Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik spannungsstabilisierung mit glimmlampe und transistor


von Carsten K. (karstenk)


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habe ein problem mit der berechnung der erforderlichen widerstände.
ausgangspannung sollte um 100 volt liegen ausgangsstrom ca 20mA.
zur zeit sieht es so aus..
glimmlampen habe ich folgende zur verfügung 65/90 und 85/120 jeweils 
brenn und zündspannung. achso und nein ich habe keine zehnerdioden ;-)
vor der schaltung sitzt natürlich ein netztrafo, die gleichspannung ist 
gesiebt mit ein brückengleichrichter und einen dicken elko 
ausgangsspannung 136 volt.
gruss

ps gibs eigentlich ein gutes kleines prog womit man solche 
schaltungsskizzen zeichnen kann.

von Peter D. (peda)


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Carsten Köhler schrieb:
> achso und nein ich habe keine zehnerdioden ;-)

Dann kauf doch welche.


Peter

von Carsten K. (karstenk)


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Peter Dannegger schrieb:
> Dann kauf doch welche.

ok,von dir bestimmt,musst sie mir aber auch vorbeibringen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Dannegger schrieb:
>> achso und nein ich habe keine zehnerdioden ;-)
> Dann kauf doch welche.
Gibts ja gar nicht. Eher gibts noch Elferdioden... ;-)

von Frank X. (flt)


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Lothar Miller schrieb:
> Peter Dannegger schrieb:
>>> achso und nein ich habe keine zehnerdioden ;-)
>> Dann kauf doch welche.
> Gibts ja gar nicht.

Dann eben Neunerdioden...

SCNR

mfg

von Marcus (Gast)


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Hallo,

wenn du eine Stabilisierung deiner Ausgangsspannung haben möchtest, muß 
der Widerstand unter der Glimmlampe raus. Dann beträgt deine 
Ausgangsspannung allerdings nicht 100V sondern 65-0,7V oder 85-0,7V.

Den Widerstand über der Glimmlampe kannst du berechnen wenn du den max. 
Brennstrom deiner Glimmlampe kennst bzw. du kannst den Brennstrom damit 
einstellen. Also erst ins Datenblatt der Glimmlampe schauen und Werte 
angeben. Dann können wir dir weiterhelfen.

Gruß
Marcus

von Anpasser (Gast)


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1.Reichelt oder Pollin haben so viele Z-Dioden, daß sie diese verkaufen 
müssen. 10x10V=100V =0,40€

2.Der Längstransistor muß die überflüssige P=U*I in Wärme verwandeln.

3.Es gibt auch Schaltregler oder fertige Netzteile, die das besser 
können.

von Paul Baumann (Gast)


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Du kannst hier mal nachsehen, wie das berechnet werden kann. Das ist 
zwar
für Z-Dioden gemacht, aber das Prinzip ist das Gleiche:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm

Bei den Glimmlampen sind ja oft schon Vorwiderstände drin, damit man sie
direkt an die Netzspannung anschließen kann. Das geht auch mit in die
Rechnung ein.

Ich habe das auch mal gebraucht und 3 Stück 33Volt Z-Dioden genommen.

MfG Paul

von Hausaufgabi (Gast)


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Ist ja eh wieder nur eine Hausaufgabe...

von Harald W. (wilhelms)


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Frank Xy schrieb:

> Dann eben Neunerdioden...

Für höhere Spannungen sollte man eher Sechziger- oder Neunziger-
Dioden nehmen.
Gruss
Harald
PS: Smilys sind virtuell vorhanden...

von Harald W. (wilhelms)


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Carsten Köhler schrieb:
> habe ein problem mit der berechnung der erforderlichen widerstände.
> ausgangspannung sollte um 100 volt liegen ausgangsstrom ca 20mA.
> zur zeit sieht es so aus..
> glimmlampen habe ich folgende zur verfügung 65/90 und 85/120 jeweils
> brenn und zündspannung. achso und nein ich habe keine zehnerdioden ;-)

Vielleicht solltest Du eher die Standardstabilisierungschaltung mit
einem zusätzlichen Transistor zwischen Ausgangstransitorbasis und
Referenz nehmen. Dann könntest Du mit einem Spannungsteiler am Ausgang
die Spannung einstellen.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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> spannungsstabilisierung mit glimmlampe

Wie kommt man eigentlich auf das dünne Brett,
zu glauben, die Spannung einer Glimmlampe wäre konstant ?

