Hallo, ich beobachte gerade einen sehr merkwürdigen Effekt, welchen ich mir nicht erklären kann. Der Aufbau sieht wie folgt aus. Ein LM317T liefert eine Spannung von 11,9V (nachgemessen mit Multimeter), darauf folgt ein 5 Ohm Vorwiderstand und 3 1Watt-Leds (Blau) in Reihe. Geschaltet wird es mit einem Transistor (BC337) gegen GND. Soweit funktionier alles, die LEDs leuchte. Wenn ich mir aber den Stromverbrauch am Labornetzteil ansehe, so steigt er um circa 1mA pro Sekunde. Nachdem der Stromverbrauch um 0,1 A angestiegen ist, habe ich lieber abgeschaltet. Nun zu meiner Frage, wie kann es dazu kommen, dass der Stromverbrauch so langsam ansteigt? Strebt er gegen ein Maximum oder steigt er bis zur Bauteilzerstörung? Und wie kann ich es erreicheb, dass dieser Effekt nicht mehr auftritt? Viele Grüße, Arne
:
LEDs müssen mit einer Konstantstromquelle versorgt werden. Wenn sie sich erwärmen sinkt ihre Flußspannung, damit steigt die Spannung am Vorwiderstand, durch den dann mehr Strom zur LED fließt. Die wird noch wärmer... wohin das ohne gute Kühlung führt kannste dir denken.
Du beobachtest ein thermisches Weglaufen. Was passiert ? Der Stromfluß heitzt die Diode auf -> weniger Flußspannung Der Transistoer erwärmt sich -> UCE sinkt. -> Mehr Spannung an Deinem Vorwiderstand -> Mehr Strom (I = U/I). Schau mal in die Datenblätter der Dioden und des Transistors. Dein Vorwiderstand erscheint mir etwas knapp. Im Extremfall können die Dioden und der Transistor durchbrennen. Das einfachste wird sein, den Strom zu beobachten und bei erreichen des Maximalwertes abstellen. Ist der Vorwiderstand groß genug, dann hört der Effekt auf, es gibg einen Grenzwert, wenn nicht -> peng. Gruß Hans
Das einfachste ist, den LM317 als Konstantstromquelle zu beschalten, dann läuft auch nix mehr weg. Und man spart einen Widerstand ;-) MFG Falk
@ A. K. (prx)
>Man spart sogar zwei Widerstände. ;-)
hmm, stimmt.
Hallo, vielen Dank für die schnellen Antworten! Das die Flußspannung von LEDs sinkt, wenn sie warm werden war mir nicht bewusst und ich hätte nicht gedachte, dass der Effekt so groß ausfällt. Dann werde ich nun aus den LM317 Konstantstromquellen machen und den Vorwiderstand beachten. Sehe ich es richtig, dass die Eingangsspannung nur größer als 3,5V + Vled sein muss und unterhalb der zulässigen Eingangsspannung des LM317 liegen muss und sonst keine weiteren Einschränkungen besitzt? Viele Grüße und vielen Dank, Arne
@ Arne (Gast) >LM317 Konstantstromquellen machen und den Vorwiderstand beachten. Es gibt dann keinen Vorwiderstand mehr, nur einen am LM317. >ich es richtig, dass die Eingangsspannung nur größer als 3,5V + Vled >sein muss Ja, das ist aber in deiner jetzigen Schaltung auch so. >und unterhalb der zulässigen Eingangsspannung des LM317 liegen >muss Ja, 37V oder so. > und sonst keine weiteren Einschränkungen besitzt? Ja. MfG Falk
Kommt hin. (Das Kühlen des 317 nicht aus den Augen verlieren.)
Den LM317 habe ich bereits Kühlbleche spendiert und sie so plaziert, dass der konvektive Wärmetransport nicht behindert wird.
Arne schrieb: > Den LM317 habe ich bereits Kühlbleche spendiert und sie so plaziert, > dass der konvektive Wärmetransport nicht behindert wird. Wenn du den ernsthaft kühlen mußt, ware vielleicht eine geschaltete Stromquelle das richtige. http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle_fuer_Power_LED
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