richtig gelesen,sie sinken bei allen durchweg. 7% Reallohnverlust seit 2005. Wo geht die Kohle hin? http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/realloehne-sinken-trotz-aufschwung-weiter/5803332.html
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Das Geld ist immer zu Hauf vorhanden, es gehört nur einigen wenigen. "Jeder 6te in Deutschland ist armutsgefährdet"
>Die Reallöhne der deutschen Arbeitnehmer sinken trotz der in den >vergangenen Monaten guten Konjunkturlage weiter. Und was noch erstaunlicher ist: trotz "globaler Erwärmung"!
Ing-Zocker schrieb: > 7% Reallohnverlust seit > 2005. Das ist doch alles populistisches Dummgelaber. Mein Bruttogehalt im Oktober 2005 ware 3716,63€/35h, im Oktober 2011 waren es 5132,45€/35h. Ohne Jobwechsel, auch nicht innerhalb der Firma. Ich mache heute dasselbe wie 2005. Jetzt rechne mir mal bitte den Reallohnverlust von 7% vor. Eckdaten: Dipl.Ing. Elektrotechnik, Uni Khe, Abschluss 2001, Softwareentwicklung.
Thilo (Gast) schrieb: Ing-Zocker schrieb: > 7% Reallohnverlust seit > 2005. > Das ist doch alles populistisches Dummgelaber. Mein Bruttogehalt im > Oktober 2005 ware 3716,63€/35h, im Oktober 2011 waren es 5132,45€/35h. > Ohne Jobwechsel, auch nicht innerhalb der Firma. Ich mache heute > dasselbe wie 2005. Jetzt rechne mir mal bitte den Reallohnverlust von 7% > vor. > Eckdaten: Dipl.Ing. Elektrotechnik, Uni Khe, Abschluss 2001, > Softwareentwicklung. Selbst wenn das bei dir so ist (was man zu recht bezweifeln kann) heißt dass noch lange nicht dass es anderen auch so ergangen ist. Der Reallohnverlust ist eine nachgewiesene Tatsache, siehe http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/realloehne-der-deutschen-die-loehne-sinken-trotz-aufschwung-11518759.html Dieser Quelle traue ich zehn mal mehr als jedem unbekannten Foren-BWL'ler, der hier öfter mal gerne irgend einen Quark behauptet.
@Thilo: Du hast ja auch Berufserfahrung erworben. Heute steigt einer mit 3900 €/Monat (35 h) ein. Das sind 5 % Steigerung in 5 Jahren. Also überschlagen sind es 1 % Lohnsteigerung pro Jahr. Die Inflationsrate liegt bei 2,5 % pro Jahr. Das macht 1,5 % Reallohnsenkung pro Jahr.
Stefan Helmert schrieb: > Heute steigt einer mit 3900 €/Monat (35 h) ein. Das sind 5 % Steigerung > in 5 Jahren. Also überschlagen sind es 1 % Lohnsteigerung pro Jahr. Die > Inflationsrate liegt bei 2,5 % pro Jahr. Das macht 1,5 % Reallohnsenkung > pro Jahr. Es ist Quatsch, die Einstiegsgehälter zu vergleichen. Die sind logischerweise immer niedrig. Erst nach 2-3 Jahren im Job stellt sich raus, was jemand realistisch "Wert" ist. Dann kann man vergleichen.
Es geht doch um den Durchschnitt. Die 35h lassen auf einen IG Metall Vertrag schliessen. Damit bist du gut dran. Schon mal daran gedacht, dass auch viele Ings bei Zeitarbeitsfirmen, Dienstleistern, usw. Arbeiten? Oder sogar arbeitslos sind?
