Hi, ich habe da eine Frage. Also ich habe im Januar 2011 meine Berufsausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme abgeschlossen. Jetzt bin ich am überlegen ob ich vielleicht den Techniker oder Meister mache (in beiden Fällen Vollzeit denke ich). Habe hierzu schon einige Informationen gefunden, unteranderem in diesem Forum, es sind aber noch einige Fragen offen geblieben... Allgemein, wenn es irgendwo infoblätter/ PDFs (Kosten, Ausübungsorte Schulen etc..) gibt wäre ich dankbar wenn sie jemand hier postet ;-) Dann noch eine spezielle Frage: Welche Meisterschulen gibt es in NRW; nähe Münster? (Wann fangen diese an?) Danke schonmal für Antworten :-)
Dir ist aber schon klar, daß du bisher so gut wie überhaupt keine Berufserfahrung, weder praktisch noch großartig theoretisch besitzt? Solltest du trotzdem irgendwie den E-Meister schaffen, egal mit welchem Aufwand und Ausgang, was meinst du bist du dann hinterher wert? Man bezeichnet solche außergewöhnlichen Frühstarter dann gern als "Fachidioten", sorry nicht persönlich nehmen, aber hast du schon etwas mit dem Beruf tiefer zu tun gehabt, bis auf ein wenig Praxis? Oder welches Ziel verfolgst du mit dem Meister, vom Techniker jetzt mal nicht gesprochen? Schau dir mal das Berufsbild oder den Einsatzbereich eines Meisters an, da sind Ausbildung von Azubis (Lehrlingen), Führung eines eigenen Handwerksbetriebes, Aufbau und Vertiefung von Kundenbeziehungen und Partnerschaften, meinst du das wäre für dich jetzt schon machbar, oder dann hinter in 2 Jahren schon jetzt dein Ziel? Und da gibt es wohl auch noch eine Vorbedingung, eine Mindestzeit in dem ausgebildeten und praktizierten Beruf. Der Techniker wäre da wohl schon eher etwas, wobei man seine Ziele und das warum und wieso vorher kennen sollte. Was wäre denn wenn dir der Beruf in der Praxis dann plötzlich nicht mehr zusagt oder du merkst daß er dich langweilt und nicht ausfüllt oder gar überansprucht? Kann man das nach der BA schon so sicher sagen, daß der gewählte Beruf die Zukunft für die nächsten Jahre sein wird, und der richtige Weg ist?
Hallo Andre, also zu meinerzeit waren als Zulassungskriterium für den Techniker min. 5 Jahre bei fachlich gleicher Vorbildung und min. 7 Jahre bei fachfremder Vorbildung als Berufserfahrung von nöten. Ich nehme mal an du bist um die 20 Jahre alt, bist sehr gut durch die Ausbildung gekommen und schon fast in deinem Fachbereich übermotiviert. Das ist auch absolut in Ordung und heut ,so hart es klingt, eine seltenheit. Nun gehst du 2 Jahre Vollzeit auf die Schule und schließ deinen Techniker oder Meister mit bravour ab. Soweit alles ganz schön. Jetzt kommt aber der Haken: Spätestens beim Einstellungsgespräch wird man dich nach deiner Erfahrung im Feld fragen. Von einem Techniker / Meister wird eine langjährige Felderfahrng und damit auch einen großes Allgemeinwissen in deinem Bereich vorrausgesetzt. Nehemen wir mal an, ein Arbeitgeber gibt dir die Möglichkeit dich zu beweisen. Jetzt stehst du draussen in deinem Bereich umringt von Mitarbeiten, die 20 bzw. 30 oder gar noch mehr Jahre Berufserfahrung haben und sollst denen, dank deinem neuen Chef, nun sagen was sie machen sollen. Was glaubst du was nun passiert? Möglichkeit 1: Du stellt dich lernbereit da und lässt dir alles durch die alten Hasen zeigen. Nachteil du wirst nachwievor der Stift sein. Möglichkeit 2: Du stützt dich auf die Basis des gefährlichen Halbwissens (nicht persönlich nehmen) und versuchst so durch den Tag zu kommen. Allerdings werden deine Kollegen das sehr schnell mitbekommen und keine Ratschläge oder Weisungen von dir mehr folgen. Was ich dir damit