Forum: Offtopic Elektronische Zigarette - Erfahrungsberichte ?


von Rene B. (themason) Benutzerseite


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Hallo allerseits,

ich habe mal eine Frage an die Raucher hier.
Hat jemand von euch schonmal Erfahrungen mit der elektronischen 
Zigarette gesammelt ?
Ich hab mir jetzt so ein Teil gekauft und bin eigentlich recht angetan 
davon. Für mich wäre es auf jedenfall ne Chance mit dem Rauchen (also 
dem Rauchen wo an die 10Mio Giftstoffe verbrannt werden) aufzuhören bzw 
umzusteigen. Habe allerdings einen "Fehlkauf" dahingehend gemacht das 
ich die Aromadepots ohne Nikotin erwischt hab, und es für einen umstieg 
denke ich einfacher ist erst mit Nikotin zu "dampfen" und später dann zu 
reduzieren bzw wegzulassen. Gesünder für die Lunge dürfte es allemale 
sein, und belästigt wird auch niemand dadurch. Und ich kann dann sogar 
am Arbeitsplatz und im Restaurant "rauchen" bzw dampfen.
Bin mal gespannt obs was bringt, da ich erst gerade damit anfange.

Gibt es jemanden von euch der damit Erfahrungen gesammelt hat und wie 
sehen diese aus ?

von Εrnst B. (ernst)


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Rene B. schrieb:
> Gibt es jemanden von euch der damit Erfahrungen gesammelt hat und wie
> sehen diese aus ?

Hatte sowas, hat bei mir immer schreckliches Kratzen im Hals 
hervorgerufen.

Keine Ahnung was die in die Flüssigkeit da reinmixen, gesund kann's 
nicht gewesen sein. Gesünder als Tabak vermutlich schon.

Vielleicht wird das besser, wenn man mehr als den Preis einer 
Zigarettenschachtel investiert ;)

Hab dann lieber ganz aufgehört...

von D. I. (Gast)


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Zu denen kam neulich im Fernseh ein Bericht.

Also Raucher scheinen sich damit der normalen Zigarette entwöhnen zu 
können und nehmen die auch an. Es wurde auch bestätigt dass sich dadurch 
kaum jemand belästigt fühlt.

Bezüglich Gesundheit stehen sie aber einer normalen Zigarette nichts 
nach, also sind genauso schädlich, egal ob mit oder ohne Nikotin. Ich 
weiß nicht mehr genau welche Stoffe (Phenole?) aber gesünder sind sie 
nicht.

von Dominik S. (dasd)


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Rene B. schrieb:
> Und ich kann dann sogar
> am Arbeitsplatz und im Restaurant "rauchen" bzw dampfen.

Was ich persönlich jetzt eher als Negativpunkt ansehen würde - zumindest 
so lange man noch die Kartuschen mit Nikotin "raucht" (weil du eben 
noch mehr Situationen hast dein "Verlangen" zu stillen und ich nicht 
weiß, ob das dem Suchtabbau förderlich ist).

von Uwe R. (aisnmann)


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Also, ich rauche die Dinger seit nem knappen Jahr.
Ich habe 3 Stueck, 2 sind immer dabei, oeiner ist ersatz, und nen 
ersatzakku hab ich auch noch.

Es hat nachgelassen, ich rauche ven den Dingern nichtmehr so viel wie 
frueher. Rentiert hat es sich aber durchaus, mir Ersatzteilen 
undsoweiter. anfangs hab ich ca 3 Schachteln (bigpack) pro Woche 
gespaart. Jetzt ist es vielleicht eine bis 1,5. Man kann gut mal ne 
Schachtel strecken.
Ich rauche aber den genzen Tag im Buero, und im Firmenauto, Ist schon 
super wenn man geraucht beim Kunden ankommt, und zurueck im Buero nicht 
gleich wieder raus muss.

Es Ist aber, nach meinem Empfinden, ein normales Genussmittel. Zum 
Rauchen Aufhoeren tu ich das nicht. Es Schmeckt aber eben gut, 
Erdbeer-Kaesekuchen hab ich zur Zeit in einem Geraet drinnen. Pfirsisch 
finde ich auch sehr gut.

Was die Loesung betrifft ist es so:
Die Traegersubstanz fuer den Rauch ist 
http://de.wikipedia.org/wiki/Propylenglykol
Meist gemischt mit Glycerin.
Da die Arbeitstemperatur ganz wesentlich unterhalb der Temperatur der 
Glut liegt, die Siedetemperatur von Nikotin ja auch, ist die menge der 
schaedlichen Inhaltsstoffe um Groessenordnungen geringer als im 
Zigarettenrauch. Neben den bekannten Schadstoffen der Zigarette sind ja 
im Rauch auch noch hunderte bis tausende zerfallsprodukte der 
Verbrennung vom Nikotin undsoweiter Enthalten. Diese sind hier nicht da.
Man merkt auch das es sich weit weniger auf die Lungen legt, wenn man 
zum Beispiel wandert, und es geht bergauf, dann kann man mit den dingern 
rauchen!!!!
Wenn die Fluessigkeit verdampft ist, also das Teil trocken wird, dann 
faengt es an ganz furchtbar zu schmecken. Ich denke das dann die 
Temperatur hochgeht, und daher durchaus verschiedene Stoffe zerfallen...

Es bleiben aber naturlich die Wirkungen den Nikotins ansich, also 
Laemung der Flimmerhaaerchen in der Lunge etc, erhalten.

