Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil +-35V?


von Klaus K. (klkl)


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Hallo zusammen

Ich brauche für ein Projekt ein Weitbereichsnetzteil, das +-35-40V mit 
recht hoher Genauigkeit (0,1% wäre schon nötig) liefern kann. Die 
Leistung ist fast egal.
Das ganze als Bauteil um gleich auf der Platine integriert werden zu 
können.

Hat dort jemand einen Tip für mich?

Vielen Dank schon mal.

Gruß Klaus

von Andrew T. (marsufant)


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Klaus Kloos schrieb:
> Hat dort jemand einen Tip für mich?

Weißt Du welchen Strom es maximal liefern soll?
Regelbar ab 0V ?

> Das ganze als Bauteil um gleich auf der Platine integriert werden zu
> können.


wie groß ist Deine Platine?
Welche Eingangsspannung willst Du?

von Klaus K. (klkl)


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100mA reichen wohl schon, 200mA sind auf jeden Fall genug.

Nicht regelbar, feste Spannung im Bereich von +- 35 bis 40

Die Platine hat bisher Euro-Format, die Größe des Netzteil, wie immer, 
möglichst minimal. Falls es sich nicht vermeiden lässt, kann Ich eine 
eigene Euro-Netzteil Platine vorsehen.

Im weiteren brauche Ich dann noch +-15V und 5, 3 und 1.8, also fast 
alles was es so gibt. Die hatte ich gedacht aus den +-35 zu generieren.

Eingangsspannung 110-230VAC, ein Weitbereichsnetzteil.

Gruß Klaus

von dave_chappelle (Gast)


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Klaus Kloos schrieb:
> +-35-40V

Klaus Kloos schrieb:
> Genauigkeit (0,1%

Klaus Kloos schrieb:
> 100mA reichen wohl schon, 200mA sind auf jeden Fall genug.

Dann stimmt deine Aussage

Klaus Kloos schrieb:
> Leistung ist fast egal.

Aber auch nicht wirklich..

D.h. du willst eine Quelle, die dir von -40V bis +40V liefern kann bei 
max. 200mA dann sind das schon mal 8 Watt.

Klaus Kloos schrieb:
> Das ganze als Bauteil um gleich auf der Platine integriert werden zu
> können.

Solche Netzteile sind teuer und nicht als einzelnes Bauteil zu finden.

von Klaus K. (klkl)


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> Klaus Kloos schrieb:
>> 100mA reichen wohl schon, 200mA sind auf jeden Fall genug.
>
> Dann stimmt deine Aussage
>
> Klaus Kloos schrieb:
>> Leistung ist fast egal.
>
> Aber auch nicht wirklich..
>
> D.h. du willst eine Quelle, die dir von -40V bis +40V liefern kann bei
> max. 200mA dann sind das schon mal 8 Watt.
>
> Klaus Kloos schrieb:
>> Das ganze als Bauteil um gleich auf der Platine integriert werden zu
>> können.
>
> Solche Netzteile sind teuer und nicht als einzelnes Bauteil zu finden.
Ich kann die abgeleiteten Spannung auch separat erzeugen, dann brauche 
Ich von den +-35V nur einzelne mA.

Über den Preis habe Ich ja keine Angaben gemacht, das kann schon etwas 
teurer sein. Eventuell, wenn es nicht anders geht könnte es auch etwas 
externes sein.
Wo bekomme Ich soetwas fertig her?

Gruß Klaus

von Volker S. (sjv)


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Klaus Kloos schrieb:
> Wo bekomme Ich soetwas fertig her?

Von einem Hersteller kundenspezischer Netzgeräte!

MfG

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus Kloos schrieb:
> +-35-40V mit hoher Genauigkeit (0,1% wäre schon nötig) liefern
35...40V sind aber schon mindestens 12,5% Schwankung.
Oder wie ist diese Anforderung gemeint?

> Ich kann die abgeleiteten Spannung auch separat erzeugen, dann brauche
> Ich von den +-35V nur einzelne mA.
Welche "abgeleiteten Spannungen" denn?

von Klaus K. (klkl)


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:-) ist mir schon klar.

Was kann man denn so fertig kaufen?
Eventuell kann Ich mir mein Problem mit mehreren addierten Spannung 
einfacher erschlagen. 2 * +-18 potentialfrei wären auch eine Möglichkeit 
(?)
Da fehlt mir die Erfahrung.

