Hallo Leute, ich baue gerade für einen Bekannten einen Nixie-Röhren-Countdown, der zweistellig Tage herunterzählen soll (also z.B. noch soundsoviele Tage bis Weihnachten). Die Schaltung wird mit einem Steckernetzteil versorgt, soll aber, wenn sie vom Netzteil getrennt wird, immer noch weiterzählen, natürlich mit ausgeschalteten Nixies. Also verwende ich den PIC16F627A, der mit dem TIMER1 und einem externen 32kHz Uhrenquarz mit entsprechendem Vorteiler eine Zeitbasis bildet. Der PIC schläft permanent und updated nur, wenn er kurz aufwacht, die BCD-Pins für die beiden Treiber. Jetzt hängen an der externen Versorgung nach einem 7805 noch der DCDC-Wandler für die Nixie-Hochspannung sowie die beiden angesprochenen Nixie-Treiber-ICs. Diese sollen, wenn die externe Stromversorgnung weg ist, natürlich ausgeschaltet sein. Daher habe ich sie nach dem 7805 aber vor der Diode eingeklinkt. Nicht ganz optimal, aber der PIC schafft auch noch so, die 74141 anzusteuern. Ist das so OK? Oder gibt es eine bessere Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass bei Batterieversorgung die Treiber und der DCDC nicht mit Strom versorgt werden? Über Meinungen und Anregungen bin ich sehr dankbar. Gruß Jens
1: Der Pic muss noch iwie mitkriegen, dass der saft weg is, sonst bläst er den teuren batteriestrom über die eingangsdioden von den 74141 (als logikbausteine ham die die doch?) in den wandler und ende. 2: Ein sparsames Programm (oft sleep) is pflicht 3: ich hätt statt den LR44 vlt. was wiederaufladbares genommen 4: Ein externer RTC-Baustein wär auch ne überlegung wert...
Max schrieb: > 1: Der Pic muss noch iwie mitkriegen, dass der saft weg is, sonst bläst > er den teuren batteriestrom über die eingangsdioden von den 74141 (als Das ist eben die Frage. Dann hätte ich den angehängten Schaltplan anzubieten.
Wobei R6 und R7 dazu dienen, dass nicht 5V den PIC-Eingang kaputt machen, wenn die Spannung eingeschaltet wird und die Spannung am RA4 kurzfristig die PIC-VDD übersteigt. Ich könnte da natürlich auch einen Optokoppler nehmen, vielleicht besser wegen der Pegel. Was meint ihr? Gruß Jens
Jens B. schrieb: > Wobei R6 und R7 dazu dienen, dass nicht 5V den PIC-Eingang kaputt > machen, wenn die Spannung eingeschaltet wird und die Spannung am RA4 > kurzfristig die PIC-VDD übersteigt. > > Ich könnte da natürlich auch einen Optokoppler nehmen, vielleicht besser > wegen der Pegel. Was meint ihr? > > Gruß > Jens ein simpler npn-transi der nen pic eingang gegen masse zieht wenn saft da is tuts auch. Du musst dann nur in deinem programm die ausgänge an die treiber auf low (is besser als hochohmig) schalten wenn der eingang high is
Max schrieb: > 1: Der Pic muss noch iwie mitkriegen, dass der saft weg is, sonst bläst > er den teuren batteriestrom über die eingangsdioden von den 74141 (als > logikbausteine ham die die doch?) in den wandler und ende. Nur wenn es abweichend vom Schaltplan CMOS-Bausteine sind. Bei den dargestellten TTLs ist das zulässig und es fliesst nur der Sperrstrom der Eingangsdioden..
@Max: Naja, aber wie viel Strom fließt denn dann durch den Pullup, wenn der NPN nicht durchschaltet und der PIC im SLEEP-Mode ist? @A.K.: Es sind die russischen K155ID1-Treiber, siehe hier: http://www.tube-tester.com/sites/nixie/74141-NDT/74141-NDT.htm Sind doch TTL-Bausteine, oder? Gruß Jens
Jens B. schrieb: > @A.K.: Es sind die russischen K155ID1-Treiber, siehe hier: > Sind doch TTL-Bausteine, oder? Wenn sie wie dort dargestellt den 74141 entsprechen, dann liegt der zulässige Spannungsbereich der Eingangsstufen unabhängig von VCC bei 0-5,5V. Allerdings ist mir der Sperrstrom nicht bekannt. Da TTLs nicht auf niedrigen Sperrstrom in dieser Betriebsart optimiert sind kann eine Abschaltung der Controller-Ausgänge trotzdem sinnvoll sein.