Ich persoenlich halte nix von den minni-dingern, die so gross sind wie 
eine Zigarette. Das Rauchverhalten ist ein ganz anderes, bei mir 
jedenfalls. Das Teil liegt da, und wenn ich es in die Finger bekomme, 
dann rauche ich halt ein paar Zuege. Auch an der Haltestelle der 
Strassenbahn hat es sich bewaehrt. Das Ding ist so gross wie eine 
Zigarre, und recht schwer. Aber Egal, der Verdampfer braucht etwas Strom 
und der muss im Akku mitgefuehrt werden. Immerhin ist ein Heizdraht 
drinnen.

Wichtiger Punkt: Verschleiss!
Die Verdampfer verdampfen nicht alles, abundan ist ein neuer faellig. 
Derzeit gehen bei mir ca 30ml durch einen Verdampfer. Bei rund 10-15ml/ 
Woche sind also einmal im Monat 2 neue Verdampfer faellig.

Heute probiert:
Die Dinger gehen problemlos durchs Handgepaeck am Flughafen. Manchmal 
fragen sie was das ist, manchmal nicht...

Ich rauche i.d.R. 16mg (vermutlich sind da 16mg/ml nikotin drinnen).
Eine Zigarette hat hier 0,7mg, das heisst, deren Rauch. Rechnerisch 
haette ich damit mehr als eine Stange pro Woche, das kann aber nicht 
sein. Ich empfinde sie als wesentlich schwaecher. wenn man ordentlich 
drann dampft, dann raucht man automatisch weniger, weil man einfach 
nicht dran denkt. Kommt man aber nicht zum Rauchen, weil man laufend 
Werkzeug in der Hand hat, dann feift die Lunge ganz nomal.
Leider kenne ich keine belastaren Tests zum Nikotingehalt der Rauches 
der Dinger. Interessant waere wieviel man wirklich aufnimmt. Aber ich 
denke ich nehme pro Zug weniger Nikotin auf als bei ner Zigarette.

so, das wars erstmal zusammenfassend ;o))
HTH, bye uwe

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Ich verstehe nicht, daß erwachsene Menschen an so etwas eklig 
schmeckenden und riechenden wie eine Zigarette oder eine simulierte 
Zigarette rumnuckeln müssen.

ich war schon mit sehr jungen Jahren vom Schnuller entwöhnt.

Und selbst wenns nur purer Wasserdampf wäre, fände ich das halt etwas 
merkwürdig, sich dauernd irgend so ein Ding zum Kopf zu führen. Naja, 
ich finde aber auch Kaugummikauen schrecklich, zumindest in der 
Öffentlichkeit. Sieht aus wie wiederkäuen, insbesondere wenn dann der 
oder die kauende die Schnüss nicht zumacht und mir seine gelben Zähne 
zeigt und dabei schmatzt wie ein Ferkelchen am Trog.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Ich verstehe nicht, daß erwachsene Menschen an so etwas eklig
> schmeckenden und riechenden wie eine Zigarette oder eine simulierte
> Zigarette rumnuckeln müssen.

Das siehst du zu subjektiv. Ich bin auch kein Raucher, ich mag es nicht, 
will die also nicht verteidigen. Aber was Realität ist, soll auch im 
Streitgespräch Realität bleiben.

Ich kenne auch niemanden, dem sein erster Whisky geschmeckt hat. aber 
ich kenne Leute. die mögen das (mich eingeschlossen) und es gibt Leute 
die mögen das nicht. Dann ist es eben so. Aber ich würde nie von "eklig" 
sprechen ... wollte ich sagen ...

Ähnlich intolerante Einstellungen trifft man oft hinsichtlich Musik. Die 
Geschmäcker sind nun mal verschieden ... Wie schnell hört man Aussagen 
wie "Mist", "Müll" oder "Scheiss Musik ..." - würde ich nie machen. Es 
gibt eben welche die mag ICH und welche, die mag ICH nicht, deshalb muss 
ich die anderen nicht abwerten.

von Lars B. (redeye)


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Ich bin auf die "elektrische Zigarette" umgestiegen.
Man sagt in den Kreisen aber eher "dampfen" als rauchen.
Mache das jetzt seit etwa einem Jahr. Ich dampfe im Auto auf dem weg zur 
Arbeit und nach Feierabend. Ich habe auf der Arbeit nie geraucht, und 
meine Kollegen wussten/wissen bis heute nicht dass ich geraucht habe, 
ich mag dieses gemeinsame Arbeitsrauchen-Ritual nicht und wollte sowas 
auch garnicht anfangen.
Zigaretten rauche ich garnicht mehr. Früher habe ich etwa eine halbe 
Schachtel am Tag geraucht.
Mittlerweile dampfe ich auch garnicht mehr so viel wie am Anfang.
Man bekommt zwar seine Dosis Nikotin, aber ich merke es zumindest nicht 
so stark wie es bei normalen Zigarettten der Fall war. Finde das auch 
eher angenehm. Die üblichen beschwerden (ggf. manchmal trockener Husten 
usw.) die man sonst beim rauchen hat habe ich damit nicht mehr.
Ich dampfe eher neutralere Geschmacksrichtungen (Menthol, Minze).
Um mit dem Nikotinkonsum aufzuhören ist es meiner Meinung nach nicht (!) 
geeignet, und die Technik ist auch nicht sonderlich fortgeschritten. 
(besitze eine ego-T und zwei "Fehlkäufe" (slim, und pen(510)).
Ich nehme eher geringer dosierte Nikotinlösungen, dementsprechend weise 
ich mittlerweile auch das typische Suchtverhalten nicht mehr auf, auch 
in Stresssituationen.
Personen die meinen sie wären "genussraucher" oder "genussdampfer" kann 
ich diesbezüglich nicht für voll nehmen, es geht ums Nikotin, nichts 
weiter.