Gruß Klaus

von Mitleser (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Weitbereichseingang klingt doch schon mal doof.
Es muß also ein Schaltnetzteil sein.

>  +-15V und 5, 3 und 1.8

Wie wolltest du die 5 Spannungen erzeugen ?
Sicher weitere Schaltregler.

http://www.pollin.de/shop/dt/Mzk0OTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Schaltnetzteil_LiteOn_Delta.html

So baut man das.
Ein Netzteil liefert alle Spannungen,
denn das spart Aufwand.

Natürlich liefert DAS nicht genau die Spannungen
die du brauchst. Daher müsstest du dir deines
selbst entwickeln oder bauen lassen.

von Klaus K. (klkl)


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Lothar Miller schrieb:
> Klaus Kloos schrieb:
>> +-35-40V mit hoher Genauigkeit (0,1% wäre schon nötig) liefern
> 35...40V sind aber schon mindestens 12,5% Schwankung.
> Oder wie ist diese Anforderung gemeint?
>
Mir ist es egal, ob aus dem Netzteil 35V oder 40V herauskommen, das kann 
Ich über die Dimensionierung meiner Schaltung abfangen. Wichtig ist 
aber, das die erzeugte Spannung 0,1% genau bleibt.

>> Ich kann die abgeleiteten Spannung auch separat erzeugen, dann brauche
>> Ich von den +-35V nur einzelne mA.
> Welche "abgeleiteten Spannungen" denn?

Die hier:
Im weiteren brauche Ich dann noch +-15V und 5, 3 und 1.8, also fast
alles was es so gibt. Die hatte ich gedacht aus den +-35 zu generieren.

Wenn das Problem bei der Leistung der +-35V liegt, nehme ich hier eigene 
Netzteile.

Gruß Klaus

von Klaus K. (klkl)


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MaWin schrieb:
> Weitbereichseingang klingt doch schon mal doof.
> Es muß also ein Schaltnetzteil sein.
Ja, für den Schritt zu +-35V ein Schaltnetzteil. Ist der Begriff 
Weitbereichsnetzteil nicht gängig? Sorry, gemein ist ein Netzteil das an 
europäischen wie amerikanischen Stromnetz funktioniert.

>
>>  +-15V und 5, 3 und 1.8
>
> Wie wolltest du die 5 Spannungen erzeugen ?
> Sicher weitere Schaltregler.
Eher Längsregler. Ich habe kaum Leistung und würde auf die 
Schaltnetzteil -Einstreuungen so weit wie möglich verzichten wollen.

>
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/Mzk0OTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Schaltnetzteil_LiteOn_Delta.html
>
> So baut man das.
> Ein Netzteil liefert alle Spannungen,
> denn das spart Aufwand.
Ich brauche davon aber nur einzelne, bestimmt keine 30. Der Aufwand wird 
sich für mich nicht rechnen. Dafür können die Geräte dann auch etwas 
teurer sein.

Gruß Klaus

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus Kloos schrieb:
> Im weiteren brauche Ich dann noch +-15V und 5, 3 und 1.8, also fast
> alles was es so gibt.
Da wären jetzt Ströme und die eigentliche Versorgung noch interessant.
>  Die hatte ich gedacht aus den +-35 zu generieren.
Das ist wahrscheinlich ein Irrweg, weil/wenn diese anderen Spannungen 
vermutlich nicht so sensibel sind.

von Udo S. (urschmitt)


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Warum muss die Spannung eigentlich auf 0,1% genau sein?
Evt. wird das Ganze einfacher wenn man statt dessen eine getrennte 
Spannungsreferenz vorsieht.
Man müsste halt mehr über die Schaltung wissen.

von Klaus K. (klkl)


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Lothar Miller schrieb:
> Klaus Kloos schrieb:
>> Im weiteren brauche Ich dann noch +-15V und 5, 3 und 1.8, also fast
>> alles was es so gibt.
> Da wären jetzt Ströme und die eigentliche Versorgung noch interessant.
>>  Die hatte ich gedacht aus den +-35 zu generieren.
> Das ist wahrscheinlich ein Irrweg, weil/wenn diese anderen Spannungen
> vermutlich nicht so sensibel sind.

Bei den kleineren Spannungen mache Ich mir keine großen Kopfschmerzen. 
Nur die +-35V sind mir unklar.

Hier noch die Größenodnungen
+-15V einzelne mA 0,1%
5V 200mA 5%
3V 100mA 5%
1,8V 100mA 5%

Gruß Klaus

von Klaus K. (klkl)


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Mitleser schrieb:
> http://www.fg-elektronik.de/powersystems/ueber-uns.html

Habe Ich angerufen.

