Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hameg HM 205-3 gestört


von pacer (Gast)


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Hallo,

seit heute scheint mein Oszi zu spinnen. Ich habe das Gerät in den 
X-Y-Modus geschaltet, eigentlich sollte nur ein Punkt zu sehen sein. 
Gleiches wenn ich die Kanäle auf Ground schalte, beide Linien sind nicht 
gerade.
Gebe ich ein DC-Signal auf den Kanal, ist die Linie ebenfalls nicht in 
Ordnung. Es scheint als seien Störungen auf der Masse.

hat jemand eine Idee, woin das Problem bestehen könnte?

von Honk (Gast)


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Schaltplan besorgen, Gerät öffnen und alle Elkos prüfen bzw. alle 
Spannungen der Netzteils messen. Dann wieder posten.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Bearbeite die Schalter mal mit Kontaktspray.

von Peter R. (pnu)


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Auf einen der beiden Kanäle (X oder Y) eine passende aus dem Netz 
abgeleitete Wechselspannung  geben. Damit kann man klären, ob die hier 
vorhandene Störspannung netzfrequent ist oder nicht.

Wenn ja, könnte die Ursache irgendeine nicht mehr ausreichend gesiebte 
Versorgungsspannung sein, siehe Elkos, oder das Streufeld eines 
Transformators/Motors mit 50Hz in der Nähe des Scope.

von pacer (Gast)


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letzteres kann man wohl ausschließen, die Störungen treten erst nach ein 
paar Minuten Betriebsdauer auf.

Kondensatoren wären natürlich trotzdem Kandidaten, das Scope hat ja 
schon ein paar Jahre auf dem Buckel. In das Manual hab ich mal 
reingeschaut. dort steht was von 10 Spannungen drin, leider haben sie 
nicht beschrieben wo man die messen soll, einige Spannungsmesspunkte 
habe ich gefunden, jedoch nicht alle.


kann man die Ekos im eingebauten Zustand prüfen? Ich habe ein Messgerät 
mit Kapazitätsmessung.

Sieht nach jeder Menge Arbeit aus :-(

von HM Kenner (Gast)


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Kevin K. schrieb:
> Bearbeite die Schalter mal mit Kontaktspray.

Ja, das kann man nat. machen wenn man keine Ahnung hat und sich nicht
auskennt. Nach dieser Aktion hat man eine vollgesaute Büchse die aus 
allen
Löchern trieft und evtl. vorhandene Pertinaxteile für immer versaut.

Kontaktspray ist was für Bauern, Tagebauelektriker, VW-Fahrer und 
sonstige
Grobmotoriker die es nicht besser wissen.

Wer es besser machen will baut die Schalter auseinander (einfacher als 
bei
HAMEG geht es fast nicht), reinigt alles von Hand mit Alkohol und 
schmiert
die Schalter mit Neo-Ballistol, das kann man auch trinken und hilft für 
die
nächsten 25 Jahre gegen Korrosion oder Verkeimung der Schalter. Kostet 
pro
Flasche ca. 1,27€ in der nächsten Drogenverkaufsstelle.

von Horst G. (Gast)


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pacer schrieb:
> letzteres kann man wohl ausschließen, die Störungen treten erst nach ein
> paar Minuten Betriebsdauer auf.
Willst du nur diskutieren oder willst du dein Scope auch reparieren? 
Wenn das so ist, wie du schreibst, dann nimm halt Kältespray und 
bessprühe die verdächtigen Bauteile, bis die Störungen wieder 
veschwinden. Damit solltest du das defekte Bauteil schon finden.

von Peter R. (pnu)


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Mann oh Mann oh Mann! Da hat Einer ein Scope vor sich stehen und fragt, 
wie er eine störende Wechselspannung auf den Versorgungsspannungen im 
Scope ansehen kann!

Zeiteinstellung so langsam einstellen, dass man 50 Hz erkennen kann. 
(5ms/cm)
Tastkopf oder Leitung an YA anschließen, mit AC-Kopplung arbeiten und an 
den Versorgungsspannungsleitungen die AC-Komponenten ansehen/messen. 
Sozusagen Selbstmessung durchführen.

von Ralph B. (rberres)


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Ich würde mal mit der Überprüfung der Bauteile, bei den meist etwas 
knapp dimensionierten Gleichrichter, anfangen. Bei den alten Hameg ist 
das kein unbekannter Fehler. Als nächstes würde ich die Netzelcos 
überprüfen.

Das ganze richt förmlich nach einen Netzteilfehler.

Ralph Berres

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