Abgesehen davon, daß der Transistor nach dem Einschalten bis zum zünden 
der Glimmlampe die volle Spannung durchlässt nu damit die nachfolgende 
Schaltung grillt,
altern Glimmlampen auch gewaltig, und die Spannung hängt vom 
durchfliessenden Strom, von der Temperatur und Strahlung, ja, u.A. stark 
von radioaktiver Strahlung, ab und ist alles andere als stabil.

von Ulrich (Gast)


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Es hat schon bis zur Erfindung der Zenerdioden gedauert bis man wusste 
das die Glimmlampe nicht zur Spannungsstabilisierung taugt.

Davor hat man durchaus Glimmlampen als Spannungstabilisierung benutzt.

von Carsten K. (karstenk)


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danke an marcus ..mit dem lampenstrom und paul baumann, sehr guter link!
gruss carsten

wusste garnicht das man mit so einer harmlosen frage ein haufen 
forentrolle auf sich ziehen kann;-)
und das glimmlampen nicht konstant sind hab ich nie geschrieben 
..radioaktivität ich lach mich schlapp..

von Carsten K. (karstenk)


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Ulrich schrieb:
> Es hat schon bis zur Erfindung der Zenerdioden gedauert bis man wusste
> das die Glimmlampe nicht zur Spannungsstabilisierung taugt.

> jaja die zeit ist nicht stehengeblieben...

> Davor hat man durchaus Glimmlampen als Spannungstabilisierung benutzt.

es ist nun aber mein wille eine glimmlampe als referenz zu nehmen weil 
ich keine zenerdioden habe (liest hier eigentlich einer mal was man 
schreibt?)
und ich weiss man kann sich alles fertig kaufen und warum gibts diese 
forum??

gruss

von Eusebius Morzelpronk (Gast)


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> ich keine zenerdioden habe (liest hier eigentlich einer mal was man
schreibt?)

Dann kauf welche ...

von Harald W. (wilhelms)


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Carsten Köhler schrieb:

> und das glimmlampen nicht konstant sind hab ich nie geschrieben
> ..radioaktivität ich lach mich schlapp..

Wieso? Für Referenzelemente war es üblich, eine kleine Menge
radioaktives Material mit einzubauen, um die Zündspannung zu
stabilisieren. Übrigens dürfen solche Bauelemente kein Licht
abbekommen.
Gruss
Harald

von Carsten K. (karstenk)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wieso? Für Referenzelemente war es üblich, eine kleine Menge
> radioaktives Material mit einzubauen, um die Zündspannung zu
> stabilisieren. Übrigens dürfen solche Bauelemente kein Licht
> abbekommen.


ist mir alles bekannt, spielt aber keine rolle..

> Gruss
> Harald

dito

von Carsten K. (karstenk)


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Dann kauf welche ...

Eusebius Morzelpronk schrieb:
> Dann kauf welche ...

kaufen marsch marsch! ? jetzt haste dich aber verraten

von Eddy C. (chrisi)


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Carsten Köhler schrieb:
> wusste garnicht das man mit so einer harmlosen frage ein haufen
> forentrolle auf sich ziehen kann;-)

Mit der gezeigten Schaltung wirst Du nicht auf 100V stabilisieren 
können.

Hättest Du vielleicht einen zweiten Transistor zur Verfügung oder ist 
das auch schon wieder zu viel?

Hast Du überhaupt einen passenden Transistor, der die Eingangsspannung 
ab kann?

Widerstände hast Du alle?

Eigentlich klingt Deine Frage so wie:

Ich tue so, wie wenn ich keine Ahnung habe (Zünd- und Brennspannungen, 
das kennt ja jedes Kind), kenne das ohmsche Gesetz auch nicht so recht 
und habe alles zu Hause bis auf Z-Dioden. Die werde ich definitiv nicht 
kaufen, weil heute Freitag ist und da geht es mir immer ums Prinzip.

So was nenne ich einen Troll.

von Helmut L. (helmi1)


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Carsten Köhler schrieb:
> ..radioaktivität ich lach mich schlapp..

und

Carsten Köhler schrieb:
>> Wieso? Für Referenzelemente war es üblich, eine kleine Menge
>> radioaktives Material mit einzubauen, um die Zündspannung zu
>> stabilisieren. Übrigens dürfen solche Bauelemente kein Licht
>> abbekommen.
>
>
> ist mir alles bekannt, spielt aber keine rolle..

du wiedersprichst dich aber ..