Aber nicht so einfach, die Genauigkeit ist schon ein Problem. Vielleicht 
komme Ich da aber weiter.

Vielen Dank.

Gruß Klaus

von Klaus K. (klkl)


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Udo Schmitt schrieb:
> Warum muss die Spannung eigentlich auf 0,1% genau sein?
> Evt. wird das Ganze einfacher wenn man statt dessen eine getrennte
> Spannungsreferenz vorsieht.
> Man müsste halt mehr über die Schaltung wissen.

Ich muss eine sehr genaue sinusförmige Spannung mit ca 60Vss erzeugen. 
Mit einem DDS erzeugt geht es auf einen entsprechenden OP. Die 
Genauigkeit der OP-Eingangsspannung bestimmt mein Ergebnis.

Gruß Klaus

von gk (Gast)


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Klaus Kloos schrieb:
> Die Genauigkeit der OP-Eingangsspannung bestimmt mein Ergebnis.

Aber nicht die Versorgungsspannung !

gk

von Udo S. (urschmitt)


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Klaus Kloos schrieb:
> Die
> Genauigkeit der OP-Eingangsspannung bestimmt mein Ergebnis.
Das war wieder klar.
Die Versorgungsspannung sollte halbwegs konstant sein, aber wie gk schon 
gesagt hat geht die nur minimalst in die Ausgangsspannung ein.

von Klaus K. (klkl)


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> Die Versorgungsspannung sollte halbwegs konstant sein, aber wie gk schon
> gesagt hat geht die nur minimalst in die Ausgangsspannung ein.
... ist verstanden.
Im Datenblatt zu meinem opa445 habe Ich dazu nichts genaues gefunden. 
Mit welcher Größenordnung kann man da rechnen?

Alles was Ich nicht an Ungenauigkeit hineinschicke, kommt auch nicht aus 
meinen Ausgängen heraus.
Wenn die 0,1% das ganze unmöglich bzw. zu teuer machen (oder gar nichts 
bringen) kann es auch mehr Fehler sein. Dann wird die Auswahl an 
fertigen Netzteilen bestimmt größer, oder ?.

Gruß Klaus

von Udo S. (urschmitt)


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Klaus Kloos schrieb:
> Im Datenblatt zu meinem opa445 habe Ich dazu nichts genaues gefunden.
> Mit welcher Größenordnung kann man da rechnen?
Schau mal,
Müsste "power supply rejection ratio" (PSRR) oder so ähnlich heissen.

Wichtiger ist dann, daß du nahe am OP die Versorgung mit einem 
Kondensator pufferst.

von gk (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> "power supply rejection ratio"

Genau so heist das Zauberwort und der liegt bei knapp 110 db.

gk

von Klaus K. (klkl)


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gk schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> "power supply rejection ratio"
>
> Genau so heist das Zauberwort und der liegt bei knapp 110 db.
>
> gk

Danke, jetzt habe Ich das Diagamm auch gefunden.
Bei 100kHz bleiben davon auf der minus-Seite noch 30dB übrig. Das ist ja 
immer noch eine Menge.
Dann kann die Genauigkeit der +-35V deutlich geringer ausfallen. Gibt es 
hierzu ein größeres Angebot?

Gruß Klaus

von dave_chappelle (Gast)


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Klaus Kloos schrieb:
> +-15V einzelne mA 0,1%
> 5V 200mA 5%
> 3V 100mA 5%
> 1,8V 100mA 5%

Dann hast du aber etwas mehr als 200mA..
das wären dann schon mal 400mA, welche aus einer einzelnen Quelle kommen 
sollen, welche 35V erzeugen kann. -> 14W

Die Genauigkeit des Netzteils muss allerdings NICHT 0.1% betragen, da du 
dafür nachher sowieso einen Spannungsregler verwenden musst.

Mein Vorschlag wäre ein 40V Netzteil (extern) mit welchem du nachher auf 
verschiedene Spannungsstabilisierungen mit Z-Dioden.. lies dir doch mal 
das hier durch:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm

von Malignes Melanom (Gast)


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Warum den OPA445 nehmen? Der OPA547 macht direkt 60V und 500mA. Eine 
Spannungsreferenz, ein OPA547 als nichtinvertierender Verstärker, einer 
als invertierender, fertig.

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