Hat die Krisenstimmung schon bis zum IT-Arbeitsmarkt durchgeschlagen? Ich habe noch Kontakt zu zehn Absolventen meines Jahrgangs (Informatik, Univ., Master). Fast alle davon mit überdurchschnittlichen Noten, Praktika, usw. Alle haben dieses Jahr abgeschlossen. Nur zwei haben einen richtigen Job gefunden, zwei ein bezahltes Praktikum und einmal bei Dienstleister. Zudem wird kaum jemand zu VG eingeladen. Ausnahmen? Wer hat auch noch in diesem Jahr abgeschlossen und ähnliche Erfahrungen gesammelt?
> Als "Frischling" kostet man den Firmen nämlich erstmal richtig Geld bevor > man
überhaupt sein eigenes Gehalt erwirtschaften kann.
Das sehe ich komplett anders. Wenn die Einarbeitung im Unternehmen unter
aller Sau ist, dann kostet man den Firmen nämlich erstmal richtig Geld
bevor man überhaupt sein eigenes Gehalt erwirtschaften kann.
Diese Kosten verursacht aber das Unternehmen selber und nicht der
"Frischling", denn für die Einarbeitung ist das Unternehmen selber
verantwortlich.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2412625: > Ohne Berufserfahrung sollte man ohnehin erstmal kleinere Brötchen backen > und über ein Praktikum nachdenken. Als "Frischling" kostet man den > Firmen nämlich erstmal richtig Geld bevor man überhaupt sein eigenes > Gehalt erwirtschaften kann. Meine Ausbildung bei der Post kostete in den 1970-er Jahren 100k DM. Das haben sie uns klipp und klar gesagt. 3 Jahre nach der Ausbildung hatte ich das Geld aber auch wieder herein gewirtschaftet, und ich war viel länger da als 3 Jahre. Mit Quartalszahlendenken und reinem Anspruchsdenken an Bewerber oder gar an die teuere Jacht des Chefs oder den Golfclub wird das nie was.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2412625: > Ich sag mal so, ohne Berufserfahrung wird es ganz schwierig werden. Am > besten sind ca. 3-4 Jahre Berufspraxis, drüber wird es schon wieder > schwerer was zu finden. Aber das ist doch ein irgendwie ein Bootstrapping-Problem (Berufserfahrung <-> Arbeitsplatz). Aber Danke für die Antwort, irgendwie bestätigt das meine Vermutung.
Wiesbaden: ========== + Auffällig ist, dass das STAT. Bundesamt seit einem Jahr kaum eine Stelle für Informatiker angeboten hat. + Das BKA bot zwar vielleicht fünf Stellen an, aber da geht es sicher um Trojaner. Also sollte das BKA nach TROJA umziehen. + ECKELMANN schaltet Anzeigen, aber nicht bei Verlierern wie mir auf dem Arbeitsamt sondern in diesem Forum und auf dem eigenen Portal, was eher wie eine missbräuliche Stellenanzeige zur Eigenreklame aussieht. Scheint eher auf junge Absolventen zu fliegen. + IAE GmbH war mal Ingenieurdienstleister, sucht aber nun NC-Dreher und Web-Programmierer was 2004-2008 nicht der Fall war. + RÜCKER sucht auch NC-Dreher. + TECHMATE spaltete sich 2007 von IAE ab und sucht u.a. über IPSER Kandidaten. + SYRACOM scheint Leiharbeit zu betreiben, schaltet auch viele Stellenanzeigen - wartet scheinbar aber auch auf den Traumprinzen. + VITRONIC ist gewerkschaftsfrei und tarif-frei, sucht Leute auch eher unauffällig über die Homepage. Bei Anruf erhält man einen seltsam wirkenden Kaufmann, der bloß wieder auf Zusendung der Unterlagen hinarbeitet. + FERCHAU : lebt auch eher zurückgezogen. Bloß keinen Wind machen. + Hochschule Rhein-Main : Wer würde dort nicht gern anfangen. Besser Klooputzer an der FH als Informatiker-Leiharbeiter weltweit. Es arbeiten dort scheinbar Informatiker, die noch bis zur Rente durchhalten wollen. => Das mit der BAFÖG - Rückzahlung könnte sich hinziehen. Das Amt fordert auch dann Raten, wenn man über 1040,-€ netto hat, egal ob geerbt oder als Hilfsarbeiter verdient...
Tja ,schätze mal dass über 50 % der sogenannten MINT Absolventen nie im Leben im erlernten Beruf Fuss fassen werden .. NOCH EINMAL , FINGER WEG VON DEM MINT STUDIUM !!!!!!!
So kann man das nicht sagen. MINT ist immer eine gute Voraussetzung. Das Problem ist natürlich dass heute jeder meint, da was abzubekommen, am Ende bekommen aber nur die besten was. Das ist wie mit den Mediengestaltern.
Also mal eine kleine Ermutigung meinersteits: Ich bin grad dabei mein Masterstudium abzuschließen und habe mehrere Jobangebote als Direkteinstieg in die Unternehmen, quer durch die Republik, vorliegen. Kann Dir also nur raten nicht zu verzagen und Dich weiter zu bewerben. Wenn Du voll hinter der Sache stehts, kommst Du authentisch rüber und dann klappts auch. Lass Dich nicht verunsichern.
Martin Stahl schrieb: > Also mal eine kleine Ermutigung meinersteits: > > Ich bin grad dabei mein Masterstudium abzuschließen und habe mehrere > > Jobangebote als Direkteinstieg in die Unternehmen, quer durch die > > Republik, vorliegen. Ach wieder ein Dienstleistertroll!
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2412625: > Ohne Berufserfahrung sollte man ohnehin erstmal kleinere Brötchen backen > > und über ein Praktikum nachdenken. Als "Frischling" kostet man den > > Firmen nämlich erstmal richtig Geld bevor man überhaupt sein eigenes > > Gehalt erwirtschaften kann. Sieht man bei dir, du schickst deine Allerliebste zum Anschafften!
Marx W. schrieb: > Ach wieder ein Dienstleistertroll! Wo genau ließt Du das raus? Ich schrieb doch Direkteinstieg, von Dienstleistern war nicht die Rede.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Tja ,schätze mal dass über 50 % der sogenannten MINT Absolventen nie im > Leben im erlernten Beruf Fuss fassen werden .. > > NOCH EINMAL , FINGER WEG VON DEM MINT STUDIUM !!!!!!! Ich würde mal sagen, MINT ist so etwas wie früher Bauer. Da sagte man auch, gegessen wird immer etc. etc. Doch inzwischen ist die Quote der in der Landwirtschaft tätigen so gering. Ähnlich bei MINT. Letzten Endes läuft es doch auf die Entwicklung eines physikschen Produktes oder die Bereitstellung einer Applikation mit einer Funkionalität hinaus. Solche Dinge macht man heute in Indien und China. Hierzulande wird nur noch verwaltet verwaltet verwaltet. Vielleicht wird mal ein Prozess geführt oder ne Bilanz erstellt oder ein Marketingkonzpet erarbeitet. Der Zug MINT ist also schon längst abgefahren. Ich empfehle, sich zumindest zweigleisig auch dem Handwerk zuzuwenden. Wenn ich heute was vom Steinmetz will muss ich 3 Wochen warten, der Dachdecker hat mich aufs nächste Jahr vertröstet und der Heizungsinstallateur scheint gestorben zu sein, trotz drohendem Auftrag. Also, Dächer und Heizungen wird man auch noch in ein paar Jahrzehnten brauchen, doch Entwickler, Forscher und Tüftler = die sind auf dem absteigenden Ast. Wer sich aus Interesse diesem Studium zuwendet - ok. Wer denkt, es sei ne Garantie von wegen Arbeitsplatz und Sicherheit - forget it!
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2412625: > Ohne Berufserfahrung sollte man ohnehin erstmal kleinere Brötchen backen > und über ein Praktikum nachdenken. Als "Frischling" kostet man den > Firmen nämlich erstmal richtig Geld bevor man überhaupt sein eigenes > Gehalt erwirtschaften kann. Wenn ich wieder so ein Satz höre. Das ist sehr lächerlich. Sowas hat mir auch ein Chef im Vorstellungsgespräch gesagt und der wollte mir nur 2200€ Brutto zahlen. Da habe ich herzlich gelacht und bin aufgestanden. :-) Am wenigstens zahlen und dann sollte Sprüche. Anton Hirtmann tut mir leid eine solchen Chef zu haben. Einen Schönen Tag euch noch.
alles was ich hier lese ist nur: "heul heul ... mich will keiner haben ... heul heul". mensch leute jetzt reißt euch zusammen. als würden hier nur mädchen schreiben
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2412625: Als "Frischling" kostet man den > Firmen nämlich erstmal richtig Geld bevor man überhaupt sein eigenes > Gehalt erwirtschaften kann. Das galt vielleicht noch in 80-ern wo es noch eine Einarbeitung gabt. Heute gilt es nicht mehr, es gilt nur "Learning by Doing". Ihr eigenes Gehalt erwirtschaften Frischlinge genau so, und eigentlich verdienen sie auch weniger, gelle? Beispiel: Nehmen wir als Beispiel Ingenieure. Ganz egal ob Hardware oder Softwareentwicklung: es wird nur kurz die Softwareumgebung/Tool erklärt und dann legt man los. Wenn Fragen auftauchen werden Kollegen gefragt, das wars. In größeren Firmen gibt es noch Lehrgänge die allerdings immer seltener werden da Investitionen in Bildung/Know-How von BWL-ler als stupide Kosten angesehen werden. Praxis: Ich frage mich nur ob ein Frischling bereit wäre wirklich gewissenhaft zu arbeiten wenn er mit Scheiss-Gehalt abgespeist ist?
Michael K-punkt schrieb: > Also, Dächer und Heizungen wird man auch noch in ein paar Jahrzehnten > brauchen, doch Entwickler, Forscher und Tüftler = die sind auf dem > absteigenden Ast. Sehr präzise beobachtet. Handwerker leben heute gut und verdienen meist sehr gut denn man wird sie immer brauchen. Basiert alles auf dem dummen Aberglauben dass mehr Bildung besseres Leben ermöglicht. Auch viel körperliche Arbeit tut es. Das hat man davon wenn Lobbyisten Bildung propagieren um ein Überangebot der Hochqualifizierten herbeizuführen. Beispiel: 2 Brüder. Der Erste ist ein Ingenieur, fast 40, keine Kinder, Freundin, Mietwohnung, unsicherer Job, schon 3 Mal Kündigung bekommen, kein nennenswertes Eigenkapital, Opel Corsa. Der Zweite ist ein Handwerker (Dachdecker), Ende 30. 3 Kinder, verheiratet, eigenes Haus, baut zweites Haus mit einem Bekannten was sie vermieten wollen. Sicherer Job, noch nie gekündigt, verdient weniger als der Ingenieur, aber kann sich kaum vor Aufträgen retten. Ihr merkt schon wer hier die Lebensperspektive hat.
robocash schrieb: > Wiesbaden: > ========== (...) > + Hochschule Rhein-Main : Wer würde dort nicht gern anfangen. Besser > Klooputzer an der FH als Informatiker-Leiharbeiter weltweit. Es arbeiten > dort scheinbar Informatiker, die noch bis zur Rente durchhalten wollen. Früher einfach FH Wiesbaden? Neben der Feuerwehr? Arbeitsamt gegenüber? Komilitone von mir hat da im FBI als LabIng. nach dem Studium dort angefangen. Ist aber wohl auch nicht mehr da. A.Grote aber wohl immer noch...