sagen möchte, such dir eine Firma in der du 2 oder 3 Jahre Grunderfahrung sammelst. Du wirst sehr schnell Merken das dass was du in der Ausbildung gelernt hast nur sehr viel theoretische Praxis war. Das reale Arbeitsleben sieht meist anders aus, auch wenn du durch deine Ausbildung bereits evtl. in einigen Bereiche durchlaufen hast. Also sammel erst etwas Erfahrung, lern etwas von der großen Welt kennen (Montage-Einsätze, Dienstreisen, Serviceeinsätze, etc.)und dann geh auf die nächste Stufe der Weiterbildung zu. Das wird dir auch bei deinem Techniker oder Meisterstudium von nützen sein. Such dir eine Firma die dir evtl. in ein paar jahren die Möglichkeit dieser Weiterbildung einräumt. Es ist immer leichter den Schritt mit Unterstützung zu gehen als alleine und die Suche einer neuen Anstellung nach abgeschlossenem Studium entfällt auch. Gruß Sebastian
Hi, Danke für die Antworten! Ich denke das ihr schon recht habt mit dem was ihr sagt. Also bei mir ist es so: Ich würde gerne noch weiter machen. Hiermit will ich aber nicht mehr zu lange warten, da ich denke, wenn ich zu lange raus bin (aus dem lernen) würde ich mich in 1-2 Jahren nicht nochmal überwinden können nochmal was anzufangen. Den Meister ziehe ich dem Techniker vor, so blöd es auch klingt!, da ich das Pensum des Technikers nicht 2 Jahre durchhalten würde. Ist meine ich denke realistische Einschätzung. Ich will nicht einfach irgendwas anfangen wovon ich jetzt denke das ich es nicht zuende bringen werde. Ich weis da man für den Meister auch sehr viel tun muss! Ich bin ja auch gerade erstmal dabei Informationen zu sammeln um eine Entscheidung zu treffen! Und die Frage Wo und wie es möglich ist ist dabei ja sehr wichtig! Ich danke schonmal für die Antworten! Meine Frage würde ich trotzdem als unbeantwortet hinstellen (hört sich blöd an, ist aber wirklich nicht böse gemeint ;-)) Also wenn mir noch jemand Informationen dazu geben kann Wo ich den Meister machen kann, in NRW, nähe Münster, wäre ich sehr dankbar!!! (Auch gerne weitere Meinungen/ Gedankengänge von euch;-)) Aber wie gesagt die obige frage wäre mir schon SEHR wichtig. (wäre ja wichtig zu wissen!) Danke!
Wenn du schon zu faul bist, bei den Behörden, den Schulen usw selbst nachzufragen, dann lass es lieber sein. Andre M. schrieb: > Allgemein, wenn es irgendwo infoblätter/ PDFs (Kosten, Ausübungsorte > > Schulen etc..) gibt wäre ich dankbar wenn sie jemand hier postet ;-) > > Dann noch eine spezielle Frage: Welche Meisterschulen gibt es in NRW; > > nähe Münster? (Wann fangen diese an?) > > Danke schonmal für Antworten :-) Klar, ich füll dir sonst auch schon alles aus.... aber nur, wenns dich nicht stört. Gruß, Jeff
Für Meister schau mal hier: http://www.meisterschulen.de/ Für Techniker schaust du da: http://www.techniker-forum.de/technikerschule/suche
Andre M. schrieb: > Den Meister ziehe ich dem Techniker vor, so blöd es auch klingt!, da ich > das Pensum des Technikers nicht 2 Jahre durchhalten würde. Ist meine ich Warum? fehls am Geld? > denke realistische Einschätzung. Ich will nicht einfach irgendwas > anfangen wovon ich jetzt denke das ich es nicht zuende bringen werde. Naja, was soll ich jetzt sagen, weiß ja gar nicht wie "gut" du bist. > Ich weis da man für den Meister auch sehr viel tun muss! Na, Meister ist 40% Techniker heutzutage. Also den Meister Vollzeit zu machen, braucht man eigentlich nicht. Schau in den http://www.meisterschulen.de/ nach. Da gibts genügend Angebote wo du Samstags in 1-2 Jahren deinen Meister machst. Gibt bei den IHK-Meister sogar Angebote wo man in 7 Monaten mit Lehrveranstaltungen am Freitag/Samstag zum Ziel kommt.
