Ich hab nun bereits in der 3. oder 4. Firma/Abteilung die Erfahrung gemacht, dass Trainees nicht zu Zeit fressen, weil man sich ständig um sie kümmern muss, sondern auch noch ziemlich nerven, wenn man sich mal nicht um sie kümmert. Sobald einer nicht mit einer längeren Aufgabe ausgelastet ist, fängt er an, sich zu langweilen, läuft rum, guckt überall, rührt überall, rappelt und zappelt an Gerätschaften herum, dass man ständig aufpassen muss, dass er nichts Falsches anpackt, wegen z.B. ESD oder ähnlich. Dass man nicht überall hinlangt, wenn man nichts von etwas versteht, ist anscheinend nicht klar. Auch dass Entwickler was zu tun haben und sich nicht alles um einen drehen kann und diese gestört werden, ist offenbar ein Geheimnis. Wer mag es schon wenn sich einer direkt hinter einen stellt und ihm über die Schulter glotzt? Wenn ich mal schaue, wieviel Leistung und Betreuung der belegt, und wie sehr man behindert wird, wenn einem in der unmittelbaren Nachbarschaft 8h am Tag irgendwas erklärt wird, dann würde ich fast hergehen und dazu raten, dass wir einfach 5 Trainees bezahlen und bei der Konkurrenz unterbringen. Dann sind dort 10 Ingenieure lahm gelegt.
OLF schrieb: > 5 Trainees 1.Wie bei der Medizin entscheidet die Dosis. 2.Bedenke bitte daß diese Leute irgendwann in der Chefetage landen werden und dann dort auch über Deinen Stuhl entscheiden könnten. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es wieder heraus. Gib ihnen eine Aufgabe wo sie fleißig sein müssen (damit sie Deine Arbeit später ausreichend würdigen).
OMG Kann das sein, dass weder Du noch Deine irma auch nur den Ansatz eines Plans haben, was Trainees sind und warum/wofür man sie einsetzt ? Oder verwechselst Du Trainees mit Praktikanten/Schülern bei der Berufsorientierung ? Ein Trainee ist eigentlich ein fertig ausgebildeter "Fachmann" (zB Ing. oder Inf), der innerhalb der Firma noch nicht voll eingesetzt werden kann, weil ihm viele Sachen noch unbekannt sind die an der Uni nicht unterrichtet werden. Und das bringt ihm die Firma im Traineeprogramm bei(zB ISO-9000 konformes entwickeln). Alles andere wäre der jämerliche Versuch, sich billig Abrbeitskräfte ranzuzerren. OLF schrieb: > Ich hab nun bereits in der 3. oder 4. Firma/Abteilung die Erfahrung > gemacht, dass Trainees nicht zu Zeit fressen, weil man sich ständig um > sie kümmern muss, sondern auch noch ziemlich nerven, wenn man sich mal > nicht um sie kümmert. Sie sind eingestellt um etwas zu lernen, das der Firma und dem Trainee dann weiterhilft. Also kümmert euch um sie^^ > Sobald einer nicht mit einer längeren Aufgabe > ausgelastet ist, fängt er an, sich zu langweilen, läuft rum, guckt > überall, rührt überall, rappelt und zappelt an Gerätschaften herum, dass > man ständig aufpassen muss, dass er nichts Falsches anpackt, wegen z.B. > ESD oder ähnlich. Dass man nicht überall hinlangt, wenn man nichts von > etwas versteht, ist anscheinend nicht klar. Auch dass Entwickler was zu > tun haben und sich nicht alles um einen drehen kann und diese gestört > werden, ist offenbar ein Geheimnis. Wer mag es schon wenn sich einer > direkt hinter einen stellt und ihm über die Schulter glotzt? Oh, die haben Leerlauf ? Dann gib ihnen die nächste Arbeitsunterweisung/Aufgabe. Ach, die habt ihr nicht ? Gibts denn überhaupt einen "Ausbildungsplan" ? Wenn Dir der Trainee über die Schulter schaut dann zeigt das doch Interesse. Was ist daran verkehrt ? Der WILL (!!!) was lernen. Und je eher er das gelernt hat, desto eher ist er profitabel. Das ist doch wie bei Auszubildenden: 1. Lehrjahr -> Azubi kostet Zeit (und damit Geld) 2. Lehrjahr -> Azubi kann schon mitarbeiten (Ausbildungsaufwand und Ertrag sind etwa gleich) 3. Lehrjahr -> Azubi bringt mehr als er kostet. Hier spielt er meist die Kosten des ersten Lehrjahres wieder rein. Aber das solltest Du wissen. Das lernt man, wenn man den Ausbilderschein macht (den Du auch als Ing/Inf nach dem Studium als Weiterbildung) machen kannst. Und mindestens der Ausbilder in eurer Firma sollte einen haben. (Muss er aber nicht für Trainees. Vereinfacht aber die Planung wenn wenigstens Einer schon mal darüber nachgedacht hat). > > Wenn ich mal schaue, wieviel Leistung und Betreuung der belegt, und wie > sehr man behindert wird, wenn einem in der unmittelbaren Nachbarschaft > 8h am Tag irgendwas erklärt wird, dann würde ich fast hergehen und dazu > raten, dass wir einfach 5 Trainees bezahlen und bei der Konkurrenz > unterbringen. Dann sind dort 10 Ingenieure lahm gelegt. Ja, für eine begrenzte Zeit. Und 5 Trainees macht ein Ausbilder noch neben seinem normalen Projekt, das natürlich Umfangreduziert ist, weil jedem klar ist, dass Ausbildungsaufwand anfällt. Danach hat diese Firma 5 Ex-Trainees, die gut ausgebildet und in den Firmenabläufen trainiert (<-- da ist es wieder, das "böse" Wort), gierig in ihr ersten Projekt reinstürzen. Das schwierigste Problem ist dann meist, die Jungs/Mädels nach 10h rauszuwerfen. Denn oft vergessen sie die Zeit und wollen die Abends garnicht mehr aufhören. Mit entsetzem Gruß A.