Warum sind denn schon seit Jahren die Einstiegsgehälter von Ings auf dem gleichen Niveau, obwohl angeblich ein Mangel herrscht? Nur mal darüber nachdenken... ,-)
Adler schrieb: > Selbst wenn das bei dir so ist (was man zu recht bezweifeln kann) heißt > dass noch lange nicht dass es anderen auch so ergangen ist. Was genau gibt dir Anlass, meine Angaben als zurecht zweifelhaft einzustufen? Adler schrieb: > http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsp... > > Dieser Quelle traue ich zehn mal mehr als jedem unbekannten > Foren-BWL'ler, der hier öfter mal gerne irgend einen Quark behauptet. Schon allein die Verallgemeinerungen bei solchen Erhebungen zeigen, was sie wert sind. Schlagzeilen wie "Die Arbeitnehmer..." (also alle oder was?) sind doch nichts als Lückenfüller, die sich irgend ein drittklassiger Redakteur aus den Fingern saugt.
> Warum sind denn schon seit Jahren die Einstiegsgehälter von Ings auf dem > gleichen Niveau Sie sinken eher ..
Die Debatten bringen nichts. Die wirtschaftliche Situation ist in den verschiedenen Teilen Deutschlands und den Branchen sehr unterschiedlich.
Tom schrieb: > Es geht doch um den Durchschnitt. Die 35h lassen auf einen IG Metall > Vertrag > schliessen. Damit bist du gut dran. Schon mal daran gedacht, dass auch > viele Ings bei Zeitarbeitsfirmen, Dienstleistern, usw. Arbeiten? Oder > sogar arbeitslos sind? Das ist richtig, die repräsentieren aber den Durchschnitt genauso wenig, wie die mit IG-Metall Tarif. So wird es aber immer dargestellt.
>7% Reallohnverlust seit 2005.
Naja. Wenn die Kosten & Mieten auch im gleichen Mass sinken ist ja gut
...
Thilo (Gast) schrieb: Was genau gibt dir Anlass, meine Angaben als zurecht zweifelhaft einzustufen? Die reflexartige Reaktion auf das was bestimmten Leuten irgendwie nicht in den Kram passt, aus welchen Gründen auch immer. Meistens steckt Ideologie dahinter. > Schon allein die Verallgemeinerungen bei solchen Erhebungen zeigen, was > sie wert sind. Schlagzeilen wie "Die Arbeitnehmer..." (also alle oder > was?) sind doch nichts als Lückenfüller, die sich irgend ein > drittklassiger Redakteur aus den Fingern saugt Du schreibst Unfug. Die FAZ ist kein linkes Kampfblatt einer Sarah Wagenknecht. Außerdem sind die Reallohnverluste bei vielen Arbeitnehmern nicht mal mehr ein offenes Geheimnis. Das weiß jeder halbwegs informierte Volljährige seit langem und spürt das (mehr oder weniger) auch am eigenen Leib. Mal abgesehen davon ist eine Erhebung von 20.000 noch dazu wenn sie jährlich durchgeführt wird sehr wohl gut repräsentativ. Die Forschungsgruppe wahlen braucht weit weniger Stichproben, um uns jedesmal die Wahlergebnisse mit erstaunlicher Präzision vorherzusagen. Was also willst du? Eine Befragung von 1 Millionen Bundesbürger?
Die seltene, aber nicht ausschließbare absolute Lohnuntergrenze für frisch eingestiegene Maschinenbauingenieure liegt auch heute noch bei ca. 30.000 Euro. Dies war aber schon seit 2007 so. Der Reallohnverlust ist damit sehr hoch. Man dümpelt heute in durchschnittlichen Betrieben immer noch wie vor 4 Jahren um die 35.000 Euro Einstiegsgehalt rum, 36.000 Euro und höher sind bei vielen schon unmöglich. Bei Facharbeitern sieht es genauso düster aus. Da ist es kein Wunder, dass wir immer mehr Fachkräfte benötigen, wir senken unser Lohnniveau in einm astronmomischen Tempo ab, das auf dem Globus seinesgleichen sucht, und holen damit fast alle Aufträge auf der ganzen Welt ein. Gleichzeitig haut ein Teil unserer Fachkräfte ab wegen finanzieller Perspektivlosigkeit. Die Welt zu Gast bei den Verramschern.
