Der nachfolgende Verstärker zeigt leider nicht die gewünschte Ausgangsspannung. Das Frequenzverhalten ist wie beabsichtigt. Die Schaltung stammt von ELV. Bei einer Eingangsspannung von 50mV sind am Ausgang nur wenige Mikrovolt vorhanden. Den BC560 habe ich mal probeweise gegen einen BC538C ausgetauscht. Für den BF245B habe ich folgendes Modell verwendet: .MODEL BF245B NJF(VTO=-2.3085E+000 BETA=1.09045E-003 LAMBDA=2.31754E-002 RD=7.77648E+000 RS=7.77648E+000 IS=2.59121E-016 CGS=2.00000E-012 CGD=2.20000E-012 PB=9.91494E-001 FC=5.00000E-001) Das Modell habe ich in die standard.jft eingefügt. Das Problem liegt wahrscheinlich zwischen den Ohren.
Hans-werner M. schrieb: > Das Problem liegt wahrscheinlich zwischen den Ohren. Nicht unbedingt :-) Bei den JFets habe ich in der Simulation auch schon öfters große Unterschiede in der Steilheit und damit im Arbeitspunkt feststellen können. Spiele mal mit dem R4, mir erscheint der etwas groß. Vielleicht hängst auch mal den LTspice-File an. Aha, wichtigster Fehler: R2=1m ist ein Milliohm, nicht 1MOhm! Das schließt dein Eingangssignal kurz! Abkürzung wäre MEG.
Dein Widerstand 1m ist 1milliOhm. Du musst 1meg schreiben. Sorry war zu spät.
Hallo HildeK, hier das LTspice File. Mit welchen Innenwiderständen sollte man simulieren ? Vielleicht 8 Ohm als Ausgang für einen Lautsprecher. Eingang Electretmikro. Innenwiderstand ? Sollte die Eingangs-,Ausgangsspannung nicht mittels Z-Diode begrenzt werden ? Zusatzfrage: Ich habe den Frequenzverlauf für unterschiedliche Werte von einzelnen Bauelementen simuliert. Welche Kurve gehört dann zu welchem Bauelementewert ? Kann man da keine Legende einblenden ?
> Vielleicht 8 Ohm als Ausgang für einen Lautsprecher.
Aber nicht mit dieser Schaltung. Selbst wenn man R7 rausnímmt bleibt die
extreme Impedanzunsymmetrie der Halbwellen am Ausgang.
Hallo ArnoR, für mich als Laie: Wo kommt die Impedanzunsymmetrie her und wie kann man die Schaltung entsprechend verbessern ?
Man kann den Netzen Namen oder Nummern geben. Siehe Bild. Mit dem Kommando .four kann man den Klirrfaktor anzeigen (5.8%!). Die Zahl steht im Ausgabefile. View -> SPICE Error Log Beachte auch die eingeblendeten Arbeitspunktspannungen. Hab die fehlenden Modelle durch "Standard"-Teile ersetzt damit jeder mitsumulieren kann.
Hans-werner M. schrieb: > Mit welchen Innenwiderständen sollte man simulieren ? Falls anstatt V2 ein Elektret verwendet wird, ist der Innenwiderstand dort im kOhm-Bereich. Spielt aber beim FET-Eingang keine Rolle. Der Eingangswiderstand ist ja dein R2 mit 1MegΩ, und der kann auch höher sein. > Vielleicht 8 Ohm als Ausgang für einen Lautsprecher. Das ist ein Vorverstärker, geht nur sinnvoll auf Eingänge, die selber so 5kΩ oder mehr haben. Der Innenwiderstand des Ausgangs dürfte so bei 3..5kΩ liegen. > Eingang Electretmikro. Innenwiderstand ? s.o. > Sollte die Eingangs-,Ausgangsspannung nicht mittels Z-Diode begrenzt > werden ? Aus welchem Grund? Dein Elektret wird nicht so viel Signal bringen. Wenn am Ausgang viel kommt, ist das ein Problem des nachfolgenden Verstärkers. > Zusatzfrage: > Ich habe den Frequenzverlauf für unterschiedliche Werte von einzelnen > Bauelementen simuliert. Welche Kurve gehört dann zu welchem > Bauelementewert ? > Kann man da keine Legende einblenden ? Ich verstehe die Frage nicht ganz. Meinst du mit parametrisierten Bauelementen? Da gibt es meines Wissens keine Möglichkeit der Legende.
Hans-werner M. schrieb: > Wo kommt die Impedanzunsymmetrie her und wie kann man die Schaltung > entsprechend verbessern ? In der positiven Halbwelle kann Q1 viel Strom liefern, in der negativen dagegen kommt der Strom über C2, R3 und R6 und ist viel kleiner. Verbessern kann man das durch eine Gegentakt-Endstufe.
Hallo Helmut, habe es mal auf den Ausgang bzw. Lastwiderstand bezogen. Die Verformung des Sinussignals fällt natürlich sofort auf. Habe den Fehler jedoch bei der Konfiguration bzw. den Bauteilwerten gesucht. Habe nicht gedacht das Firmen wie ELV so einen Murks herausbringen. Harmonic Frequency Fourier Normalized Phase Normalized Number [Hz] Component Component [degree] Phase [deg] 1 1.000e+02 1.132e-03 1.000e+00 2.56° 0.00° 2 2.000e+02 2.461e-04 2.173e-01 -86.11° -88.67° 3 3.000e+02 3.839e-05 3.391e-02 -174.87° -177.42° 4 4.000e+02 7.405e-06 6.540e-03 80.26° 77.70° 5 5.000e+02 5.774e-06 5.099e-03 17.89° 15.33° 6 6.000e+02 7.837e-06 6.922e-03 -24.36° -26.92° 7 7.000e+02 3.863e-06 3.412e-03 -21.05° -23.60° 8 8.000e+02 4.038e-06 3.566e-03 -2.27° -4.83° 9 9.000e+02 3.731e-06 3.295e-03 -17.41° -19.96° Total Harmonic Distortion: 22.032049%
Hast du die Simulation auch auf Präzision eingestellt? Ich habe 5,8% Klirrfaktor gehabt. Kleine Schrittweite 1/100 oder weniger der Periodendauer .tran 0 0.5 0 .1m Datenkompression aus .options plotwinsize=0 Signal muss eingeschwungen sein. Das heißt keine RC-Aufladevorgänge die man am Anfang sieht.
Man kann vom Q1 einen Widerstand gegen GND schalten mit z.B. 2.2k und R7 auf 100 Ohm verringern, dann gehts schon deutlich besser. Dafür fließt halt ein extra Ruhestrom von 5mA. Bei 1k Last hab ich ~0,2% Klirr.
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