Hallo Leute, laut einem Arbeitskollegen soll diese Schaltung R1 vor Spannungen über 0,7 Volt schützen. Leider ist er heute nicht vor Ort, will mir (oder soll) aber morgen erklären wie sie funktioniert. Entweder ich bin jetzt total blöd oder er, oder es gibt hier einen Zeichnungsfehler (vermute ich mal). Was meint Ihr? Gruß Samy
V1 hat offenbar keinen Innenwiderstand. Daher muss die volle Spannung an R1 abfallen. Wozu D3+D4 und R3? Die Klippung wird doch schon von D1+D2 erreicht.
Hallo, die Spannungsquelle V1 ist ideal und hat somit keinen Innenwiderstand. Die zusätzlich Beschaltung mit R2, R3 und D1 bis D4 ist somit nur schmückendes Beiwerk. Mit freundlichen Grüßen Guido
Die Schaltung ist Mist. Ein Diodenpaar reicht. Der Widerstand R2 oder R3 gehört in die Zuleitung zu R1 und parallel zu R1 dann das Diodenpaar.
Guido schrieb: > die Spannungsquelle V1 ist ideal und hat somit keinen Innenwiderstand. Blödsinn, gibt's in der Praxis nicht. Guido schrieb: > Die zusätzlich Beschaltung mit R2, R3 und D1 bis D4 ist somit nur > schmückendes Beiwerk. Auch Blödsinn, wie sollte eine Begrenzung auf +- 0.7V ohne Dioden laufen, hä? Ist zwar sinnfrei doppelt, aber ganz ohne geht's nicht.
Wolf Trescher schrieb: >> Die zusätzlich Beschaltung mit R2, R3 und D1 bis D4 ist somit nur >> schmückendes Beiwerk. > > Auch Blödsinn, wie sollte eine Begrenzung auf +- 0.7V ohne Dioden > laufen, hä? Gemeint war doch: Bei der idealen Quelle funktioniert die Begrenzung mit den Dioden nicht, da kann man sie gleich weglassen.
Wolf Trescher schrieb: > Guido schrieb: >> die Spannungsquelle V1 ist ideal und hat somit keinen Innenwiderstand. > > Blödsinn, gibt's in der Praxis nicht. Kein Blödsinn: hier in der Simulation ist die nun mal ideal. > Guido schrieb: >> Die zusätzlich Beschaltung mit R2, R3 und D1 bis D4 ist somit nur >> schmückendes Beiwerk. > > Auch Blödsinn ... Wieder nicht. In der Schaltung sind sie tatsächlich einfach wirkungslos. Nur der Strom aus der Spannungsquelle sieht davon was, nicht aber R3! Einziger Blödsinn waren deine Statements. SCNR.
Hallo, schon mal danke für die Antworten... Könnte mir das jemand mal mit dem Innenwiederstand erklären und was sich dadurch ändert? Ich hatte jetzt auch gedacht, dass es so sein müsste wie Begrenzi vorschlägt. Bin Maschbauer und würde gern mit meinem begrenzten Wissen verstehen warum die Schaltung doch richtig ist - abgesehen von den Redundanzen. Nebenbei die Quelle ist ein Piezoelement und deshalb sehr hochohmig (ist doch so??)
>Könnte mir das jemand mal mit dem Innenwiederstand erklären und was sich >dadurch ändert? Der Innenwiderstand liegt einfach nur in Serie zur Quelle und bildet einen zusätzlichen Spannungsteiler oder eine zusätzliche Strombegrenzung, je nachdem wie du es sehen willst. Du mußt ihn eben in der Simulation berücksichtigen. >Bin Maschbauer und würde gern mit meinem begrenzten Wissen verstehen >warum die Schaltung doch richtig ist - abgesehen von den Redundanzen. Naja, deine und meine Schaltungen sind schon unterschiedlich! R2 und R3 machen für mich an dieser Stelle wenig Sinn. >Nebenbei die Quelle ist ein Piezoelement und deshalb sehr hochohmig (ist >doch so??) Was für ein Piezoelement?
Samy schrieb: > Innenwiederstand Gibts nicht. Du meinst vermutlich einen Innenwiderstand. > Nebenbei die Quelle ist ein Piezoelement und deshalb sehr hochohmig (ist > doch so??) Ja. Dieses "sehr hochohmig" ist der Innenwiderstand. Dann solltest du diesen hochohmigen Widerstand auch in diene Spannungsquelle einmodellieren... > Naja, deine und meine Schaltungen sind schon unterschiedlich! > R2 und R3 machen für mich an dieser Stelle wenig Sinn. Sie machen schon Sinn, wenn der Innenwiderstand z.B. 200kOhm ist. Dann wirken die 200 Ohm 1000 mal "stärker". Was wirklich keinerlei Sinn macht, ist dass die ganze Begrenzersache 2 mal reingebaut wurde (D1,D1,R2 und R3,D3,D4). BTW: ich hab hier gerade ein 9V-Batterie, die gibt noch 9V raus. Aber bei Kurzschluss fließen gerade mal 100uA. Damit ergibt sich für diese "leere" Batterie ein Innenwiderstand von 9V/100uA = 90kOhm. Sie ist also nicht leer, weil keine Spannung mehr herauskommt, sondern weil der Innenwiderstand zu groß ist...
Wie groß ist denn normalerweise der Innenwiderstand einer Spannungsquelle, bzw. was gebt ihr bei LTSpice als Innenwiderstand an?
>Sie machen schon Sinn, wenn der Innenwiderstand z.B. 200kOhm ist. Dann >wirken die 200 Ohm 1000 mal "stärker". Loddar, bitte, wenn der Innenwiderstand wirklich so hoch ist, läßt du R2 und R3 natürlich einfach weg. Die machen doch dann gar keinen Sinn.
Für ein Piezoelement macht die Schaltung schon etwas Sinn. Ist nicht ganz optimal, funktioniert aber. Dein Fehler ist, dass du das Piezoelement als Spannungsquelle modelliert hast, wobei selbiges durch seinen hohen Innenwiderstand eindeutig in der Familie der Stromquellen beheimatet ist. Benutze eine Stromquelle, oder noch besser eine Spannungsquelle mit Kondensator in Reihe, wobei die Kapazität gleich der des Piezoelementes (falls bekannt, sonst ~300..500pF als Richtwert) ist, dann siehst du, dass die Schutzbeschaltung funktioniert.
Frank Bär schrieb: > Für ein Piezoelement macht die Schaltung schon etwas Sinn. Ist nicht > ganz optimal, funktioniert aber. Wie würdest du die Schaltung denn aufbauen?
Die Dioden ohne Widerstand direkt an das Piezoelement, reverse current der verwendeten Dioden beachten. Der nachgeschaltete Ladungsverstärker wird über einen Widerstand >100k angekoppelt. Der genaue Wert muss mit den Parametern des verwendeten Piezoelementes ermittelt werden.
>Wie würdest du die Schaltung denn aufbauen?
Ich habe doch gezeigt, wie!
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