DU kannst es auch gerne noch mal hier haben http://www.spiegel.de/images/image-161328-galleryV9-jtlk.jpg Der Bericht dazu ist vom Dezember letzten Jahres "Deutschland ist Lohnminus-Meister" http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,734794,00.html > Mein Chef sagt immer, wenn die Leute zu viel verdienen bleibt für ihn > nichts übrig, und dann lohnt es sich nicht mehr. Das ist auch der WAHRE Grund, warum Arbeitgeber nahe Parteien und Lobbyorganisation wie das IFO-Institut stets SO reagieren (wie) ein Dieter Hundt lässt mitteilen (bei ARD/ZDF/vorm BDI etc.): Fall 1, im Aufschwung gilt: möglichst KEINE Lohnerhöhungen, Aufschwung wäre gefährdet!! Fall 2, geht es der Wirtschaft erst mal schlecht: auf KEINEN Fall Lohnerhöhungen, sonst droht Rezession!!
Adler schrieb: > Mal abgesehen davon ist eine Erhebung von 20.000 noch dazu wenn sie > jährlich durchgeführt wird sehr wohl gut repräsentativ. Kommt drauf an, welche 20000 von 41Mio Erwerbtstätigen man fragt und, vor Allem, was dabei herauskommen soll. Ansonsten hast du natürlich völlig recht :-)))))
Thilo (Gast) schrieb: Adler schrieb: >> Mal abgesehen davon ist eine Erhebung von 20.000 noch dazu wenn sie >> jährlich durchgeführt wird sehr wohl gut repräsentativ. > Kommt drauf an, welche 20000 von 41Mio Erwerbtstätigen man fragt und, > vor Allem, was dabei herauskommen soll. Das ist die ewig reflexartig wiederholte Unterstellung der Datenmanipulation, der fast immer zugrunde liegt, es kann nicht sein was nicht sein darf. Wer behauptet hier wäre manipuliert worden sollte dafür Beweise erbringen oder besser die Klappe halten.
Abgesehen davon gab es bereits Erhebungen wie der Spiegel zeigt. Das Problem der sinkenden Reallöhne ist also nicht neu.
Adler schrieb: > Das ist die ewig reflexartig wiederholte Unterstellung der > Datenmanipulation, der fast immer zugrunde liegt, es kann nicht sein was > nicht sein darf. Wer behauptet hier wäre manipuliert worden sollte dafür > Beweise erbringen oder besser die Klappe halten. Glaubst du ernsthaft, daß irgeneine Zeitung eine Datenerhebung macht? Dafür gibt es ja "Institute" und die werden von irgendjemandem finanziert. Entweder von Parteien oder irgendeiner Wirtschaftslobby. Das Ergebnis kann man sich also frei aussuchen. Aber klar: Der Atomausstieg der CDU, kurz nachdem der saubere Baden-Württembergische CDU Ministerpräsident Mappus illegal für 13Mio Atomaktien gekauft hat...Alles in Ordnung. Bloß nichts anzweifeln. Die Politik dient dem Volk und die Medien sind unabhängig.
