Hallo, mein µC wird über einen Taster mit Spannung versorgt. Das heißt ich betätige den Taster, der Controller fährt hoch und führt bestimmte Sachen aus. Dann soll er noch ein paar Sekunden warten und wieder herunterfahren. Da ich den Taster nicht die ganze Zeit betätigen möchte, soll dieser über einen Selbsthaltung Transistor gehalten werden. Ich verwende einen n-Kanal FET. Wie kann ich die Schaltung am besten aufbauen? PortD5 soll das Gate ansteuern.
Simple PNP-Transe zwischen Spannungsversorgung und µC klingt einfach für mich. Ausser ich hab grad was übersehen.
Andreas K. schrieb: > Simple PNP-Transe zwischen Spannungsversorgung und µC klingt einfach für > mich. Ausser ich hab grad was übersehen. Ich hab einen FET. Und irgendwie bekomm ich das nicht hin. Drain und Source also parallel zum Schalter?
Alexander Sewergin schrieb: > http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Transistortester > > Guck dir mal dort den Schaltplan an. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, schau dir den Schaltplan mal an!
Martin S. schrieb: > Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, schau dir den Schaltplan mal an! Das ist ja sehr nett. Ich habe aber einen N-Kanal FET und sonst nur NPN- Transistoren griff bereit. Kann ich die Schaltung auch dementsprechend anpassen und wenn ja wie? Im übrigen brauch ich für die Schaltung 3 Transistoren. Das geht doch sicherlich auch mit weniger Hardware. Darum frag ich ja nach Alternativen.
E. O. schrieb: > Ich habe aber einen N-Kanal FET und sonst nur NPN- > Transistoren griff bereit. Kann ich die Schaltung auch dementsprechend > anpassen und wenn ja wie? Aus guten Grund wird die Versorgungsspannung mit einem PNP-Tranistor im Kollektorkreis geschaltet geschaltet. Falls du unbedingt einen NPN-Transistor verwenden willst, koenntest du GND schalten.
Zwei Transistoren und ein wenig Kleinkram sind das mindeste. Allerdings ist immer auch ein pnp Transistor notwendig.
Martin S. schrieb: > Zwei Transistoren und ein wenig Kleinkram sind das mindeste. Allerdings > ist immer auch ein pnp Transistor notwendig. Wo liegt denn das mein Denkfehler? Ich könnt das ja auch mit einen Relaiskontakt realisieren. Da bräucht ich definitiv nur einen Schließer. Ich betätige den Taster, lege den Controller an Spannung. Eine seiner ersten Aufgaben ist, einen Pin auf High zu ziehen. Dieser soll dann die Basis bzw Gate ansteuern um den Tasterkontakt zu überbrücken. Ist wohl zu trivial gedacht oder?
olibert schrieb: > Aus guten Grund wird die Versorgungsspannung mit einem PNP-Tranistor im > Kollektorkreis geschaltet geschaltet. Falls du unbedingt einen > NPN-Transistor verwenden willst, koenntest du GND schalten. Kannst du mir das vielleicht etwas genauer erklären. Steh grad auf dem Schlauch.
Relais würde gehen. Der Denkfehler liegt darin (darum braucht man 2 Transistoren): Angenommen Du schaltest Deinen einzigen aus, dann geht die Basis / Gate zusammen mit dem abgeschalteten Mikrocontroller runter, Richtung Masse. Da der µC ja keine Spannung mehr hat. Das führt dazu, dass der Transistor gleich wieder einschalten würde.
Deine Schaltung von oben: Taster gedrückt, Conroller bekommt Vcc - UBE ca 2,7V. Mit 2,7V kann der Transistor aber nur 2,1v liefern, mit 2,1v kann der Transistor aber nur 1,5V liefern u.s.w. Am Ende ist das Ding wieder aus und es war nur Millisekunden an.
hyggelig schrieb: > Angenommen Du schaltest Deinen einzigen aus, dann geht die Basis / Gate > zusammen mit dem abgeschalteten Mikrocontroller runter, Richtung Masse. > Da der µC ja keine Spannung mehr hat. > Das führt dazu, dass der Transistor gleich wieder einschalten würde. Soweite versteh ich das noch. Mal davon abgesehen, dass er durch den Transistor gar nicht in die Selbsthaltung geht nach meiner Schaltung oben. Sobald der Taster losgelassen wird, geht alles aus.