> alles was ich hier lese ist nur: "heul heul ... mich will keiner haben > ... heul heul". > mensch leute jetzt reißt euch zusammen. als würden hier nur mädchen > schreiben Leider schaut es auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieure echt nicht gerade rosig aus ..
Gästchen schrieb: > Beispiel: 2 Brüder. > > Der Erste ist ein Ingenieur, fast 40, keine Kinder, Freundin, > Mietwohnung, unsicherer Job, schon 3 Mal Kündigung bekommen, kein > nennenswertes Eigenkapital, Opel Corsa. > > Der Zweite ist ein Handwerker (Dachdecker), Ende 30. 3 Kinder, > verheiratet, eigenes Haus, baut zweites Haus mit einem Bekannten was sie > vermieten wollen. Sicherer Job, noch nie gekündigt, verdient weniger als > der Ingenieur, aber kann sich kaum vor Aufträgen retten. > > Ihr merkt schon wer hier die Lebensperspektive hat. Gegenbeispiel: 2 Bekannte. Der Erste ist ein Ingenieur, knapp über 30, keine Kinder, Mietwohnung, sicherer Einstiegsjob in großem Weltkonzern in München, Probezeit rum, noch kein nennenswertes Eigenkapital, ERA-Einstiegseinkommen katapultierte ihn von null auf <10% bestverdienenste Steuerzahler in Deutschland, Mazda 2. Der Zweite ist ein Handwerker (Dachdecker), Ende 50, 2 Kinder, verheiratet, eigenes Haus. Musste vor 2 Jahren Insolvenz mit seiner langjährigen, durchaus nicht ganz kleinen Firma anmelden aufgrund von Auftragsmangel, lebt bis heute von Hartz 4, keinerlei Absicherung für's Alter vorhanden. Fazit: Jeder ist seines Glückes Schmied.
PostMortem schrieb: > Gegenbeispiel: 2 Bekannte. > > Der Erste ist ein Ingenieur, knapp über 30, keine Kinder, Mietwohnung, > sicherer Einstiegsjob in großem Weltkonzern in München, Probezeit rum, > noch kein nennenswertes Eigenkapital, ERA-Einstiegseinkommen > katapultierte ihn von null auf <10% bestverdienenste Steuerzahler in > Deutschland, Mazda 2. > > Der Zweite ist ein Handwerker (Dachdecker), Ende 50, 2 Kinder, > verheiratet, eigenes Haus. Musste vor 2 Jahren Insolvenz mit seiner > langjährigen, durchaus nicht ganz kleinen Firma anmelden aufgrund von > Auftragsmangel, lebt bis heute von Hartz 4, keinerlei Absicherung für's > Alter vorhanden. Die Beispiele die du genannt hast gehören nicht zum Regelfall. Es gibt nur wenige Spitzenverdiener als Ingenieure und Handwerker verdienen momentan in der Regel gut. PS:Wobei eigenes Haus ist schon eine gute Absicherung fürs Alter, nicht?
Also Leute, von diesem Blödsinn "Handwerker verdienen mehr Geld als nen Ing." könnt ihr euch mal gepflegt verabschieden. Wer von euch hat denn schon mal überhaupt im Handwerk gearbeitet? Ich hatte es satt im Dreck zu wühlen (Kriechkeller, Rohbau usw) und habe vor ein paar Jahren entschlossen mich höher zu qualifizieren. Fazit: Ich sach nicht das es jetzt mehr Spass macht, aber gute 1000€ mehr brutto sind nicht von der Hand zu weisen. Der Mensch will halt immer das, was er grad nicht hat. Bzw.: Ing. sieht Handwerker, dem gehts grade gut, Ing is neidisch.. und umgekehrt isses auch so, dass ist wie beim STOP & GO auf der Autobahn. Die andere Spur ist immer schneller :)
Abschluss Frühjahr 2011, sofort Job gefunden, kleine Firma in der Elektronikentwicklung in Bayern. Ca. 95% der Kommilitonen ebenfalls Jobs, viele in großen Firmen (Rohde & Schwarz, BMW, BSH, Kathrein). Also so schlecht ist die Chance doch nicht. Zumindest in Bayern.
Bei mir ähnlich. Man muss sich aber auch mal mit etas zu frieden geben. Ist schon klar dass man sich nicht billig verramschen sollte. Aber als einsteiger mal ein halbes jahr "billig" auf probe zu arbeiten um dann nach erbrachter Leistung mehr gehalt zu fordern ist ja auch ne möglichkeit. Und sich immer nur nach namhaften firmen umzusehen ist auch nicht der einzige weg.
ehem. Hamndwerker schrieb: > Also Leute, > > von diesem Blödsinn "Handwerker verdienen mehr Geld als nen Ing." könnt > ihr euch mal gepflegt verabschieden. Wo hast du denn das gelesen dass Handwerker mehr als Ingenieure verdienen? Ist in der Tat Blödsinn.
Gästchen schrieb: > Beispiel: 2 Brüder. > > Der Erste ist ein Ingenieur, fast 40, keine Kinder, Freundin, > Mietwohnung, unsicherer Job, schon 3 Mal Kündigung bekommen, kein > nennenswertes Eigenkapital, Opel Corsa. > > Der Zweite ist ein Handwerker (Dachdecker), Ende 30. 3 Kinder, > verheiratet, eigenes Haus, baut zweites Haus mit einem Bekannten was sie > vermieten wollen. Sicherer Job, noch nie gekündigt, verdient weniger als > der Ingenieur, aber kann sich kaum vor Aufträgen retten. > > Ihr merkt schon wer hier die Lebensperspektive hat. Hallo Gästchen, mal eines der ersten Beispiele die hier gebracht wurden. Ich denke, das man aus diesem genannten Beispiel daraus schließen könnte, dass ein Handwerker mehr hat verdient o.ä. Übrigens, der Handwerker, ist ab 60 in den meisten Fällen körperlich so weit, dass ihn keiner mehr einstellt oder er früher in Rente geht. Außerdem kann sich nicht jeder selbstständig machen. Gruß, André
ehem. Hamndwerker schrieb: > Hallo Gästchen, > > Ich denke, das > man aus diesem genannten Beispiel daraus schließen könnte, dass ein > Handwerker mehr hat verdient o.ä. Hallo Hamndwerker, was du aus den Beispielen schießt ist deine Behauptung: entweder steht es dort geschrieben oder nicht. Rumraten und spekulieren lassen wir lieber weg: schaut nach außen nicht sonderlich schlau aus.
Gästchen schrieb: > Hallo Hamndwerker, > > was du aus den Beispielen schießt ist deine Behauptung: entweder steht > es dort geschrieben oder nicht. Rumraten und spekulieren lassen wir > lieber weg: schaut nach außen nicht sonderlich schlau aus. Na, wie soll der Handwerker denn zu dem Geld gekommen sein um : - mehrere Häuser zu bauen - Frau + 3 Kinder - usw Gästchen schrieb: > schaut nach außen nicht sonderlich schlau aus. :) Andere Meinungen sind hier wohl nicht erwünscht. Schade. Ich lass es dann auch lieber sein, eine andere Perspektive auf zu zeigen. Gruß, André
ehem. Hamndwerker schrieb: > Übrigens, der Handwerker, ist ab 60 in den meisten Fällen körperlich so > weit, dass ihn keiner mehr einstellt oder er früher in Rente geht. Die Handwerker in dem Alter, die ich kenne, haben alle mindestens bis 65 gearbeitet und sind auch körperlich noch fit. Flasterleger sind natürlich nicht darunter ;-) Die sind allerdings auch alle selbstständig und verdienen sehr gutes Geld. Das Gehalt eines Ingenieurs haben die alle. Da die meist am Haus selbst viel mehr machen können als andere, steht dieses auch viel schneller oder preisgünstiger. Und man verdient eben schon ab 20 gutes Geld. > Außerdem kann sich nicht jeder selbstständig machen. Warum nicht? Meisterschule und los geht's. Dazu sind die Zukunftsperspektiven für Handwerker sehr gut: - nicht auslagerbar - die Leute haben immer weniger handwerkliche Fähigkeiten - Anzahl der Handwerker geht generell zurück Das Handwerk hat wirklich goldenen Boden - zumindest, wenn man halbwegs pfiffig ist. Da reicht es ja schon, wenn man pünktlich ist ;-) Chris D.
Hallo Hamndwerker, nicht falsch verstehen: ich erkläre es dir. Um ein Haus zu bauen braucht man in der Regel einen sicheren Job. Natürlich muss man dafür auch gut verdienen, aber wohl nicht mehr als Ingenieure. Hier geht es um Perspektive und Stabilität: wenn du nur von Zeitarbeit zur Zeitarbeit rumdümpelst oder weißt dass dir schon Paar Mal gekündigt wurde, hast du keine Stabilität und gehst große Risiken bzw. Hypoteken nicht mehr an. So wie auch Gründung einer Familie. Wenn du als Handwerker nach Hause gehst, magst du körperlich müde sein. Wenn ein Ingenieur nach Hause geht, drehen sich Projekte immer noch in seinem Kopf, er macht sich Gedanken wie er was löst, er macht sehr viele Überstunden, manchmal gibt es keinen Freiraum für eine Familie. Es geht nur darum ob man im Leben vorankommt: das ist die Substanz. Darin sind wir uns einig oder?
Dazu kommt noch dass Handwerker die älter sind in der Regel sich hocharbeiten, z.B. vom Maurer zum Polier. Es muss kein Regelfall sein dass er mit 60 komplett kaputt ist. Außerdem gibt es jede Menge "Schwarzjobs" die sie machen. Da kommt auch Kohle rein wenn nicht risikolos.
