hi brauch mal bisschen eueren Rat was ich machen sollte/könnte bzw. wie ihr damit umgehen würdet. Ich hab 2007 als Energieelektroniker Anlagentechnik ausgelernt, hab Mittlere Reife davor gehabt und bin aktuell 25 wohne mit Freundin zusammen. Bin seitdem im gleichen Betrieb beschäftigt (9Monate Ziviunterbrechung war dazwischen). Arbeite in 3 Schicht (Montag früh 6Uhr bis Sa. früh 6Uhr) mit Wochenendbereitschaft ca. alle 10-12 Wochen. Ich hab mich in der Firma gut eingelebt hab meine eigenen Aufgabenbereiche und kann viel selbstständig Arbeiten Chef schaut mir praktisch nie auf die Finger, ich mach meine Sachen er hört nichts negatives über mich und ist mit mir zufrieden. Ich bin auch bei weitem nicht überarbeitet kann also gern mal ne Stunde mit Kollgene Quatschen oder nen Kaffee trinken alles in einem also ein sehr ruhiger und angehmer Job. Möglichkeiten weiter hoch zu kommen in der Firma seh ich allerdings kaum. Teilweise fühl ich mich auch leicht unterfordert, zu 80% sind es irgendwelche Kleinigkeiten/Einstellungssachen oder auch mal nur Stecker anklemmen. 20% sind anspruchsvoll und machen dann natürlich richtig Spaß (IPC neu installieren Kuka Roboter Reparatur usw.). Ich kann auch bisschen C++/SPS programmieren kenn mich bisschen mit Mikrocontroller aus was mir aber bei der Firma absolut gar nichts nutzt. Mein Problem dabei ich kann alles nur ein bisschen und nichts davon richtig gut obwohl es mir Spaß macht (eher als Hobby). Verdienen tu ich "nur" ca. knapp 30.000/Jahr (Schichtzulagen, Bereitschaft Weihnachts/Urlaubsgeld mit eingerechnet) im Großraum Nürnberg wo bei anderen Firmen bestimmt mehr rauszuholen wäre. Der Job ist dafür sehr sicher bei uns werden Elektriker gesucht und es finden sich keine. Es steht allerdings auch im Raum bald auch Wochenende Schichtarbeiten und das kommt für mich absolut nicht in Frage zumindest nicht für das Geld (wobei ich allerdings einen solchen Vertrag unterschrieben habe). Meine Möglichkeiten seh ich nun folgende: 1) Mit dem was ich kann ne Firma suchen wo man mehr verdienen kann. 2) Job behalten froh sein das es so ruhig ist mit dem Geld leben und a) bei Wochenendschicht einfach mit machen und mit leben (was ich nicht will) b) auf mehr Geld pochen wenn Wochenendschicht kommt, gibts da nicht mehr dann andere Firma suchen 3) Lehrgänge für SPS/C++/Mikrocontroller selbst nebenbei besuchen (selbst bezahlen usw.) und mich da weiter fortbilden und damit dann eine neue Firma suchen wobei das schwer ist wegen Schichtarbeit 4) Techniker/Meister machen auf Vollzeit Geld wäre da, Eltern würden mich auf jeden Fall dabei auch unterstützen wenn nötig. ich bin eigentlich für 2b oder 4. Was meint ihr? Was würdet ihr machen?
chris schrieb: > ich bin eigentlich für 2b oder 4. Was meint ihr? > Was würdet ihr machen? Du hast 4 Jahre vor dich hingeträumt! Wandle 3 einfach ab, frag deine Firma ob die dir nicht auch mal einen Lehrgang spendieren kann! Bei 4. Mach den Meister IHK nebenberuflich und reduzier die Arbeitszeit, so bringst du beide Dinge in Einklang. Unter wwww.meisterschulen.de findet sich schon das passende. Beim Techniker würd ich Vollzeit machen. Aber eigentlich wäre dann auch ein Bac. Studium eine Überlegung wert, sind eigentlich auch nur 1,5 Jahre mehr als ein Techniker. Den Techniker mußte selber bezahlen, was bei einen FH-Studium nicht anfällt! Sodaß die Kosten untern Strich gleich sind.