Danke für die Antworten! Sorry wenns so rüberkam als wenn ich euch für mich suchen lass. Hab natürlich auch selber geschaut!! Ich denk mal das ich über den Meister in Vollzeit nachdenken werde, da es sich nebenbei zeitlich nicht ganz mit meiner Arbeitsstelle vereinbaren lässt und ich denke das es ganzschön viel ist... Nochmal ne doofe frage... So wie es sich hier manchmal liest "in wenigen monaten zu schaffen", "1 - 1 1/2 jahre vollzeit (wenn nicht samstags)" hört es sich manchmal so an als wäre es wenn man es nebenbei macht so ähnlich wie in der Lehre die berufsschule. Also vom Schwierigkeitsgrad und von der Dauer. Aber so ist es doch nicht. Es ist doch um einiges schwerer. Oder kann mans wirklich so neben dem beruf also nicht vollzeit laufen lassen. Ist jetzt nicht 1 zu 1 zitiert sondern sind nur mal so meine überlegungen ;-) Wie immer danke für antworten!
Andre M. schrieb: > Nochmal ne doofe frage... Schau bei den www.meisterschulen.de nach, da gibts etliche IHK-Kurse die laufen über 2 Jahre Freitagnachmittag und Samstagvormittag. vor der Prüfung mußte halt deinen Jahresurlaub für die Prüfungsvorbereitung verbraten. Aber das geht nebenberuflich schon. Gibt auch IHK-Meister-Kurse die laufen über 7 Monate und haben 2 Tage in der Woche Vollzeit Unterricht Freitag/Samstag. Mußte halt einen Tag in der Pension übernachten, und auch mit dem AG sprechen, dass er dir halt eine Arbeitszeitverkürzung gibt für den Freitag zum Beispiel. Ist alles nur ne Frage der Organisation.
Wir haben die Abendschule mit 22 Leuten begonnen und mit 5 im ersten Anlauf bestanden und hatten alle einige Jahre Berufserfahrung. Die Schule haben wir alle selber bezahlt. Das sollte Motivation sein diese zu schaffen. Gruss Bernd (Handwerksmeister)
Naja es ist ja auch ein wenig so, das der Meister eher in die Handwerksrichtung geht und Techniker eher den Industriezweig bedient. Wenn du dir allerdings schon 2 jahre Techniker-SCHULE nicht zutraust, kannst du das mit dem anschließenden Studieren schonmal komplett abhaken. Auch die Einstellung irgendetwas nicht zu schaffen ist mit dem Weiterbildungsgedanken in meinen Augen nicht vereinbar. Du solltest dir den Mut und fassen und es durchziehen. Ich selbst war nie ein Überflieger schon garnicht Mathematisch aber mit ein wenig "auf den Hosenboden setzten" bekommt man meiner meinung nach sehr viel hin - man wächst mit seinen Aufgaben. Gruß!
student_13 schrieb: > Naja es ist ja auch ein wenig so, das der Meister eher in die > > Handwerksrichtung geht und Techniker eher den Industriezweig bedient. > > Wenn du dir allerdings schon 2 jahre Techniker-SCHULE nicht zutraust, > > kannst du das mit dem anschließenden Studieren schonmal komplett > > abhaken. Och, Meister, gibt IHK und HWK Meister. Meister ist eigentlich für die operative Ebene als Führungskraft angesiedelt! Der Techniker ist mit den Bac. Studiengängen auch für Facharbeiter sehr in Bedrängnis geraten!
Bernd B. schrieb: > Wir haben die Abendschule mit 22 Leuten begonnen und mit 5 im ersten > > Anlauf bestanden und hatten alle einige Jahre Berufserfahrung. > > Die Schule haben wir alle selber bezahlt. Das sollte Motivation sein > > diese zu schaffen. > > > > Gruss Bernd > > (Handwerksmeister)Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Sag nur mehr Walhalla!
Ich hätte auch mal eine Frage: Wie sit das mit den Teilbereichen bei Vollzeit? Teil 1 E-Technik Teil 2 Planung und Kalkulation Teil 3 Betriebsführung Teil 4 Ausbildung zum Ausbilder(Ausbilderschein) bei den Lehrgängen die ich gefunden habe (Vollzeit ca. 10-11 Monate) sind halt immer teil 1 und teil 2 genannt; also für die 10-11 monate. Sind teil 3 und 4 dann die prüfungen? oder sind halt teil 1 und 2 bei allen gleich und teil 3 und 4 sind unterschiedlich? hab auch nichts gefunden wie lange teil 3 und 4 dauern...
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