Gästchen schrieb: > Die Beispiele die du genannt hast gehören nicht zum Regelfall. > Es gibt nur wenige Spitzenverdiener als Ingenieure und Handwerker > verdienen momentan in der Regel gut. Quellen dafür? "Frech behauptet" ist noch lange nicht halb bewiesen. Eine gut laufende Selbstständigkeit ist keinesfalls der Regelfall bei Handwerkern. Und als Angestellter verdient jeder Ingenieur weitaus mehr, selbst beim Dienstleister.
ehem. Hamndwerker schrieb: > Na, wie soll der Handwerker denn zu dem Geld gekommen sein um : z.b. Schwiegereltern schießen zum Hausbau zu. Gebaut wird im Eigenleisttung, ned wie die depperten Ing. mit ERA 10 sich die Hüttte hinstellen läßt und dann zahlt bis er sechzig ist! Schwarz arbeiten also nach BAT. Statt nach ERA 35h eine 45h Arbeitswoche. Die Frau arbeitet, Putz auf 400 € und Schwarz. Dann geht das: > - mehrere Häuser zu bauen > - Frau + 3 Kinder > - usw
Mein Gott...was manche hier für weltfremde Vorstellungen von stinkreichen Handwerkern mit 3 selbstgebauten (und daher scheinbar kostenlosen...) Traumhäusern haben, das kann man ja fast nicht mehr lesen ohne sich kaputtzulachen... Also echt, Leute...dass die Zeiten für Ing.'s angesichts der Dienstleisterpest nicht die besten aktuell sind, ist klar. Aber hier Handwerker, die es erfolgreich in eine richtig lukrative, top laufende Selbstständigkeit geschafft haben, als total normalen, typischen Regelfall allgemeingültig hinzustellen, das ist wirklich lächerlich. Jeder Akademiker in meinem Freundeskreis verdient viel mehr Geld als jeder Handwerker, den ich kenne, und trägt dabei als Angestellter ein viel geringeres (Gesundheits-, Berufsunfähigkeits, Finanz-...) Risiko. Außerdem steht es jedem Ingenieur frei, ebenfalls selbstständig zu werden und 3 Häuser zu bauen usw. - wenn es doch so einfach ist... ;)
Marx W. schrieb: >> Na, wie soll der Handwerker denn zu dem Geld gekommen sein um : > > z.b. > Schwiegereltern schießen zum Hausbau zu. > Gebaut wird im Eigenleisttung, ned wie die depperten Ing. mit ERA 10 > sich die Hüttte hinstellen läßt und dann zahlt bis er sechzig ist! > Schwarz arbeiten also nach BAT. > Statt nach ERA 35h eine 45h Arbeitswoche. > Die Frau arbeitet, Putz auf 400 € und Schwarz. > Dann geht das: >> - mehrere Häuser zu bauen >> - Frau + 3 Kinder >> - usw > > > Gästchen schrieb: > Wenn du als Handwerker nach Hause gehst, magst du körperlich müde sein. > Wenn ein Ingenieur nach Hause geht, drehen sich Projekte immer noch in > seinem Kopf, er macht sich Gedanken wie er was löst, er macht sehr viele > Überstunden, manchmal gibt es keinen Freiraum für eine Familie. Na super. Ich fasse mal zusammen: - ... Handwerker arbeiten schwarz.( nicht zu vergessen auch deren Frauen) - ... Handwerker bekommen Geld von Ihren Eltern oder Schwiegereltern - es ist dem Ing. verboten auch Eigenleistungen zu erbringen - ... Handwerker können das Gehirn ausschalten wenn sie nach hause kommen. Chris D. schrieb: > Die Handwerker in dem Alter, die ich kenne, haben alle mindestens bis 65 > gearbeitet und sind auch körperlich noch fit. Flasterleger sind > natürlich nicht darunter ;-) Da hast du bestimmt Recht. Ich kenne einige (ehem. Arbeitskollegen + Familie) denen es anders erging. Gästchen schrieb: > Hallo Hamndwerker, > > nicht falsch verstehen: ich erkläre es dir. > Um ein Haus zu bauen braucht man in der Regel einen sicheren Job. > Natürlich muss man dafür auch gut verdienen, aber wohl nicht mehr als > Ingenieure. > Hier geht es um Perspektive und Stabilität: wenn du nur von Zeitarbeit > zur Zeitarbeit rumdümpelst oder weißt dass dir schon Paar Mal gekündigt > wurde, hast du keine Stabilität und gehst große Risiken bzw. Hypoteken > nicht mehr an. So wie auch Gründung einer Familie. > Wenn du als Handwerker nach Hause gehst, magst du körperlich müde sein. > Wenn ein Ingenieur nach Hause geht, drehen sich Projekte immer noch in > seinem Kopf, er macht sich Gedanken wie er was löst, er macht sehr viele > Überstunden, manchmal gibt es keinen Freiraum für eine Familie. Ich habe schon verstanden wie du das meinst. Aber als Handwerker zu arbeiten ist alles andere als ein sicherer Job. Es ist zu 99% genauso wie die den armen Ing beschreibst. Ständig Leihbuden, ständig arbeiten und wenig Geld dazu kommt die schei... Pendelei und ewig Angst um den Job. Ich werde zu diesem Thema nix mehr schreiben. Ich wünsche euch allerdings trotzdem viel Erfolg wenn ihr demnächst umsattelt :) LG, André
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2412625: > Ohne Berufserfahrung sollte man ohnehin erstmal kleinere Brötchen backen > und über ein Praktikum nachdenken. Was für ein Schwachsinn! Ein Praktikum gehört zum Studium, nicht in die Zeit danach - und fertig. Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2412625: > Als "Frischling" kostet man den > Firmen nämlich erstmal richtig Geld bevor man überhaupt sein eigenes > Gehalt erwirtschaften kann. Wieder: was für ein dummes Zeug. Heute mehr denn je legt der Absolvent recht schnell mit der Arbeit los, egal ob in der Entwicklung mit komplexen Toolchains oder im Support. Relativ schnell entsteht produktive Arbeit, die die Firmen zu Geld machen. Und jeder Absolvent weiß heute, dass er kaum jahrelange Einarbeitung zugestanden bekommt, sondern recht schnell produktiv arbeiten muss, obwohl der Komplexitätsgrad so hoch wie nie zuvor ist und längere Einarbeitungszeiten denn je eigentlich vernünftig wären. Hätten die Firmen dies in den letzten 10-15 Jahren mal selbst erkannt, statt den letzten kaufm. Volldeppen und Powerpointjunkies im Unternehmen fette Gehälter zu zahlen, hätten sie heute nicht die größten Probleme an der Basis und müssten CDU und FDP zu Erleichterungen der Zuwanderung die Ohren vollügen. Jeder Absolvent sollte Praktika definitiv und ein für alle Mal nach dem Studium boykottieren, Anfänger kosten eben, so was sollte man als Unternehmer wissen. Und guter Nachwuchs ensteht nicht umsonst, das sollte man auch wissen. Wer die unternehmerischen Gewinne nicht zum Teil in die fühzeitige Förderung von Einsteigern oder älteren Arbeitnehmern steckt, soll gefälligst das Gejammer aufhören, wenn die Aufträge da sind und die Leute zu Umsetzung fehlen. Genau das haben wir heute - selbst schuld! Schreib also bitte nicht so einen verbalen Bullshit und stell die Ansichten deines nur in guten Zahlen denkenden Chefs besser mal in Frage. Wilhelm Ferkes schrieb: > Meine Ausbildung bei der Post kostete in den 1970-er Jahren 100k DM. Das > haben sie uns klipp und klar gesagt. 3 Jahre nach der Ausbildung hatte > ich das Geld aber auch wieder herein gewirtschaftet, und ich war viel > länger da als 3 Jahre. > > Mit Quartalszahlendenken und reinem Anspruchsdenken an Bewerber oder gar > an die teuere Jacht des Chefs oder den Golfclub wird das nie was. Vollkommen richtig. Und es ist auch absolut OK, dass die Konzerne die Verantwortung für die Ausbildung ihrer Kindergenerationen tragen, die später die Gewinne erwirtschaften. Mit diesem Konzept ist die BRD jahrzehntelang erfolgreich gewesen und hat gute Fachkräfte herangezogen. In den letzten 15 Jahren kam dann eine recht verantwortungslose Führungsgeneration in den Managementabteilungen an die Macht, wo deren Ergebnisse man heute ja leicht erkennen kann: angeblich keine oder zu wenig gute Fachkräte, kein oder zu wenig Nachwuchs. Warum ist das wohl so? Wer kann schon Familie, Beruf und Leistung unter einen Hut bringen, wenn er a) in unbezhalten Praktikas versackt und b) mit über 40 zu hören bekommt, er wäre zu alt und/oder zu teuer? Nicht alles, was die BRD vor der Globalisierung erfolgreich gemacht hat, sollte man heute aus Geldgier über den Haufen werfen, vieles davon kann auch heute der Schlüssel zurück zum Erfolg bedeuten. Sorry, liebe Manager/AG, ihr habt euch die Scheisse selbst eingebrockt.
Das Problem kenne ich ebenfalls.... Diverse Kollegen von mir haben nach dem Bachelor - Master machen müssen, weil die keine guten Stellen erhalten haben. Immer wieder ist auch die Frage nach den Skills. Wo war man bis jetzt, was hat man für Erfahrunge etc... Vitamin B spielt nach wie vor eine enorme Rolle! Die Gehälter eines Informatikers sind glaube ich auch seit Jahren konstant. Gut es kommt natürlich auf die genaue Branche drauf an. Könnt ja auch mal schauen: http://www.gehalt.de/einkommen/suche/informatiker
Die Situation für Absolventen ist eigentlich ganz prima wenn man nicht gerade in Deutschland festgewachsen ist. http://www.studentaffairs.cmu.edu/career/students/gps1/explore/survey/pdf/scs.pdf http://www.mit.edu/~career/infostats/graduation10.pdf
Dipl.-Ing. schrieb: > Jeder Absolvent sollte Praktika definitiv und ein für alle Mal nach dem > Studium boykottieren, Anfänger kosten eben, so was sollte man als > Unternehmer wissen. Und guter Nachwuchs ensteht nicht umsonst, das > sollte man auch wissen. Wer die unternehmerischen Gewinne nicht zum Teil > in die fühzeitige Förderung von Einsteigern oder älteren Arbeitnehmern > steckt, soll gefälligst das Gejammer aufhören, wenn die Aufträge da sind > und die Leute zu Umsetzung fehlen. Genau das haben wir heute - selbst > schuld! Ja, sollte! Leider sind aus einigen Trittbrettfahrern in Sachen Ausbildung immer mehr geworden. Es ist einfach zu bequem den fertigen Absolventen mit ein bis drei Jahren Erfahrung bei der Konkurrenz abzuwerben. Als Absolvent hat man weder den finanziellen Background noch den Rückhalt einfach so schlechte Angebote beiseite zu wischen. PostMortem schrieb: > Also echt, Leute...dass die Zeiten für Ing.'s angesichts der > Dienstleisterpest nicht die besten aktuell sind, ist klar. Aber hier > Handwerker, die es erfolgreich in eine richtig lukrative, top laufende > Selbstständigkeit geschafft haben, als total normalen, typischen > Regelfall allgemeingültig hinzustellen, das ist wirklich lächerlich. > Jeder Akademiker in meinem Freundeskreis verdient viel mehr Geld als > jeder Handwerker, den ich kenne, und trägt dabei als Angestellter ein > viel geringeres (Gesundheits-, Berufsunfähigkeits, Finanz-...) Risiko. > Außerdem steht es jedem Ingenieur frei, ebenfalls selbstständig zu > werden und 3 Häuser zu bauen usw. - wenn es doch so einfach ist... ;) Bei beiden Gruppen ist die statistische Streuung sehr groß. Es ist merkwürdig den Topverdiener der Handwerker, also den selbstständigen Meister mit gut laufenden Betrieb, mit einem typischen Ingenieur zu vergleichen. Nebenbei: Ich verstehte jeden MINT-Absolventen sehr gut, der nach seinem Studium eine herbe Enttäsuchung erlebt. Bei all den Medienrummel um den "MINT-Mangel" schein der Traumjob im Studium doch so nah. Erst gestern lief wieder eine versteckte MINT-Berieselung im ZDF bei Frontal 21, diesmal fast schon subversiv.