chris schrieb: > 1) Mit dem was ich kann ne Firma suchen wo man mehr verdienen kann. > 2) Job behalten froh sein das es so ruhig ist mit dem Geld leben und > a) bei Wochenendschicht einfach mit machen und mit leben (was ich nicht > will) > b) auf mehr Geld pochen wenn Wochenendschicht kommt, gibts da nicht mehr > dann andere Firma suchen > 3) Lehrgänge für SPS/C++/Mikrocontroller selbst nebenbei besuchen > (selbst bezahlen usw.) und mich da weiter fortbilden und damit dann eine > neue Firma suchen wobei das schwer ist wegen Schichtarbeit > 4) Techniker/Meister machen auf Vollzeit Geld wäre da, Eltern würden > mich auf jeden Fall dabei auch unterstützen wenn nötig. > > ich bin eigentlich für 2b oder 4. Was meint ihr? Was würdet ihr machen? zu 1) Ich weiß nicht was man mit einer Lehre als Energieelektroniker in Bayern so verdient, aber 30.000 € Jahresbrutto hören sich nicht schlecht an, zudem die Schichtzulagen steuerfrei sind und das Netto erheblich höher ist als "normale" 30.000 Brutto. Du wirst wahrscheinlich keine hohe Gehaltssteigerung bekommen und dein Aufgabenbereich wird sich wahrscheinlich auch nicht weit verbessern, das wäre mir das gute Betriebsklima nicht wert. zu 2) Die Entscheidung kann dir keiner Abnehmen ob du dich weiterentwickeln möchtest. Jetzt hast du allerdings noch ein gutes Alter dafür und es wäre auch finanziell darstellbar wie du sagst. Mit Familie und mit 35 sieht es vielleicht anders aus. zu 3) Für mich die schlechteste Möglichkeit, lieber einen soliden Abschluss, damit stehen dir mehr Türen offen, als mit einem Wisch von irgendeiner Weiterbildung deren Qualität man von außen kaum erkennen kann. zu 4) Wenn dann den Techniker, da kannst du auch später in einer Entwicklungsabteilung mitarbeiten, was mit einem Meister eher schwerer möglich ist. Für mich die beste Möglichkeit in deiner Situtation und in Bayern findest du nach dem Techniker auch einen Job.
hi danke für eure Meinungen. -->Du hast 4 Jahre vor dich hingeträumt! Wandle 3 einfach ab, frag deine Firma ob die dir nicht auch mal einen Lehrgang spendieren kann!<-- Naja geträumt nicht ich hab auch manchmal gut zu tun ;) Klar nicht das stressigste Leben aber es gibt genug arbeit ich drehe nicht 8 Stunden Däumchen @sdfafd 1) Naja 30.000€ mag sich im ersten moment viel anhören. Wir sind ein Betrieb mit 4 stelligen Mitarbeiterzahlen. In der Spät- und Nachtschicht bin ich der einzige Elektriker der anwesend ist. Sprich egal was kaputt geht der Elektriker richtet es schon. Kein Elektromeister anwesend man muss selbstständig "die Firma am laufen halten" Von komplizierter Hochregallagertechnik (SPS, Profibus, Frequenzumrichter,... um mal paar Worte in den Raum zu werfen) über Verpackungsmaschinen und Spritzgussmaschinen ist einfach alles dabei, Feueralarm werde ich gerufen genauso wie Firmentore usw. Dazu die Wochenendbereitschaft wo man ebenfalls auf sich alleine gestellt ist. Es wird also viel erwartet und auch erwartet das man Entscheidungen trifft. 2) Das ist mir klar ;) Auch das es vom Alter her halt im moment wohl optimal wäre. 4 Jahre Berufserfahrung sind vorhanden Zividienst hab ich hinter mir und bin mit 25 halt doch noch "Jung". Hab zwar eine Freundin aber Kinder sind nicht geplant. 3) Danke seh ich eigentlich auch so. Wobei ich dabei halt Fachspizifisch bleiben könnte was ich möchte. Zum Beispiel einen SPS Lehrgang (fortgeschritten bis Profi Lehrgänge) und kann damit nicht nur Anfänger SPS (im Moment steht hier eine S7-200 mit TP070 da bekomm ich mittlerweile alles hin was Möglich ist) deswegen möcht ich das eigentlich noch nicht ganz abhaken. Grad der Bereich SPS/Frequenzumrichter/Visualisierung interessiert mich doch sehr und ich denke sowas wird auf der Technikerschule wohl eher nur angeschnitten aber richtig professionell eben nicht gemacht (S7-300/400 mit Profibus Frequenzumrichtern, richtige Winccflex Visualisierung usw.). 4) siehe oben bei 3. Klar wäre Techniker nett aber ich hab halt Angst das es da zu "allgemein" bleibt. Sonst wohl tatsächlich die beste Lösung. Kann mir evtl. mal jemand bisschen was über die Technikerschule erzählen? Find über google leider kaum Infos. Wie sieht so ein Lehrplan aus, was wird da genau gemacht? Wieviel SPS/Mikrocontroller/Hochsprachen ist da mit enthalten wieviel Haustechnik ist enthalten? Gruß Chris
chris schrieb: > 4) siehe oben bei 3. Klar wäre Techniker nett aber ich hab halt Angst > > das es da zu "allgemein" bleibt. Sonst wohl tatsächlich die beste > > Lösung. Das allgemeine brauchst du aber auch. Sonst stellt dich keiner ein, auch wenn du dich privat noch so toll in einem Thema weitergebildet hast. Mehr Kohle kriegst du nur mit einem höherwertigen Abschluss.