Andreas schrieb: > Das schwierigste Problem ist dann meist, die Jungs/Mädels nach 10h > rauszuwerfen. Denn oft vergessen sie die Zeit und wollen die Abends > garnicht mehr aufhören. Auch ich habe den Eindruck, dass Traineeprogramme i. A. ein Programm für die neue "Leistungselite" - die Hochmotivierten, wenig Lebenserfahrenen, außer Gymnasium und Uni nichts Kennenden (vom obligatorischen Auslandssemester abgesehen) - sind - allerdings mit zumeist fraglicher Daseinsberechtigung. Ich für meinen Teil hatte mich damals unter anderem auf ein "Automotive Trainee Program" bei einem großen Automobilzulieferer mit einem großen, gelben "C" beworben. Mir wurde darauf hin mitgeteilt, dass ich zu spät dran wäre (obwohl nirgends ein Stichdatum ersichtlich war), und bot mir stattdessen ein "anderes Traineeprogramm, das (irgendwie) mit C***Tech zu tun hat", an. Mehr erfuhr ich, auch auf mehrfache Nachfrage hin, nicht; stattdessen wurde die Gesprächspartnerin ab der ersten Nachfrage zunehmend pampiger bzw. ungeduldiger. Damit ergab sich für mich als einzig logische Konsequenz die Absage, denn ich bewerbe mich mit Sicherheit nicht auf ein "Programm", von dem ich nicht einmal die Regeldauer kenne, geschweige denn die ungefähren Inhalte. Dies war wie gesagt nur ein Erlebnis; da ich mich jedoch auf mehrere solcher Positionen beworben hatte und selbst auch einige "Trainees" kenne, finde ich mich in meiner o. g. Meinung absolut bestätigt.
T Rudi Radlos schrieb: > 2.Bedenke bitte daß diese Leute irgendwann in der Chefetage landen > werden und dann dort auch über Deinen Stuhl entscheiden könnten. Wie man > in den Wald hinein ruft, so schallt es wieder heraus. Gib ihnen eine Genau! > Aufgabe wo sie fleißig sein müssen (damit sie Deine Arbeit später Aufpassen die haben die Ohren der Chefs gepachtet! > ausreichend würdigen). Aber eigentlich hab ich eher den Eindruck, dass die Trainee des TO eher bessere Praktikanten sind. Trainee ist auch ein Zauberwort bei den Ingenieurdienstleister, die bieten sollche "Programme" jetzt auch an. Marketing, alles?
Marx W. schrieb: > Aber eigentlich hab ich eher den Eindruck, dass die Trainee des TO eher > bessere Praktikanten sind. Trainee ist auch ein Zauberwort bei den > Ingenieurdienstleister, die bieten sollche "Programme" jetzt auch an. > Marketing, alles? Warum sollten Dienstleister keine Trainees haben? Die verleihen ja nicht ihre sämtlichen Leute, irgendwer muss auch die Administration machen. Manche haben gar eine Inhouse-Entwicklung, auch die will in Zukunft mal von jemandem geleitet werden.
Da mich die Einstellung des TO, bzw. seiner Firma, immer noch ärgert, hier mal eine kurze Begriffserklärung: http://de.wikipedia.org/wiki/Trainee Finde ich ganz gut gelungen. Ansonsten, zum Thema "nervende Trainees" mal ein Tip für die eigene Freizeitgestaltung: http://www.ihk-berlin.de/linkableblob/812594/.57./data/Ausbilderlehrgaenge-data.pdf A.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut... Also kann ein junger Mensch doch einfach noch nicht alles wissen, also muss man denen was beibringen udn die müssen sich etwas beibringen lassen. Ich seh kein Problem, ist odch immer besser mehr Gehirne an einem Problem denken zu lassen als nur die eigenen wirren Gedanken dazu zu formulieren, das wird zwar ineffektiver, aber das ist eben nur die ökonomische Sicht, und die wollen wir ja hier sicher nicht in der Vordergrund drängen, richtig. Grüße
Mark Brandis schrieb: > Warum sollten Dienstleister keine Trainees haben? Die verleihen ja nicht > > ihre sämtlichen Leute, irgendwer muss auch die Administration machen. > > Manche haben gar eine Inhouse-Entwicklung, auch die will in Zukunft mal > > von jemandem geleitet werden. Äh, lieber Mark du verwechselst da was. Die Tainee der Personaldienstleister sind nix anderes wie Praktikanten. Die sollen sich für lau (ca. 1200€ mtl.) auf 3 Monate sich die Skills von den erfahrenen Leihing. abschauen. Dann werden die vom Personaldienstleister für 2600-3300 € offiziell im Monate (bei gefallen) eingesetzt.
Die meisten Trainee-Programme sind doch für die Managementlaufbahn ausgelegt (was suchen die in einer Entwicklungsabteilung? obwohl das vielleicht nicht schaden kann). Programme für Ing/Nat sind doch eher rar.
asdfa schrieb: > Die meisten Trainee-Programme sind doch für die Managementlaufbahn > > ausgelegt (was suchen die in einer Entwicklungsabteilung? obwohl das > > vielleicht nicht schaden kann). Programme für Ing/Nat sind doch eher > > rar. Du hast das ned so richtig verstanden, is nur`n Marketing-Gag der Personaldienstleister!
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