit wissenschaftlichen Formeln zur 
Verdeutlichung was gerade (nicht) passiert..
- LAN-Schnittstelle mit Webpage für die genaue Funktionsanalyse..

Preis: dann ab 5.000 Euro aufwärts (Bauteilpreis: unter 100 Euro)

von Uhu U. (uhu)


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Und bitte das Interface für die Gebstsmühle nicht vergessen...

von Garfield (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Schmeckt dieses Wasser dann nicht salzig?

Die Trinkwasserverordnung gilt dennoch.
D. h. ein Ionenaustauscher muss so eingestellt werden, dass auch nach 
der Behandlung des Trinkwassers höchstens 20mg NaCl pro Liter Wasser 
enthalten sind. Dementsprechend ist auch die Enthärtungskapazität eines 
Ionentauschers begrenzt, auch wenn vorher 0mg Salz im Trinkwasser waren. 
Ich habs mal ausgerechnet. Der Maximalwert liegt so ca. bei 20° dH. 
Sonst kann man den NaCL Grenzwert nicht mehr einhalten. Wohnt man in 
einem Gebiet, in dem das Trinkwasser schon vorher viel NaCL enthält, 
kann man einen Ionenaustauscher praktisch nicht mehr sinnvoll einsetzen.

Auch wenn der Wert von 20mg/l von so manchem Mineralwasser überschritten 
wird. Ein Mineralwasser darf das. Deine Wasserleitung zu Hause nicht.

Ein gewöhnlicher sterblicher schmeckt dies nicht.

Gruß

von Garfield (Gast)


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Korrektur:

Der Grenzwert für Natrium im Trinkwasser beträgt nicht 20mg/l sondern 
200mg/l.

Pro 1°dH um das man die Leitungswasserhärte reduziert, werden dem Wasser 
durch den Ionentauscher ca. 8mg Na zugefügt.


Gruß

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred S. schrieb:
> (Bauteilpreis: unter 100 Euro)
Was ist daran so teuer?

;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Schmeckt dieses Wasser dann nicht salzig?

Sind mehrere Dinge:
Salzig schmeckt NaCl, also Natrium+ und Clor- Ionen. Durch den 
Kationenaustausch hast du zwar mehr Na+ Ionen im Wasser aber nicht mehr 
Cl- sondern nach wie vor die Hydrogencarbonat, Sulfat und was weiß ich 
was für Anionen.
Wie gesagt, ich habe eine Wasserleitung in der Küche dir vor dem 
Ionentauscher abgeht, und der normale Wasserhahn, der entkalktes Wasser 
führt. Wenn du beide Wasserarten auf exakt der selben Temperatur hast 
schmeckst du vieleicht einen kleinen Unterschied, aber der Unterschied 
zwischen dem identischen Wassser und leicht unterschiedlichen 
Temperaturen ist größer.
Wie Garfield schon gesagt hat. Mineralwässer enthalten oft viel mehr 
Kochsalz als im Trinkwasser überhaupt erlaubt ist, und das schmeckt 
vielen sogar besonders. Komplett salzfreies Wasser schmeckt wie 
abgestanden.
Warum ich trotzdem den extra Wasserhahn habe. Die Mineralien die fürs 
verkalken verantwortlich sind, sind wichtige Spurenelemente Calzium und 
Magnesium. Es gibt Leute die sich Tabletten dafür einwerfen, ich trinke 
einfach gutes kalkhaltiges Leitungswasser.
Im Tee oder Kaffee nehme ich das entkalkte, da würde das meiste Calzium 
und Mg. eh in der Maschine oder dem Wasserkessel hängenbleiben.
Gruß

von Manfred S. (Firma: Manfred) (xfred343)


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Lothar Miller schrieb:
> Manfred S. schrieb:
>> (Bauteilpreis: unter 100 Euro)
> Was ist daran so teuer?
>
> ;-)

Preis gilt nur wenn ich alles beim Conrad kaufe ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Udo Schmitt schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Schmeckt dieses Wasser dann nicht salzig?
>
> Sind mehrere Dinge: ...

Vielen Dank für eine umfassende Beschreibung. Ich weiss zwar,
wie diese Ionenaustauscher theoretisch funktionieren, hatte
aber bislang keine praktische Erfahrung damit. Ich habe einen
Freund mit einem Haus in den spanischen Bergen. Das Wasser
dort ist so hart, das es schon fast im Topf klappert. Ich hatte
Ihm deshalb auch den Einbau eines Ionenaustauschers empfohlen.
Dank Deiner Hinweise werde ich Ihm jetzt auch empfehlen, einen
weiteren Wasserhahn direkt an der Pumpe anzubringen, um dort das
Trinkwasser zu entnehmen, welches man nicht erhitzt. Ich denke,
das man dann eine optimale Anlage hat.
Gruss
Harald

von Udo S. (urschmitt)


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Hallo Harald,
gerne geschehen, allerdings stellt sich für mich in Spanien immer die 
Frage: "Ist das Wasser aus der leitung dort Trinkwasser?"
Wobei man in den Bergen normalerweise gutes Wasser kriegt.
In Süd oder Mittelitalien würde ich nicht unbedingt aus dem Wasserhahn 
trinken, in Südtirol dagegen bedenkenlos.

von Udo S. (urschmitt)


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Manfred S. schrieb:
> Preis gilt nur wenn ich alles beim Conrad kaufe ;-)
Jeder Cent wäre verschwendet.

von Harald W. (wilhelms)


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Udo Schmitt schrieb:
> Hallo Harald,
> gerne geschehen, allerdings stellt sich für mich in Spanien immer die
> Frage: "Ist das Wasser aus der leitung dort Trinkwasser?"
> Wobei man in den Bergen normalerweise gutes Wasser kriegt.

