Hallo Zusammen Habe ein Projekt, werde eine Stromsenke bauen für 48V und 50A zum Testen von Batterie-Systemen. Meine Frage: Habe noch 20Stk BDW83D (Darlintons 120Vceo 15A 150W )übrig und möchte diese Dafür einsetzen. Eignen sich Darlingtons für eine Stromsenke? Wenn sie auf einem entsprechenden Kühlkörper, mit 0,47Ohm Emitter Widerständen verbaut werden? Danke für Eure Meinungen! Gruss Volta
@ Beat St. (volta) >Eignen sich Darlingtons für eine Stromsenke? Ja. > Wenn sie auf einem >entsprechenden Kühlkörper, mit 0,47Ohm Emitter Widerständen >verbaut werden? Könnte passen. Aber auch bei 120W pro Transistor hast du nicht wirklich viel Reserve bezüglich Wärmewiderstand. Ich würde die Transistoranzahl verdoppeln. Das ist immer noch sportlich genug. MFG Falk
Ja, bei max. Belastung könnte 120W/Darlinton knapp werden! werde mal schauen und berichten! Gruss Volta
Beat St. schrieb: > Habe ein Projekt, werde eine Stromsenke bauen für 48V und 50A > > zum Testen von Batterie-Systemen. Tipp: Dann Deiner Transistorbank einen Widerstand von ca. 0,5 Ohm 1500W vorschalten. Denn die Batteriesysteme willst Du sicher nie bis auf 0V entladen. Sondern z.B nur bis 40 oder 30V (wobei die Akkus dann eh wg. Tiefentladung bald hin sind.) Und mit dem Widerstand entlastest Du Deine 20 BDW um 50% - spart Dir Kühlköperfläche und Teile.
48 V und 2,5 A pro Transistor => ggf. SOAR beachten, 2. Durchbruch.
Beat St. schrieb: > Eignen sich Darlingtons für eine Stromsenke? Wenn sie auf einem > entsprechenden Kühlkörper, mit 0,47Ohm Emitter Widerständen > verbaut werden? Ich würde Die Widerstände deutlich vergössern, um die Transistoren leistungsmäßig zu entlasten. Gruss Harald
Laut Datenblatt hält er bei 48V aber nur 1A aus, also müsste man nicht doppelt so viele, sondern 50 Stück parallel bauen. Und weil der Strom von 1A an 0.47 Ohm nur 0.47V Ausgleichsspsanung ergibt, die U Base Emitter Saturation bei 1A Ic aber von 1.1 bis 1.7V geht verteilt sich der Strom nicht hinreichend - einige Transistoren könnten alles abbekommen, andere nichts. Für 10% Anweichung also wenigstens 4.7 Ohm, und dann statt 50 eher 55 Transistoren parallel. Ist es so schwer einfach mal ins Datenblatt zu gucken (ausnahmsweise stehen im Datenblatt von Bourns sogar mal Diagramme drin).
Danke MaWin Werde dass mit den Ausgangsgleichspannung überdenken. Macht es Sinn, den hFE zu messen und demnach Transistoren mit dem gleichen hFE einzusetzen?
@ Beat St. (volta) >Macht es Sinn, den hFE zu messen und demnach Transistoren mit >dem gleichen hFE einzusetzen? IMO nein. Einfacher ist es, für jeden einzelnen Transistor eine eigene Stromregleung per OPV zu spendieren, macht man besodners bei MOSFETs so. Damit enfällt auch der Symetrierungswiderstand. MFG Falk
>Macht es Sinn, den hFE zu messen und demnach Transistoren mit >dem gleichen hFE einzusetzen? Sonst nichts anderes zu tun ? Solche Ideen kann man allenfalls bei einem Hightech Teil machen, dass dann fuer 30k ueber den Tisch geht.