chris schrieb: > Naja 30.000€ mag sich im ersten moment viel anhören. Wir sind ein > Betrieb mit 4 stelligen Mitarbeiterzahlen. Was hast du denn netto im Monat? Für Wochenendarbeit gibts ja Zuschüsse. Ich würd den Elektro-Techniker machen. Damit bist du für Meisterstellen genauso geeignet wie für bestimmte Ingenieursstellen -> Hast also das größtmögliche Einsatzgebiet. Zum Thema Lehrgänge: Es bringt dir nix, irgendeinen normalen Lehrgang zu machen. Selbst als SPS-Crack kommst du da nicht weiter. Wenns die Fa. zahlt, nimm jeden Lehrgang mit. Aber dein eigenes Geld solltest du lieber nur für "richtige" Weiterbildungen ausgeben (Meister, Techniker, etc.) Es sind die Abschlüsse (Meister, Techniker, Bachelor, etc.), die dich für (andere) Arbeitgeber interessant machen. chris schrieb: > Grad der Bereich > SPS/Frequenzumrichter/Visualisierung interessiert mich doch sehr und ich > denke sowas wird auf der Technikerschule wohl eher nur angeschnitten > aber richtig professionell eben nicht gemacht (S7-300/400 mit Profibus > Frequenzumrichtern, richtige Winccflex Visualisierung usw.). Mag sein, dass SPS nicht umfangreich dran kommt. Aber als E-Techniker kommst du auch im SPS-Bereich weiter wie als Elektroniker mit XY-Lehrgang. Man traut dir einfach mehr zu, weil dein allgemeines Qualifikationsniveau höher ist.
Hallo Chris, ich kann 45455 und den anderen weitgehend zustimmen. Ich bin am anderen Ende des Berufslebens und habe noch ein paar Jahre. Stelle auch selber Leute ein und habe von Angestelt ueber Selbstaendig und Managerposition alles durch. Hier mein Kruemelchen: Die 30.000 scheinen mir auch nicht allzu schlecht. unter Deinen Alternativen empfehle ich Dir am ehesten erst mal 2a) Oder genauer: Sehr viel haengt von der GENAUEN Beziehung zum und Einschaetzung durch den Chef ab. Wenn Dein Chef so zufrieden mit Dir ist, ihn davon ueberzeugen, dass Du noch mehr koenntest und Dir gelgentlich eine Weiterbildung genehmigen lassen. Dann Richtung SPS Programmierung vertiefen. Mach Deinen Techniker abends nach und frag, ob Du solange aus der Schicht bzw. dem Wochenenddienst raus darfst (Ich weiss, das ist hart, aber man schafft das!) Nebenbei alle paar Wochen mal woanders bewerben...einfach mal um Deinen Marktwert festzustellen! Wenn Du unterfordert bist, schau Dich im Betrieb um und mach Verbesserungsvorschlaege. Was oft von Jung"ingenieuren" wie Dir unterschaetzt wird, ist die Job-Sicherheit und das Arbeitsklima. Geld ist - auch wenn das abgedroschen scheint - nicht alles! Wenn der einzige Stress im Betrieb der zeitliche ist (Schicht, WoEnde..), dann bist DU bereits in einer privilegierten Lage. Ueberlege, ob das mit Deiner Lebensplanung zusammenpasst (Freundin -> Familie -> Partner berufstaetig?) und wenn ja, dann versuch Dich im Betrieb zu entwickeln. Das bedeutet eventuell nicht "weiter hochzukommen" sondern die Bedingungen leicht zu aendern (bei den von Dir beschriebenen Taetigkeiten ist eine Schichtarbeit nicht notwendig......schlag dem Chef eine normale Stelle vor, ggf. mit Rufbereitschaft!) Lass Dich nicht blenden von anderen Unternehmen, deren Gehalt etc. Es ist heute nicht mehr normal, lebenslang in einem UNternehmen zu bleiben, es ist aber auch kein Mangel! Und nochwas: Wenn Du wirklich wechseln willst, mach dass innerhalb der naechsten 2 Jahre.... sonst hat das einen negativen Lebenslauf-Effekt. Wohingegen alle fachlichen Weiterbildungen, egal ob selberbezahlt oder vom Betrieb, sich positiv auswirken und zwar mehr als eine Technikerausbildung Gruss Michael