Thilo (Gast) schrieb: Adler schrieb: >> Das ist die ewig reflexartig wiederholte Unterstellung der >> Datenmanipulation, der fast immer zugrunde liegt, es kann nicht sein was >> nicht sein darf. Wer behauptet hier wäre manipuliert worden sollte dafür >> Beweise erbringen oder besser die Klappe halten. > Glaubst du ernsthaft, daß irgeneine Zeitung eine Datenerhebung macht? Wer hat denn das behauptet? > Dafür gibt es ja "Institute" und die werden von irgendjemandem > finanziert. Umsonst arbeitet bestimmt keiner gerne. > Entweder von Parteien oder irgendeiner Wirtschaftslobby. Und weil das Ergebnis dir jetzt nicht in den Kram passt wird mal eben Käuflichkeit unterstellt? > Das > Ergebnis kann man sich also frei aussuchen. "man" nicht. DU suchst dir gerade das Ergebnis frei aus. > Aber klar: Der Atomausstieg der CDU, kurz nachdem der saubere > Baden-Württembergische CDU Ministerpräsident Mappus illegal für 13Mio > Atomaktien gekauft hat...Alles in Ordnung. Bloß nichts anzweifeln. Die > Politik dient dem Volk und die Medien sind unabhängig. Ah ja und weil ein Herr Mappus hier den Atomkasper aus falschen Überzeugungen gegeben hat ist jetzt die Studie über die sinkenden Reallöhne anzuzweifeln? Weißt du, ich liebe Forenteilnehmer die meinen, immer so viel besser als ihr politisches Führungspersonal zu sein und dafür dann die absurdesten Beispiele bemühen. Der Mappus hat sich immerhin am Ende noch zu seinem Irrtum bekannt und daraus die Konsequenzen gezogen. Forenschreiber dagegen behaupten oft beharrlich den größten Schwachfug, egal wie oft man ihnen aufzeigt wie falsch das ist. Das Volk ist kaum besser als das Führungspersonal. Leider.
Adler schrieb: > Der Mappus hat sich immerhin am Ende noch zu seinem > Irrtum bekannt und daraus die Konsequenzen gezogen. Ich habe wirklich selten so gelacht. Ich empfehle dir eine Karriere als "politische Führungskraft". Du bringst alle Vorraussetzungen dafür mit, wirklich alle.
Thilo (Gast) schrieb: > Ich habe wirklich selten so gelacht. Ich empfehle dir eine Karriere als > "politische Führungskraft". Du bringst alle Vorraussetzungen dafür mit, > wirklich alle. So sind nun mal die Tatsachen. Aber da du dich grundsätzlich den Tatsachen verweigerst (wie du hier bereits eindrücklich gezeigt hast) bleibst du halt dumm und uninformiert. Tut mir ehrlich leid für dich.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2408996: > Mein Chef sagt immer, Wieviel bringt sie den so in der Woche nachhause? > wenn die Leute zu viel verdienen bleibt für ihn > > nichts übrig, und dann lohnt es sich nicht mehr. Er sagt auch, daß die > > Leute im Ausland viel genügsamer sind, Wo? > daher droht er desöfteren mit > > einer Umsiedlung der Firma. Ein Lichtblick, dann können wie hoffen von dir irgendwann nix mehr zu hören, wenn´s am A-Punkt der Welt hockts´, da wo der Pfeffer wächst!
Es gibt doch auch andere Quellen, die die Zahlen des statistischen Bundesamtes verwenden: http://www.jjahnke.net/rundbr82.html#2335 Die Tarifverdienste haben sich im Juni 2011 im Vergleich zu Juni 2010 nur um 1,8% erhöht, sagt das statische Bundesamt: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/10/PD11__400__622,templateId=renderPrint.psml Mit fast 3% Inflation ergibt sich also ein Reallohnverlust, außerdem handelt es sich um Tarifverdienste Nur ca. 50% der Menschen werden nach Tarif bezahlt, nicht tarifgebundene UNternehmen zahlen meist schlechter. @Thilo: Zeig uns eine einzige Statistik, die das Gegenteil deiner These behauptet! Ich bin selber 2006 mit 36k ins Berufsleben eingestiegen und verdiene jetzt 70k, aber das sind -wie bei Dir- nur Einzelfälle.
