Ja, fernsehen ist kreuzgefährlich. Zuerst erscheinen Serien wie die
Simpsons, Verliebt in Berlin oder King of Queens. Wenn dann auch noch
DSDS, Big Brother oder Das Supertalent hinzukommt würde ich rennen.
Nicht selten folgt unmittelbar nach dem Einblenden der Fratze von Titer
Polen eine gewaltige Detonation die Dir das Haus glatt vom Fundament
haut.
SCNR
röhre schrieb:> wie kann ein Röhrenfernseher implodieren?
Ich hatte mal eine Bildröhre auf den Müllplatz gelegt und mit einem
Stein beworfen. Die Implosion war deutlich weniger auffällig als die
unmittelbar folgende Explosion, denn die Trümmer flogen eindruckswoll
durch die Gegend.
> Wie kündigt sich sowas an?
Kommt sowas denn überhaupt real vor, also ohne Stein oder so?
Ben _ schrieb:> Ja, fernsehen ist kreuzgefährlich. Zuerst erscheinen Serien wie die> Simpsons, Verliebt in Berlin oder King of Queens. Wenn dann auch noch> DSDS, Big Brother oder Das Supertalent hinzukommt würde ich rennen.
Jo, mit einer geistigen Implosion muss nach zu viel einschlägigem
TV-Konsum der Bohlen-Klasse jederzeit gerechnet werden. ;-)
Aber um auf den zweiten Teil seiner Frage zurück zu kommen: Merkt man
die Vorzeichen davon noch selber, und merken das nur die anderen?
Von selbst machen das die Röhren nicht. Entweder macht jemand von aussen
dicke Kratzer ins Glas, die sie dann ausweiten oder (und das ist IMO die
übliche Ursache) es gibt einen Brand im Fernseher (kaputtes Bauteil+viel
alter Staub). Der Brand muss dann aber schon recht heftig sein und das
ganze Gehäuse erfassen. Vorzeichen sind neben dem offensichtlichen
Brandgeruch Gebritzel/Zischen aus der Elektronik und meistens dabei
vorhandenes Bildzappeln. Insb. Grössenänderungen bzw. starke
Helligkeitsänderungen (bei denen auch auf einmal die Rücklaufzeilen
sichtbar werden) sind ein Zeichen dafür, dass die Ablenk/HV-Stufen
betroffen sind und nur da ist genügend Leistung für was grösseres als
einem Schmorfleck in der Platine vorhanden.
Der in den Zeitungen so gerne kolportierte Ablauf "Implosion und danach
Brand" ist Unsinn, weil Ursachenverdrehung. Die Implosion alleine
ruiniert zwar das Zimmer, verursacht aber direkt keinen Brand.
röhre schrieb:> Hallo,>> wie kann ein Röhrenfernseher implodieren?
In der Bildröhre herrscht ein (Fast) Vakuum.
Wenn die Bildröhre in Ihrer Struktur schwer beschädigt wird werden die
Wände durch den Druckunterschied (Normaldruck aussen, Unterdruck innen)
nach innen gezogen.
röhre schrieb:>Wie kündigt sich sowas an?
Hhm Ja,
Der Hammer der auf den Fernseher zufliegt währe ein deutliches
Warnsignal.
WEnn der TV in Flammen steht, egal ob wegen eines Elektronikdefektes im
inneren oder weil der Weihnachtsbaum ja unbedingt echte Kerzen habn
sollte und dann umgefallen ist, würde ich von einer Benutzung ebenfalls
absehen.
Ansonsten gibt es wohl keine "frühwarnzeichen", einzig die geringe
Wahrscheinlichkeit das sich leichte Haarrisse einige Stunden vorher
bilden.
Aber da dürfte die Chance auf einen Lottogewinn deutlich höher sein.
999 von 1000 Implodierten Bildröhren dürften wohl aufgrund von äusseren
Einflüssen zerstört worden sein.
