Hi, eine DC-Spannung die ich am Oszi anzeige ist mit sehr vielen hochfrequenten Störungen überlagert. Zur Abhilfe lege ich das Signal über ein BNC-T-Stück an den Oszi-Eingang und steck Kondensatoren zwischen Sehle und Masse des freien T-Stück-Endes. Damit bilde ich einen Tiefpass. Zur Dokumentation in meiner Bachelor-Arbeit würde ich nun gern die Grenzfrequenz dieses Tiefpasses belegen. Das C liegt mir ja als diskretes Bauteil vor - nur was ist mit dem R? Den Widerstand der BNC-Leitung messen? Aber auch hierbei ist der Messgerätefehler ja eventuell größer als der Absolutwert des kleinen Stückes BNC-Leitung? wie würdet ihr das berechnen? oder zumindest präsentieren?
Bachelor ..... Ist das so etwas wie ein Fachabitur ? Wieso können die dann sowas aus dem Ärmel schütteln ?
DA0852 schrieb: > Zur Dokumentation in meiner Bachelor-Arbeit würde ich nun gern die > Grenzfrequenz dieses Tiefpasses belegen. Schnappst du dir den trusty Funktionsgenerator und lässt den mal sweepen. Auf dem Oszischirm wirst du die -3dB wohl am Pegelabfall auf 0,707... erkennen. mfg mf
DA0852 schrieb: > Den Widerstand der BNC-Leitung messen? Der wird eher klein sein. Interessanter wäre der Innenwiderstand der Signalquelle. Die meisten Oszilloskope bieten auch eine Bandbreitenbegrenzung an. Meist ist die bei 20 MHz. Gruß
Auf der anderen Seite: Wenn du nur den DC Pegel willst, was spricht gegen ein Multimeter?
Stefan Zimmermann schrieb: > Auf der anderen Seite: Wenn du nur den DC Pegel willst, was spricht > gegen ein Multimeter? Die DC-Spannung ist der Spannungsausgang eines langsamen Sensors - also DC mit dynamischen Anteilen. Die zuschaltbare Bandbreitenbegrenzung meines Oszis liegt auch bei 20MHz - löst mein Problem aber nicht, da die Störung im kHz-Bereich liegen. Das Durchwobbeln der Filterstrecke sehe ich auch als eine Lösung...aber das ist wieder ein experimenteller Ansatz - wo doch an der Uni immer erst die richtige Hypothese und der experimentelle Beweis gesucht wird. Beweisen, das es funktioniert ist kein Problem....mein Oszi-Bild ist ja viel besser - bloß für die Hypothese oder den Erwartungswert sähe eine tolle Formel mit wirklichen Bauteilwerten gut aus. Dann bleibt wohl nur Schmu - und ich messe die Grenzfrequenz, habe mein experiementelles C und rechne auf den Ri zurück und behaupte ohne rot zu werden, die Reihenfolge war andersrum Danke
Wie immer bei einem RC-Tiefpass 1.Ordnung fg = 1/(2 PI R * C) Das R setzt sich zusammen aus dem Innenwiderstand der Signalquelle+Teilerwiderstand im Tastkopf (meist um 9 MOhm) parallel dazu der Eingangswiderstand der Skopes (meist 1 MOhm) Generator -----Ri-----Rt------+----+------- Skope (50Ohm?) (9 MOhm) | | C RSkope (1MOhm) | | GND GND
DA0852 schrieb: > zwischen Sehle und Masse des freien > T-Stück-Endes. > > Damit bilde ich einen Tiefpass. Mein junger Freund, ich rat Euch drum zuerst collegium logicum da wird der Geist Euch wohl dressiert, in spansche Stiefel eingeschnürt, daß er bedächtgen Schritts fortan hinwandle die Gedankenbahn und nicht etwa die Kreuz und Quer irrlichteliere hin und her... Man kann sagen was man will über Mephisto, irgendwie hat der Kerl ja so Recht. Oh meine SEHLE, ich see'e nur noch Tiefpätze - und das bei Leuten, die sich demnächst Bachelor nennen werden. W.S. "Hardware lebt - und sie ist böse!"
Ein Kondenser am Ende der Leitung ist kein Tiefpass, sondern eine kapazitive Last. Solch einen Bachelor wuerd ich rausschmeissen. Erstens weils er's nicht weiss, und zweitens weil er's nicht rechnen kann. Sorry.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.