Wenn man wie hier reichlich Spannungsreserve hat, weil man mit der Spannung nicht beliebig weit runter muss, dann spricht doch nun wirklich nichts dagegen, die Symmetrierungswiderstände viel grösser zu dimensionieren. Die Stromregelung der Einzeltransistoren hat man dann ohne Aufwand mit drin und die Widerstände entlasten die Transistoren.
Beat St. schrieb: > Habe ein Projekt, werde eine Stromsenke bauen für 48V und 50A > zum Testen von Batterie-Systemen. Was ist denn die niedrigste Spannung bei der die die Stromsenke noch arbeiten soll. Wenn die deutlich über 3-4V liegt dann wie Harald schon gesagt hat: Harald Wilhelms schrieb: > Ich würde Die Widerstände deutlich vergössern, um die Transistoren > leistungsmäßig zu entlasten. Wenn du mindestens 24 oder gar 40V hast ,dann kannst du dafür sorgen daß ein großer Teil der Leistung über Lastwiderständen verbraten wird. Dann kannst du pro Transistor auch höhere Ströme zulassen. Edit: A.K. war schneller, aber Harald war am schnellsten :-)
Ok, habe es verstanden, werde grosse Symmetrierungswiderstände einsetzten. Danke für Eure Hilfe! Gruss Volta
aber denke dran: auch Lastwiderstände wollen evtl. gekühlt werden (je nach Typ/Leistung dürfen die aber gern auch sehr heiß werden)
Udo Schmitt schrieb: > Wenn du mindestens 24 oder gar 40V hast ,dann kannst du dafür sorgen daß > > ein großer Teil der Leistung über Lastwiderständen verbraten wird. > > > > Dann kannst du pro Transistor auch höhere Ströme zulassen. Nö, Nur bedingt, die SOAR ist hier relativ klein. > > > > Edit: A.K. war schneller, aber Harald war am schnellsten :-) Leute, wacht mal endlich auf. Tja, aber ich war noch früher dran mit meinem Hinweis, die Leistung NICHT komplett über den Transitoren verbraten. Die Emitterwiderstände kann man nämlich nicht beliebig, sondern nur bedingt vergrößern (simple OPV für die Regelung vorausgesetzt). Sondern über dem 0.5 Ohm Vorwiderstand im KOLLEKTORkreis. Da fallen dann locker 24V ab (s.o.) so viel wird schwerlich realisierbar mit den Emitterwiderständen. DAS hat der TE noch nicht verstanden.
> Sonst nichts anderes zu tun ? Solche Ideen kann man > allenfalls bei einem Hightech Teil machen Der Klang wird dann besser :-) Zum Thema aktives Parallelschalten hatte ich in diesem Formum mal was geschrieben, finde ich dank der blöden Suchfunktion natürlich nicht wieder.
@Mawin Geh mal auf dein profil. Unten ist ein link "liste mit meinen beiträgen" oderso. Da findest Du sicher deinen beitrag, denke ich mal. Gruß Axel .- .-.
Gibts denn hier bei lauter Theorie auch mal ein konkretes Schaltungskonzept? Z.B. eines, mit dem man (s)ein Labornetzteil testen kann? Pulsartige Belastung, um Ausregelverhalten via Scope zu ermitteln?
> Geh mal auf dein profil. .... > Gibts denn hier bei lauter Theorie auch mal ein konkretes > Schaltungskonzept? Z.B. eines, mit dem man (s)ein Labornetzteil > testen kann? Pulsartige Belastung, um Ausregelverhalten via > Scope zu ermitteln? Das gibt es, steht hier, und das besteht aus 2 quasi induktionsfreien Widerständen, von denen einer dem anderen per MOSFET parallel geschaltet wird, wobei der MOSFET auch noch einen knackigen Treiber haben sollte. Ja, Festwiderstände, norfalls bei verschiedenen Netzteilen eben umgelötet. Nur so bekommst du Mikrosekunden hin und siehst was das Labornetzteil regelt, und nicht was die Stromsenke regelt.
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