Gruß
Carsten
BTW: Es gibt/gab wohl eine art "Sollbruchstelle" am Röhrenhals um die
Röhre relativ HAndhabungssicher zu Belüften und so bei der weiteren
BEarbeitung im Rahmen der Entsorgung keine GEfährdung in kauf nehmen zu
müssen. Mit einem gut geziehlten Schlag war der Röhrenhals ab, es machte
einmal "Flup" und der Keks war gegessen. Sollte man aber ohne nähere
Infos lieber nicht nachmachen.
röhre schrieb:> Hallo, wie kann ein Röhrenfernseher implodieren?http://de.wikipedia.org/wiki/Implosion> Wie kündigt sich sowas an?
Wenn z.B. ein Depp unfachmännisch die Bildröhre am dünnen Hals trägt.
Die Glassplitter verteilen sich dann im ganzen Raum und stecken in der
Wand. Dehalb trugen Fersehtechniker u.a. einen Plexigrasschutz vor dem
Gesicht beim Bildröhrentausch.
Wenn früher im Bildröhrenlager zufällig eine implodierte, dann folgten
die Nachbarröhren aus Begeisterung.
Ich meine mal was von manchen Bildröhren gelesen zu haben wo der Hals
irgendwann brechen kann und dadurch die Elektronenkanonen durch den
Schirm geschossen werden können. Ich weiß aber nicht obs ein Mythos
ist...
Auf jeden Fall gibts da eine echte Vorwarnung. Wenn dann machts rumms
und ist halt kaputt.
röhre schrieb:> wie kann ein Röhrenfernseher implodieren? Wie kündigt sich sowas an?
- der Fuß tut weh, weil der Fernseher draufgefallen ist.
- alle im Zimmer sind nackt, weil sie sich durch die Hitze des
Wohnzimmerbrandes unwohl fühlten
- man hält nur noch den Hammerstiel in den Händen
- der Fernseher verläßt im Bogenflug die Wohnung durch ein Fenster
- ...
Georg A. schrieb:> Der in den Zeitungen so gerne kolportierte Ablauf "Implosion und danach> Brand" ist Unsinn, weil Ursachenverdrehung. Die Implosion alleine> ruiniert zwar das Zimmer, verursacht aber direkt keinen Brand.
Guckst du hier:
http://www.youtube.com/watch?v=KJ0BF7xQXg0
Als Kinder haben wir auf einem Schrottplatz versucht, die Bildröhre
eines alten Fernsehers von vorn zu zertrümmern. Keine Chance, und wir
haben wirklich große Steine benutzt. Anfällig ist die Röhre nur von
hinten bzw. am Hals. Solange das Gehäuse intakt ist, muß man sich also
keine Sorgen machen.
Carsten Sch. schrieb:> BTW: Es gibt/gab wohl eine art "Sollbruchstelle" am Röhrenhals um die> Röhre relativ HAndhabungssicher zu Belüften und so bei der weiteren> BEarbeitung im Rahmen der Entsorgung keine GEfährdung in kauf nehmen zu> müssen. Mit einem gut geziehlten Schlag war der Röhrenhals ab, es machte> einmal "Flup" und der Keks war gegessen. Sollte man aber ohne nähere> Infos lieber nicht nachmachen.
Du must nur den Saugstutzen hinten am Röhrenanschluss abknipsen. Dann
dauert es ein paar Sekunden und das Vakuum ist weg.
> Guckst du hier
Ja und? Eine implodierte Röhre brennt trotzdem nicht. Allerdings ist die
Implosion im Vergleich zum Brand nicht geräuscharm, daher kann man erst
dann auf die Sauerei aufmerksam werden.
Vorne:
Glas bekommt Risse/splittert, Luft wird mit einem kurzen Zischen
eingezogen, nichts spektakuläres passiert.
Hinten:
Zischt wie eine überdimensionale Kaffeepackung, passiert überhaupt gar
nichts.
>Wand. Dehalb trugen Fersehtechniker u.a. einen Plexigrasschutz vor dem>Gesicht beim Bildröhrentausch.
Das war nur bei alten nötig. Die waren noch nicht implosionsgeschützt.
So etwa 56cm SW. Oder die runden beim RADUGA. Da war auch noch eine
Schutzscheibe vor dem Bildschirm. Die geschützten haben eine
Stahlarmierung außen herum.