Manchmal habe ich das Gefühl dass sich hier im Forum nur noch Leute mit schlechten Erfahrungen "rumtreiben". Meine Erfahrungen sind komplett anders, aus meinem Bachelorstudium haben alle bis auf zwei direkt mit dem Master weitergemacht, und die zwei haben direkt Jobs gefunden, der eine sogar in der Nähe seiner Wunsch-Kleinstadt. Beide haben interessante Sachen und verdienen mit einem Bachelor >40k Einstiegsgehalt. Und diese Bekannten haben dafür keinerlei Vitamin B oder sonstige Connections benötigt Mir wurde auch schon was angeboten (Entgeltgruppe 13 öffentlicher Dienst), aber ich möchte eben erst den Master beenden.
gtx schrieb: > Mir wurde auch schon was angeboten (Entgeltgruppe 13 öffentlicher > > Dienst), aber ich möchte eben erst den Master beenden. Dir ist aber klar, das in 1-2 Jahren der Arbeitsmarkt dann weitaus schlechter sein wird als Heute!
Marx W. schrieb: > gtx schrieb: >> Mir wurde auch schon was angeboten (Entgeltgruppe 13 öffentlicher >> >> Dienst), aber ich möchte eben erst den Master beenden. > > Dir ist aber klar, das in 1-2 Jahren der Arbeitsmarkt dann weitaus > schlechter > sein wird als Heute! Du kannst auch in die Zukunft sehen... Immer diese Schwarzseher in diesem Forum, ist ja nicht auszuhalten. Selbst in der europäischen Krise haben wir nächstes Jahr geschätzte 0,9% Wachstum. Ich will dir nicht erklären was Wachstum heißt, das Niveau von heute wird sich relativ und vor allem absolut erhöhen, also werden tendeziell Arbeitsplätze geschaffen... Wieso sollte sich dies in zwei Jahren ändern? Dazu gibt es keinen Grund, außer die europäische Krise verschärft sich weiter, bisher hat die Politik aber gut gehandelt.
Rofl... Was hier wieder rumgeflennt wird! So sah der Arbeitsmarkt 2009 aus (da war Krise, wenn ihr euch dran erinnert): http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,794231,00.html Basierend auf einer Umfrage unter Absolventen. Arbeitgeberlobbys hatten damit nix zu tun. Zum Rest kann man nur noch den Kopf schütteln... Wer Spitzenverdiener unter Handwerkern mit schlechten Ingenieuren vergleicht und daraus eine generelle Aussage ableitet, gehört selbst sicher nicht zu den guten Ings ;-)
Hallo, von meinem Absolventenjahrgang (diese Jahr, Frühjahr) Informatik sind immer noch über 70% arbeitslos. Angeboten werden nur Scheissjobs, nicht mal in einfache Deppenjobs wie Webentwicklung kommt man selbst mit Vorkenntnissen rein und wenn dann zu miesen Konditionen, weil kleine Entwickler/Webbude. Hauptbedingung immer: Alle Tools und Kenntnisse muss man beherrschen und mind. 3 Jahre Erfahrung darin, das ist doch nur noch krank. Eine Firma hier in der Nähe der Hochschule beschäftigt zu 90% Werkstudenten/Praktikanten, Feste sind nur die zwei Chefs und Schreibkraft. Wer gute Kontakte zu Grossunternehmen hat sprich halbe Verwandtschaft arbeitet schon in dritter Generation (so ne Art Neolehnsherrentum) dort, hat evtuell Chancen dort reinzukommen - als Praktikant! Deshalb machen die meisten jetzt den Master oder was völlig anderes wie BWL oder eine Ausbildung. Von denen die einen Job haben sind einige ins Ausland abgehauen. Das ist doch nur noch zum Kotzen, von wegen Fachkräftemangel. Ich rate DINGENDST von einem Informatikstudium ab, die goldenen sicheren Jobaussicht in dem Bereich sind vorbei. Und wenn man einen Job hat wird man ausgepresst wie eine Zitrone, ist dein Wissen und Erfahrung out fliegste raus, die nächste Generation steht schon in Massen arbeitswillig vor der Türe.
Michael K-punkt schrieb: > Solche Dinge macht man heute in Indien und China. Hierzulande wird nur > noch verwaltet verwaltet verwaltet. Vielleicht wird mal ein Prozess > geführt oder ne Bilanz erstellt oder ein Marketingkonzpet erarbeitet. > > Der Zug MINT ist also schon längst abgefahren. Märchenstunde? Der MINT-Zug nimmt erst so gerade eben Fahrt auf. S.u. oder z.B. der gesamte "Healthcare"-Bereich von der Hardware (MRT, PET, HIFU...), über die (Roh-)Datenverarbeitung, die Diagnostik, das Datamining bis hin zur Verwaltung der Patientendaten. > Ich empfehle, sich zumindest zweigleisig auch dem Handwerk zuzuwenden. Das ist sinnlos. > Wenn ich heute was vom Steinmetz will muss ich 3 Wochen warten, der > Dachdecker hat mich aufs nächste Jahr vertröstet und der > Heizungsinstallateur scheint gestorben zu sein, trotz drohendem Auftrag. > > Also, Dächer und Heizungen wird man auch noch in ein paar Jahrzehnten > brauchen, doch Entwickler, Forscher und Tüftler = die sind auf dem > absteigenden Ast. Die Endprodukte (Ziegel, Rohre, etc.), ja. Menschen die diese Endprodukte fertigen, nein, da das schon jetzt fast vollständig automatisiert ist bzw. automatisierbar wäre Menschen die diese Endprodukte verbauen, kurzfristig ja, mittel- und langfristig, nein. http://www.contourcrafting.org/ http://www.buildfreeform.com/ In anderen Bereichen u.a. z.B.Gewebe, Lebensmittel, http://creativemachines.cornell.edu/3d_printing http://techcrunch.com/2011/03/01/printing-food-with-3d-printers/ http://www.heise.de/tr/thema/3D_Druck http://de.wikipedia.org/wiki/Fablab http://en.wikipedia.org/wiki/Self-healing_material Beispiele aus anderen Bereichen: Fleisch ohne Viehzucht... http://www.newscientist.com/article/mg21128283.500-meat-without-slaughter-6-months-to-biosausages.html? Roboter die Pflegepersonal ersetzen http://rtc.nagoya.riken.jp/RIBA/index-e.html Zu all dem braucht es keine Handwerker, Landwirte etc., sondern Ingenieure, Physiker, Chemiker, Biologen, Mediziner, Pharmakologen, Mathematiker und Informatiker.
PostMortem schrieb: > > Fazit: Jeder ist seines Glückes Schmied. Stimmt, und Schmied ist ein Handwerksberuf...
Also, Roboter die Pflegepersonal ersetzen..... Es gibt zwar schon die ersten Prototypen, aber ersetzen sie wirklich das Personal? Es ist zwar alles schön und gut, aber im Kuckukshimmel Nr.7 ist alles vorstellbar. In 70-er Jahren hat man auch gedacht dass wir heute Urlaub auf dem Mond machen werden. Die Entwicklung ging aber ins Gegenteil: das kann sich kaum einer leisten, nicht mal jemand der viel Geld hat, selbst Länder die Raumfahrt groß betrieben haben sind jetzt pleite. Ebenso findet man haufenweise Artikel aus 70-ern von echten Experten dass die Autos ab Jahr 2000 alle fliegen werden. Es ist einfach zu viel Zukunftsmusik. Jede neue Technologie fällt nicht vom Himmel sondern muss erst gefertigt werden, vielleicht werden das die Handwerker der Zukunft sein, wer weiß das schon.
Arc Net schrieb: > Zu all dem braucht es keine Handwerker, Landwirte etc., sondern > Ingenieure, Physiker, Chemiker, Biologen, Mediziner, Pharmakologen, > Mathematiker und Informatiker. Echt? Wenn Roboter schon so gut wie alles machen können, warum sollten sie nicht CAD-Tools bedienen können und mit künstlicher Intelligenz neue Produkte erfinden? Wäre doch auch denkbar. Es gibt schon die ersten Ansätze dafür.
Arc Net schrieb: > Märchenstunde? Der MINT-Zug nimmt erst so gerade eben Fahrt auf. S.u. > oder z.B. der gesamte "Healthcare"-Bereich von der Hardware (MRT, PET, > HIFU...), über die (Roh-)Datenverarbeitung, die Diagnostik, das > Datamining bis hin zur Verwaltung der Patientendaten. Ja, um ein Produkt mal zu entwickeln - und das wars dann auch. Produktion, Call-Center, etc. = alles aus Asien. Mit dem guten Gefühl, den Transistor erfunden zu haben wird man heute nicht reich - nur mit der Erstellung sinnlosen Werbungs-blablas, welches über den Äther gesendet wird, DAS macht reich. >> Ich empfehle, sich zumindest zweigleisig auch dem Handwerk zuzuwenden. > > Das ist sinnlos. > >> Wenn ich heute was vom Steinmetz will muss ich 3 Wochen warten, der >> Dachdecker hat mich aufs nächste Jahr vertröstet und der >> Heizungsinstallateur scheint gestorben zu sein, trotz drohendem Auftrag. >> >> Also, Dächer und Heizungen wird man auch noch in ein paar Jahrzehnten >> brauchen, doch Entwickler, Forscher und Tüftler = die sind auf dem >> absteigenden Ast. > > Die Endprodukte (Ziegel, Rohre, etc.), ja. Menschen die diese > Endprodukte fertigen, nein, da das schon jetzt fast vollständig > automatisiert ist bzw. automatisierbar wäre Also, Ventile in meine Heizung einzubauen wird wohl noch auf Jahrzehnte manuelle Tätigkeit bleiben. Ebenso das Schweißen des Lochs unter meinem Auto und das Nachstellen des Achslagerspiels, Bremsleitungen auswechseln etc. etc. > Zu all dem braucht es keine Handwerker, Landwirte etc., sondern > Ingenieure, Physiker, Chemiker, Biologen, Mediziner, Pharmakologen, > Mathematiker und Informatiker. Richtig, zum Entwickeln. Doch danach ist Sense! Und das Entwickeln und Forschen wandert eben AUCH aus unseren Landen ab. Die Zeiten, wo die Chinesen mit nem Kontrbass auf der Straße saßen sind lange vorbei. Die Phase, wo WIRKLICH Sachverstand benötigt wird ist eine kurze Zeit in der Anfangszeit eines Produktes. Danach ist alles 0815: Verkauf, Marketing und so etwas.