Klaus2m5 schrieb: > Taster gedrückt, Conroller bekommt Vcc - UBE ca 2,7V. Mit 2,7V kann der > Transistor aber nur 2,1v liefern, mit 2,1v kann der Transistor aber nur > 1,5V liefern u.s.w. Am Ende ist das Ding wieder aus und es war nur > Millisekunden an. Hallo Klaus, danke für die Hilfe. Es müsst doch aber Vcc - Uce heißen oder? Meine Versorgungspannung beträgt allerdings entgegen meiner Zeichnung 4,5V. Was wohl aber nichts an deiner Erklärung ändern würde. Wobei ich die nicht ganz verstehe. Am Controller liegen 4,5V (Vcc) - Uce (~0,5V) = 4V an. Die 4V geb ich dann an die Basis, mit der Spannung stell ich dann am Transistor doch den Strom Ice ein.
Du brauchst eine Schaltung, die die Spannung um MINDESTENS 1 verstärkt und NICHT INVERTIERT. Deshalb 2 Transistoren. Dein Vorschlag invertiert zwar nicht. Aber Du hast eine Verstärkung < 1. µC schaltet 3.3V an die Basis. Emitter hat dann 0.7V weniger also 2.6V. µC schaltet 2.6V an die Basis. Emitter hat dann 0.7V weniger also 1.9V. µC schaltet 1.9V an die Basis. Emitter hat dann 0.7V weniger also 1.2V. µC schaltet 1.2V an die Basis. Emitter hat dann 0.7V weniger also 0.5V. µC schaltet 1.2V an die Basis. Emitter hat dann 0.7V weniger ...
Dann würde die Schaltung wohl auch nichts bringen, obwohl der Emitter auf GND liegt?
da hätte man dann wieder das Problem, dass beim Ausschalten der µC nach oben geht und damit den Transistor wieder einschaltet.
Ich glaub mir fehlt es etwas an Schaltungstechnik. Zum ausschalten würde ich hier den PB4 von HIGH auf LOW ziehen. Dann fällt über Basis-Emitterstrecke keine Spannung mehr ab, bzw. fehlt dem Transistor der Steuerstrom. Dann macht der doch zu und die gesamte Spannung fällt über Collector-Emitter ab. Oder ist das schon falsch?
Einen µC kann man übrigens meistens auch in den Schlaf schicken, dann braucht der auch "fast" nix mehr. Oder ist das auch noch zu viel? Ansonsten mal als exotischere Variante, falls es wirklich unbedingt mit N-Kanal oder npn sein muß.: N-Kanal in die Plusleitung setzen, und den freien Port als Ladungspumpenantrieb benutzen, um dessen Gate über die Betriebsspannung zu bekommen. Benötigt nur zwei Dioden, 2 kleine C's, und einen Entladungs-R. Bei Ub=3,3V und Schottkydioden bräuchte man aber trotzdem einen Mosfet, der bereits bei max.. 2,5V durchschaltet. Logiclevel-Typen sollten das dann schon sein. Oder einfach einen kleinen npn-Transistor nehmen. Natürlich muß man dabei immer den Portpin permanent toggeln. Die gängigste Lösung wäre natürlich, vom µC einen npn anzusteuern, der dann über seinen Kollektor einen pnp oben in der Plusleitung ansteuert. Kann man natürlich auch Mosfets mit beiden Polaritäten stattdessen nehmen. Und noch eine Variante: mit µC Optokoppler ansteuern, der dann die Plusleitung schaltet. Der µC sollte die OK-IRED gegen Masse schalten, bzw. die Anode der IRED direkt an der nichtgeschalteten Versorgung hängen, damit der OK nicht noch seinen eigenen Flußstrom halten muß (würde nur gehen bei OK's mit k>1) Ist eigentlich dasselbe Prinzip wie mit dem Relais.
>Ich glaub mir fehlt es etwas an Schaltungstechnik. Zum ausschalten würde >ich hier den PB4 von HIGH auf LOW ziehen. Dann fällt über >Basis-Emitterstrecke keine Spannung mehr ab, bzw. fehlt dem Transistor >der Steuerstrom. Dann macht der doch zu und die gesamte Spannung fällt >über Collector-Emitter ab. Oder ist das schon falsch? Ja, aber da dem µC dann plötzlich die Masseverbindung fehlt, gehen alle seine Pins (incl. sein GND-Pin) hoch auf (fast) 3,3V. Ihn hält ja nix mehr auf GND-Potential. Da nun alle Pins auf 3,3V liegen, würde die Basis des T (über den R1) auch die 3,3V wieder sehen, und er schaltet dann durch. Letztendlich pegelt sich dann irgendeine Zwischenspannung ein, so daß der µC immer noch rund 2V sehen wird.