>Ich meine mal was von manchen Bildröhren gelesen zu haben wo der Hals>irgendwann brechen kann und dadurch die Elektronenkanonen durch den>Schirm geschossen werden können. Ich weiß aber nicht obs ein Mythos>ist...
Mythos! Bei größeren modernen Bildröhren ist die Vorderseite etwa 5-7cm
dick. Das geht nicht so leicht kaputt.
Hallo,
@Michael_ (Gast): den Raduga mit einer runden Bildröhre mußt Du mir mal
zeigen, die Schutzscheibe beim Raduga auch.
Arbeitsschutzkleidung war beim Arbeiten mit Bildröhren immer Pflicht
(theoretisch...), auch bei den implosionsgeschützten.
Gruß aus Berlin
Michael
Ich würde eine Implosion immer einer Explosion bevorzugen,
da sich ja bei der Implosion alles nach innen zieht.
Es sei denn ... grüble... "ich sässe im Uboot oder
würde im schwarzen Loch wohnen.
Viel Spass noch
Klaus
Michael_ schrieb:> Mythos! Bei größeren modernen Bildröhren ist die Vorderseite etwa 5-7cm> dick. Das geht nicht so leicht kaputt.
Würde ich auch sagen. Beim Firmunterricht haben wir mal einen Bibelfilm
geschaut und dabei hatten die Leiterinnen die gute Idee, den Fernseher
auf einen Tisch, der auf zwei Tischen stand, zu stellen. Als die
Vorstellung beendet war, sollten wir den Raum aufräumen und jemand war
so geistreich, einen der unteren Tische wegzuziehen. Der Fernseher ist
aus ca. 2m Höhe auf die Bildröhre gefallen. Das Gehäuse war
zersplittert, aber die Röhre hatte keinen Schaden.
Michael_ schrieb:> Oder die runden beim RADUGA.
Das ist völliger Unsinn.Diese Röhren waren nicht rund und hatten auch
eine Stahlarmierung (Implosionsschutz).Wirklich " runde "Bildröhren
(ohne Stahlarmierung) gab es in der DDR nur in den allerersten S/W
Fernsehern.Ein typischer Vertreter dieser Röhren war die B30M1.Diese war
wohl ursprünglich für Radargeräte entwickelt worden und wurde mit
anderer Leuchtschicht für FS-Geräte benutzt.
Mit "rund" meine ich natürlich die mit den runden Ecken und Lochmaske.
Ist doch selbstverständlich. In meiner Erinnerung habe ich die alten
RADUGA/RUBIN noch mit Schutzscheibe. Ich kann mich auch irren.
röhre schrieb:> Hallo,>> wie kann ein Röhrenfernseher implodieren? Wie kündigt sich sowas an?
Wenn das TV-Programm zu hohl ist, kann ein Röhrenfernseher implodieren.
Das jetzt (noch) vorhandene Niveau im TV dient einzig und allein,
Massenimplosionen bei den Noch-Röhrengerätbesitzern zu verhindern.
Sobald es keine Röhrenfernseher mehr gibt wird das Programm so flach wie
die Bildschirme.
Klaus De lisson schrieb:> Ich würde eine Implosion immer einer Explosion bevorzugen,> da sich ja bei der Implosion alles nach innen zieht.
Na ja, ich weiss nicht recht?
Ich denke nicht, dass die zunächst nach innen beschleunigten Glasteile
dann auch plötzlich "innen" abgebremst werden und einfach liegen
bleiben. Die werden vermutlich ihren Flug fortsetzen und sich nach
"aussen" bewegen.
Oder?
Wolf Trescher schrieb:> Ich denke nicht, dass die zunächst nach innen beschleunigten Glasteile> dann auch plötzlich "innen" abgebremst werden und einfach liegen> bleiben. Die werden vermutlich ihren Flug fortsetzen und sich nach> "aussen" bewegen.
So ist es.
Wolf Trescher schrieb:> Die werden vermutlich ihren Flug fortsetzen und sich nach> "aussen" bewegen.
Das gefährliche ist, dass sich die vormals größeren Glasbruchteile beim
Zusammentreffen in der Mitte weiter zerlegen und dann als messerscharfe
Glasscherben weiter nach außen bewegen.