Gästchen schrieb: > Echt? Wenn Roboter schon so gut wie alles machen können, warum sollten > sie nicht CAD-Tools bedienen können und mit künstlicher Intelligenz neue > Produkte erfinden? Wäre doch auch denkbar. Es gibt schon die ersten > Ansätze dafür. Quelle nennen bitte.
Arc Net schrieb: > Die Endprodukte (Ziegel, Rohre, etc.), ja. Menschen die diese > Endprodukte fertigen, nein, da das schon jetzt fast vollständig > automatisiert ist bzw. automatisierbar wäre > Menschen die diese Endprodukte verbauen, kurzfristig ja, mittel- und > langfristig, nein. Aber wenn, dann seeeehr langfristig. Da reicht es noch locker für ein bis zwei Generationen Handwerker. > http://www.contourcrafting.org/ > http://www.buildfreeform.com/ > In anderen Bereichen u.a. z.B.Gewebe, Lebensmittel, > http://creativemachines.cornell.edu/3d_printing > http://techcrunch.com/2011/03/01/printing-food-with-3d-printers/ > http://www.heise.de/tr/thema/3D_Druck > http://de.wikipedia.org/wiki/Fablab > http://en.wikipedia.org/wiki/Self-healing_material Das sind zwar schöne Beispiele, aber das ersetzt alles noch keinen einzigen Handwerker. > Beispiele aus anderen Bereichen: > Fleisch ohne Viehzucht... > http://www.newscientist.com/article/mg21128283.500-meat-without-slaughter-6-months-to-biosausages.html? > Roboter die Pflegepersonal ersetzen > http://rtc.nagoya.riken.jp/RIBA/index-e.html Ich glaube, auf die Idee, Roboter könnten die Pflegekräfte ersetzen, kann auch nur ein MINT-ler kommen. Man mag es kaum glauben: der Mensch ist ein soziales Wesen ... Aber aus Sicht der Informatik muss ich Dich enttäuschen. Die Robotik ist immer noch mehr als jämmerlich (gemessen an den Fähigkeiten auch nur des dümmsten Handwerkers/Bauern ;-), von KI wollen wir gar nicht erst reden. All das eben, was man benötigt, um in einem alten Haus z.B. neue Leitungen zu verlegen - oder auch nur einen Raum zum Streichen vorzubereiten. Demgegenüber lassen sich mittlerweile > Ingenieure, Physiker, Chemiker, Biologen, Mediziner, Pharmakologen, > Mathematiker und Informatiker wunderbar im Ausland finden. Und es werden immer mehr und immer bessere. Und eine Idee lässt sich dann eben einfach kopieren. Im Gegensatz zur neuen Dachrinne. Chris D.
Gästchen schrieb: > Es gibt zwar schon die > ersten Prototypen, aber ersetzen sie wirklich das Personal? Es gibt wohl gerade mal für kniffelige OPs CNC-Fräsen, die in den Hüftknochen das neue Loch für das künstliche Hüftgelenk ausfräsen. Da macht es aber auch Sinn. Die Geräte werden aber noch weitgehend manuell bedient, kein vollautomatischer Roboter. Da erlitt man wohl schon Schiffbruch. Und alles ist nur so gut, wie es auch jemand finanzieren kann. Wir könnten heute so unglaublich viel Technik haben. Keine Frage. Nur ist niemand da, der sie finanzieren will. Die Gelder liegen auf den Konten einiger weniger Milliardäre brach, die im Leben nie mehr einen Bruchteil davon verfressen können. Jeder, der mal in einer Entwicklungsabteilung war, weiß, daß alles immer nur am Geld hängt, und nicht an der Schönheit und Eleganz. Die Mondflüge, Prestigeobjekte, mann, was hätte man den Bürgern für den Gegenwert viel Gutes tun können. Man hätte für das Geld sicher die gesamte amerikanische Automobilindustrie auf Vordermann und modernsten Stand bringen können. So müssen wir alle uns nur mit Mittelmäßigkeit am unteren Limit vergnügen.
> Ingenieure, Physiker, Chemiker, Biologen, Mediziner, Pharmakologen, > Mathematiker und Informatiker wunderbar im Ausland finden. Und es werden immer mehr und immer bessere. Die meisten machen aber einen verdammt grossen Bogen um Deutschland und das zurecht ..
Chris D. schrieb: > Aber wenn, dann seeeehr langfristig. Da reicht es noch locker für ein > bis zwei Generationen Handwerker. Wenn es gewollt wäre, sind das eher 10 bis 20 Jahre. > Das sind zwar schöne Beispiele, aber das ersetzt alles noch keinen > einzigen Handwerker. Goldschmiede, Tischler etc. könnte man damit direkt ersetzen, Maurer z.T. ebenso. Z.B. http://www.tecnaro.de/deutsch/gebrauch.htm?section=arboform http://www.tecnaro.de/deutsch/schmuck.htm?section=arboform oder Weiterentwicklungen kombiniert mit entsprechenden AM-Prozessen (s.u.) > Ich glaube, auf die Idee, Roboter könnten die Pflegekräfte ersetzen, > kann auch nur ein MINT-ler kommen. Das wird letztlich nur eine Kostenfrage sein. > Die Robotik ist immer noch mehr als jämmerlich (gemessen an den > Fähigkeiten auch nur des dümmsten Handwerkers/Bauern ;-), Zumindest können sie besser Auto fahren als so mancher... http://www.youtube.com/watch?v=YXylqtEQ0tk http://www.youtube.com/watch?v=2f3TdL3ZGwg Versuche durchführen und neues Wissen ableiten http://www.aber.ac.uk/en/cs/research/cb/projects/robotscientist/ und sehen besser aus http://spectrum.ieee.org/automaton/robotics/humanoids/040310-geminoid-f-hiroshi-ishiguro-unveils-new-smiling-female-android (scnr) > von KI wollen > wir gar nicht erst reden. http://creativemachines.cornell.edu/evolutionary_robotics oder für den Anfang ai-class.org > Demgegenüber lassen sich mittlerweile > >> Ingenieure, Physiker, Chemiker, Biologen, Mediziner, Pharmakologen, >> Mathematiker und Informatiker > > wunderbar im Ausland finden. Und es werden immer mehr und immer bessere. Die werden auch dort vor Ort gebraucht (werden). > Und eine Idee lässt sich dann eben einfach kopieren. > > Im Gegensatz zur neuen Dachrinne. Die Dachrinne könnte man schon heute beliebig kopieren (vor Ort herstellen). Z.B. http://www.eos.de/en/products/systems-equipment/metal-laser-sintering-systems.html http://www.eos.de/en/products/materials/materials-for-metal-systems.html > Chris D.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Es gibt wohl gerade mal für kniffelige OPs CNC-Fräsen, die in den > Hüftknochen das neue Loch für das künstliche Hüftgelenk ausfräsen. Da > macht es aber auch Sinn. Die Geräte werden aber noch weitgehend manuell > bedient, kein vollautomatischer Roboter. Da erlitt man wohl schon > Schiffbruch. http://www.neuroarm.org/ (Neurochirurgie) http://www.davincisurgery.com/
Ich weiß nicht was Ihr habt. Ihr müsst mal ein wenig flexibel sein: 1. Bei einem Dienstleister ein halbes Jahr arbeiten, Berufserfahrung sammeln. 2. Dann, zack, Erfahrung nutzen, wechseln und gleich mal 20 Euro mehr verlangen. 3. Dann wieder ein Jahr arbeiten, zack, wechseln wieder mehr Geld verlangen. Nutzt die Flexibiliät des Arbeitsmarktes endlich!
Herbert schrieb: > Nutzt die Flexibiliät des Arbeitsmarktes endlich! Ständig wechseln ist schädlich. Als Berufseinsteiger sollte man erstmal ca. 2 Jahre bei einer Stelle bleiben, idealerweise NICHT bei einem Dienstleister. Danach sollte man besonders, wenn man über einen DL arbeitet die Flexibiltät des Arbeitsmarktes nutzen. Im Zweifel ist es einem Kunden egal, an welchen DL er einen bezahlt.
sdfafd schrieb: > Ich will dir nicht erklären was Wachstum heißt, das Niveau von heute > wird sich relativ und vor allem absolut erhöhen, also werden tendeziell > Arbeitsplätze geschaffen... Das wird bestimmt nicht passieren. 2011 ist ein absolutes Boom-Jahr! Rekordergebnisse der Firmen, Rekord bei wirtschaftl. Kennzahlen (Ifo, etc.), überall Rekorde. Trotzdem haben wir noch rund 3 Mio. Arbeitslose und bald wieder >3 Mio. wg. des Abschwungs. Unglaublich, wie schnell Leute ein Rekordjahr zum Standard erklären. Wenn die Wirtschaft dann 2% einbricht, jammern alle über die "Rezession". Dabei hätte man dann immer noch ein höheres Niveau als im Jahr 2000 o. 2005 o. sonstwann. Die Mär vom ewigen Wachstum nervt! Wir können nur hoffen, dass die Bevölkerung in D schneller schrumpft als die Wirtschaft wächst. Wir haben in D etwa 4 Mio. "Arbeitskräfte" zuviel. Der demografische Wandel wird das hoffentlich ändern -> bessere Arbeitsmarktbedingungen für alle! Zum Thema "Roboter ersetzen Menschen" kann ich nur sagen: Verschätzt euch bloß nicht. Prognosen zur Technologieentwicklung lagen meistens daneben. Es wäre daher durchaus denkbar, dass die vermeintlich "wertvollere" geistige und intelektuelle Arbeit schneller durch Maschinen ersetzt werden kann als die körperliche Arbeit - und billiger. Ein Roboter, der einen Menschen körperlich komplett ersetzen kann, muss folglich eine ähnliche Größe aufweisen. Das allein wirft enorme logistische Probleme auf (Transport/Lagerung d. Roboter, etc.). Hinzu kommt der gigantische Rohstoff- und Energiebedarf für solche Roboter. Ein menschl. Gehirn lässt sich da wohl deutlich ressourcen-/energieschonender durch Chips ersetzen, zumal solche Chips nicht mobil sein müssten.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2414180: > Mein Chef sagt, daß durch fehlende Lohnzurückhaltung der Aufschwung > > abgewürgt werden kann. Genau Doni, jetz würg ihn!
Arc Net schrieb: > Goldschmiede, Tischler etc. könnte man damit direkt ersetzen Geschwätz. Seit wann kann eine Maschine Schmuck oder Möbel entwerfen?! Kreativität wird noch lange nicht durch Computer erreicht werden - wenn überhaupt jemals. Das ist ja gerade das große Versagen der KI-Forschung, dass sie so verblendet war zu behaupten, man würde in wenigen Jahren bis Jahrzehnten eine Maschine erschaffen können, die so denken kann wie ein Mensch. Was ist daraus geworden? Eben. Wir sprechen uns wieder, wenn eine Maschine endlich mal den Turing-Test besteht. ;-)
> Nutzt die Flexibiliät des Arbeitsmarktes endlich!
Nur zu dumm dass der Arbeitsmarkt für Ingenieure überhaupt nicht
flexibel ist ..