Kurze zusammenfassung:
Pro: Kein gestank (weder klamotten noch atem), 1 Nervengift ohne die 
tausenden anderen, die möglichkeit langsam auf nikotinlos 
runterzumischen

Konta: immer noch 1 Nervengift, nicht umbedingt günstiger, Technik 
unausgereift, die möglichkeit die dosis immer weiter zu erhöhen

Also ein zweischneidiges Schwert.

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Was ich persönlich jetzt eher als Negativpunkt ansehen würde - 
zumindest
so lange man noch die Kartuschen mit Nikotin "raucht" (weil du eben
noch mehr Situationen hast dein "Verlangen" zu stillen und ich nicht
weiß, ob das dem Suchtabbau förderlich ist)."

augenroll es geht doch gar nicht um Suchtabbau sondern darum mit der 
Suchtbefriedigung niemanden zu belästigen!

von Michael K. (charles_b)


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Frank Esselbach schrieb:

> Ähnlich intolerante Einstellungen trifft man oft hinsichtlich Musik. Die
> Geschmäcker sind nun mal verschieden ... Wie schnell hört man Aussagen
> wie "Mist", "Müll" oder "Scheiss Musik ..." - würde ich nie machen. Es
> gibt eben welche die mag ICH und welche, die mag ICH nicht, deshalb muss
> ich die anderen nicht abwerten.

Klar, die Geschmäcker sind verschieden. Doch auch bei neutraler Analyse 
wird man feststellen, dass bei so manchem Stück aus den 70er Jahren 
deutlich mehr Arbeit drinsteckt als heute.

Da wechseln die Rhytmmen, es spielen die verschiedensten Instrumente 
auf, die Melodie wird variiert, es wird nicht nur auf einem Ton gesungen 
etc. etc.
Und das alles wurde mit mittelalterlichen Methoden aufgenommen, 
Handarbeit sozusagen. Kein Sampler, kein Computer, nur ne Bandmaschine 
halt.

Insofern kann man für SICH schon sagen, dass so manches aktuelle 
Liedchen für einen selbst Mist ist oder man es einfach Sch... FINDET.

Ganz davon abgesehen, dass der natürliche Dynamikumfang bewusst 
weggerechnet wird, damit das Lied möglichst immer gleich laut ist, dass 
man beim Ansehen von so mancher mp3-Datei mit audacity feststellt, dass 
da hoffnungslos übersteuert wurde und es schon deshalb verzerrt klingen 
muss.

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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Ich bedanke mich bei denjenigen Kommentatoren die beim Thema geblieben 
sind, und ihre Erfahrung gepostet haben, und nicht wie diejenigen die 
einfach nur ihre persönliche (!!) Meinung zum Thema Rauchen lostrollen 
wollen, da mich das nicht interessiert ob jemand noch mit 3 Jahren am 
Schnuller hängt oder wer was ekelig findet. So gesehen finde ich 
überflüssiges Meinungsabsondern zu einem Thema wo es durchaus ernste und 
konstruktive Meinungen zu gibt ekeliger als nen vollen Aschenbecher ...
Es geht hier um Erfahrungserichte mit der E-Zigarette und nicht um 
Personen die es nicht verstehen wie man sich ständig was zum Kopf führen 
kann. Ich kann auch nicht verstehen wie man die Klappe aufmachen kann 
wenn man nicht davon betroffen ist bzw keine Ahnung davon hat und nur 
seine (unbedeutende) Meinung dazu postet.
Allen anderen die Konstruktives zu dem Thread beigetragen haben : 
Herzlichen Dank. Es bestärkt einen schon wenn man aufhören bzw sich 
entwöhnen will und dann auch noch positives Feedback dazu bekommt. Zumal 
die kranken Kassen einem ja mit NICHTS helfen was die Rauchentwöhnung 
angeht.

von Michael K. (charles_b)


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Rene B. schrieb:

> Allen anderen die Konstruktives zu dem Thread beigetragen haben :
> Herzlichen Dank. Es bestärkt einen schon wenn man aufhören bzw sich
> entwöhnen will und dann auch noch positives Feedback dazu bekommt. Zumal
> die kranken Kassen einem ja mit NICHTS helfen was die Rauchentwöhnung
> angeht.

Für nen Nichtraucher ist es total schwer sich vorzustellen, dass man 
nicht "einfach" mit dem Rauchen aufhören kann.

Aber es ist ein großer und toller Schritt, wenn du schon mal von dem 
Gestank losgekommen bist und dem unglücklichen Umstand, dass die Leute 
um dich herum zwangsläufig mitrauchen musste.

Da es wohl auch E-Zigarretten OHNE Nikotin gibt würde mich mal 
interessieren, ob man da einen Placebo-Effekt beobachten kann. Das wäre 
ja dann mal was!

von Lars B. (redeye)


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Michael K-punkt schrieb:
> Rene B. schrieb:
> Da es wohl auch E-Zigarretten OHNE Nikotin gibt würde mich mal
> interessieren, ob man da einen Placebo-Effekt beobachten kann. Das wäre
> ja dann mal was!

Das würde mich nicht wundern!
Vor allem wenn man den Probanden einreden würde dass ein sehr hoher 
Nikotinanteil vorhanden wäre.
Ich denke das würde bei Personen funktionieren deren körperliche 
Abhängigkeit vom Nikotin nicht (mehr) so unheimlich hoch ist.
(Das wird in den Zigaretten durch die Tabakzusatzstoffe verstärkt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakzusatzstoff)
Das 'Ritual' bleibt ja an sich bestehen, und das alleine dürfte ja 
vielleicht schon irgendwelche Endorphine als Belohnung ausschütten.
Eine Studie dazu wäre natürlich interessant.

von Der M. (mhh)


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Michael K-punkt schrieb:
> Da es wohl auch E-Zigarretten OHNE Nikotin gibt würde mich mal
> interessieren, ob man da einen Placebo-Effekt beobachten kann. Das wäre
> ja dann mal was!