Wolf Trescher schrieb:> Klaus De lisson schrieb:>> Ich würde eine Implosion immer einer Explosion bevorzugen,>> da sich ja bei der Implosion alles nach innen zieht.>> Na ja, ich weiss nicht recht?> Ich denke nicht, dass die zunächst nach innen beschleunigten Glasteile> dann auch plötzlich "innen" abgebremst werden und einfach liegen> bleiben. Die werden vermutlich ihren Flug fortsetzen und sich nach> "aussen" bewegen.
Genau so. Da die Teile sich im angenommenen Mittelpunkt NICHT zu einem
schwarzen Loch oder zumindest einem Neutronenstern verdichten geben sie
ihren Impuls nach Impulserhaltungssatz an andere Scherben ab, nehmen
wieder von anderen Impulse auf und fliegen dann etwas zerkleinert mit
der selben mittleren Geschwindigkeit nach außen.
Entlüften ging ganz einfach, Bilfröhrenstecker hinten ab und den
mittigen Glasnippel mit einer 2m langen Stange anstoßen. Kurzes Zischen
und gut wars.
Von vorne habe ich noch keine Röhre zerlegt bekommen, wir hatten soger
mal als Test einen faustfroßen Stein dagegengeworfen (mit 8m Abstand).
Wir hatten hier Anfang der 80'er einen ansehnlichen Zimmerbrand eines
Farbfernsehers (Baujahr Anfang der 70'er) mit Implosion der Bildröhre
mit allen Optionen (leichte Rauchgasvergiftung, Feuerwehr, anschließende
Komplettrenovierung des gesamten Hauses nach Verrußung). In diesem
Moment war niemand im Raum, und das war auch gut so.
Und nein - Vorzeichen gab es keine, ansonsten hätten wir den Fernseher
nicht benutzt.
fchk
Frank K. schrieb:> Wir hatten hier Anfang der 80'er einen ansehnlichen Zimmerbrand eines> Farbfernsehers (Baujahr Anfang der 70'er) mit Implosion der Bildröhre> mit allen Optionen
Scheiße, hat sich die verfluchte Kiste nicht an das Allgemeinwissen
gehalten, daß Fernsehröhrenimplosionen harmlos sind...
Die Implosion ist Folge eines Brandes in der Kiste und sorgt dafür, daß
die brennenden Fetzen ordentlich im Zimmer verteilt werden. Die Folgen
kann sich jeder selbst ausdenken.
röhre schrieb:> wie kann ein Röhrenfernseher implodieren? Wie kündigt sich sowas an?
Am verlorenen Weltmeisterschaftsspiel, wenn einer vom Sofa aufsteht,
bzw. eher wütend aufspringt, und den Hammer holen geht. ;-)
Das ist kein Scherz, weil im entfernteren Bekanntenkreis in den 1970-er
Jahren mal passiert. Ein Mann schlug mit dem Hammer direkt vorne in die
Bildfläche. Die Implosion war dann so heftig, daß die Glasstücke hinten
abprallten, und nach vorne rausgeschleudert wurden. Die Implosionswelle
erzeugt wohl eine nachfolgende Druckwelle. Der Mann lag 3 Wochen mit
zerschnittener Fassade im Krankenhaus.
Der Druck auf die Röhre entspricht in etwa grob dem Atmosphärendruck der
Umgebung. Es wurde mal irgendwo gesagt, daß auf einen Röhrenmonitor eine
Kraft entsprechend der Schwerkraft eines ausgewachsenen Elefanten wirkt.
Wer möchte, kann es sich ja leicht ausrechnen.
Bei den letzten PC-Monitoren hörte ich mal was von Sicherheitsglas. Was
immer das bedeutet.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Bei den letzten PC-Monitoren hörte ich mal was von Sicherheitsglas. Was> immer das bedeutet.
Hoffentlich implodiert mein TFT nicht...
Uhu Uhuhu schrieb:> Wilhelm Ferkes schrieb:>>> Bei den letzten PC-Monitoren hörte ich mal was von Sicherheitsglas. Was>> immer das bedeutet.>> Hoffentlich implodiert mein TFT nicht...
Mach doch mal den Hammer-Test!
