Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Welcher MOSFET an Atmega8 für LEDs 0.7A


von Atmega_user000 (Gast)


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Hallo zusammen,

ich würde gerne an meinen Atmega8 einige LEDs hängen.
Diese sind alle parallel geschaltet. Ich habe nicht alle eingezeichnet, 
aber insgesammt brauchen diese fast 1 Ampere Strom (ca. 650mA). Dient 
als Beleuchtung ;-)
Die LEDs hängen an einem PWM Ausgang des Atmega8 und werden durch diesen 
gedimmt bzw. nicht gedimmt.

Derzeit betreibe ich dies (keine Widerstände zwischen Atmega und 
Mosfet)mit einem IRF530 und es funktioniert problemlos. (schwarz 
gezeichnet)
PWM Ausgang 1 OC1A gibt es noch ein zweites Mal an OC1B mit den gleichen 
LEDs.

In Zukunft möchte ich noch ein zweites PWM Signal an den Mosfet bzw. die 
LEDs hängen und die LEDs dadurch kurz zum hellen aufleuchten bringen. 
(OC2)

Da OC1A und OC1B unabhängig von einenader hell bzw gedimmt leuchten kann 
ich den OC2 ausgang nicht einfach mit diesen verbinden sondern muss 
meinem Verständnis nach eine Diode einbauen, damit ich nicht das Signal 
von beispielsweise OC1A an OC1B über die OC2 Leitung übertrage.

Meine Frage ist nun, wenn ich jetzt jeweils eine Diode 1N4001 zwischen 
den Ausgang des Atmega8 OC2 und den Mosfet an OC1 bzw. Mosfet an OC2 
hänge veringert sich ja die Spannung des Ausganges OC2 durch die Diode 
auf 4,3V.
Schaltet der Mosfet damit noch durch?

Dankeschön :-)

von Chris (Gast)


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Und was passiert wenn Ausgang2 high ist und Ausgang1 low? Schon mal 
daran gedacht?

von Atmega_user000 (Gast)


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gute Frage.
kann ich da auch einfach ne Diode wzischen bauen?
oder knallt es dann am Knotenpunkt?

von Martin (Gast)


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Atmega_user000 schrieb:
> Schaltet der Mosfet damit noch durch?

Datenblatt?

von Chris (Gast)


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Atmega_user000 schrieb:
> gute Frage.
> kann ich da auch einfach ne Diode wzischen bauen?
> oder knallt es dann am Knotenpunkt?

Das sollte gehen. Allerdings brauchst Du dann noch einen Pulldown am 
Gate, da dieses sonst floaten würde wenn beide Pins auf low liegen.
Den MOSFET habe ich mir jetzt nicht angeschaut. Sollte aber mit nahezu 
jedem Logiclevel-Typen machbar sein (schau halt ins Datenblatt). Wenn Du 
willst, kannst Du auch Schottky-Dioden verwenden. Deren Vorwärtsspannung 
liegt tiefer.

MOSFET-Übersicht und Dioden-Übersicht

von Mitleser (Gast)


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IRL oder IRF ? ist nicht egal...

von Atmega_user000 (Gast)


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So ich hab das Schema nochmals neu gemacht.
Meint ihr das geht so?

Ich werde dann wohl auf den IRL530 zurückgreifen.

Könnt ihr mir noch sagen wie gross der Widerstand am Gate jeweils sein 
muss bzw. gibts da eine Formel für?

Danke :-)

von crazy horse (Gast)


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Und wie willst du nun die Fets ausschalten? Geht so nicht.

von tip (Gast)


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Pulldown nicht Gate-Widerstand braucht es.

10k von Gate nach Source (GND)

von Atmega_user000 (Gast)


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Ok also,

meint ihr dass funktioniert jetzt so?

Danke und sorry für die schlechten Zeichnungen, hab aber grad nur 
PowerPoint zur Hand  :-(

von crazy horse (Gast)


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Kann funktionieren, muss aber nicht. Kommt auf die Gatekapazität und die 
Schaltfrequenzen an. Auf jeden Fall wird die Sperrung deutlich 
verlangsamt und das Gesamtverhalten entspricht evtl. nicht dem, was du 
erwartest.
Machs doch einfach richtig und nimm AND oder OR-Gatter mit 
push/pull-Ausgang, je nachdem welche Funktion du willst.
Sowas in der Richtung 74HCTxx.

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Hallo,

wenn du jetzt noch 100 Ohm Widerstände vor die Gates schaltest (wie in 
deinem Bild 002), damit der arme Prozessor nicht bei jedem 
Einschaltvorgang kurzgeschlossen wird, ist es gut. Mit dem IRL530 wird 
es auch gut klappen. Der IRF530 hat eine zu große VGSth 
(Gate-Source-Threshold-Voltage), der wird ggf. nicht voll aufsteuern und 
du hast erhöhte Verluste darin.

Vielleicht noch ein Tipp: Du könntest für die kleinen Ströme auch einen 
etwas zeitgemäßeren FET, wie den IRLML2502 verwenden.

Gruß,
Alex

von tip (Gast)


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Atmega_user000 schrieb:
> meint ihr dass funktioniert jetzt so?

Ich meinte ja, mit 1N4148 Dioden (oder Schottky) und dem IRL530 (nicht 
IRF530)

von Atmega_user000 (Gast)


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Alex Bürgel schrieb:
> Hallo,
>
> wenn du jetzt noch 100 Ohm Widerstände vor die Gates schaltest (wie in
> deinem Bild 002), damit der arme Prozessor nicht bei jedem
> Einschaltvorgang kurzgeschlossen wird, ist es gut. Mit dem IRL530 wird
> es auch gut klappen. Der IRF530 hat eine zu große VGSth
> (Gate-Source-Threshold-Voltage), der wird ggf. nicht voll aufsteuern und
> du hast erhöhte Verluste darin.
>
> Vielleicht noch ein Tipp: Du könntest für die kleinen Ströme auch einen
> etwas zeitgemäßeren FET, wie den IRLML2502 verwenden.
>
> Gruß,
> Alex

Hallo Alex,

danke für deine Hilfe.
Ich habe es jetzt mal angepasst. Ist es so richtig?
Danke und Gruss

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Du solltest die 100 Ohm Widerstände doch besser weglassen. Dein 
Controller kann das ab. Die 100 Ohm sind eher kontraproduktiv. Außerdem 
solltest Du die 10kOhm Widerstände gegen 470 Ohm austauschen.

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