hi ich danke euch für die Meinungen. Also die aktuele 3 Schicht belastet mich nicht. Im Gegenteil die Alternative wäre eine 40 Stunden Woche d.h. ich sitze Mo-Do etwa 9:15std in der Arbeit (45min Pause werden da ja nicht bezahlt) und Fr. 6:15Stunden (15min Pause) wogegen im Schichtbetrieb es eben nur 8 Stunden sind von Mo-Fr (30Minuten Pause werden voll bezahlt) zudem hat man auch mal morgens Zeit für Ämtergänge o.ä. Mehr würde mir dann eine Wochenendschichtarbeit stören, denn das hat nichts mehr mit 7 Tage Woche zu tun, einen Rhytmus gibt es da nicht mehr und die bisschen Zuschlag die es Sonntag (Sa gibt es keine Zuschläge) geben würde reißen das bei weitem nicht raus. Meine Arbeit würde ohne Schicht so nicht gehen die Maschinen laufen auch Nachts und gehen halt auch da kaputt und das oftmals zu genüge. Techniker nebenbei möchte ich eigentlich vermeiden, ich hab halt gerne doch bisschen Freizeit und möchte nicht unbedingt aus der Schicht raus. Wie gesagt ich hab finanziell eigentlich auch die Möglichkeit es Vollzeit zu machen (meine Eltern sticheln mich damit auch ab und zu an und das sie dabei natürlich helfen würden und so, müsste da also nicht mal viel Fragen sondern sie würden sich sogar freuen wenn ich es machen würde und sie helfen können). Nebenbei wo anders einfach mal Bewerben hab ich mir auch schon überlegt vielleicht werde ich es einfach mal probieren. -->Wenn Du unterfordert bist, schau Dich im Betrieb um und mach Verbesserungsvorschlaege.<-- Mach ich schon, mein Chef sagt "Ja klingt gut mach mal" und ich kann die Stunde wo ich aktuell fürn Kaffee hab dann damit verbringen (schon mehrmals gerne gemacht) ;). Ein Danke o.ä. erhalt ich dafür nie nur das meine Arbeit dadurch erleichtert (weil ich was Vorschlage was mir später was bringt) oder ich der Firma ein haufen Geld dadurch sparen kann. Interessieren tut es wie gesagt niemanden kein Danke, kein "Gut gemacht hast uns xxxx€ gespart". Das soll jetzt nicht so rüberkommen das ich darauf keine Lust mehr hab weil ich meine Kaffeestunde nicht mehr hab ich mach es weiterhin gerne nur es scheint halt nichts zu bringen (Außer das nach nun 4 Jahren mein Chef endlich erkannt hat das ich mich mit PCs sehr gut auskenne und deswegen auf nen Lehrgang durfte wo es um Schmiernippel und Batterien tauschen ging). Werde aber damit auf jeden Fall weitermachen und Sachen vorschlagen wie gesagt mach es ja gerne und vielleicht hilft es mal irgendwann was. Klar ist Geld nicht alles deswegen fällt es mir ja auch so schwer die Firma zu verlassen. Wenn es mir ums Geld gehen würde wäre ich wohl schon längst weg würde Techniker machen und mir ne Firma suchen wo es ordentlich Kohle gibt. Das will ich aber gar nicht. Mir gefällt das Klima in der Firma super, bin froh Spät und Nachtschicht alleine zu sein meine Sachen machen zu können, mir keiner auf die Nerven geht und jeden der mich anruft weil er ein Problem hat helfen kann und von denen dann ein "Danke" bekomme (Strichliste in einer Nacht hat mal 11 Danke erreicht) nur mein Chef scheint halt davon absolut nichts mitzubekommen (wenigstens auch nicht negativ wenn ich mal was nicht hinbekomme weils einfach zu komplex ist, ist es auch kein Beinbruch und er sieht das es nicht Möglich war diese Anlage wieder zum laufen zu bekommen und man muss sich auch nichts negatives anhören was allerdings sehr selten passiert vllt. 1-2x pro Jahr). Gruß Chris
achja Netto im Monat sind je nachdem wie die Schichten/Bereitscharften fallen 1500-1800€ (würde den Durchschnitt mal in der Mitte also 1650€ etwa ansetzen)
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