Achso, die Idee mit dem Optokoppler find ich auch ganz gut, nur hab ich leider auch keinen hier. Dafür zur genüge NPN Transistoren und einen N- und P- Kanal FET. Den Controller hatte ich voher mit Sleepmodus betrieben, allerdings war der Stromverbrauch für Batteriebetrieb immernoch zu groß. Der hat im Powerdownmodus immernoch 1mA gezogen. Womit ich mit normalen Batterien nicht weit gekommen wär. Zumal hab ich es nicht geschafft den Controller über Interrupts dann aufzuwecken. Siehe hier: Beitrag "Re: Externer Interrupt am ATTINY 2313"
>leider auch keinen hier. Dafür zur genüge NPN Transistoren und einen N- >und P- Kanal FET. Na dann nehme doch den p-Kanal hinzu (in der Pliusleitung), und steuere den mit dem npn an.
Ich versuch grad die Schaltung. Irgendwie versteh ich die Schaltung noch nicht richtig und deswegen ist der Anhang sicherlich auch falsch.
Einen p-Kanal schaltet man immer (von Ausnahmen abgesehen) mit dem Source nach oben, und Drain nach unten. Den mußt Du also andersherum reinklemmen. Und noch je einen hochohmigen R (100k...1M) parallel zu Gate-Source schalten, damit die Gates beim Abschalten sich auch entladen können (stellen schließlich kleine Kapazitäten dar)
Auch wenns jetzt nicht schön angeordnet ist, aber das müsste dann laut deiner Erklärung dem entsprechen?
Was heist nicht schön - häßlich ... ;-) Aber so meinte ich es. Abblock-C für den µC nicht vergessen.
Jens G. schrieb: > Abblock-C für den µC nicht vergessen. Wofür ist der Zuständig und wo muss der hin? Jens G. schrieb: > Was heist nicht schön - häßlich ... ;-) Ja das trifft es besser, aber sitz schon wieder 5h an dem Problem hier :)
Tust Du kein Datenblatt lesen? Sowas kommt immer zw. +Ub und Masse möglichst nah am µC, so wie man es eigentlich bei jedem IC macht, und dient zum Abfangen von Stromspitzen des µC und zum "störfiltern". 100n sollten reichen.
Achso, doch der ist jetzt auf meinen Breadboard drauf. Doch klar les ich Datenblätter. Die Funktion der Schaltung hab ich allerdings noch nicht verstanden. Die schau ich mir später nochmal an, ich bau das jetzt nochmal auf und hoffe das es läuft. Muss ich sonst noch etwas beachten? Im Quellcode? Es reicht doch wenn ich am Beginn des Programms den µC-Pin für die Selbsthaltung als Ausgang definiere und den mit einem HIGH belege. Zum Beenden der Selbsthaltung den PIN einfach wieder auf LOW ziehen oder?
Hm Problem. Er schaltet sofort ein, ohne das ich den Taster betätige.
Das kann doch der Prozessor selbst intelligenter lösen. Aufwachen mit Interrupt und nach der Arbeit wieder schlafen legen. Wo ist das Problem?
Michael_ schrieb: > Das kann doch der Prozessor selbst intelligenter lösen. > Aufwachen mit Interrupt und nach der Arbeit wieder schlafen legen. > Wo ist das Problem? hier: Beitrag "Re: Externer Interrupt am ATTINY 2313" Und das er dann mit 1mA für Batteriebetrieb immer noch zu viel Strom zieht bislang.
theoretisch wohl ja. Kannst dir ja mein Problem in dem anderen Beitrag gern mal anschauen. Im idle Modus zieht er mit LCD knapp 4mA, im Powerdown/Standby mit LCD dann nur noch 1mA. kurioserweise kann ich das LCD komplett abziehen und es ändert nichts am Strom. Die Schaltung hier funktioniert irgendwie nicht, seidenn einer der Transistoren ist hin. Aber zwischen D-S hab ich schonmal kein Durchgang normal.
>Hm Problem. Er schaltet sofort ein, ohne das ich den Taster betätige Dann sind die Transis vielleicht verkehrt herum drin. Nochmal prüfen. Evtl. auch mal kleinees C's parallel zu den R's schalten (10n). >> Das kann doch der Prozessor selbst intelligenter lösen. >> Aufwachen mit Interrupt und nach der Arbeit wieder schlafen legen. >> Wo ist das Problem? >hier: >Beitrag "Re: Externer Interrupt am ATTINY 2313" >Und das er dann mit 1mA für Batteriebetrieb immer noch zu viel Strom >zieht bislang. mit LCD lt. deinem anderen Thread. Und wieviel ohne LCD? Wenn es dann nur noch µA sind, dann kannste ja das LCD programmgesteuert abschaltbar machen.
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