> Die seltene, aber nicht ausschließbare absolute Lohnuntergrenze für > frisch eingestiegene Maschinenbauingenieure liegt auch heute noch bei > ca. 30.000 Euro. Glaube es eher das es bei um die 1 € / Stunde liegt , nicht wenige finden nämlich nichts .. > Dies war aber schon seit 2007 so. Eher 1992 ( DIE grosse Delle .. )
Tom schrieb: > Mit fast 3% Inflation ergibt sich also ein Reallohnverlust, außerdem > > handelt es sich um Tarifverdienste Nur ca. 50% der Menschen werden nach > > Tarif bezahlt, nicht tarifgebundene UNternehmen zahlen meist schlechter. > > > > @Thilo: Zeig uns eine einzige Statistik, die das Gegenteil deiner These > > behauptet! Ich bin selber 2006 mit 36k ins Berufsleben eingestiegen und > > verdiene jetzt 70k, aber das sind -wie bei Dir- nur Einzelfälle. Danke, die Links sind lesenswert! Dazu gibt es auch schleichende Prozesse, die das Lohnniveau absenken. Wer heute neu in den Beruf nachrückt wird schlechtet eingruppiert, die neuen Tarifsysteme im Metall/Elektro und öffentlicher Dienst erlauben das. Der Arbeitnehmer merkt vom schleichenden Absinken nichts, es trifft ja die jüngeren Kollegen die heute nachrücken und deren Gehaltskurve niedriger ist. Im technischen-naturwissenschaftlichen Bereich gibt es noch besondere Effekte: Laut dem IdW gibt es nun mehr als 2,2 Millionen MINT-Akademiker, seit dem Jahr 2000 um knapp 500.000 Personen mehr! http://www.iwkoeln.de/Publikationen/iwd/Archiv/tabid/122/articleid/30968/Default.aspx . Natürlich drückt das auch auf das Lohnniveau! Zumdem werden einzelne Spezialisten wirklich händeringend gesucht, aber dies ist nicht die allgemeine Entwicklung. Vielleicht interessiert jemanden hierzu der etwas ältere Artikel des Spiegels, http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,670474,00.html, wonach gerade auch Informatiker (-34%) und Forschung/Wissenschaft (-21 %) die Verlierer bei den Reallöhnen seit 1990 sind.
@Thilo Respekt! 38 % Lohnzuwachs in 6 Jahren macht 6,3 % p. a. Ich empfehle dir, dich nicht auf deiner Konzernstelle auszuruhen und arrogant und hochnäsig zu verkünden: "Seht her, bei mir findet kein Reallohnverlust statt, also ist die Statistik falsch." Sei lieber froh und dankbar dafür, dass du bei einer 35-h-Woche nach IGM-Tarif vergütet wirst. Der Großteil der Bevölkerung kommt nicht mal mit 40-h-Woche auf ähnliche Gehälter. Vor 40 Jahren wurde jeder Gastarbeiter nach IGM-Tarif o. besser bezahlt. Heute ist der IGM-Tarif lohntechnisch absolute Oberliga, auch für Akademiker. Wenn dann selbst die kleinsten Zeitarbeitsklitschen noch Facharbeiter und Ingenieure abkriegen, fragt man sich, wo der Fachkräftemangel eigentlich sein soll. Der Reallohnverlust ist eine Tatsache! Ehrlicherweise muss man sagen, dass dieser Lohnverlust entscheidend zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beigetragen hat. Wir stehen richtig gut da! Aber jetzt ist eigentlich die Grenze erreicht. Ich hoffe nur, dass sich die Zeitarbeit und AN-Überlassung nicht noch weiter ausbreitet. Die Firmen machen Milliarden-Gewinne, noch mehr als 2007/08. Das muss endlich wieder auch bei den AN ankommen.
Alex schrieb: > Das Geld ist immer zu Hauf vorhanden, es gehört nur einigen wenigen. > > "Jeder 6te in Deutschland ist armutsgefährdet" wird das wieder so ein Jammerthread ? was hat bitte Armut mit Ings zu tun ? ich hätte mal gerne eine Statistik über armutsgefährdete Ings und Techniker. Bin mal gespannt welche einstellige % Zahl da raus kommt. Gerade im Bereich Mikrocontroller, SW Entwicklung und E Technik ... wer natürlich in einer strukturschwachen Region lebt und nicht gewillt ist, etwas zur Arbeit zu pendeln oder weg zu ziehen, darf sich natürlich nicht wundern.