Kann man nicht. Selbst Light Zigaretten sind für einen abhängigen 
Raucher schon unbefriedigend.

Lars B. schrieb:
> Vor allem wenn man den Probanden einreden würde dass ein sehr hoher
> Nikotinanteil vorhanden wäre.

Funktioniert wirklich nicht. S.o.

E-Smoke ist wie schon geschrieben ein Ersatz, und keinesfalls zum 
langsamen Entwöhnen geeignet. Raucht man zuviele Zigaretten, muß man 
lockerlässig das rausreiern seiner Lungenflügel noch versuchen zu 
verhindern. Bei E-Smoke sehe ich eher eine Vergiftungsgefahr weil das 
wegfällt. Geschmacklich ist es auch nicht gleich.

Wer sich wirklich langsam entwöhnen möchte, sollte für jede Zigarette 
die Wohnung verlassen und diese 100 Meter weg von zu Hause rauchen. Die 
Faulheit wird siegen.  :)

von Uwe R. (aisnmann)


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Der Mhh schrieb:
>
> Wer sich wirklich langsam entwöhnen möchte, sollte für jede Zigarette
> die Wohnung verlassen und diese 100 Meter weg von zu Hause rauchen. Die
> Faulheit wird siegen.  :)

Ich glaube, fuer mich waere es das wichtigste das Aufhoeren nicht mit 
einem gewissen Zeitraum zu verbinden. Nach dem Prinzip, wenn ich eine 
Woche geschafft habe schaff ich noch eine. Da ist unguenstig (hab ich 
vor Jahren schonmal probiert).
Ich kann mich nicht damit anfreunden nie wieder zu rauchen.
Dazu kommt, das man einem ziemlichen Druck ausgesetzt ist, laufend wird 
versucht einen dazu zu zwingen, mit dem Resultat das man sich eben nicht 
zwingen laesst...

Naja, ich hab grad ausgedrueckt, und nun geh ich mal auf arbeit
beeilentu

bye uwe

von Icke ®. (49636b65)


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Uwe R. schrieb:

> Ich glaube, fuer mich waere es das wichtigste das Aufhoeren nicht mit
> einem gewissen Zeitraum zu verbinden.
...
> Ich kann mich nicht damit anfreunden nie wieder zu rauchen.

Ich hatte schon einige mehrjährige Phasen als Überhauptnichtraucher. Und 
wurde ebenso oft rückfällig, mit jedesmal höherer Tagesdosis. In 
Spitzenzeiten hab ich zwei Schachteln pro Tag weggequalmt. Irgendwann 
hab ich dann mit dem Aufhören aufgehört und stattdessen bewußt nur noch 
dann eine angesteckt, wenn mir wirklich danach war. Mit dem Ergebnis, 
daß ich jetzt mit 2 bis 5 Kippen auskomme und häufig ganze Tage gar 
nicht rauche. Nicht weil ich es unterdrücke, sondern weil kein Verlangen 
besteht.
Man muß einfach nur die Gewohnheiten beobachten. Oft bestehen gewisse 
Rituale, z.B. die Zigarette nach dem Essen oder zum Kaffee, die 
Zigarette vor dem Klo, die Zigarette zur Pause und so weiter. Man raucht 
aus Gewohnheit, obwohl eigentlich kein Appetit da ist. Man muß nur 
bewußt auf die Ritualzigaretten verzichten und der Konsum wird sich von 
ganz allein drastisch reduzieren.

von Michael K. (charles_b)


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Im TV kam ein Beitrag über Verhaltensänderungen.

Wenn einem nach Kippe zumute ist, soll man so tun als stecke man sich 
eine an. Also alle Bewegungen etc. genau so mitmachen. Und dann die 
Kippe auch (pantomimisch) Zug für Zug genießen und zu Ende rauchen.

Obs hilft? Aber ein interessanter Ansatz.

von Uwe R. (aisnmann)


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Michael K-punkt schrieb:
> Im TV kam ein Beitrag über Verhaltensänderungen.
>
> Wenn einem nach Kippe zumute ist, soll man so tun als stecke man sich
> eine an. Also alle Bewegungen etc. genau so mitmachen. Und dann die
> Kippe auch (pantomimisch) Zug für Zug genießen und zu Ende rauchen.
>
> Obs hilft? Aber ein interessanter Ansatz.

Hmm, ich glaube das ist der Effekt den das elektrische Rauchgeraet 
verursacht.

bye uwe

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Für nen Nichtraucher ist es total schwer sich vorzustellen, dass man
> nicht "einfach" mit dem Rauchen aufhören kann.

Ich kann beim Thema mal mit reden, weil ich schon mal über 10 Jahre lang 
täglich 30 Stück Reval ohne Filter rauchte. Im Außendienst auf dem Bau 
geht das. Man war da in guter Gesellschaft, und manche hatten auch den 
Bierkasten auf.

Eines Tages blieb ich im Winter mal hinter einem Auto liegen, das wir 
nach Startschwierigkeiten angeschoben haben. Keine Luft mehr, die Puste 
war eine halbe Stunde lang weg. Habe gedacht, daß ich mal mit Rauchen 
aufhören müßte. Ich war da erst 25.

Und ich hörte mal von einem auf den anderen Tag ganz auf, ganz ohne 
Ersatzmittel. Und wurde auch nicht fett, keine Ersatzbefriedigung wie 
essen, Süßigkeiten, Snacks, rein gar nichts.