Oder: An einer wenig benutzten Ecke leicht ankörnen. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb:> Der Druck auf die Röhre entspricht in etwa grob dem Atmosphärendruck der> Umgebung. Es wurde mal irgendwo gesagt, daß auf einen Röhrenmonitor eine> Kraft entsprechend der Schwerkraft eines ausgewachsenen Elefanten wirkt.> Wer möchte, kann es sich ja leicht ausrechnen.
ca. 1bar, also eigentlich nicht so krass.
Man kann sogar für kurze Zeit ohne Schutzanzug im Weltraum bzw. Vakuum
überleben.
Somit könnte man auch für kurze Zeit in einer Bildröhre überleben, aber
das war ja nicht die Frage...
Die meisten Kernwaffen funktionieren nach dem Implosionsprinzip:
Der Kernbrennstoff ist al Hohlkugel ausgebildet, die evakuiert wird.
Darum herum wird eine Schicht aus hochbrisantem Sprengstoff gelegt und
das Ganze in einen stabilen Druckbehälter gepackt.
Der Sprengstoff läßt die innere Hohlkugel kollabieren und es kommt zur
Kettenreaktion.
Über den Innendruck in der Hohlkugel kann die Sprengkraft der Bombe
variiert werden - dem Volk hat man die Einführung dieser Neuerung aus
Abrüstung verkauft. In Wirklichkeit wurde die Kriegsmaschinerie nur
effizienter.
> Man kann sogar für kurze Zeit ohne Schutzanzug im Weltraum bzw.> Vakuum überleben.
Bullshit. Bei 23 mbar und 20 Grad C siedet Wasser. Dein Körper hat 37
Grad, da gehts also noch etwas eher los. Und ich glaub wenn Dein Blut
anfängt in dein Adern bzw. im Gehirn zu sieden dürfte Dir das nahezu
verzögerungsfrei den Rest des Tages versauen.
Ein Bar Druckunterschied klingt zwar nach recht wenig, aber der Mensch
ist für sowas einfach nicht ausgelegt und hat dem nichts
entgegenzusetzen. Es gibt ja auch das Phänomen, daß frühe Taucher mit
ihren alten Taucherglocken komplett in eben diese eingepresst
wiedergefunden wurden wenn es ein Problem mit dem versorgenden
Druckluftschlauch gab.
Ben _ schrieb:>> Man kann sogar für kurze Zeit ohne Schutzanzug im Weltraum bzw.>> Vakuum überleben.> Bullshit. Bei 23 mbar und 20 Grad C siedet Wasser. Dein Körper hat 37> Grad, da gehts also noch etwas eher los.
Wikipedia sagt: "Für kurze Zeit können auch höhere Lebewesen, wie der
Mensch, dem Vakuum widerstehen. Entgegen der üblichen Annahme fängt das
Blut auf Grund des Druckunterschieds nicht (sofort) an zu kochen, da
Haut und Gewebe normalerweise in der Lage sind, einem Druckunterschied
von einem Bar (normaler Luftdruck ist 1 bar) einige Zeit zu
widerstehen."
Quelle: http://imagine.gsfc.nasa.gov/docs/ask_astro/answers/970603.html
> da Haut und Gewebe normalerweise in der Lage sind, einem> Druckunterschied von einem Bar (normaler Luftdruck ist 1 bar)> einige Zeit zu widerstehen.
Das halte ich für ein Gerücht. Gerade die Lungen(bläschen) wird das wohl
ziemlich schnell zerfetzen und das Gehirn dürfte durch die Ohren zum
Vorschein kommen. Okay, vielleicht stirbt man nicht gleich in der ersten
Sekunde, aber ich bezweifle daß man es überlebt.
Ben _ schrieb:> Das halte ich für ein Gerücht.
Es bleibt dir natürlich unbenommen, der NASA in einer Frage zu
widersprechen, die deren Kernkompetenz tangiert. Die hat das auch schon
(unbeabsichtigt) ausprobiert. Mehr dazu im oben verlinkten Artikel.
Stellt sich mir die Frage welche Drücke bei diesem "Test" real erreicht
wurden. Und mit einem haste recht - ich glaube nicht alles was die Nasa
so erzählt. Es mag funktionieren wenn man nur eine Hand oder so dem
Vakuum aussetzt. Aber den ganzen Menschen? NEEE!!