45455 schrieb: > Der Reallohnverlust ist eine Tatsache! Ehrlicherweise muss man sagen, > dass dieser Lohnverlust entscheidend zur internationalen > Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beigetragen hat. Wir stehen richtig > gut da! ja das stimmt. Oft wird ja gejammert, im Ausland hätte es Reallohnzuwächse gegeben. Das ist zwar richtig, aber man muss immer mal schauen von welchen Niveaus die sich gebessert haben. In den meisten Nachbarländern hat man eine geringere Kaufkraft. Für den Preis den man für eine 1 Zimmerwohnung in Paris zahlt, kriegt man in Berlin eine schicke 4 Zimmerwohnung. So hoch sind Gehälter für Ings in Paris auch nicht. In London wohnen sogar viele jüngere Ings und Entwickler in WGs, weil sie sich sonst das Leben in der Metropole nicht leisten könnten. Teilweise muss man sich WGs in London anschauen, da zahlt man für ein zugiges 10 qm Loch, 30 U Bahn Min vom Zentrum schnell 800 Pfund im Monat. Soviel mehr verdienen tut man dort auch nicht. Lebensmittelpreise im Supermarkt sind so hoch wie bei uns an der Tanke.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Glaube es eher das es bei um die 1 € / Stunde liegt , nicht wenige > finden nämlich nichts .. Ne, ich meinte Leute, die auch einen Job als Ingenieur gefunden haben. Fachfremd oder gar 1-Euro-Job meinte ich nicht, die gibt es natürlich auch und nehmen im Vergleich zu früher naturbedingt auch zu, keine Frage.
+ Kapitalismus ist die Gesellschaft, ein der widerliche Leute aus egoistischen Motiven einander Gutes tun. + Sicher, mit dem Studium entkommt man der öligen, dreckigen Maschinenarbeit, wer will das nicht. + Mein Lohn als Webentwickler: 200,-€ freiberufliches Brutto im Monat für die 30-Stunden-Woche. + Kapitalismus: Das wollte schon immer jeder Mensch, selbst der letzte DDR-Bürger. + Es gibt offenbar qualitative Regeln dieser freien Gesellschaft. + Milliardär mit 18 Jahren, der dann auch noch freiwillig Fußball-Profi wird ... nie gesehen. + Fahre nie ein größeres Auto als dein Chef!
Ing-Zocker schrieb: > Wo geht die Kohle hin? Wenn ein Konzernvorstand-anstatt die Gehälter der Mitarbeiter zu verbessern- erst einmal die Dividendenerwartungen der Anleger befriedigen muß (will), darf man sich nicht wundern. Eine mit Renditejägern, Hegdefonds und ähnlichem Geschmeiss infizierte Vorstandsriege wird ein an sich gesundes Unternehmen mit der Zeit aushöhlen, weil kein Geld mehr für langfristige Innovation übrig ist. Das ausgepresste Geld wandert dorthin, wo sich schon viel zu viel davon konzentriert. Komischerweise hat Geld die physikalische Eigenschaft, sich zu großen Klumpen zusammenziehen zu wollen. Ähnlich wie Ölflecken auf Wasser, die mit der Zeit einen einzigen großen Fleck bilden. Nach Krieg, (echter) Revolte etc. wird's wieder umgerührt und der Prozeß beginnt von neuem, weil der Mensch seiner Grundprogrammierung "Überlebenskampf" folgt, und sich daraus nie befreien wird. robocash schrieb: > + Kapitalismus ist die Gesellschaft, ein der widerliche Leute aus > egoistischen Motiven einander Gutes tun. Kapitalismus ist die Gesellschaft, in der Dagobert Duck von der Comicfigur zur Handlungsmaxime mutiert.