Jahre später bin ich noch mal gejoggt, machte Ausdauertraining. Da kam 
zuerst auch die Lunge nach 500m hoch, und es ging nichts mehr. Das legte 
sich aber nach ein paar Tagen, bin dann wenig später auch 10-15km 
gelaufen.

Die Rauchabstinenz hielt dann 15 Jahre, ohne wieder eine einzige zu 
rauchen. Ab und zu wurde ich nachts mal schweißgebadet nach einem 
Alptraum wach, ich hätte geraucht. Aber das hielt sich in Grenzen.

Heute rauche ich mal einige, und dann wieder eine Weile nicht. Auf der 
Arbeit sowieso nie. Habe aber das Ding mit plötzlich aufhören ohne 
Nebenwirkungen immer noch im Hinterkopf. Denn es funktionierte bei mir.

Ist nur die Frage, wo was wirklich lebenslang hält. Bei mir nicht immer 
ganz. Vielleicht muß der Tabak doch unbezahlbar teuer werden.

Ein Onkel hörte nach 40 Jahren rauchen mit 52 durch eine Akupunktur auf. 
Mit 80, also fast 30 Jahre später, brauchte er täglich ein paar Stunden 
ein medizinisches Sauerstoffgerät. Das wußte man ja früher gar nicht so 
genau, wozu Rauchen mal alles führt, wenn einer auch nicht gleich an 
Lungenkrebs starb. Eine Tante verstarb mit 55 an Raucherbein. Als das 
völlig kaputtene schwarze Bein im Krankenhaus abgenommen wurde, führte 
es zu einer tödlichen Lungenembolie.

Mein Nachbar bekommt gerade die zweite Chemo. Die ist gigantisch teuer. 
Erst wurde sie von der Kasse abgelehnt. Er hat da noch ein wenig 
Hoffnung.

von Der M. (mhh)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein Onkel hörte nach 40 Jahren rauchen mit 52 durch eine Akupunktur auf.
> Mit 80, also fast 30 Jahre später, brauchte er täglich ein paar Stunden
> ein medizinisches Sauerstoffgerät. Das wußte man ja früher gar nicht so
> genau, wozu Rauchen mal alles führt, wenn einer auch nicht gleich an
> Lungenkrebs starb. Eine Tante verstarb mit 55 an Raucherbein. Als das
> völlig kaputtene schwarze Bein im Krankenhaus abgenommen wurde, führte
> es zu einer tödlichen Lungenembolie.
>
> Mein Nachbar bekommt gerade die zweite Chemo. Die ist gigantisch teuer.
> Erst wurde sie von der Kasse abgelehnt. Er hat da noch ein wenig
> Hoffnung.

Immer dieses "Rauchen ist böse". Es begünstigt Krankheiten und 
verschlechtert deren Verlauf, muß diese aber deswegen noch lange nicht 
verursachen.

Meine Mutter hängt 24 h am Tag am Sauerstoffgerät und hat nie geraucht 
in ihrem Leben. Mein Großvater starb sehr betagt vollkommen natürlich an 
"Altersschwäche" und nicht an seinem Tabakkonsum.

Das Leben verläuft nunmal sehr individuell. Mit der Erkenntnis muß man 
leben.


Lars B. schrieb:
> (Das wird in den Zigaretten durch die Tabakzusatzstoffe verstärkt:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakzusatzstoff)

Manches sollte man als Körperverletzung auffassen und ahnden...

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Der Mhh schrieb:
> Mein Großvater starb sehr betagt vollkommen natürlich an
> "Altersschwäche" und nicht an seinem Tabakkonsum.
>
> Das Leben verläuft nunmal sehr individuell. Mit der Erkenntnis muß man
> leben.

Niemand stirbt an "Altersschwäche". Das ist ein Märchen welches gern von 
Ärzten erzählt wird die besser Tischler geworden wären.
Es gibt keinen Tod durch "Altersschwäche" - das erzählt mal nur den 
Angehörigen - und die glauben das gerne.

Irgendein Organ versagt und das könnte man behandeln - wird nur bei 
alten Leuten nicht mehr gemacht - es sei denn, man hat genug Geld.

von Uhu U. (uhu)


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Michael Lieter schrieb:
> Irgendein Organ versagt und das könnte man behandeln - wird nur bei
> alten Leuten nicht mehr gemacht - es sei denn, man hat genug Geld.

Das ist wohl etwas zu optimistisch... Hättest du recht, dann könnten 
sich ja Leute, die in besseren Zeiten ein paar Milliarden 
zusammengerafft haben, das ewige Leben kaufen.

Von mehr, als gescheiterten Versuchen in diese Richtung hört man aber 
nichts.

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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Leben kann zum Tod führen.

Das Rauchen der Gesundheit sicherlich nicht förderlich ist ist klar. 
Dennoch gibt es "Einzelfälle" in denen Menschen 80-90 Jahre alt geworden 
sind, ihr Leben lang geraucht haben und gestorben sind ohne das es etwas 
mit dem Rauchen zu tun hatte. Genauso umgekehrt Menschen die weder 
geraucht haben, noch im Bergbau oder Straßenbau gearbeitet haben oder 
sonstirgendwie langfristig giftigen Dämpfen oder dergleichen ausgesetzt 
waren und dennoch Lungenkrebs bekommen haben.