Mark Brandis schrieb: > Arc Net schrieb: >> Goldschmiede, Tischler etc. könnte man damit direkt ersetzen > > Geschwätz. Seit wann kann eine Maschine Schmuck oder Möbel entwerfen?! Ebenso Geschwätz 1. Wie viele Goldschmiede, Tischer etc. sind wirklich kreativ und kopieren nicht nur? 2. Ging es zuerst einmal darum, die "niederen" Tätigkeiten von Maschinen übernehmen zu lassen > Kreativität wird noch lange nicht durch Computer erreicht werden - wenn > überhaupt jemals. Wie gesagt, diese Tätigkeiten stehen z.Z. noch nicht zur Debatte. > Wir sprechen uns wieder, wenn eine Maschine endlich mal den Turing-Test > besteht. ;-) Oder ein Politiker ;-)
> Märchenstunde? Der MINT-Zug nimmt erst so gerade eben Fahrt auf. S.u. > oder z.B. der gesamte "Healthcare"-Bereich von der Hardware (MRT, PET, > HIFU...), über die (Roh-)Datenverarbeitung, die Diagnostik, das > Datamining bis hin zur Verwaltung der Patientendaten. Du führst das Mint-Märchen fort. Was meinst Du denn wen diese Firmen einstellen werden? Mit viel Glück einige wenige Absolventen frisch von der Uni und Leute mit spezifischer Berufserfahrung im Medizinbereich ... der Rest hat dann umsonst MINT studiert, wer die Einstellungswellen verpaßt geht leer aus und muß sehen was er macht. In ein paar Jahren wird es dann auch noch ernstzunehmende Konkurrenz von den Schwellenländern geben, auch da steht der MINT Nachwuchs in den Startlöchern. Bedenke: Früher gab es hier in Deutschland eine bodenständige Produktion, heute ist diese aus Kostengründen bereits ins Ausland abgewandert ... auch die Entwicklung gerade im Bereich Elektronik kann hier sehr schnell wegsterben bzw. ausgelagert werden. > Mein Chef sagt immer, als Berufseinsteiger kann man weniger als ein > Lehrling. Dafür noch ein Gehalt zu verlangen ist einfach unverschämt > meint er jedesmal. Dein Trolling wird langsam langweilig, leg doch mal eine andere Platte auf, mein Chef sagt, Du bist unzureichend programmiert.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2414421: > Mein Chef sagt immer, als Berufseinsteiger kann man weniger als ein > Lehrling. Dafür noch ein Gehalt zu verlangen ist einfach unverschämt > meint er jedesmal. Kannst'de mal sehen, wie blöd dein Chef ist, wenn seine Lehrlinge vor dem Abschluss mehr können als wenn sie fertig sind und als Berufseinsteiger die erste Stelle suchen. Ohje, in welchem Saftladen musst du wohl arbeiten, möchte nicht wissen, wie viele dummtreue Schafe zum Nulltarif in eurem Schuppen rumlaufen, die für Cheffe anschaffen gehen, während er sein Konto füllt. Sozusagen: Zuhälterei im MINT-Betrieb. Nun ja, scheinst ja sein bestes Pferd im Stall zu sein, so als Diplom-Prostituierte, oder doch eher Puffmutter mit Master Degree?!
Arc Net schrieb: > Chris D. schrieb: >> Aber wenn, dann seeeehr langfristig. Da reicht es noch locker für ein >> bis zwei Generationen Handwerker. > > Wenn es gewollt wäre, sind das eher 10 bis 20 Jahre. "Was wäre, wenn" interessiert wenig. Man könnte auch in fünf Jahren zum Mars, wenn man wollte. So wie es im Moment aussieht, sind es mindestens noch zwei Generationen, eher mehr. Man muss sich nur mal die Japaner ansehen, die massiv in Robotik investieren. Die Ergebnisse sind auch nach 20 Jahren mehr als ernüchternd. >> Ich glaube, auf die Idee, Roboter könnten die Pflegekräfte ersetzen, >> kann auch nur ein MINT-ler kommen. > > Das wird letztlich nur eine Kostenfrage sein. Die Antwort habe befürchtet. Es geht bei Pflege eben nicht nur um irgendwelche mechanischen Bewegungen, es geht um Zwischenmenschliches. > Versuche durchführen und neues Wissen ableiten > http://www.aber.ac.uk/en/cs/research/cb/projects/robotscientist/ Der Link liefert wenig Substantielles. Viele versprechen viel - geliefert wird wenig. >> von KI wollen >> wir gar nicht erst reden. > > http://creativemachines.cornell.edu/evolutionary_robotics > oder für den Anfang ai-class.org Der Link bestätigt das, was ich in dem Bereich auch sonst so sehe: nette Spielereien, aber keine entscheidenden Fortschritte - geschweige denn, wirklich praktische Anwendungen, um Handwerker zu ersetzen. > Die Dachrinne könnte man schon heute beliebig kopieren (vor Ort > herstellen). > http://www.eos.de/en/products/systems-equipment/metal-laser-sintering-systems.html > http://www.eos.de/en/products/materials/materials-for-metal-systems.html Ein guter Witz. Wieviele Jahre willst Du auf die Fertigstellung der 50 Meter Dachrinne warten? Da ist jeder Dachdecker um Größenordnungen schneller. Mal ganz abgesehen von den viel besseren Materialeigenschaften von z.B. Kupfer. Und montiert sind die dann immer noch nicht. Geh mal auf die Euromold (ist jetzt wieder Anfang Dezember in FFM) und schau Dir die 3D-Drucker an. Dann weisst Du, wie weit der Weg zu brauchbaren Alltagsprodukten noch ist. Von Robotern will ich gar nicht erst reden. Chris D.
1) Es fällt auf, dass viele Firmen und Institute chronische Aushilfskräfte am schwarzen Brett der Uni suchen. Was haben die vor? Nachwuchs heranziehen ohne dass der Nachwuchs es weiß oder pures Lohndrücken? Bereits Leihfirmen suchen an diesem schwarzen Brett 400,-€ - Leute. Vielleicht müsste man so ein Angebot annehmen und irgendwann später mit der Gewerkschaft auf Mindestlohn-Nachzahlung für die letzten 3 Monate klagen. 2) Schwierig könnte es für Leute des zweiten Bildungsweges (wie mich) werden, weil doch die Bosse lieber jüngere Leute einstellen. Das hat nichts mit Geld zu tun. Es gilt der Merksatz, dass der Ältere den Jüngeren herumkommandiert. Das will der Boss natürlich in seinem Betrieb nicht haben. 3) Mal ehrlich, ein Entwicklerjob ist nicht gerade eine Kreativwerkstatt. Da geht es nur um Toolkämpfen mit CANalyzer und Simulink. Ideen sind sowieso grundsätzlich schädlich. Es gilt nur, im VISUAL STUDIO den richtigen WIZARD zu finden. 4) In punkto Geld gibt es sowieso die Hackordnung und man darf kein größeres Auto fahren als sein Chef. Frei kapitalistische Welt, aber mit jeder Menge Einschränkungen wie im Kloster. 5) Es gibt jetzt einen Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer SMARTPHONE_APPS schreiben welche statistische Daten von Behörden visualisieren. Ich hatte schon Hoffnung gefasst, dass ich vielleicht doch noch eine Stelle mit 30k bekomme, statt mit 40k vor drei Jahren. Aber der Wettbewerb ist ein Tiefschlag gegen meine Hoffnung. Unter dem Motto: Informatik ist nur Heim-Hobby, aber kein Beruf.
> 3) Mal ehrlich, ein Entwicklerjob ist nicht gerade eine > Kreativwerkstatt. Da geht es nur um Toolkämpfen mit CANalyzer und > Simulink. Ideen sind sowieso grundsätzlich schädlich. Es gilt nur, > im VISUAL STUDIO den richtigen WIZARD zu finden. Bin .NET-Entwickler und arbeite mit Visual Studio. Kann ich nicht bestätigen, was du da schreibst.
>Unglaublich, wie schnell Leute ein Rekordjahr zum Standard erklären. >Wenn die Wirtschaft dann 2% einbricht, jammern alle über die >"Rezession". Dabei hätte man dann immer noch ein höheres Niveau als im >Jahr 2000 o. 2005 o. sonstwann. Ich habe gehört, dass man im Jahr mindestens 3% Wirtschaftswachstum braucht, um die Beschätigtenzahlen zu halten. Die 3% entsprechen der durchschnittlichen Produktivitätssteigerung, die ohne die das Wachstum zum Abbau von Arbeitsplätzen führt. Wenn also nächstes Jahr die Wirtschaft nur um 0.5% wächst, dürfte das Einstellungsstop in den großen Firmen bedeuten.
Vergleichen die eigentlich die Wirtschaftskraft inflationsbereinigt? Denn ansonsten machen die Vergleiche keinen Sinn, die Umsätze steigen alleine schon durch die monströse Aufblähung der Geldmenge und dem Werteverfall unserer anerkannten Gummiwährungen. Und wenn die Inflation berücksichtigt wurde, war es die tatsächliche Rate und nicht die getürkte? Zu guter Letzt haben sich viele überfällige Investitionen gestaut wie im Verkehrsbau und bei den EVUs bei der Bestellung von Eisenbahnfahrzeugen. In spätestens 3 Jahren ist das so gut wie vollständig abgeklungen und spielt für die nächsten 10 Jahr so gut wie keine Rolle mehr. Es gibt im Moment noch viel Arbeit in vielen Branchen, aber die ist i. d. R. schlecht vergütet, zu dem viel Teilzeit und auf 400-Euro-Basis.
robocash schrieb: > 3) Mal ehrlich, ein Entwicklerjob ist nicht gerade eine > Kreativwerkstatt. Da geht es nur um Toolkämpfen mit CANalyzer und > Simulink. Ideen sind sowieso grundsätzlich schädlich. Es gilt nur, im > VISUAL STUDIO den richtigen WIZARD zu finden. So? Ist das bei DIR so? Tust mir leid, was muss dein Job langweilig sein, Entwickler darfst du dich dann aber nicht nennen, eher Button-Drücker. Ein Entwickler
robocash schrieb: > 4) In punkto Geld gibt es sowieso die Hackordnung und man darf kein > größeres Auto fahren als sein Chef. Frei kapitalistische Welt, aber mit > jeder Menge Einschränkungen wie im Kloster. Noch so'n Blödsinn. Mein Chef fährt gar kein Auto, ich nen Golf als Alltagsauto und einen TT Roadster for fun. Ein Chef, der mir deswegen blöd käme, bekäme die passende Antwort, so einfach. Aber wer wie du keine Eier in der Hose hat, der lbt eben mit verklemmten Ansichten und müllt damit das Forum zu. Gruß Entwickler mit Eiern in der Hose P.S.: echt, du tust mir leid. Noch so'n Verklemmter.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2414421: > Mein Chef sagt immer, als Berufseinsteiger kann man weniger als ein > Lehrling. Dafür noch ein Gehalt zu verlangen ist einfach unverschämt > meint er jedesmal. Das ist ein Standardspruch um das Gegenüber ruhigzustellen. Der Vergleich mit einem Lehrling ist natürlich ziemlich dreist, und dient wohl von Anfang an dazu das Selbstbewusstsein des Bewerbers zu schmälern. Ein vierjähriges MINT-Studium mit einer Abbrecherquote von 50% und einer Wochenarbeitszeit von deutlich über 40 Stunden wird sozusagen als Nichts dargestellt. Komischerweise (meine Erfahrung) fallen gerade die Nerds auf sowas rein. Wahrscheinlich ist der nächste Spruch: "Seien Sie doch froh, es gibt heutzutage nur noch Wenige in regulären Arbeitsverhältnissen." oder: "Leisten Sie doch erstmal was, bevor Sie Forderungen stellen!" und letztendlich: "Das können wir gar nicht zahlen!". Die Einstellung des Chefs gegenüber seinen Mitarbeitern kann man daraus auch erkennen: Keine Wertschätzung und wenn es mal nicht so läuft gibt es richtig Druck! Intrigen (den einen gegen den anderen ausspielen) sind dort wohl Alltag.
