Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzgerät Innenwiderstand


von martin (Gast)


Lesenswert?

Hallo Zusammmen

Ich stehe vor der Aufgabe den Innenwiderstand eines geregelen Netzteiles 
zu bestimmen.
Schaltung dazu gibt es leider keine.
Ich muss messtechnisch evaluieren wie groß der Innenwiderstand dieses 
Netzteils ist.
Wie kann ich dies denn am einfachsten messen?
Habt ihr dazu konstruktive Lösungsvorschläge.

Gruß Martin

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?


von Malefiz (Gast)


Lesenswert?

Man nehme einen belastbaren  schiebewiderstand und messe den 
Spannungsabfall bei Strom

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Karl Heinz hat dir die Lösung ja schon verlinkt.
Noch als Tipp: Du solltest nicht den Kurzschlusstrom für deine 
Berechnung benutzen, sondern den max. Strom kurz bevor die 
Strombegrenzung einsetzt.

von martin (Gast)


Lesenswert?

Mein Netzgerät hat demnach nur ca. 50m Ohm.
Kann das sein nur so wenig?

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Es kommt auf das NG an. Für ein 0.2A NG wäre Deine Messung ein mäßiges 
Ergebnis.

Für ein 100A NG ein superschlechter Wert.

ETC.

von martin (Gast)


Lesenswert?

Es ist ein 2A Netzgerät.
Ich hab bis ca. 1,8A gemessen sonst geht er in die Strombegrenzung

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

martin schrieb:
> Es ist ein 2A Netzgerät.
> Ich hab bis ca. 1,8A gemessen sonst geht er in die Strombegrenzung

sowie:

martin schrieb:
> Ich stehe vor der Aufgabe den Innenwiderstand eines geregelen Netzteiles
>
> zu bestimmen.
>
> Schaltung dazu gibt es leider keine.
>
> Ich muss messtechnisch evaluieren wie groß der Innenwiderstand dieses
>
> Netzteils ist.


Dann hast du damit Deine Hausaufgabe erfüllt.

BTW: Mein 2A NG hat einen Ri unter 1 mOhm.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

martin schrieb:
> Es ist ein 2A Netzgerät.
> Ich hab bis ca. 1,8A gemessen sonst geht er in die Strombegrenzung

Miss doch noch mal bei 1A. Möglicherweise ist der Wert dann niedriger.
Gruss
Harald

von martin (Gast)


Lesenswert?

Andrew Taylor schrieb:

> BTW: Mein 2A NG hat einen Ri unter 1 mOhm.

Das kann ich kaum glauben, denn die Leiterbahnen im NG und 
Übergangswiderstände zu den Ausgagsbuchsen haben schon sicher über 1mOhm 
Widerstand.
Da hast du wahrscheinlich falsch gemessen.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

martin schrieb:
> Da hast du wahrscheinlich falsch gemessen.

Nö.

Aber Du solltest mal Deinen Wissensstand erhöhen.

von gk (Gast)


Lesenswert?

martin schrieb:
> Mein Netzgerät hat demnach nur ca. 50m Ohm.
> Kann das sein nur so wenig?


Such mal nach dem Stichwort Vierleiter-Technik(Kelvin..) und überdenke 
danach Deinen Messaufbau.

gk

von martin (Gast)


Lesenswert?

Rechne mal nach.
10mm Leiterbahn mit 35µm Dicke x1mm haben schon 5mOhm.
Dann kommen da noch Übergangswiderstände der Buchsen usw. dazu.

von uii (Gast)


Lesenswert?

Normalerweise misst man die Spannung an den Buchsen zurueck. Der OpAmp 
regelt dann den Spannungsabfall weg.

von Hans M. (hansilein)


Lesenswert?

Mal eine verwandte Frage:
Macht es Sinn den Ausgangswiderstand frequenzabhängig zu messen?

 Wie würde man das am besten machen? Lastwiderstand nicht gegen Masse 
sondern an den Ausgang eines Verstärkers und den vom Signalgenerator 
speisen, zweikanalig messen?

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Hans Mayer schrieb:
> Mal eine verwandte Frage:
> Macht es Sinn den Ausgangswiderstand frequenzabhängig zu messen?

Wozu soll das gut sein?
Dein Netzteil erzeugt im Idealfall überhaupt keine Freuquenzen sondern 
eine schön gleichmässige Gleichspannung. Egal was die externe Last so 
macht, das NG hält die eingestellte Ausgangsspannung.

Soweit zur Theorie.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Hans Mayer schrieb:
> Mal eine verwandte Frage:
> Macht es Sinn den Ausgangswiderstand frequenzabhängig zu messen?

Auf jeden Fall macht das Sinn. Z.B. Weil die allermeisten Lasten nämlich 
dynamisch auf das NG rückwirken. Statische DC Last ist fast schon ein 
Glücksfall .-)

Jedes gute NG hat daher eine Angabe für den Innenwiderstand bei DC und 
dann einige Angaben für Frequezen deutlich über ein Hz (typ. bis 1MHz), 
schau dir mal die Specs z.B. bei Agilent, Toellner, Statron etc. an.

>
>  Wie würde man das am besten machen? Lastwiderstand nicht gegen Masse
> sondern an den Ausgang eines Verstärkers und den vom Signalgenerator
> speisen, zweikanalig messen?

Die HP Notes zum Thema Netzgeräte enthalten da einige sehr gute 
Hinweise, ich schau mal ob ich den weblink noch wiederfinde.

von uii (Gast)


Lesenswert?

>Mal eine verwandte Frage:
>Macht es Sinn den Ausgangswiderstand frequenzabhängig zu messen?

Auf alle Faelle. Denn die Last ist in den seltensten Faellen eine DC 
Last, sondern zieht frequenzabhaengig. Man kann zB einen Fet oder NPN 
als Stromsenke mit einem Frequenzgenerator ansteuern.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.