Aber bitte liebe Nichtraucher ... Bitte bitte bitte .... :
Hört auf mit :

a) Unverständnis wie man überhaupt Rauchen kann
b) der kindlich naiven Vorstellung das Raucher immer "einfach aufhören" 
können (das funktioniert vllt bei einigen, aber nicht bei allen)
c) Böse böse Raucher

Raucher haben es schon schwer genug, und da muß nicht noch irgendein 
Mist oben drauf kommen wenn man aufhören möchte.
Es reicht doch das man als "Aussätziger" behandelt wird weil man Raucher 
ist, und überall verbannt wird. Das man Rauchern Intoleranz nachsagt, 
aber Nichtraucher meist intoleranter sind, weil sie ihre Gesundheit 
"bedroht" sehen.
Es reicht doch das Krankenkasen einem statt echter Hilfe nur Seminare 
(!!!) anbieten wie man mit dem Rauchen aufhört, aber anderweitige Hilfe 
aus "Kostengründen" ablehnt. Genauso gut könnte man einem 
Bulimie-Patienten er kann von Luft und Liebe und Lichtnahrung satt 
werden. Würd mich mal interessieren wie weit die Krankenkassen mit 
solchen "Seminaren" helfen können.

Allen anderen die Konstruktives zu dem Thema beitragen wiedermal meinen 
Dank.
Ich finde es bewundernswert wenn man "einfach so" aufhören kann. Mein 
Vater beispielsweise hat auch einfach aufgehört. Andere Leute aus meinem 
Freundeskreis haben es zeitweise versucht. Ich selbst hab es leider noch 
nicht so lange geschafft, hoffe aber mit der E-Zigarette einen Ersatz zu 
haben damit meine Lunge nicht mehr so gequält wird (an dieser Stelle 
bitte keine blöden Kommentare, die kann ich mir genauso bei meinem Arzt 
oder irgendeinem anderen Nichtraucher abholen !!).

von Uwe R. (aisnmann)


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Michael Lieter schrieb:
> Der Mhh schrieb:
>> Mein Großvater starb sehr betagt vollkommen natürlich an
>> "Altersschwäche" und nicht an seinem Tabakkonsum.
>>
>> Das Leben verläuft nunmal sehr individuell. Mit der Erkenntnis muß man
>> leben.
>
> Niemand stirbt an "Altersschwäche". Das ist ein Märchen welches gern von
> Ärzten erzählt wird die besser Tischler geworden wären.
> Es gibt keinen Tod durch "Altersschwäche" - das erzählt mal nur den
> Angehörigen - und die glauben das gerne.
>
> Irgendein Organ versagt und das könnte man behandeln - wird nur bei
> alten Leuten nicht mehr gemacht - es sei denn, man hat genug Geld.

Ohja, bitte nicht, ich denke das die Menschheit gute Chancen hat genau 
daran [an der Medizin] zu Grunde zu gehen. Heute gilt man mit 65 noch 
nicht sooo alt, vor ein paar Gernerationen war man damit Steinalt. 
(naja, die selbe Person war da noch ein Baby, aber ihr wisst was ich 
meine ;o))

Anderes Beispiel: Ich hab selber ne Brille, wieviele hatten vor 30 oder 
40 Jahren eine Brille? Eines tages wird es kaum noch Menschen ohne 
Korrekturglaeser geben.

Eigentlich ist alles ganz schlimm... ;o))

bye uwe

von Uwe R. (aisnmann)


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Rene B. schrieb:
> Leben kann zum Tod führen.
[...]
> Es reicht doch das man als "Aussätziger" behandelt wird weil man Raucher
> ist, und überall verbannt wird. Das man Rauchern Intoleranz nachsagt,
> aber Nichtraucher meist intoleranter sind, weil sie ihre Gesundheit
> "bedroht" sehen.

Naja, die meisten Menschen sind Satt, haben ein Halbwegs geregeltes 
Leben, ein Hobby (und wenn es nur Fernsehen ist). Von daher sind i.d.R. 
die Grundbeduerfnisse befriedigt. Da kann man sich doch bissel neue 
Probleme suchen.
Vor allem wenn man ach so wichtige Argumente vorbringen kann. Es ist 
doch aufregend: "der verpeset die Luft, ich werd davon Krank'. Da man 
was worueber man sich aufregen kann, weil man ja heute kein Getreide 
mehr dreschen muss. Im Fernsehen sieht man staendig Menschen sterben, 
das muss doch mal in die Realitaet geholt werden. Ganz im unterbewussten 
natuerlich...

Da koennte sich bei mir manchmal der Kinski-Modus aktivieren... ;o))

bye uwe

von Michael K. (charles_b)


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Rene B. schrieb:
> Leben kann zum Tod führen.
>
> Das Rauchen der Gesundheit sicherlich nicht förderlich ist ist klar.
> Dennoch gibt es "Einzelfälle" in denen Menschen 80-90 Jahre alt geworden
> sind, ihr Leben lang geraucht haben und gestorben sind ohne das es etwas
> mit dem Rauchen zu tun hatte.

Einzelfälle sind für statistische Aussagen "Rauchen ist 
gesundheitsschädlich" völlig unbrauchbar.


> Genauso umgekehrt Menschen die weder
> geraucht haben, noch im Bergbau oder Straßenbau gearbeitet haben oder
> sonstirgendwie langfristig giftigen Dämpfen oder dergleichen ausgesetzt
> waren und dennoch Lungenkrebs bekommen haben.

siehe oben


t vllt bei einigen, aber nicht bei allen)
> c) Böse böse Raucher
>
> Raucher haben es schon schwer genug, und da muß nicht noch irgendein
> Mist oben drauf kommen wenn man aufhören möchte.

Die armen Raucher. Eine Runde Mitleid!

> Es reicht doch das man als "Aussätziger" behandelt wird weil man Raucher
> ist, und überall verbannt wird.

Nun, es stinkt und ist gesundheitsschädlich. Wenn einer mit nem Kittel 
aus Fukushima zu dir kommen würde, den würdest du auch nicht dick 
umarmen...

> Das man Rauchern Intoleranz nachsagt,
> aber Nichtraucher meist intoleranter sind, weil sie ihre Gesundheit
> "bedroht" sehen.

