Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik FT232RL richtig angeschlossen?


von dieter kuhn (Gast)


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Hi,

hat jemand den FT232RL schon mal benutzt? Ich habe den jetzt mit Hilfe 
des Datenblatts so angeschlossen wie im Bild zu sehen.

Kann ich den OSCO Pin so wie beschaltet mit dem XCK Eingang von meinem 
Atmel verbinden, um eine synchrone UART Verbindung zu realisieren? Oder 
ist der Clock der da raus kommt der falsche für synchron? Bei OSCO 
kommen ja 12MHz raus, ist das der richtige Takt für synchrones UART?

Hab ich irgendwelche Pins vergessen anzuschließen oder falsch 
angeschlossen?

von Ralf (Gast)


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Altium Designer verwenden und solche Fragen stellen passt irgendwie 
nicht oO

Egal, jedenfalls ist die UART-Schnittstelle eine asynchrone 
Schnittstelle, ist also der falsche Ansatz, beide ICs mit der gleichen 
Taktquelle versorgen zu wollen.
Und ein Blick ins Datenblatt deines Controllers verrät dir, dass 12MHz 
keine Baudratenfrequenz ist - zumindest keine, die eine exakte Baudrate 
mit 0% Abweichung erlauben würde...

Ralf

von Philipp K. (philippk) Benutzerseite


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Deine Schaltung scheint zu stimmen. Zu Clockausgang: wie gesagt ist UART 
asynchron, das heisst dass der Clock aus dem Datensignal wieder 
herausgewonnen werden kann, du brauchst also keine zusätzliche 
Clockleitung.

Den Clockausgang des FTDI kannst du jedoch als Quarzersatz beim AVR 
verwenden. Wichtig ist aber dass die Leitung so kurz wie möglich ist und 
möglichst nicht durch Durchkontaktierungen geht, 12MHz sind nicht mehr 
ohne. Gleiches gilt für die USB-Leitungen.

von holger (Gast)


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Ich würde ganz schnell mal Abblockkondensatoren an
VCC und VCCIO anbauen. Siehe Datenblatt.

>Wichtig ist aber dass die Leitung so kurz wie möglich ist und
>möglichst nicht durch Durchkontaktierungen geht, 12MHz sind nicht mehr
>ohne.

Da frag ich mich ja wie mehrere 100MHz schnelle Signale zu einem
FPGA im BGA Gehäuse kommen. Das geht nur über VIAs.

von ich (Gast)


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>asynchron, das heisst dass der Clock aus dem Datensignal wieder
>herausgewonnen werden kann

so ein Käse. asynchron ist nicht automatisch manchester codierung

von Philipp K. (philippk) Benutzerseite


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@ich

Manchester ist einfach die einfachste Art den Clock zurückzugewinnen da 
du ihn direkt hast. Asynchron heisst, dass du den Clock auf der 
Empängerseite selbst generieren musst und dann mit dem Signal auf dem 
Bus synchronisieren. Darum verwendet man auch Start und Stopbits. 
Indirekt hast du den Clock so auch selber ohne zusätzliche Cockleitung.

von dieter kuhn (Gast)


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UART ist nur asynchron stimmt. Aber der ATMega hat ja USART eingebaut. 
Wobei es einen synchronous slave mode gibt, bei dem der Takt über den 
XCK Pin extern angeschlossen wird? Den wollte ich benutzen, weil dabei 
immerhin ein Faktor 8 in der Baudrate in Bezug auf den normal operation 
mode.

Ist die Configuration von oben, dazu geeignet die Schnittstelle synchron 
zu betreiben? D.h. der Takt vom FT232 wird im ATMega benutzt um die 
Schnittstelle zu takten?

von Arc N. (arc)


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dieter kuhn schrieb:
> UART ist nur asynchron stimmt. Aber der ATMega hat ja USART eingebaut.
> Wobei es einen synchronous slave mode gibt, bei dem der Takt über den
> XCK Pin extern angeschlossen wird? Den wollte ich benutzen, weil dabei
> immerhin ein Faktor 8 in der Baudrate in Bezug auf den normal operation
> mode.

Nein, afair muss der Takt an XCK < 1/4 fosc sein d.h. weniger als Faktor 
zwei

> Ist die Configuration von oben, dazu geeignet die Schnittstelle synchron
> zu betreiben? D.h. der Takt vom FT232 wird im ATMega benutzt um die
> Schnittstelle zu takten?

Man kann, siehe Datenblatt, u.a. auch an den CBUSx Pins 6, 12, 24 und 48 
MHz ausgeben lassen.

von dasrotemopped (Gast)


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Am FT232RL ist #Reset floating,
RX und TX haben keine Pulldowns.

Sonst ist +5V USB meiner Meinung nach nicht ausreichend geblockt und 
gefiltert. Wenn USB auch den Rest der Schaltung speisst ist der USB 
Power Down Modus nicht implementiert ...

Ne getestete Beispielschaltung in Altium gibts hier :
http://home.arcor.de/markus.horbach/dateien/Atmega325_Extender_20111005.zip

Im Datenblatt vom FT232RL sind übrigens alle Beispielschaltungen 
enthalten.
Clock von USB für den ATmega würde ich übrigens auch nicht nehmen, ein 
UART Quarz macht das Leben leichter. Steht im ATmega Datenblatt als 
Tabelle was da gut passt.

Gruß,

dasrotemopped.

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