Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Röhrenglotze


von Die Manu (Gast)


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Hi,

ich habe einen alten Röhrenfernseher, der scheint jetzt seinen Geist 
aufzugeben.

Also ich kann noch gucken, allerdings scheint die Bildröhre kaputt zu 
sein. Sonst war da ab und an mal nen gründer Fleck in der Ecke - 
inzwischen is das komplette Bild grün!

Woran kann das liegen?

Danke,
Manu

von Ben _. (burning_silicon)


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Kauf was neues. Sowas repariert man heute nicht mehr.

von mhh (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Kauf was neues.

Wird schwer werden, einen neuen Röhrenfernseher zu bekommen.

Die Manu schrieb:
> Sonst war da ab und an mal nen gründer Fleck in der Ecke -
> inzwischen is das komplette Bild grün!

Spinat abwischen?

Mit Hersteller und Gerätenamen bei repdata.de mal auf Suche gehen. Uns 
verschonst Du ja mit diesen Angaben.

von Ben _. (burning_silicon)


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Plasmafernseher haben auch ne Röhre... ;)

von adfhghdfgh (Gast)


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klingt nach kaputter Entmagnetisierung...

von Thomas Krinke (Gast)


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Oder nach einer legendären Philips-Bildröhre

von Jürgen F. (unterstrom)


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Hast Du den Fernseher über die (böse) Standbyversorgung ständig am Netz? 
Dann könnte es an der fehlenden Entmagnetisierung liegen. Ich hatte das 
mal bei einem Metz Bj 1990: der entmagnetisiert nur wenn die 
Netzspannung zusammenbricht. Schalte ihn ein paar mal per Netz ein und 
aus, vielleicht bringst was.

Jürgen

von mhh (Gast)


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Jürgen Franz schrieb:
> Schalte ihn ein paar mal per Netz ein und
> aus, vielleicht bringst was.

Aber bitte nicht innerhalb einer Minute!


Und manchmal ist es auch nur ein kleiner Kondensator im Farbdecoder oder 
ein Widerstand auf der BR Platine...

von Jobst M. (jobstens-de)


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Jürgen Franz schrieb:
> Schalte ihn ein paar mal per Netz ein und
> aus, vielleicht bringst was.

Ausschalten und abkühlen lassen (15 Minuten) dann einschalten.
Mehrfach.


Gruß

Jobst

von Wastl F. (rescuetigerchen)


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Mal interessehalber:
ist es nicht vorhersehbarer fehlgebrauch, den fernseher innerhalb einer 
minute (auch mal öfters) ein- und auszuschalten?
was kann denn da passieren?
ich weiß, daß kondensatoren im inneren (und die kathode der röhre) einem 
etwas zusetzen kann, wenn man unvorsichtig ist, aber was genau wären 
denn die folgen eines schnellen schaltens?!
gruß,
rescuetigerchen

von HildeK (Gast)


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Wastl B. schrieb:
> aber was genau wären
> denn die folgen eines schnellen schaltens?!

In dem Fall nur, dass die Entmagnetisierungsfunktion nicht funktioniert. 
Da ist ein temperaturabhängiger Widerstand in Reihe mit der 
Entmagnetisierungsspule geschaltet. Der Widerstand wird nach dem 
Einschalten innerhalb einiger Sekunden heiß und hochohmig und nimmt so 
den Strom von der Spule weg. Daher solltest du nach dem Ausschalten 
geraume Zeit warten, bis alles wieder abgekühlt ist, um die 
Entmagnetisierung wiederholen zu können.

von Ulrich (Gast)


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Zum einen wird beim zu schnellen schalten eventuell die 
Entmagentisierung nicht aktiviert, weil dazu der Strom länger weg sein 
muss. Je nach Gerät kann 1 Minute auch reichen.

Als 2. werden zur Begrenzung des Ladestromes bei Schaltnetzteilen öfter 
Heißleiter genutzt. 1 Minute kann da zu kurz sein das der Heißleiter 
abkühlt und lange genug damit sich der Kondensator entlädt.  Bei 
Einschalten gibt es dann einen höheren Einschaltstromstoß, der ggf. 
schon mal was kaputt machen kann oder die Sicherung fliegen lässt.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Wie, die Kondensatoren und die ... Anode !? (Hochspannung - ?) einem 
etwas zusetzen können?
Das Gerät soll zu bleiben!

Und ein paar Mal innerhalb einiger Minuten (NICHT einer) macht dem Gerät 
nichts aus.


Gruß

Jobst

von mhh (Gast)


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Wastl B. schrieb:
> was kann denn da passieren?

Der trafoschaltende Transistor im Netzteil kann sterben. Der NTC zur 
Strombegrenzung muß erst wieder abkühlen, um seinem Dasein einen Sinn zu 
geben.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Der trafoschaltende Transistor im Netzteil kann sterben.
Watt?! Der kann nur bei einem Fehler im Netzteil oder Überhitzung 
sterben, aber nicht bei zu oft oder zu schnell einschalten.

von Hubba Bubba (Gast)


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Grundsätzlich ist die Veränderung des Zustandes eines technischen 
Gerätes (ob Fernseher, Kaffeemaschine oder Generator im Kraftwerk) ein 
kritischer Moment. Stationäre Zustände dagegen nicht. Wenn Röhrenglotzen 
kaputt gingen, war es IMHO meistens während der Zustandsänderung vom 
ausgeschalteten in den eingeschalteten Zustand.

von Dr.prof.schlau (Gast)


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Hallo Manu,
Wenn du in Köln wohnst, schenke ich dir meine 16:9 Röhre von JVC.
Dann brauchste keine Reparatur.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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RGB Spannung auf der Bildrohrplatte nachmessen ~80-120V.  Normalerweise 
zerlegt es die Treibertransistorenen fuer die Farbsignale. Pfennigskram 
und einfach zu finden.

von rudi (Gast)


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Die Manu schrieb:
> Sonst war da ab und an mal nen gründer Fleck in der Ecke

Peter W. schrieb:
> Normalerweise
> zerlegt es die Treibertransistorenen fuer die Farbsignale.

Nett gemeint, aber wie passt das zusammen?

von mhh (Gast)


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rudi schrieb:
> Nett gemeint, aber wie passt das zusammen?

Da waren sie erst zeit- und teilweise zerlegt, ganz einfach.

:)

Rätselraten bringt nichts. Scheint schon ein anderer TV dazustehen oder 
ein Nachbar hat jetzt öfters Besuch.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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rudi schrieb:
> Nett gemeint, aber wie passt das zusammen?

Murphys Law oder auch Zufall ?

Bei fehlender oder falscher Entmagnetisierung, defekter PTC z.B. sollte 
ein eifoermiges Gebilde, aus mehren Farben, in der Mitte der Roehre 
entstehen und nicht komplett gruen werden.

von rudi (Gast)


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Ich habe schon Glotzen gehabt, da war der Klebstoff zur Fixierung des 
Blau-Lateral Magnets gebrochen. Gab auch lustige Farbspiele und 
kompliziertes Einstellen.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Sowas war aber selbst vor 20 Jahren schon ein wirtschaftlicher 
Totalschaden und kam auch hoechst selten vor.

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