Nichtraucher sind wirklich tolerant. Würde einer mit Asbest, chemischen 
Stoffen oder sonstwas hantieren, käme sofort die Gewerbeaufsicht. Aber 
der liebe Raucher darf den Qualm zu den Nachbarn ablassen - wo bitte 
wenn nicht hier sind da die Nichtraucher intolerant?

> Es reicht doch das Krankenkasen einem statt echter Hilfe nur Seminare
> (!!!) anbieten wie man mit dem Rauchen aufhört, aber anderweitige Hilfe
> aus "Kostengründen" ablehnt. Genauso gut könnte man einem
> Bulimie-Patienten er kann von Luft und Liebe und Lichtnahrung satt
> werden. Würd mich mal interessieren wie weit die Krankenkassen mit
> solchen "Seminaren" helfen können.

Das ist wieder mal ein ganz anderes Thema. Die Tabaksteuer müsste 
ohnehin KOMPLETT in die Krankenkassen fließen. Der Staat spielt dieses 
perfide Spiel ja noch mit obwohl der weiß, dass es die Leute ruiniert.


> Ich selbst hab es leider noch
> nicht so lange geschafft, hoffe aber mit der E-Zigarette einen Ersatz zu
> haben damit meine Lunge nicht mehr so gequält wird (an dieser Stelle
> bitte keine blöden Kommentare, die kann ich mir genauso bei meinem Arzt
> oder irgendeinem anderen Nichtraucher abholen !!).

Doch! Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass es klappt! Du schaffst 
es, wenn du nur an dich glaubst!

von Wilhelm F. (Gast)


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Der Mhh schrieb:

> Immer dieses "Rauchen ist böse". Es begünstigt Krankheiten und
> verschlechtert deren Verlauf, muß diese aber deswegen noch lange nicht
> verursachen.

Meinem Nachbarn, der gerade die zweite Chemo bekommt, dem haben sie aber 
schon gesagt, daß die Lunge völlig verteert ist, und er nur noch über 
eine kleine Fläche Sauerstoff natürlich aufnimmt. Das äußert sich im 
Alltag dann durch völlige Schlaffheit und Energielosigkeit.

> Meine Mutter hängt 24 h am Tag am Sauerstoffgerät und hat nie geraucht
> in ihrem Leben.

Manche haben Bronchitis und Asthma. Klar.

Meine Oma rauchte bis zu ihrem letzten Tag mit 97. Sie starb auch an 
allgemeiner Altersschwäche, nicht vom Rauchen. Während der Opa wiederum 
mit 47 an Lungenkrebs verstarb, 3 Jahre vor meiner Geburt, und ich ihn 
nie kennen lernte.



Michael Lieter schrieb:

> Irgendein Organ versagt und das könnte man behandeln - wird nur bei
> alten Leuten nicht mehr gemacht - es sei denn, man hat genug Geld.

Wie lange macht das denn Sinn? Bis 150? Jopi Heesters ist glaube ich 
seit 2 Jahren erblindet. Das ist schlimm. Aber immerhin. Ich bemerke 
auch bei mir gerade Ü50, wie die Sehkraft und Hörfähigkeit schon leiden. 
Nicht mal gefühlt, aber gemessen extrem. Und man wird auch äußerlich 
alt, sieht nicht mehr wie 20 aus. Ich brauche nie mehr eine HiFi-Anlage, 
weil Musik oft nur noch in den Ohren krächzt anstatt schön klingt. Der 
Frequenzgang verbiegt sich zufällig in alle möglichen Richtungen, nur 
nicht gerade. Weiß als Ing. genau über die Dinge Bescheid.

Der Kopf, der Verstand, der ist noch gut da. Meine ich zumindest.

von Uwe R. (aisnmann)


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Michael K-punkt schrieb:
> Rene B. schrieb:

>
>> Es reicht doch das man als "Aussätziger" behandelt wird weil man Raucher
>> ist, und überall verbannt wird.
>
> Nun, es stinkt und ist gesundheitsschädlich. Wenn einer mit nem Kittel
> aus Fukushima zu dir kommen würde, den würdest du auch nicht dick
> umarmen...

Na, das hinkt jetzt aber. Wenn es es mit dem Kittel bis hier her 
geschafft hat, und ich meine einen ganz normalen Kittel, dann kann da 
auch nicht so viel Dreck dran sein ;o))
Im Uebrigen ist die natuerliche Radioaktivitaet hierzulande deutlich 
hoeher als in Japan. Er geht also durch ein Tal und wird dabei fuer 
unsere Masstaebe sauber, wenn er mit seinem Kittel hier her kommt ;o))

>> Das man Rauchern Intoleranz nachsagt,
>> aber Nichtraucher meist intoleranter sind, weil sie ihre Gesundheit
>> "bedroht" sehen.
>
> Nichtraucher sind wirklich tolerant. Würde einer mit Asbest, chemischen
> Stoffen oder sonstwas hantieren, käme sofort die Gewerbeaufsicht. Aber
> der liebe Raucher darf den Qualm zu den Nachbarn ablassen - wo bitte
> wenn nicht hier sind da die Nichtraucher intolerant?