void Smith (RC_Depp_Typ_B) { schrieb: > erst einmal die Dividendenerwartungen der Anleger befriedigen muß > (will), darf man sich nicht wundern. In der Tat ist es eher so, dass gerade die Aktiengesellschaften (BMW, Daimler, MAN, VW, etc.) nach Tarif (IGM) zahlen und oftmals noch eine Gewinnbeteiligung für die Mitarbeiter drauflegen. Zusätzlich gibts auch noch Vorkaufsrechte für Aktien, Aktienoptionen, diverse Sozialleistungen, usw. für sämtliche Mitarbeiter. Die Mär von der bösen AG, die nur an den Aktionär und seine Dividende denkt, ist längst überholt. Es sind die großen Konzerne und AGs, die noch nach Tarif zahlen, nicht der Mittelständler von neben an. Letztere haben sich reihenweise aus dem Manteltarif verabschiedet, was früher anders war. Firmen, die in ihren Stellenanzeigen mit "Wir zahlen nach IGM-Tarif" werben würden, hätten keinerlei Probleme, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Aus politischen Gründen ist eine solche Stellenanzeige natürlich undenkbar. I. d. R. weiß man ja, welche Firma nach Tarif zahlt, obwohl eine vollständige Liste natürlich sehr hilfreich wäre.
45455 schrieb: > Es sind die großen Konzerne und AGs, die noch nach Tarif zahlen, nicht > der Mittelständler von neben an. Letztere haben sich reihenweise aus dem > Manteltarif verabschiedet, was früher anders war. Bekommen aber sehr oft von den Konzernen, AGs und Banken die Pistole gnadenlos an die Brust gesetzt, dass es zwangsläufig in untertariflichen Gehältern resultieren muss. Da baut der Großteil der deutschen Kernindustrie drauf auf, der Maschinen- und Fahrzeugbau. Die Konzerne zahlen zu dem so gut wie keine Steuern hier, oft gibts/gabs von der Staatshand noch was oben drauf. Die Konzerne sind keine Heilsbringer für die deutschen Arbeitnehmer, trotz Tarifbindung, eher der Sargnagel.
Verramscher schrieb: > Bekommen aber sehr oft von den Konzernen, AGs und Banken die Pistole > gnadenlos an die Brust gesetzt, dass es zwangsläufig in untertariflichen > Gehältern resultieren muss. Welch ökonomischer .ist, Bla,Bla,Bla von den Mittelständler. Für sich fast Alles, den MA aber Nix ist deren Wahlspruch! > Da baut der Großteil der deutschen > Kernindustrie drauf auf, der Maschinen- und Fahrzeugbau. Wo hast den die Weisheit her? > Die Konzerne zahlen zu dem so gut wie keine Steuern hier, oft gibts/gabs > von der Staatshand noch was oben drauf. Gilt für die ganze Wirtschaft! > Die Konzerne sind keine Heilsbringer für die deutschen Arbeitnehmer, > trotz Tarifbindung, eher der Sargnagel. Äh, willste der Sahra einen H-Antrag machen?
Tja Leute, ========== Es gibt immer genug Ingenieure, die wollen entwickeln obwohl wir schon in Technik schwimmen. Nur Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden will keiner. Wenn Ihr das machen würdet, dann bekäme ich auch wieder einen Vertrag. So aber braucht mich keiner. Ihr seid meine nützlichen Technik-Idioten. Knallt mich mit Technik zu im Überfluss. Macht mal schön. Dann sagt mir jeder Chef auch weiterhin, dass ich nichts tun brauche. Arbeitet für mich. Muss ich wenigstens diesen stupiden, sinnlosen Scheiß (toll, die Rechtschreibkorrektur weiß sogar dass Scheiß mit SZ geschrieben wird) nicht machen. Das würde mich sowieso nur zum Fachidiot degradieren.
robocash schrieb: > Nur Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden will > keiner Wenn ich den Job bis zur Rente garantiert hätte, dann würde ich sogar freiwillig von 35h auf 20h(2*7h + 1*6h die Woche) reduzieren. Wären dann noch rund 1700 Netto im Monat. Reicht bei meinen Ansprüchen locker für Wohlstandsmühle, ländliches Eigenheim(hab ja 40 jahre zum abbbezahlen) und gutes Leben. In der aktuellen Situation jedoch muss man raffen was man kann, in ein paar Jahren kanns schon vorbei sein, dann müssen die Schäfchen im Trockenen sein.