Neuer Kollege bei uns. Dipl.-Inf., frisch von der Hochschule. Musste nur eine Bewerbung schreiben. Auch seine Ex-Kommilitonen hatten nach ein oder zwei Bewerbungen einen Job.
> Neuer Kollege bei uns. Dipl.-Inf., frisch von der Hochschule. Musste nur > eine Bewerbung schreiben. Auch seine Ex-Kommilitonen hatten nach ein > oder zwei Bewerbungen einen Job. BITTE nicht trollen ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > BITTE nicht trollen .. Was soll das denn? Nur, weil es bei Anderen vielleicht besser klappt, als bei einem selber, muss man die doch noch lange nicht als Trolle deklarieren. Ich kenne auch jemanden, der nach einer einzigen Bewerbung einen Job bei BMW hatte. Also möglich ist das mit etwas Glück durchaus.
Ergänzung des letzten Satzes: "...mit etwas Glück und wenn man richtig viel drauf hat..." - sonst klingt das so nach Schicksal. Man muss aber gut sein, nur dann geht sowas.
> Ich kenne auch jemanden, der nach einer einzigen Bewerbung > einen Job bei BMW hatte. Also möglich ist das mit etwas Glück durchaus. Vermutlich hatte er den richtigen Draht gehabt .. Bei BMW soll es ziemlich nützlich sein ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Neuer Kollege bei uns. Dipl.-Inf., frisch von der Hochschule. Musste nur >> eine Bewerbung schreiben. Auch seine Ex-Kommilitonen hatten nach ein >> oder zwei Bewerbungen einen Job. > > BITTE nicht trollen .. http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/0,1518,796964,00.html Wer trollt hier?
> Wer trollt hier? http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/0,1518,796964,00.html Du glaubst doch nicht jeden DRECK ?? Was allerdings stimmen könnte .. " Beste Chancen sogar für Geisteswissenschaftler "
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/0,1518,... > > Du glaubst doch nicht jeden DRECK ?? Natürlich nicht. Vor allem nicht deinen gänzlich unbegründeten Blödsinn.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Vermutlich hatte er den richtigen Draht gehabt .. > > Bei BMW soll es ziemlich nützlich sein .. Nein, er hatte gar keinen Draht dorthin. Aber er hat zwei Studiengänge mit Auszeichnung abgeschlossen und ist einfach einer der mit Abstand Besten. Er hat vor Ort mit seinem Wissen, Können und Auftreten perfekt überzeugt. Manche hier scheinen für den Erfolg Anderer wirklich immer nur Beziehungen oder Glück als Begründung paratzuhaben. Dass es vielleicht einfach verdammt gute Leute gibt, die dann auch problemlos Stellen finden, das will man dann scheinbar nur ungern wahrhaben. Diese Selbstgerechtigkeit stinkt zum Himmel hier.
> Nein, er hatte gar keinen Draht dorthin. Aber er hat zwei Studiengänge > mit Auszeichnung abgeschlossen und ist einfach einer der mit Abstand > Besten. Er hat vor Ort mit seinem Wissen, Können und Auftreten perfekt > überzeugt. Na ja , kann schon mal vorkommen , saß allerdings mal mit der Oberbilanzbuchhalterin von BMW in einem Kurs , und sie erzählte mir Sachen .. Da bin aus dem Staunen nicht rausgekommen ..
Fachkraft schrieb: > http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/0,1518,... "Das Fazit nach rund 20 Gesprächen mit Bewerbern des Jahrgangs 2011: Die Lage ist gut, unvergleichlich besser als in den Vorjahren. Doch auch wenn den rund 275.000 Uni- und Fachhochschulabsolventen in diesem Jahr etwa die gleiche Zahl Einstiegsjobs offeriert wird, bekommt längst nicht jeder ein attraktives Angebot. Zwar sind Unternehmen heute schon zu Kompromissen in Sachen Examensnote oder Studienfach bereit, wichtiger geworden scheinen aber Person und Persönlichkeit. Wer Begeisterung und Belastbarkeit, Neugier und Durchsetzungswillen ausstrahlt, dazu noch das Gefühl auslöst, er passe gut ins Team, hat beste Chancen auf den Job - auch mit mäßigen Noten oder als Geisteswissenschaftler. Und wer umgekehrt in der noch kurzen Vita schon einen Burnout anführt oder wer im Vorstellungsgespräch Kommunikationsprobleme offenbart, hat es auch mit dem gefragtesten Abschluss schwer." Mein Vorgestzter erfüllt alle genannten Persönlichkeitsmerkmale und ist gerade dabei, die komplette Firma an die Wand zu fahren. Finde ich aber gut, dass Firmen, welche Bewerber nur nach diesen Kriterien auswählen, die entsprechende Quitting dafür bekommen. Nur wenn diese Firmen reihenweise pleite gehen wird vielleicht irgendwann mal wieder nach fachlicher Qualifikation eingestellt und nicht nur nach "Soft Skills" und guter Selbstdarstellung.
Entwickler schrieb: > Mein Vorgestzter erfüllt alle genannten Persönlichkeitsmerkmale und ist > gerade dabei, die komplette Firma an die Wand zu fahren. Finde ich aber > gut, dass Firmen, welche Bewerber nur nach diesen Kriterien auswählen, > die entsprechende Quitting dafür bekommen. Yep, aus diesem Grund hat man die Entscheidungskompetenz bei technischen Jobs den BWL-ler weggenommen, zumindest bei vielen Firmen. Dort sind sie so was wie ein Anhänsel: die letzte Entscheidung über Bewerber machen Technik-Leute. PS: Für technische Berufe kann man sich keinen Maskottchen nehmen, da braucht man Ergebnisse und Produkte.
Entwickler schrieb: > Nur wenn diese Firmen > reihenweise pleite gehen wird vielleicht irgendwann mal wieder nach > fachlicher Qualifikation eingestellt und nicht nur nach "Soft Skills" > und guter Selbstdarstellung. Ausschließlich verstörte Oberfreaks einzustellen, die es nur fachlich draufhaben und sonst nirgendwo, macht übrigens genau so wenig Sinn. Es sollte schon eine gewisse Ausgewogenheit vorhanden sein.
Entwickler schrieb: > Musste nur > eine Bewerbung schreiben. Auch seine Ex-Kommilitonen hatten nach ein > oder zwei Bewerbungen einen Job. So war das bei mir mit 15 auch noch. Bewerbung geschrieben, und Azubi-Stelle bekommen. Allerdings nach großer Vorauswahl mit Eignungstests. Und ganz ohne Vitamin B. Heute mit Ü50 kommt ein VG auf gefühlt 30 Bewerbungen. Einige davon lehne ich aber ab, wo ich mich vom Amt aus pflichtbewerben mußte, und wo hinten und vorne nichts stimmt. Denn ich weiß inzwischen ganz gut, wie Müll (und Zwang) schon aus weiter Entfernung riecht. Ein Telefonat mit einem 400km entfernten Ingenieurbüro, welches mich zum Vorstellungsgespräch zwingen wollte, ergab, daß es ein Taubenschlag ist, die Leute schnell fluktuieren, und ständig Frischfleisch gebraucht wird. Egal woher, wie alt, vom Amt arbeitslos, was auch immer. Der Chef verplapperte sich also auch noch am Telefon. Das hätte ich von guten Schwaben nie geglaubt. Junge Kommilitonen aus meinem Studium bekamen teilweise auch ohne Bewerbung einen Job. Aber jung, wie gesagt!
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ein Telefonat mit einem 400km entfernten Ingenieurbüro, welches mich zum > Vorstellungsgespräch zwingen wollte, ergab, daß es ein Taubenschlag ist, > die Leute schnell fluktuieren, und ständig Frischfleisch gebraucht wird. > Egal woher, wie alt, vom Amt arbeitslos, was auch immer. Der Chef > verplapperte sich also auch noch am Telefon. Das hätte ich von guten > Schwaben nie geglaubt. du bist also Ü50 und als Ing arbeitslos ? da würde ich sogar lieber so ein Angebot annehmen bis sich was besseres ergibt ! besser als dass das eigene Wissen und die Qualifikation im Wert verfällt ! aus einer ungekündigten Stelle heraus bewirbt es sich doch viel besser ! also erstmal als Sprungbrett so einen Job annehmen, sobald sich was besseres ergibt wechseln ! besser als Hartz4 ist das doch allemal. Wenn selbst Einsteiger beim Dienstleister 40 k bekommen
> also erstmal als Sprungbrett so einen Job annehmen, sobald sich was > besseres ergibt wechseln ! besser als Hartz4 ist das doch allemal. Wenn > selbst Einsteiger beim Dienstleister 40 k bekommen nein, das kann eine böse Falle werden und wenn die Fluktuationsrate hoch ist, dann ist in der Regel auch was faul! Stell Dir vor es geht in dem Job um sicherheitstechnische Fragen, für die Du mit Deiner Unterschrift haftest ... dann ist das u.U. das direkte Sprungbrett in den Knast!
mitternacht schrieb: > du bist also Ü50 und als Ing arbeitslos ? da würde ich sogar lieber so > ein Angebot annehmen bis sich was besseres ergibt ! besser als dass das > eigene Wissen und die Qualifikation im Wert verfällt ! aus einer > ungekündigten Stelle heraus bewirbt es sich doch viel besser ! > > also erstmal als Sprungbrett so einen Job annehmen, sobald sich was > besseres ergibt wechseln ! besser als Hartz4 ist das doch allemal. Wenn > selbst Einsteiger beim Dienstleister 40 k bekommen Das sagt sich so leicht dahin. Ist mal selbst in der Situation wie Wilhelm sie schildert - bleiben nicht viele Optionen übrig. Auf gut Glück einen neuen Job annehmen, dabei alle Mittel verbrennen und dann wenn es schief geht irgendwo mit H4 zu sitzen - völlig Bewegungsunfähig und noch getrennt vom eigenen Netzwerk. Das ist abzuwägen - da kann H4 sogar besser sein. Ich würde an der Stelle auch bedenken das sich Theorie und Praxis sehr unterscheiden und "man" über diese Situation kaum befinden kann, wenn nicht selbst erlebt. Die Überlegung "was würde ich machen wenn" - unterscheidet sich von: "Das ist meine Realität". Ich kenne Leute die "hatten" Firmen und "waren" Millionäre - und nun mit "ich lebe H4" - ganz anders reden. Das vermisse ich immer bei den "einfachen" Ratschlägen - wie man es machen sollte.
http://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video26770-popup.html Für manche Ingenieureinsteiger mit falschen Studienrichtungen sieht es selbst im "tollen" Jahr 2011 angespannt aus. Wie meinte der eine Handelsblatt-Fuzzi zum Schluss: "Über kurz oder lang können alle einen Job finden". Tolle Erkenntnis, ähnlich über kurz oder lang sind wir alle tot.
