Hallo, ich kannte schon die "normale" (passive) Terminierung mit einem einfach Widerstand. Jetzt habe ich von der aktiven Variante gehört und wollte fragen ob meine Gedanken dazu richtig sind? Da an dem Widerstand der passiven Terminierung relativ viel Leistung (unnötig) verbraten wird, benutzt man die aktive Variante. Sie besteht aus einem Spannungsregler dessen Ausgang über einen Widerstand an das Ende der leitung angeschlossen wird. Bzw. der Abschlusswiderstand geht eben nicht nach GND, sondern an die Spannung vom Spannungsregler. Wenn der Regler jetzt sie Spannung auf halber Betriebsspannung hält, wird maximal nur noch ein Viertel der Leistung an dem Widerstand in Wärme umgesetzt, richtig? (Halbe Spannung die abfällt => Viertel Leistung)
Sebastian Hepp schrieb: > Wenn der Regler jetzt sie Spannung auf halber Betriebsspannung hält, > wird maximal nur noch ein Viertel der Leistung an dem Widerstand in > Wärme umgesetzt, richtig? (Halbe Spannung die abfällt => Viertel > Leistung) Nicht ganz, der Regler muss ja den Strom liefern. Bei einem Linearregler ist das äquivalent zu einem weiteren Widerstand in der Grösse des Abschlusswiderstands, also wird insgesamt die Leistung nur halbiert. Der Abschlusswiderstand wird aber tatsächlich nur mit einem Viertel belastet. Besser aber auch aufwendiger wäre ein Schaltregler. In einfacheren Fällen kann man auch statt eines Pulldowns einen Spannungsteiler aus 2 x 2R nehmen. In jedem Fall ist nicht Vcc massgebend, sondern die Hi-Spannung auf der Leitung, daher sind solche Spannungsteiler für TTL-Pegel auch nicht symmetrisch, sondern bestehen aus 220/330 Ohm an 5V (gibts fertig als Netzwerk). Egal wie, durch solche Massnahmen werden auch die Treiber weniger belastet. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Nicht ganz, der Regler muss ja den Strom liefern. Wenn man noch ein statistisches Muster betrachtet, dann gleichen sich ein Teil der Ströme der Datenleitungen aus und der Spannungsregler muss weniger liefern/aufnehmen. Man beachte: für die aktive Terminierung muss ein Spannungsregler gewählt werden, der auch Strom aufnehmen kann. Normale Längsregler und manche Schaltregler können das nicht.
>Man beachte: für die aktive Terminierung muss ein Spannungsregler >gewählt werden, der auch Strom aufnehmen kann. Normale Längsregler und >manche Schaltregler können das nicht. Danke für den Hinweis. Das habe ich schon vermutet. :)
Für die Halbe Versorgungsspannung bietet sich da eine "Ladungspumpe" für die halbe Spannung an. So super stabil muss die Spannung auch nicht sein. Es macht auch nichts wenn man da statisch eine etwas größeren Ausgangswiderstand hat. Bei mehreren Leitung wie z.B. SCSI braucht man auch nur einem "Regler" und der Strom kann sich gegenseitig aufheben, nicht nur im zeitlichen Mittel.
Sebastian Hepp schrieb: > Danke für den Hinweis. Das habe ich schon vermutet. :) Für den VME-Bus (TTL-Technik) wird normalerweise 2.94V (High-Pegel) als Ruhepegel verwendet und mit 194 Ohm terminiert die 330/470 Ohm passiven Abschlußwiderstände werden dann nicht an 0V und 5V angeschlossen sondern beide Versorgungsanschlüsse an den "Spannungsregler". Üblicherweise wird ein L272 oder TCA0372 Leistungsoperationsverstärker + Pufferkondensator verwendet. Gruß Anja
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