Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Funkempfänger


von sascha (Gast)


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Hallo an alle,

habe ein Projekt im Kopf und benötige noch Hilfe die um zu setzen. Also 
um von vornerein alle belehrenden Aussagen anzuwürgen.

Ihr könnt Euch sicher sein, ich darf auf diesen Frequenzen senden und 
herumspielen.

Also, nun zu dem Projekt...

Ich brauche einen Funkschalter, d.h. dieser soll bspw. auf 87.5 MHZ 
arbeiten. Wenn ich jetzt mit einem Funkgerät auf der gleichen Frequenz 
(analog) einen Klick sende, soll der Schalter einen Stromkreis 
unterbrechen.

So jetzt die Frage....wie bekomme ich so etwas hin?!...grübel....

Ich habe keine Ahnung, bin aber gerne bereit mich einzuarbeiten...

Bin jeden Tipp dankbar....

Gruß Sascha

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

sascha schrieb:
> Ihr könnt Euch sicher sein, ich darf auf diesen Frequenzen senden und
> herumspielen.
>
> Also, nun zu dem Projekt...
> ... d.h. dieser soll bspw. auf 87.5 MHZ

Und ich bin mir Sicher das du das DEFINITIV NICHT darfst...
87,5 ist Zuteilungsmäßig eine der Nutzergruppe "Radio" zugeteilte 
Rundfunkfrequenz. Wobei, da es sich genau um die Bandgrenze handelt, 
diese nicht als Mittenfrequnz zulässig ist.
Dort darf NIEMAND innerhalb Europas mit einem HFG einfach mal rumsenden.
Das gibt der Frequenzzuteilungsplan gar nicht her!
Und das eine zeitlich kurzu befristete Versuchsfunkzuteilung vorliegt 
wage ich für dieses Projekt und bei diesem Hintergrundwissen aber mal 
ganz arg zu bezweifeln...

Etwas darunter auf den alten Eurosignal Kanälen befinden sich ein paar 
Kanäle für dne Reportagefunk. Dieser ist ebenfalls nicht für HFG 
vorgesehen. Und erst darunter kommt das 4m BOS BAND, wo es zwar möglich 
währe das du aufgrund exponierter Funktion in einer Organisation über 
einen personengebundenen Rufnamen verbunden mit der Genehmigung verfügst 
ein Persöhnliches BOS GErät auch ausserhalb des konkreten dienstlichen 
Auftrages mitzuführen und im Bedarfsfall jederzeit in Betrieb zu nehmen, 
Aber "spielen" ist da GANZ SICHER nicht erlaubt. Das ist mittlerweile 
zwar deutlich einfcher geworden um es durchzubekommen, aber trotzdem ist 
es immer noch eine Ausnahme. (Ich weis noch was es früher für ein 
Theater war und was man alles an Papieren mitführen musste)

Aber sei es drum, wenn es nur ums "Empfangen" geht sehe ich das auch 
beim BOS Funk gelassen - auch wenn ich das aufgrund dienstlciher 
Stellung anders sehen müsste. Aber in Zeiten wo der 5Euro Scanner 
ausreicht weil die HErren mit Verweis auf den bald funktionsfähigen 
Digitalfunk vor mehr als 20Jahren beschlossen haben das die damals 
technisch ohne weiteres über Zwischenstecker mögliche "SICHERE" 
Verschlüsselung unnötig ist, dann kann es nicht so dringend sein...

Für deinen Zweck brauchst du nur einen Empfänger mit einem Ausgang für 
ein Trägerkriterium. Z.B. einen Scanner der dies bietet. Evtl. auch ein 
GErät das mit einer Leuchtdiode anzeigt wann ein signal Empfangen wird 
und wann nicht. Mit dieser Schaltspannung steuerst du einen Transistor 
der ein Relais steuert. Oder anstelle eines Transistors mit Relais einen 
µC wenn de rAblauf etwas komplizierter sein soll.

Leigt deine Frequenz im Bereich 66 - 88MHz kommt dafür fast jedes 
Handelsübliche hochwertige Digitalfunkgerät in Frage. Oder hochwertige 
Scanner. (Billigzeugs verfügt nicht über einen einfach abgreifbaren 
Trägerindikator)
Alternativ geht es aber auch mit jedem Gerät was irgendwie über eine 
Squelch/Rauschsperre verfügt. Das wird auf die Frequenz eingestellt. 
Kommt kein Träger kommt keine Spannung am LSP Ausgang an. Sobald ein 
Träger empfangen wird schaltet die NF Endstufe ein und gibt ein Signal 
aus. Dieses musst du mittels Gleichrichtung und OPs aufbereiten und als 
Schaltkriterium nehmen.

Aber das Schalten nur über einen Träger halte ich für recht unsinnig 
-ausser es geht um ein Mitschneiden des Funkverkehrs.
Jedes vorbeifahrende ältere Auto mit schlechter Funkentstöreung oder der 
Waschmaschinenmotor mit abgenutzten Schleifkohlen könnte ein Schalten 
auslösen. Zielführender um einen Fernsteuerempfänger zu betrieben ist da 
die Nutzung von Tonruf - Entweder als TRI oder TR II wie z.B. bei jedem 
BOS Funkgerät vorhanden. Oder besser noch als Fünftonfolge falls es sich 
um Betriebs- oder Amateurfunkgeräte handelt.
Als Empfänger nimmt man soetwas wie ein ASCOM SE550 (Woebi man darauf 
achten muss das die richtigen Dekoder bestückt sind. oftmals fehlen die 
- und der Frequenzbereich muss natürlich passen) Da wird das dann 
Programmiert und wenn das richtige Signal empfangen wird gibt es ein 
Schaltsignal am Geräteanschluss.
Mit diesen Geräten habe ich schon so einige Torsteuerungen aufgebaut.

Gruß
Carsten

von oszi40 (Gast)


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sascha schrieb:

> (analog) einen Klick sende, soll der Schalter einen Stromkreis
> unterbrechen.

Dein Wissen scheint für diesen Fall noch nicht ausreichend zu sein. Kauf 
Dir eine Funkklingel im Baumarkt und erspare Dir viel Ärger.

von sascha (Gast)


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hey...

also vielen Dank Carsten, zu oszi40 kann ich das leider nicht sagen. 
Aber es gibt immer einen Verlierer...lach...

Deinen genialen Vortrag vor dem eingentlichen Tipp hättest du dir sparen 
können!!!!!
Da du das kleine Wörtchen bspw. = Beispielsweise übersehen hattest...ich 
hätte statt der Zahl 87.5 MHZ auch die Zahl 1258574748,5 MHZ nehmen 
können oder 433 MHZ.

Und desweitern weißt du gar nicht von wo aus ich schreibe!? Ich könnte 
ja ein Student sein, welcher in Srilanka sitzt oder in Hongkong, wer 
weiß das schon.

Also nicht immer gleich so besserwisserisch sein...kann manchmal in die 
Hose gehen...auch dienstlich....lach...

Also mit dem Infos kann ich genug anfangen...

Vielen Dank und bis nächstes mal...

von oszi40 (Gast)


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sascha schrieb:
> ja ein Student sein, welcher in Srilanka sitzt oder in Hongkong,

Dann hätte ein kluger Student beispielsweise die Frequenz vorher 
abgehört und festgestellt, daß Rauschen und Knacken überall mal 
vorkommen kann und Deine Idee eine ziemlich unsichere Angelegenheit 
wird. :-)

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