Vor 5 Jahren habe ich nach dem Studium mit 2 Bewerbungen einen Job bekommen (Elektronik Entwicklung). Da gab es keinen Mentor oder was Ähnliches und ich musste mir die fehlenden Fähigkeiten selbst aneignen. Dieses Jahr bin ich dann zu einer größeren Firma gewechselt (unbefristet und ich verdiene einiges mehr). Bis Oktober hat die neue Firma noch mehr Entwickler und Projektmanager gesucht, aber keine passenden gefunden. Seit im November die Quartalszahlen raus kamen gibt es für den Rest des Jahres einen Einstellungsstopp. Die Zahlen sind nicht wie gewünscht und es wird erst mal abgewartet was noch kommt. Die Stelle bei der alten Firma ist immer noch frei. Aber der Chef wollte auch nicht entsprechend bezahlen.
RadioBremen schrieb: > "Über kurz oder lang > können alle einen Job finden". Fragt sich nur, bei welchem Mist-Verein. Mit den sanktionsbedrohten Pflichtbewerbungen übers Amt für arbeitslose Ingenieure beispielsweise Ü50. Ü23 geht sicher noch so einiges, auch eine Stelle nach nur einer einzigen Bewerbung.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Fragt sich nur, bei welchem Mist-Verein. Mit den sanktionsbedrohten > Pflichtbewerbungen übers Amt für arbeitslose Ingenieure beispielsweise > Ü50. Meines Wissens nach gibt es für Ü50 einen Eingliederungszuschuss von der Arge, der bis zu drei Jahren und bis zu 70% vom Brutto betragen kann. Wäre das für Dich nicht eine Möglichkeit, einen AG zu ködern? Chris D.
> Meines Wissens nach gibt es für Ü50 einen Eingliederungszuschuss von der > Arge, der bis zu drei Jahren und bis zu 70% vom Brutto betragen kann. > Wäre das für Dich nicht eine Möglichkeit, einen AG zu ködern? Für ein AG in De ist man mit über 30 definitiv zu alt ..
Smörre schrieb: > Stell Dir vor es geht in dem Job um sicherheitstechnische Fragen, für > die Du mit Deiner Unterschrift haftest ... dann ist das u.U. das direkte > Sprungbrett in den Knast! Ja und wenn man arbeitet, könnte man ja auch noch Geld verdienen. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Für ein AG in De ist man mit über 30 definitiv zu alt .. Als einfacher Entwickler für Mikrocontrollerschaltungen und einfache Programme auf jeden Fall. Mit 50 sollte man da aber schon etwas mehr drauf haben. Es gibt so viel, was ein 30-Jähriger nicht machen kann oder will.
Chris D. schrieb: > der bis zu drei Jahren und bis zu 70% vom Brutto betragen kann. Bei Behinderten ja, sonst nur bis 50% (hatten wir schon mal) aber sonst richtig, aber dich kann man wahrscheinlich nicht mal mit 100% ködern weil du dann alles vermasselst. Unklar ist auch wie viel % von WAS? Kannst ja mal in der Jobbörse im Arbeitgeberteil schauen, dir einige Kandidaten antanzen lassen und dann nach Förderung fragen. Dürfte ziemlich ernüchternd sein mit uns alten Daddys auskommen zu müssen. Ich glaube nicht das du das packst. Wilhelm Ferkes schrieb: > Fragt sich nur, bei welchem Mist-Verein. Mit den sanktionsbedrohten > Pflichtbewerbungen übers Amt für arbeitslose Ingenieure beispielsweise > Ü50. So schlimm ist das ja nun auch nicht. Hab im letzten Monat über dreizig geschrieben und die Einladungen mal locker gecancelt wenn die nicht mit Infos zum Job rüber kommen. Schließlich hat man Rechte und die kann man locker nutzen um sich das Geschmeiß vom Hals zu halten. Würde ich mir keinen Kopf drüber machen und schön weiter machen bis die das kapieren das wir keine entmündigten Sklaven sind. Ende der Durchsage.
(1) Rechentechnik hat einiges automatisiert: + NC-Drehemaschine machte Dreher überflüssig. + PC machte Sekretärin überflüssig. + MatLab entlastet Ingenieure davon, angestellt zu werden. (2) Weiter gibt es den Effekt, dass Studenten mittlerweile oft Brillenträger sind (kurzsichtig). Vom vielen Lesen bekommt man Stielaugen. (3) Ein Praktikum bei einer reichen Firma, wobei der Staat nebenbei Hartz 4 zahlt? Eigentlich sollte die Firma wenigstens die Sozialhilfe ersetzten. (4) Der Kompromiss könnte es sein, nach dem Grundstudium aufzuhören. Danach werden es weniger Vorlesungen und es scheint so, als ob die Hochschule jetzt daran geht, ihr Geld vom Staat einzufahren. (5) Es mag die Regel sein, dass man sein Studium ohne Schreibmaschinenkenntnisse abschließen kann. Aber es ist ebenso die Regel, dass man später am PC ohne Sex-Sekretärin arbeiten muss. Denn Fruchtbarkeit entsteht nur in der Nähe von viel Geld. Und das ist die Domäne der BWLer. (6) Veilleicht so: Sich dummstellen und billig bei einer Leihfirma anfangen. Sollten sich die Verhältnisse später ändern, dann etwas von dem Gehalt mit der Gewerkschaft einklagen. (7) Ruft man mal solche Firmen an, dann kommen meist Hinhalteargumente: "Schick mal deine Unterlagen!" Das ganze ist so umsonst wie SPAM. Ich müsste eine Mittel finden, mit dem meine Bewerbung den Empfänger mindestens 5 € kostet, unter dem Motte: "Bezahlen Sie eine Anreise von 50 km?" Wenn unter solchem Motto bald telefoniere, wer weiß: Vielleicht kann ich so schon eine Menge von SPAM herausfiltern?
Claus W. schrieb: > (1) Rechentechnik hat einiges automatisiert: > > + NC-Drehemaschine machte Dreher überflüssig. Und wer spannt Werkstücke ein/aus, gibt Daten ein und überwacht den Vorgang? Reproduzierbare Präzision und gesteigerte Produktivität sind die Vorteile. Der Maschinenbediener kann zwar weniger qualifiziert sein, aber bezahlt werden muss der auch. > + PC machte Sekretärin überflüssig. Schon mal Chefs gesehen die Lust haben zich Briefe zu schreiben, den eigenen Tagesablauf terminlich zu managen oder guten Kaffee zu kochen? Die Ladys haben schon ihre Daseinsberechtigung. > + MatLab entlastet Ingenieure davon, angestellt zu werden. ? > (2) Weiter gibt es den Effekt, dass Studenten mittlerweile oft > Brillenträger sind (kurzsichtig). Vom vielen Lesen bekommt man > Stielaugen. Besser als Froschaugen mit viel Gequake. > (3) Ein Praktikum bei einer reichen Firma, wobei der Staat nebenbei > Hartz 4 zahlt? Eigentlich sollte die Firma wenigstens die Sozialhilfe > ersetzten. Die Rechtsprechung hat längst auch Praktikanten ein gutes Gehalt zugesprochen bei vergleichbarer Tätigkeit. > (4) Der Kompromiss könnte es sein, nach dem Grundstudium aufzuhören. > Danach werden es weniger Vorlesungen und es scheint so, als ob die > Hochschule jetzt daran geht, ihr Geld vom Staat einzufahren. Die Wirtschaft wird dann aber auch die Gehälter runter fahren. Ich glaube kaum das das gewollt ist. > (5) Es mag die Regel sein, dass man sein Studium ohne > Schreibmaschinenkenntnisse abschließen kann. Aber es ist ebenso die > Regel, dass man später am PC ohne Sex-Sekretärin arbeiten muss. Denn > Fruchtbarkeit entsteht nur in der Nähe von viel Geld. Und das ist die > Domäne der BWLer. Die sowieso einen an der Waffel haben und sich möglichst vom Mob fern halten, weil es ihnen sonst an den Kragen geht wenn die Revolution kommt. > (6) Veilleicht so: Sich dummstellen und billig bei einer Leihfirma > anfangen. Sollten sich die Verhältnisse später ändern, dann etwas von > dem Gehalt mit der Gewerkschaft einklagen. Besser: mach selbst eine Leihfirma auf und pass auf das du nicht unter die Räder kommst, denn das werden die meist gehassten Leute in Zukunft passieren. > (7) Ruft man mal solche Firmen an, dann kommen meist Hinhalteargumente: > "Schick mal deine Unterlagen!" Das ganze ist so umsonst wie SPAM. Ich > müsste eine Mittel finden, mit dem meine Bewerbung den Empfänger > mindestens 5 € kostet, unter dem Motte: "Bezahlen Sie eine Anreise von > 50 km?" Wenn unter solchem Motto bald telefoniere, wer weiß: Vielleicht > kann ich so schon eine Menge von SPAM herausfiltern? Schick deinen Kram per PDF und schalt die Druckfunktion ab. Dann bekommen die Personaler bald die Daseinskrise und begehen hoffentlich kollektiven Selbstmord. Denen weine ich keine Träne nach.
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> der bis zu drei Jahren und bis zu 70% vom Brutto betragen kann. > > Bei Behinderten ja, sonst nur bis 50% (hatten wir schon mal) > aber sonst richtig, aber dich kann man wahrscheinlich nicht > mal mit 100% ködern weil du dann alles vermasselst. Wenn derjenige gut ist, hätte ich nichts dagegen. :-) 50 ist heute doch kein Alter mehr. > Unklar ist auch wie viel % von WAS? Vom Brutto + 20% (Sozialabgaben AG-Anteil) Ist also schon ziemlich genau die Hälfte (bei 50% Zuschuss) > Kannst ja mal in der Jobbörse im Arbeitgeberteil schauen, > dir einige Kandidaten antanzen lassen und dann nach Förderung > fragen. Dürfte ziemlich ernüchternd sein mit uns alten Daddys > auskommen zu müssen. Ich glaube nicht das du das packst. Es kommt immer darauf an, wie man sich gibt (auch sich selbst gegenüber). Meine Frau gehört zu der Sorte Ü50 und die ist deutlich agiler als manche 30-Jährige. Chris D.
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