Was hindert dich daran einen 2. Transistor zur Regelung einzubauen wie 
Harald das schon erwaehnt hatte?

von Marcus (Gast)


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Hallo,

> ..radioaktivität ich lach mich schlapp..

Ist gar nicht so abwägig..
Es ist duraus möglich das die Glimmlampe auch (knapp) unterhalb der 
Zündspannung zündet.
Durch Ionen (Radioktivität, kosmische Strahlung) kann es zum herauslösen 
von Elektronen durch Stoßionisation kommen.....
Deshalb ist auch in einem Geiger-Müller Zählrohr ein Löschgas (meist 
Ethanoldampf) damit es zu keiner ständigen Entladung kommt...


bis dann
   Marcus

von Chris (Gast)


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Carsten Köhler schrieb:
> ..radioaktivität ich lach mich schlapp..

Allein dieser Kommentar zeigt schon, dass Du die physikalischen 
Prinzipien einer Gasentladungsröhre nicht verstanden hast. Natürlich 
spielt das eine Rolle. Stell dir vor, man setzt Glimmlampen sogar 
gezielt radioaktive Stoffe hinzu um deren Zündspannung herabzusetzen.

von Roman St. (Gast)


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Carsten Köhler schrieb:
> es ist nun aber mein wille eine glimmlampe als referenz zu nehmen

Und was hindert Dich daran, SELBST einmal Grundlagenforschung zu 
betreiben, und dazu in einem Versuchsaufbau zu klären, bei welcher 
Bemessung der Widerstände welche Ströme fließen, welche Spannungen sich 
einstellen, und welche Ströme bei wie stabiler Ausgangsspannung der 
Schaltung zu entnehmen sind?

Etwa das Mindestmaß an Verstand, daß Hinterhofforscher schon vor hundert 
Jahren befähigte, Schaltungen dieser Komplexität beim praktischen Umgang 
"spielend" verstehen zu lernen, und darauf aufbauen Formeln dafür 
aufzustellen, sie planbar zu machen?

Dann setzte Dir lieber überschaubarere persönliche Ziele. Bspw. eine 
Entdeckungsreise durch das Innere der Glimmlampe mit "Hammer und 
Meißel".

;-)

von Carsten K. (karstenk)


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Eddy Current schrieb:
> Hast Du überhaupt einen passenden Transistor, der die Eingangsspannung
> ab kann?

ja aber meine skizze sich mal anschauen is auch zuviel oder? da steht 
doch was von typ das ist, die daten findet man bei alldatasheet der kann 
sehr wohl die hohe spannung ab.
und wenn du dich zu den trollen zählst, dann schau dir mal die 
dümmlichen kommentare  zu den zenerdioden an nur weil ich da aus 
versehen ze(h)nerdiode geschrieben hab und im übrigen is ja eh nur 
gelaber was du ablässt und hat nix mit der problemlösung zu tun aber ok 
freitag is der tag der trolle ich weiss..

von ... (Gast)


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So würde ich einen Spannungsregler für hohe Spannungen aufbauen, ohne 
Glimmlampe und mit nur einer Zenerdiode.

von Ulrich (Gast)


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Wenn es sein muss, kann man die letzte Schaltung auch mit der Glimmlampe 
statt der Zenerdiode aufbauen und die Widerstände dazu etwas anpassen.

von Helmut L. (helmi1)


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... schrieb:
> und mit nur einer Zenerdiode.

Er hat aber keine. Es wuerden auch einige normale Dioden in Reihe 
funktionieren.

von ... (Gast)


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Wenn schon normale Dioden, dann aber darauf achten, dass die andersrum 
rein müssen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Helmut Lenzen schrieb:
> Es wuerden auch einige normale Dioden in Reihe
> funktionieren.

Allerdings wird bei den zu erwartenden Spannungsverhältnissen die
Glimmlampe dann in der Tat die besseren Resultate bringen.

Eine ähnliche Schaltung wie oben habe ich in meinem HS-Netzteil
benutzt, allerdings ist der Längsregler eine GU50, und der
Quertransistor (für den Spannungsvergleicher) ein SU380. ;-)  Die
Referenz ist aber in der Tat ein Glimmstabilisator (SStR 85/5,
wenn ich mich recht entsinne).

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