Hallo, Es gibt auf einigen Duracell Batterien diese gelben Streifen , die Anzeigen sollen wie voll die Batterie noch ist. Man hält an zwei Punkten die Finger drauf und das ding verfärbt sich gelb. Ihr ahnt es bereits...ich möchte wissen was dahintersteckt. Weiss das jemand ?
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Das ist eine sich verjüngende Metallfolie, die beim Testen erhitzt wird. An der schmalen Seite wird's am wärmsten. Über der Folie befindet sich eine wärmeempfindliche Farbschicht, die sich bei Temperaturänderung verfärbt.
Barbara Salesch schrieb: > Das ist eine sich verjüngende Metallfolie, die beim Testen erhitzt wird. > An der schmalen Seite wird's am wärmsten. Über der Folie befindet sich > eine wärmeempfindliche Farbschicht, die sich bei Temperaturänderung > verfärbt. Und woher weiß die Folie bis zu welcher Höhe sie sich erhitzen soll?
Ich zitiere mich mal selbst: Barbara Salesch schrieb: > An der schmalen Seite wird's am wärmsten. Die Folie ist auf einer Seite breiter als auf der anderen. Beim Testen fließt ein Kurzschluss-Strom durch die Folie. An der schmalen Seite wird die Folie wegen des geringeren "Querschnitts" wärmer, als auf der breiteren Seite.
der Strom über den Widerstand der Folie ist von der Batteriespannung Abhängig. An der Stelle wo die volle Batterie angezeigt wird ist die Breite (der Querschnitt) des Leiters höher und deswegen ist ein höherer Strom zur Erwärmung notwendig.
PS: Wenn die Batterie verbraucht ist, kannst du den Kunststoffmantel mal abziehen, dann siehst du die Folie auf der Innenseite.
Barbara Salesch schrieb: > PS: Wenn die Batterie verbraucht ist, kannst du den Kunststoffmantel mal > abziehen, dann siehst du die Folie auf der Innenseite. Damit die Batterie schneller leer ist, brauchst Du nur oft genug zu testen. Damit schaffst Du das sicher. Den Ladezustand oder den "Füllzustand" einer Batterie zuverlässig zu messen, ist praktisch nicht möglich: Solange genug aktives Material vorhanden ist, hat die Batterie die volle Spannung. Erst fast am Ende, wenn der Vorrat der Reaktionspartner endet, geht die Batterie in die Knie. Aber da ist sie ja schon fast leer. Gerade die guten Batterien haben eine Entladekurve, die zwischen 10% und 90% praktisch waagerecht verläuft. Hg-Zellen kann man ja sogar als Spannungsnormal verwenden. Wenn diese Anzeige wirklich den Ladezustand wiedergeben würde, würde es sich um eine miserable Qualität der Batterie handeln. Antwort auf die Frage, was dahinter steht: Ein Gag für die Verkaufsförderung.
Peter R. schrieb: > Barbara Salesch schrieb: >> PS: Wenn die Batterie verbraucht ist, kannst du den Kunststoffmantel mal >> abziehen, dann siehst du die Folie auf der Innenseite. > > Damit die Batterie schneller leer ist, brauchst Du nur oft genug zu > testen. Damit schaffst Du das sicher. > > Den Ladezustand oder den "Füllzustand" einer Batterie zuverlässig zu > messen, ist praktisch nicht möglich: Solange genug aktives Material > vorhanden ist, hat die Batterie die volle Spannung. Erst fast am Ende, > wenn der Vorrat der Reaktionspartner endet, geht die Batterie in die > Knie. Aber da ist sie ja schon fast leer. Gerade die guten Batterien > haben eine Entladekurve, die zwischen 10% und 90% praktisch waagerecht > verläuft. Hg-Zellen kann man ja sogar als Spannungsnormal verwenden. > Wenn diese Anzeige wirklich den Ladezustand wiedergeben würde, würde es > sich um eine miserable Qualität der Batterie handeln. > > Antwort auf die Frage, was dahinter steht: Ein Gag für die > Verkaufsförderung. nö. Funktioniert sogar rel. gut. Volle Spannuung hat die Zelle nur im Leerlauf. Der Innenwiderstand nimmt ständig zu. Und darauf basiert das Ganze. Die Zelle wird rel. hoch belastet und indirekt misst man über den fliessenden Strom den Innenwiderstand, also auch Restkapazität. Über den Nutzen kann man streiten. Wenn sie leer sind, mach ich eben neue rein :-), ich benutze diese Teststreifen nicht. Aber es funktioniert.