Ben _ schrieb:> Es mag funktionieren wenn man nur eine Hand oder so dem> Vakuum aussetzt. Aber den ganzen Menschen? NEEE!!
Steht es um dein Englisch so schlecht?
"Also, the vapor pressure of water at 37 C is 47 mm Hg. As long as you
keep your blood-pressure above that (which you will unless you go deep
into shock) your blood will not boil."
Das Blut kocht nicht, solange der Blutdruck höher als der Dampfdruck
ist. Das ist er aufgrund des Sauerstoffmangels im Blut nicht ewig lang,
aber ein Weilchen eben schon.
A. K. schrieb im Beitrag #2421081:
> Musst du auch nicht. Aber worin bestünde hier das Motiv zur gezielten> Irreführung?
Eine weitere Verschleierungstaktik das die nicht auf dem Mond waren :=)
Der Knackpunkt dürfte der Begriff "kurze Zeit" sein.
Wer für ne halbe Sekunde mal ohne "Gegendruck" auskommen muss mag das
überleben - einfach weil die Reaktionen nicht so schnell sind.
Aber wer ne Minute überleben möchte.... da könnte es schon schwierig
werden.
Kastanien holt man ja auch so aus dem Feuer - einfach weil die
Berührungszeit extrem kurz ist.
@uhu Dort ist es aber wohl ein bewusstes,aktives Erzeugen und Anwenden
von Überdruck, wenn auch nach innen gerichtet (geht ja drum das Ding zu
verdichten) und nicht wie beim Fernseher eine Folge eh vorhandenen
atmosphärischen Überdrucks.
Uhu Uhuhu schrieb:> Und wo ist - abgesehen von der durch die Implosion erst ausgelösten> Kettenreaktion - der prinzipielle Unterschied?
Auch wenn in einer Atombombe eine Implosion stattfindet, glaube ich
nicht, dass die Erkenntnisse aus der Atombombenforschung zur Klärung von
Ursachen und Wirkung einer Bildröhrenimplosion beitragen.
Rufus Τ. Firefly schrieb:>> Und wo ist der prinzipielle Unterschied?>> Das Fernsehprogramm ist schlechter.
D.h. du hast in deinem Wohnzimmer keinen Fernseher stehen, sondern eine
Atombombe, deren gewaltiges Schauspiel du anstelle des Fernsehprogramms
bewunderst? ;-)
Yalu X. schrieb:> D.h. du hast in deinem Wohnzimmer keinen Fernseher stehen, sondern eine> Atombombe, deren gewaltiges Schauspiel du anstelle des Fernsehprogramms> bewunderst? ;-)
Leider könnte man dieses Programm aber nicht auf VCR aufzeichnen oder
wegzappen...
Zur Implosion: Dient diese nicht dazu, die unterkritischen Bruchteile
des spaltbaren Materials so dicht zusammenzugekommen, dass die
Kettenreaktion ihren Lauf nehmen kann? Wäre dann also schon etwas anders
als bei einer Elementarteilchenkollision oder einer implodierenden
TV-Röhre.
Michael K-punkt schrieb:> Zur Implosion: Dient diese nicht dazu, die unterkritischen Bruchteile> des spaltbaren Materials so dicht zusammenzugekommen, dass die> Kettenreaktion ihren Lauf nehmen kann?
Ja so isses. Im Kern der beiden Plutoniumhalbschalen sitzt allerdings
noch der sogenannte Initiator, eine Neutronenquelle die aus Berylium und
Polunium besteht. Die setzt die ersten Neutronen frei die fuer die
Kernspaltung gebraucht werden. Um diese Plutoniumhalbschalen sitzen die
Sprengstofflinsen aus 2 verschiedenen Sprengstoffen. Damit erreicht man
das die Schockwelle zentrisch auf die Mitte zulaeuft.
Na ja, man wird die Kernwaffen verfeinert haben. Besonders in der Größe,
oder besser, der Kleine. Und da liegen die Tricks. Aber die von 1945
funktionierten doch schon mal ausgezeichnet. Meine Güte, ist das schon
66 Jahre her???