Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED langsam an- und ausgehen lassen - Schaltung


von Alexander (Gast)


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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer Schaltung mit der ich eine Standart-LED 
beim Einschalten langsam an-, und beim Ausschalten langsam ausgehen 
lassen kann. Als Spannung stehen zur Verfügung entweder 2,8, 4,2 oder 
5,6V (Knopfzellenreihenschaltung).

Habe schon einiges gelesen, gut gefallen hat mir auch eine Version wo 
beim Einschalten die LED recht schnell angeht, beim Ausschalten jedoch 
langsamer ausgeht (1-2 Sekunden nachglimmt).

Kann jemand eine solche Schaltung für die verschiedenen 
Versorgungsspannungen berechnen?

Vielen Dank für Eure Mühe!

Gruß Alexander

von Thomas D. (t0mmy)


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Der LED ein Elko parallel schalten. Beim Einschalten muss dieser erst 
geladen werden, bevor eine zum Leuchten ausreichende Spannung erreicht 
wird. Beim Ausschalten wird die LED noch kurz aus dem Elko versorgt.
Vorwiderstand vor LED und Elko wichtig!

von LEDi (Gast)


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>ich bin auf der Suche nach einer Schaltung mit der ich eine Standart-LED
>beim Einschalten langsam an-, und beim Ausschalten langsam ausgehen
>lassen kann.

Für einen befriedigenden Eindruck sollte der Strom durch die LED 
exponentiell ansteigen und abfallen. Das ist garnicht so leicht 
umzusetzen. Es gibt zwar eine Möglichkeit, das mit dem Laden und 
Entladen eines RC-Gliedes anzunähern, aber das funktioniert nur bei 
einer genau definierten Versorgungsspannung. Ändert sich die 
Batteriespannung deiner Knopfzellen mit zunehmnder Betriebsdauer, geht 
der Effekt leider verloren. Been there done that...

Auch eine einfache PWM funktioniert nicht, wenn das exponetielle 
Ansteigen und Abfallen des LEDstroms über mehrere Dekaden gehen soll. 
Dazu bräuchtest du schon 16bit PWM und eine entsprechend hohe 
Taktfrequenz des µC, was den Versorgungsstrom in die Höhe treibt und 
deine Knofzellen zu rasch entladen würde.

Eine PWM mit exponentiell gewichteten Einzelstromquellen würde dagegen 
funktionieren, zumindest auf dem Papier. Leider bin ich noch nicht dazu 
gekommen, daß einmal selbst aufzubauen...

von Alexander (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich brauche eine sehr sehr kleine Schaltung - habe nur 10x7x7mm zur 
Verfügung...
Hilft Euch das evtl. weiter?
http://www.ledstyles.de/ftopic8721.html

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Und was stört dich an dieser Schaltung, die du selbst gefunden hast?

von Alexander (Gast)


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Kommentare wären echt super, ob und wie es funktioniert oder auch was 
ich ändern muss, wenn beispielsweise die Spannung für die LED zu hoch 
ist.
Ich habe in meinem Fall wahrscheinlich auch nur 2,8V zur Verfügung.

Was muss ich ändern wenn ich die Schaltung mit 2,8 oder 5,4V betreiben 
will?

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Spannung für die LED zu hoch

Und zum 1.000.000sten Mal: LEDs werden nicht mit Spannung, sondern mit 
Strom betrieben! Du musst höchstens den Vorwiderstand der LED anpassen, 
damit der Strom wieder stimmt.


Gruß
Jonathan

von LEDi (Gast)


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>Und zum 1.000.000sten Mal: LEDs werden nicht mit Spannung, sondern mit
>Strom betrieben!

Das stellt doch überhaupt niemand in Frage.

>Ich habe in meinem Fall wahrscheinlich auch nur 2,8V zur Verfügung.

Welche Farbe hat denn deine LED?

von Michael_ (Gast)


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Deine Schaltung habe ich mal mit FET gemacht. Da wird der Kondensator 
kleiner. So liegst du schätzungsweise bei >10µF.

von Alexander (Gast)


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Habe eine rotorange LED (nicht besonders hell).
@ Michael_ Kondensator >10µF bei 2,8V ?

von MaWin (Gast)


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> beim Ausschalten jedoch langsamer ausgeht (1-2 Sekunden nachglimmt).

Woher soll denn der Strom nach dem ausschalten kommen ?

Die Batterie ist dann ja offenbar abgeklemmt.

Dann wirst du um einen Kondenstaor nicht drumrum kommen.

20mA für 1 Sekunde liefert ein 20000uF Kondensator,
dessen Spannung fällt dabei um 1V

    +--Schalter--47R--+--47R--+
    |                 |       |
4.2V Batterie    Kondensator LED
    |                 |       |
    +-----------------+-------+

> habe nur 10x7x7mm zur Verfügung...

Keine Arme keine Kekse.

von Alexander (Gast)


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Funktioniert die Schaltung mit Transistor die ich weiter oben erwähnt 
habe denn nicht? Welche Bauteilwerte brauche ich bei 2,8 bzw. 5,6 V ?

von Ledi (Gast)


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>Funktioniert die Schaltung mit Transistor die ich weiter oben erwähnt
>habe denn nicht? Welche Bauteilwerte brauche ich bei 2,8 bzw. 5,6 V ?

Warum baust du sie denn nicht mal selbst auf??

Wenn du eine rot-orange LED mit 2V Spannungsabfall hast, dann 
funktioniert die Schaltung mit 2,8V eher nicht so gut. 5,6V 
Spannungsversorgung ist dann schon besser. An der Schaltung brauchst du 
dann nichts zu ändern.

Der Strom durch die LED wird hier übrigens eher durch die 
Stromverstärkung des Transistors begrenzt als durch den 390R Widerstand.

von ... (Gast)


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MaWin schrieb:
> 20mA für 1 Sekunde liefert ein 20000uF Kondensator,
> dessen Spannung fällt dabei um 1V

Und bei 1V ist die LED schon längst aus, so dass dann bestimmt keine 
20mA mehr fließen.

von MaWin (Gast)


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> Und bei 1V ist die LED schon längst aus,
> so dass dann bestimmt keine 20mA mehr fließen.

Ach ..., daher habe ich 4.2V als Batterie eingezeichnet.
Von 4.2V über 47 Ohm an den Kondensator der seine ca. 3.2V
über weitere 47 Ohm an die LED bringt di ungefähr 2.1V
Flusspannung hat. Wenn dann die 3.2V auf 2.2V absinken,
wird gerade die Grenze erreicht an der die LED dunkler
wird aber noch nicht ganz aus ist.

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