Ein schneller Test, ob alte Batterien noch ein wenig hergeben, ist schon seit zig Jahren die kurze (!) Strommessung. Kurz bevor sich "grüner Schimmel" an den Anschlusspolen bildet, wird sich an an einem Amperemeter (nix Milliampere- meter) kein ordentlicher Zeigerausschlag mehr hervorrufen lassen. ;-)
egal schrieb: > der Strom über den Widerstand der Folie ist von der Batteriespannung > Abhängig. Nein. Dann wäre das ganze nämlich eine ziemlich mieserable Messmethode. Tatsächlich beruht das ganze wie bereits geschrieben auf dem ständig steigendem Innenwiderstand und dem daraus folgendem sinkenden Kurzschlusstrom.
Bei mir ist die Batterie nun aber fast leer, sagt der Wecker welcher auch immer das Funksignal abbricht und auch selten noch Klingel. Der powercheck streifen sagt aber ca. 90% .... Was läuft da schief ? Lügt mich jetzt der Wecker oder die Batterie an ?
Was sagt denn das Datenblatt der Batterie zur Toleranz des Messsytems? Evtl ist das ein Garantiefall? Wer Streifen verspricht, muss das auch einhalten.
Guten Tag Frau Salesch, gibt es die Möglichkeit die Duracell-Leiste nachzubauen? Es würde mich interessieren, wie ich sowas für ein Projekt implementieren könnte und was ich alles dafür benötige. vielen Dank für Ihre Hilfe.
Barbara Salesch schrieb: > Das ist eine sich verjüngende Metallfolie, die beim Testen erhitzt wird. > An der schmalen Seite wird's am wärmsten. Über der Folie befindet sich > eine wärmeempfindliche Farbschicht, die sich bei Temperaturänderung > verfärbt. Guten Tag Frau Salesch, gibt es die Möglichkeit die Duracell-Leiste nachzubauen? Es würde mich interessieren, wie ich sowas für ein Projekt implementieren könnte und was ich alles dafür benötige. vielen Dank für Ihre Hilfe.
Lenard Niederlag schrieb: > Bei mir ist die Batterie nun aber fast leer, sagt der Wecker welcher > auch immer das Funksignal abbricht und auch selten noch Klingel. Der > powercheck streifen sagt aber ca. 90% .... Was läuft da schief ? Lügt > mich jetzt der Wecker oder die Batterie an ? Dann hast du mit Sicherheit einen beschissen konstruierten Wecker. Leider gibt es immer mehr Geräte auf dem Markt, die viel zu früh "Batterie leer" anzeigen oder einfach ausfallen. Diese Batterien gelten erst unter 0,9V als verbraucht. Wenn die Zelle verbraucht ist, kann sie den Streifen auch nicht mehr ausreichend erhitzen. Diese Messmethode ist primitiv und gut.
Daniella M. schrieb: > gibt es die Möglichkeit die Duracell-Leiste nachzubauen? Alufolie, beliebige Farbe für den Untergrund aufbringen und mit Thermofarbe überlackieren. Fertig ist das Gadget. Ich habe aber keine Ahnung, wo es die Thermofarbe gibt...
Eine einfache Alternative ist der eiserne Bindedraht von Frischhaltebeuteln. Einfach die Isolation runter ziehen und an die Batterie halten. Wenn der Draht nicht deutlich spürbar warm wird, ist die Batterie leer. Das klingt vielleicht extrem unpräzise, aber ehrlich gesagt klappt das besser, als die sonst üblichen 5€ Batterietester, die nur die Spannung anzeigen.
Stefanus F. schrieb: > Dann hast du mit Sicherheit einen beschissen konstruierten Wecker. Leider werden solche Geräte immer häufiger gebaut. Meine DCF- LCD-Uhr hat schon einen sehr stark eigeschränkten Sichtwinkel der Anzeige. obwohl die Spannung der beiden Zellen immer noch 2,4V beträgt. Die Uhr hat allerdings unter 10€ gekostet.
Wolfgang R. schrieb: > Daniella M. schrieb: >> gibt es die Möglichkeit die Duracell-Leiste nachzubauen? > > Alufolie, beliebige Farbe für den Untergrund aufbringen und mit > Thermofarbe überlackieren. Fertig ist das Gadget. > > Ich habe aber keine Ahnung, wo es die Thermofarbe gibt... Das klingt sehr versprechend! Kann man denn die Alufolie überall anbringen? z.B. eine Plastikbox? Ich möchte halt die Übergang mit den Farben nachbauen für ein Spiel. Danke für die Info!
Guck Dir mal die Thermometer an, die wie Aufkleber auf Aquarien aufkleben kann. Vielleicht kannst du damit etwas anfangen. https://www.zooroyal.de/europet-bernina-lcd-aquarium-thermometer
Daniella M. schrieb: > Das klingt sehr versprechend! Kann man denn die Alufolie überall > anbringen? z.B. eine Plastikbox? Wenn man sicher stellt, dass die Folie beim Stromdurchgang nicht zu heiß wird, dann schon.
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