Ing-Zocker schrieb: > Wo geht die Kohle hin? Bankenschirme, Hebeln und Brecheisen Griechenlandrettung (danach Italienrettung) Afghanistankrieg Aktionäre Gewinne der Unternehmen Steuersenkung für Unternehmen Usw, usw...
Ing-Zocker schrieb: > richtig gelesen,sie sinken bei allen durchweg. 7% Reallohnverlust seit > 2005. > Wo geht die Kohle hin? Ach Gott, da gibt es viele Senken, wohin unser Geld verschwindet. Ich unterteile sie mal in politisch korrekt und unkorrekte: Banken EU Einheimische und zugewanderte Sozialschmarotzer Integrationskurse und alles was damit zusammenhängt Entwicklungshilfe Na, das sind jetzt die, die mir so spontan eingefallen sind. Gibt aber ganz sicher noch jede Menge mehr.
Wie sieht er aus, der Rettungs-Schirm? Welche Farbe hat er? Aus welchen Materialien ist er gearbeitet. Noch nie habe ich den Schirm wirklich gesehen...
robocash schrieb: > Wie sieht er aus, der Rettungs-Schirm? Welche Farbe hat er? Aus welchen > > Materialien ist er gearbeitet. Noch nie habe ich den Schirm wirklich > > gesehen... Wie er aussieht, kann ich dir nicht sagen. Aber dein Anteil an den 210 Milliarden Euro, für die Angie uns bürgen läßt beträgt 2645 Euro (Pro-Kopf-Anteil). Für den ESM (europäischer Stabilisierungs-Mechanismus) darfs du noch mal was zurücklegen! Also, sparrt mal schön!
ÖhH aus der SZ-online: > Der Rettungsfonds EFSF, der die Zukunft der Gemeinschaftswährung sichern > soll, wird selbst zum Pflegefall. Die EU tut sich schwer, Käufer zu > finden, vielen Investoren ist der Fonds mittlerweile zu kompliziert - > und in den Hinterzimmern munkeln die Bonitätswächter bereits über einen > Entzug des Spitzenratings. Link gefällig: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schlechter-start-fuer-den-rettungsfonds-investoren-verschmaehen-neue-euro-papiere-1.1183215 Also, jetzt sind wir dran mit der Pleite!
> Mein Chef sagt immer, der Aufschwung kommt bei den Leuten an.
Anton, dein Chef ist a) FDP-Wähler und b) ein Hornochse!
Ich hole dieses Thema aus der Versenkung, weil wieder aktuell. 2017 hatten wir zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder spürbare Inflation - 2%. Hat auch jeder eine entsprechende Gehaltsanpassung erhalten? Man darf zweifeln.
Beitrag #5314012 wurde von einem Moderator gelöscht.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/wie-die-realloehne-steigen-15438563.html Woher kommt diese positive Entwicklung? Welches hochentwickelte Land steht laut der Grafik noch besser da als D? Schweden! Was haben die beiden Länder gemeinsam?
Incheon schrieb: > Hat auch jeder eine entsprechende Gehaltsanpassung > erhalten? Man darf zweifeln. Ich verzeichne seit einem knappen Jahrzehnt ausnahmslos deutliche Reallohnsteigerungen. Deine Zweifel sind also unberechtigt.
Le X. schrieb: > Ich verzeichne seit einem knappen Jahrzehnt ausnahmslos deutliche > Reallohnsteigerungen. IGMler?
Le X. schrieb: > Ich verzeichne seit einem knappen Jahrzehnt ausnahmslos deutliche > Reallohnsteigerungen. Bei mir ebenfalls, ich weiß schon gar nicht mehr, wohin mit dem vielen Geld.