Es ist ja auch sinnvoll, dass der uC weiß, ob er gerade auf Batterie oder Netzteil läuft. Dann habe ich noch die Frage: Welcher Strom fließt denn in den RA4 rein (wenn ich ihn mit einem 4k7-Pullup versehe und mit einem BC547C, der über 1k mit +5V verbunden ist, und den RA4 auf GND zieht? Denn dieser Strom trägt ja auch zum SLEEP-Verbrauch des uC bei. Gruß Jens
Jens B. schrieb: > Das ist eben die Frage. Dann hätte ich den angehängten Schaltplan > anzubieten. Ich würde die Spannung vor dem Regler messen. Gibt mehr Zeit, man kann schon reagieren, bevor die Spannung hinter dem Regler absackt.
den Eingangswiderstand des PIC solltest du im Datenblatt finden, aber das wird vernachlässigbar wenig sein und du kannst den Pullup ja auch größer machen. Der Strom bei durchgesteuertem Transistor fließt ja nur wenn Netzspannungsversorgung vorhanden ist. Sollte also nicht weiter stören. Sascha
Na gut, als Pullup nehme ich dann 33K oder so. @ A.K.: Ich weiß nicht, wie ich davor messen soll, weil mein PIC keinen ADC eingebaut hat ;-) Es kommt ja sowieso noch ein Elko vor den Regler, so in der Größenordnung 10u dachte ich. Gruß Jens
Dieser PIC hat wie so viele Bausteine dieser Klasse einen Analogkomparator (*) und eine interne Referenz. Man kann also die 9V-Versorgung über einen passenden Spannungsteiler direkt mit dem Komparatoreingang verbinden und sobald diese Spannung ca. 7,5-8V unterschreitet wärs Zeit, ans Einschlafen zu denken. Ab und zu muss man dann mal kurz den Analogkram einschalten und nachschauen ob wieder Spannung da ist. Gelegentlich aufwachen muss man ja für die Uhr sowieso. So realisiert mit einem Mega88 und einem 0,1F Goldcap als Puffer, der das immerhin gut 2 Stunden durchhielt. *: Rate mal weshalb. ;-)
Wäre wirklich eine Überlegung wert. Dann muss ich die RA6:7 eben für die Taster verwenden, damit ich den RA0, RA1 frei bekomme. Gruß Jens
Aber ich merke gerade: Wenn ich das so mache, bin ich ja nur sehr langsam. Besser ein Comparator-Interrupt aktivieren. Gruß Jens
Jens B. schrieb: > Wäre wirklich eine Überlegung wert. Dann muss ich die RA6:7 eben für die > Taster verwenden, damit ich den RA0, RA1 frei bekomme. Einer der Kompartoren reicht und der Vergleichwert kommt aus der internen Referenz, d.h. einer der Pins reicht aus.
Nein, es gibt keine Konfiguration sodass nur ein RA-Pin benötigt wird, oder habe ich was übersehen? Gruß Jens
Jens B. schrieb: > Aber ich merke gerade: Wenn ich das so mache, bin ich ja nur sehr > langsam. Besser ein Comparator-Interrupt aktivieren. Yep, das ist aber nur in der aktiven Zeit sinnvoll. Im Batteriebetrieb dürfte der Stromverbrauch des Analogteils für Dauerbetrieb zu hoch sein (offenbar 1xAC+Ref grob 100µA). Da ist es sinnvoller, nur alle Sekunde kurz nachzusehen. Diese kurze Verzögerung beim "Strom wieder da" dürfte kein Ärgernis sein.
Ja, wenn er in den SLEEP geht schalte ich besser den Analog-Komparator aus. Aber wie verschalte ich das dann? Einen 1:2 Spannungsteiler und fertig?
Jens B. schrieb: > Nein, es gibt keine Konfiguration sodass nur ein RA-Pin benötigt wird, > oder habe ich was übersehen? So tief steck(t)e ich nicht in den Komparatoren der PICs drin. Scheint aber tatsächlich so, als ob man den gewünschten Modus eines einzelnen Komparators mit einem internen und einem externen Bein nicht kriegt. Und man einen zweiten parasitär mitlaufenen Komparator nicht einem deaktiviert kriegt, so dass der im Interrupt-Betrieb mitmischen würde. Allerdings kommt man ggf. ohne Interrupt aus, wenn die Hauptschleife (im Netzbetrieb) schnell genug läuft um auf die Abfrage des Komparator-Zustands auch ohne Interrupt reagieren zu können.
Jens B. schrieb: > Aber wie verschalte ich das dann? Einen 1:2 Spannungsteiler und fertig? Erst rechnen, dann schalten. Spannungsteiler so berechnen, dass der Komparator bei beispielsweise 7,5V schaltet. Da die PICs anders als die AVRs eine einstellbare Referenzspannung haben kannst du dafür an zwei Schrauben drehen, am Spannungteiler und an Vref. 1/2 ginge nur dann, wie die Hälfte dieser "9V" garantiert nie über der Versorgung des Controllers läge. Da diese bei 4,xV liegt würde ich eher auf 1/3 gehen. Oder wenn die Versorgung ein ungeregeltes Steckernetzteil ist, das bei geringer Last auch mal über 12V liefert, ...
Naja, einen einzelnen (mit zwei IOs) kann man schon konfigurieren, das klappt. Gruß Jens
Jens B. schrieb: > Naja, einen einzelnen (mit zwei IOs) kann man schon konfigurieren, das > klappt. Stimmt, das frisst zwar immer noch zwei Pins, mit einem davon als rausgeführter Referenzspannung, aber dafür hält der inaktive Comp die Schnauze.
Ja, das Gerät wird drinnen eingesetzt, die Temperatur spielt da keine Rolle. Alles klar, danke für die Hilfe, ich melde mich hier wieder, wenn es klappt oder auch wenn nicht. Danke & Gruß Jens
Kann ich eigentlich den 74141-Treibern den Strom abdrehen? Das wäre vielleicht besser, als sie so komisch vor die Diode zu schalten, oder? Gruß Jens
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