Ja, er hat einen selbstgebohrten Brunnen.

> In Süd oder Mittelitalien würde ich nicht unbedingt aus dem Wasserhahn
> trinken, in Südtirol dagegen bedenkenlos.

In "Alto Adige" auch? :-)
Gruss
Harald

von Udo S. (urschmitt)


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Harald Wilhelms schrieb:
> In "Alto Adige" auch? :-)
Oh Oh, das müsste ich mir noch schwer überlegen :-)

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Hallo Harald,
> wie diese Ionenaustauscher theoretisch funktionieren, hatte
> aber bislang keine praktische Erfahrung damit. Ich habe einen

Ich hab so ein Teil im Haus und das ist hervorragend!
Waeschewaschen, Kaffekochen, Putzen.... kann ic nur empfehlen.
Auch ich hatte mal einiges probiert.
Da ich auch "Plazebos" wie die magnetische oder elektromagentische 
"Methode" nicht von vorneherein ablehne hatte ich mir mal ein paar 
Hundert starke Magnete besorgt und es probiert (bekam ich fuer 
Umme...).....

Heute lache ich darueber, denn das funktioniert trotz aller Beteuerungen 
der Verkaeufer und "Geld-Zuruck-Garantie" ueberhauptnicht.


Ganz besonders toll sind die Geraete, deren "Spulen" um die Rohre 
gewickelt werden, wie Garfield schreibt, deren Enden aber sogar noch in 
der Luft haengen! Die koennen also nur kapazitiv funktionieren und das 
ist NOCH hanebuechener als alles andere :-)


Gruss


Michael

von Jim Panse (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Das einzige was wirkt sind Ionentauscher. Dabei werden im allgemeinen
> die Ca und Mg Kationen durch Na Ionen ausgetauscht.
> Und ja, wir nehmen das Wasser bei uns Zuhause zum Kochen und Kaffe/Tee
> kochen.

Und wozu braucht man das?

Wenn ich sowas lese, dann könnte ich kotzen. Jedes Jahr sterben 2,2 
Millionen Menschen, weil sie verseuchtes Wasser trinken müssen, davon 
sind 1,8 Millionen Kinder unter 5 Jahren. Und hierzulande, mit dem 
besten Trinkwasser der Welt, gibt es tatsächlich Leute, die das Wasser 
filtern.

Ganz zu schweigen von den Idioten, die wöchentlich irgendwelche 
überteuerten Wässerchen in Plastikflaschen aus dem Supermarkt karren, 
die dreckiger sind als unser Leitungswasser (Evian, Volvic ...).

Solche Leute sollte man mal die Suppe eintrichtern, die durch die Slums 
von Nairobi fliesst. Dann wären sie kuriert von diesem Wassersnobismus.

Ich habe einen Arbeitskollegen, der kocht seinen Kaffee nur mit Evian. 
Wenn ich das sehe muss ich micht ständig beherrschen, dass mir die Hand 
nicht ausrutscht.

von Harald W. (wilhelms)


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Jim Panse schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Das einzige was wirkt sind Ionentauscher. Dabei werden im allgemeinen
>> die Ca und Mg Kationen durch Na Ionen ausgetauscht.
>> Und ja, wir nehmen das Wasser bei uns Zuhause zum Kochen und Kaffe/Tee
>> kochen.
>
> Und wozu braucht man das?
>
> Wenn ich sowas lese, dann könnte ich kotzen. Jedes Jahr sterben 2,2
> Millionen Menschen, weil sie verseuchtes Wasser trinken müssen, davon
> sind 1,8 Millionen Kinder unter 5 Jahren. Und hierzulande, mit dem
> besten Trinkwasser der Welt, gibt es tatsächlich Leute, die das Wasser
> filtern.

Ich denke, da muss man differenzieren. Wenn Du Deine Wäsche trotz
dreifacher Waschmittelmenge nicht sauberkriegst und regelmäßig
neue Heißwassergeräte kaufen musst, nur weil Dein Wasser zuviel
Kalk enthält, würdest Du vielleicht anders denken. Kalk wird ja
schliesslich durch die Trinkwasserverordnung nicht erfasst. Das
es in anderen Weltgegenden Menschen gibt, denen der Kalkgehalt
ziemlich egal ist, hat damit wenig zu tun.
Gruss
Harald

von Max (Gast)


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Man(n) könnte auch noch den "schlechten" (für den Geldbeutel des 
Verkäufers) Draht durch ein EL-Kabel ersetzen und mit 
elektromagnetischen (oder besser noch Her(t)zschen-Wellen) argumentieren 
die den Klak mit positiver Photonenenergie aufladen oder so 
xD...........

von Andreas D. (rackandboneman)


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Selbst wenns funktioniert: Um einen ganz ordinären Rechteckoszillator zu 
bauen reicht ein Tiny13!

von Manfred S. (Firma: Manfred) (xfred343)


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Andy D. schrieb:
> Selbst wenns funktioniert: Um einen ganz ordinären Rechteckoszillator zu
> bauen reicht ein Tiny13!

Und mein 32 LED-Lauflicht, mein Grafikdisplay für die Formeln und das 
LAN-Interface ist dann wohl doch zu viel für den Tiny 13 ;-)

von Andreas D. (rackandboneman)


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Bau doch gleich nen Induktionsofen mit Röhrenendstufe um das Rohr.

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