Hi. Kann man Brummströme über ein Koaxkabel beseitigen, in dem man einen niederohmigen bypass macht? Also eine 2,5mm² Potentialausgleichsverbindung zwischen PC Gehäuse und AMP Gehäuse.
Nein! Du mußt die Erdschleife auftrennen. Z.b. mit einem kleinem Audiotrafo in die NF-Leitung. Gruß Andreas
Hmm, ich dachte, wenn ich eine niederohmige Verbindung schaffe, wird der großteil des Brummstroms nicht mehr über das Coax fließen, sondern über das 2,5mm² und das problem somit behoben. Dann muss ich doch Audiotrafos bei reichelt bestellen. Ich hasse das, immer wegen Centbeträgen irgendwas anderes mitzubestellen damit sich die Bestellung lohnt.
Darfst Du halt nicht so ungeduldig sein und wartest mal 1-2 Wochen. Dann brauchtst Du bestimmt wieder mal etwas. ;-)
Wenn durch das Coax nur HF geht, würd ich in Seele und Schirm 2 Kondensatoren einfügen, Bei SAT-Kabeln (Schaltspannung, Speisung) evtl. nur in den Schirm, wenn der Massepfad woanders lang führt. mfG ingo
>Kann man Brummströme über ein Koaxkabel beseitigen, in dem man einen >niederohmigen bypass macht? Also eine 2,5mm² >Potentialausgleichsverbindung zwischen PC Gehäuse und AMP Gehäuse. >Hmm, ich dachte, wenn ich eine niederohmige Verbindung schaffe, wird der >großteil des Brummstroms nicht mehr über das Coax fließen, sondern über >das 2,5mm² und das problem somit behoben. Völlig richtig. Der Trick nennt sich PEC, "parallel earth cable". Schau mal hier: http://www.compliance-club.com/archive/Old_Archive/020514.htm Eventuell mußt du dich registrieren.
Hallo Nico. > Kann man Brummströme über ein Koaxkabel beseitigen, in dem man einen > niederohmigen bypass macht? Also eine 2,5mm² > Potentialausgleichsverbindung zwischen PC Gehäuse und AMP Gehäuse. Jain. Also grundsätzlich ist die Idee schon richtig.....allerdings ist es nicht einfach, den Bypass wirklich DEUTLICH niederohmiger zu machen als den Schirm des Koaxkabels, insbesondere, weil bei einem Brumm ja auch z.B. der induktive Anteil wichtig ist. (Ausserdem wird bei einer solchen Verbindung auch der Brummstrom insgesammt viel größer.) Wirken würde es aber, wenn Du z.B. in die Koaxleitung eine Drossel einfügen würdest (Koax auf Ferrit aufwickeln), aber in die paralelle Masseverbindung nicht. Allerdings must Du aufpassen, das die Drossel selber nicht wieder ein Pickup für Brumm ist. Da müsste man z.B. eine Rinkerndrossel nehmen. Aber Drosseln, die für 50Hz gut wirken, sind schon recht groß, und wenn Du einmal soweit bist, kannst Du auch direkt den schon erwähnten Übertrager nehmen. Der wirkt noch besser. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Also grundsätzlich ist die Idee schon richtig.....allerdings ist es > nicht einfach, den Bypass wirklich DEUTLICH niederohmiger zu machen als > den Schirm des Koaxkabels, Genau darin liegt das Problem. Das menschliche Ohr hört die Pegeländerung logarithmisch. D.h. Du müsstest dieses Kabel um Zenerpotenzen niederohmiger machen. Mit einem Kupfer-Abwasserrohr könnte es evt. schon hinhauen.;-) > Wirken würde es aber, wenn Du z.B. in die Koaxleitung eine Drossel > einfügen würdest (Koax auf Ferrit aufwickeln), aber in die paralelle > Masseverbindung nicht. Allerdings must Du aufpassen, das die Drossel > selber nicht wieder ein Pickup für Brumm ist. Da müsste man z.B. eine > Rinkerndrossel nehmen. Dann hast Du das Problem, daß dies bei deinem Nutzsignal ebenso wirkt. Sprich: Die Bässe sind weg. Gruß Andreas
> Kann man Brummströme über ein Koaxkabel beseitigen, > in dem man einen niederohmigen bypass macht? Ja und Nein, also den STROM kannst du nicht vermindern, der steigt eher, aber du kannst den Effekt, die BrummSPANNUNG verringern. Allerdings darfst du dir dabei keine Brummschleife bauen. Du musst also bisheriges Koaxkabel und zusätzliche Masseleitung möglichst parallel, möglichst verdrillt führen oder die alte Verbindung auftrennen. besser wäre es natürlich, das Problem an der Wurzel zu packen.
Das Problem ließe sich nur beheben, indem man vom bis vor kurzem üblichen TN-C-S Netz abkommt (In der UV aufgeteilt) und ab Hauseinspeisepunkt TN-S machen würde, so dass nur ein einziger zentaler Erdungspunkt existiert. So habe ich immer irgendwelche Ausgleichsströme. Ein wenig lässt sich das Problem beheben, wenn man einen Verlängerungskabelverhau macht, und im Wohnzimmer alles von einer einzigen Steckdose abnimmt. Und Antenne/Netzwerk Anschlüsse galvanisch trennt. Zwischen Audioanlage und PC sind bei mir ca 6 m, als Audiokabel habe ich SAT Twin Coaxkabel genommen und da Chinch Stecker dran gebaut.
Hallo Andreas B. >> Wirken würde es aber, wenn Du z.B. in die Koaxleitung eine Drossel >> einfügen würdest (Koax auf Ferrit aufwickeln), aber in die paralelle >> Masseverbindung nicht. Allerdings must Du aufpassen, das die Drossel >> selber nicht wieder ein Pickup für Brumm ist. Da müsste man z.B. eine >> Rinkerndrossel nehmen. > Dann hast Du das Problem, daß dies bei deinem Nutzsignal ebenso wirkt. > Sprich: Die Bässe sind weg. Nein, für das Nutzsignal ist es eine Stromkompensierte Drossel, wo sich die einzelnen Teile wegheben, weil das Nutzsignal für die Drossel ein Gegentakt Signal ist. Der Brummstrom aus der Schleife ist aber meist ein Gleichtaktsignal oder fliesst (fast) nur auf dem Schirm. Daher ist die Drossel für den Brummstrom nicht wegkompensiert. Allerdings: Der Restbrumstrom, der trozdem noch über die Drossel kommt, ist dann durch die Drossel tatsächlich in ein Gegentakt Signal Transformiert worden. /Korintenkackmodus an Ausserdem würde die Drossel so montiert die Höhen unterdrücken, und nicht die Bässe. /Korintenkackmodus aus Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Nein, für das Nutzsignal ist es eine Stromkompensierte Drossel, wo sich > die einzelnen Teile wegheben, weil das Nutzsignal für die Drossel ein > Gegentakt Signal ist. Der Brummstrom aus der Schleife ist aber meist ein > Gleichtaktsignal oder fliesst (fast) nur auf dem Schirm. Daher ist die > Drossel für den Brummstrom nicht wegkompensiert. Exakt das macht ein Mantelstromfilter, das es fertig zu kaufen gibt und in die Antenne eingeschleift wird.
Bernd Wiebus schrieb: > Nein, für das Nutzsignal ist es eine Stromkompensierte Drossel, wo sich > die einzelnen Teile wegheben, weil das Nutzsignal für die Drossel ein > Gegentakt Signal ist. Der Brummstrom aus der Schleife ist aber meist ein > Gleichtaktsignal oder fliesst (fast) nur auf dem Schirm. Daher ist die > Drossel für den Brummstrom nicht wegkompensiert. > > Allerdings: Der Restbrumstrom, der trozdem noch über die Drossel kommt, > ist dann durch die Drossel tatsächlich in ein Gegentakt Signal > Transformiert worden. Ah, dann habe ich das falsch verstanden. Ich dachte, Du wolltest eine Drossel in Reihe zum Nutzsignal scxhalten (innerer Anschluss der Koaxleitung). Habe ich jetzt richtig verstanden, daß Du das komplette Koaxkabel um einen Ringkern wickeln willst? Das ist aber alles andere als symmetrisch. Ob diese Drossel dann auf die innere Ader noch eine Wirkung hat? Stromkompensierte Drossel sehen anders aus. Hierzu müsste man das Koaxkabel auftrennen und beider "Adern" um den Ringkern wickeln. Wie dem auch sei, ich habe beste Erfahrungen mit einem simplen Audiotrafo gemacht. Gruß Andreas
Hi, Nico, mir kommt das jetzt unverständlich vor. Andreas hatte vollkommen Recht - wenn Du in Deiner Audio-Anlage einen Brumm hast, dann 1. Ort der Einstreuung suchen. 2. Art der Quelle bestimmen - sind es die vermuteten Ausgleichströme, oder vielleicht ein magnetisches Feld (bei mir vom Monitor) oder ein E-Feld? 3. An diesen Ort 3a. bei Ausgleichstrom oder magnetischem Feld einen Trenntrafo setzen. 3b. bei elektrischem Feld schirmen, und zwar an der Masse des Signalempfängers anschließen. 3c. Immer sicher, für Hifi aber teuer: Optisch isolieren. Wenn 3a noch nicht gut genug sein sollte, dann den Trafo vielleicht in ein Mumetall-Gehäuse einbauen, vielleicht auch einen Trenntrafo mit doppelter Schirmung nehmen - Primär- und Sekundärwicklung separat geschirmt. Ciao Wolfgang Horn
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