Der Nichtraucher ist dann intolerant wenn der Raucher eben genau das 
nicht darf, seinen Rauch ablassen.
Schliesslich raucht der Raucher auch nicht in der Gaststaette, im Kino, 
in der Strassenbahn undsoweiter. Er raucht ja praktisch nur an der 
frischen Luft und Zuhause. Alles andere ist ja schon verboten.

bye uwe

von Michael K. (charles_b)


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Uwe R. schrieb:

> Der Nichtraucher ist dann intolerant wenn der Raucher eben genau das
> nicht darf, seinen Rauch ablassen.
> Schliesslich raucht der Raucher auch nicht in der Gaststaette, im Kino,
> in der Strassenbahn undsoweiter. Er raucht ja praktisch nur an der
> frischen Luft und Zuhause. Alles andere ist ja schon verboten.
>
> bye uwe

Du findest es also in Ordnung, wenn du mit den Kindern hintern Rauchern 
hergehst und der Qualm der Raucher permanent den Nichtrauchern in 
Gesicht pfeifft? Na, ich weiß nicht. Ich halte das für ne ziemliche 
Zumutung.

Raucher haben keine Ahnung, wo andere noch ihren Qualm riechen.

Du findest es also in Ordnung, wenn ein Nichtraucher in der Wohnung über 
dem Raucher wohnt und somit nie lüften kann, weil der Raucher unten 
ständig da Fenster auf schräg gestellt hat und der Qualm kamiartig in 
die Wohnung oben drüber reinzieht? Na, ich weiß nicht. Ich halte das für 
ne ziemliche Zumutung.

von Michael K. (charles_b)


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Uwe R. schrieb:

> Der Nichtraucher ist dann intolerant wenn der Raucher eben genau das
> nicht darf, seinen Rauch ablassen.

Die Frage ist, warum ICH diesen Rauch einatmen soll? Weil ich halt 
tolerant bin? Es ist giftig und es stinkt. Wer würde einen als tolerant 
und nicht als einfach dumm bezeichnen, der solche Luft ohne weitere 
Gedanken einatmet?

von Michael K. (charles_b)


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Zum Geruchsempfinden:

Weinprobe bei Jaques Weindepot, inclusive eines mehrgängigen Menüs 
leichter Speisen, die gut zu den Rotweinen passen.

Zwei Tischnachbarn verlassen die Räume und kommen wieder, dass sie 
geraucht haben ist nicht zu "überriechen" (und das bei ner 
Weinprobe!!!).

Ich sage: Gell, ihr habts draußen noch eine geraucht? Antwort: Ach, das 
riecht man?

Da sag ich mal, für diese Klientel tut es dann auch die 2-l-Flasche 
Valpolicella, da brauch ich keinen Wein mit Parker-Punkte und sonst was.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uwe R. schrieb:

> Im Uebrigen ist die natuerliche Radioaktivitaet hierzulande deutlich
> hoeher als in Japan.

Über sowas darfst du gar nicht erst nachdenken. Ich errechnete für einen 
normal erwachsenen Menschen mit 75 kg Masse mal 9000 radioaktive 
Zerfälle im Körper pro Sekunde! Es müßte ununterbrochen nur noch 
pieksen, wenn man das spüren würde. Wenn du da panisch wirst, sprengst 
du dich am besten weg. ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Rene B. schrieb:
> b) der kindlich naiven Vorstellung das Raucher immer "einfach aufhören"
> können

Wieso kindlich naiv? Ich hab das genau so gemacht. Allerdings mit einem 
kleinen Hilftrick:

Ich hatte in meinem jugendlichen Leichtsinn mal eine ausgegangene Pfeife 
mit Gras wieder angesteckt und wetergeraucht. Davon wurde es mir 
speiübel und weil ich das Unglück zurückhalten wollte, kotzte ich dann 
halbwegs durch die Nase - das war absolut widerlich, aber prima, um mich 
später, als ich wirklich aufhören wollte, zu rauchen, immer wieder daran 
zu erinnern und so jedes Gelüst auf Zigaretten im Keim zu ersticken.

Ich rache jetzt schon über 25 Jahre nicht mehr und habe auch absolut 
keine Lust mehr darauf, aber die Erinnerung daran, wie eklig das damals 
war, ist noch jederzeit aktivierbar.

von Uwe R. (aisnmann)


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Michael K-punkt schrieb:
> Uwe R. schrieb:
>
>> Der Nichtraucher ist dann intolerant wenn der Raucher eben genau das
>> nicht darf, seinen Rauch ablassen.
>> Schliesslich raucht der Raucher auch nicht in der Gaststaette, im Kino,
>> in der Strassenbahn undsoweiter. Er raucht ja praktisch nur an der
>> frischen Luft und Zuhause. Alles andere ist ja schon verboten.
>>
>> bye uwe
>
> Du findest es also in Ordnung, wenn du mit den Kindern hintern Rauchern
> hergehst und der Qualm der Raucher permanent den Nichtrauchern in
> Gesicht pfeifft? Na, ich weiß nicht. Ich halte das für ne ziemliche
> Zumutung.

Geruchsbelaestigung an der frischen Luft, unter Beteiligung von Kindern. 
Das halte ich fuer intolerant, ja. Die Kinder werden fuer die eigene 
Argumentationskette missbraucht weil sie ja so wehrlos sind. Das 
Totschlagargument schlechthin.
Nagut, es stoert dich, da kann man nix dagegen sagen. Bist du nun etwas 
tolerant, oder nicht?

> Raucher haben keine Ahnung, wo andere noch ihren Qualm riechen.

Na, doch, ich denk schon.

> Du findest es also in Ordnung, wenn ein Nichtraucher in der Wohnung über
> dem Raucher wohnt und somit nie lüften kann, weil der Raucher unten

Wie der Plaetzchenduft beim Plaetzchenbacken?
Was sagt denn der Vermieter zu der Mietminderung?

bye uwe

von Uwe R. (aisnmann)


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Michael K-punkt schrieb:
> Uwe R. schrieb:
>
>> Der Nichtraucher ist dann intolerant wenn der Raucher eben genau das
>> nicht darf, seinen Rauch ablassen.
>
> Die Frage ist, warum ICH diesen Rauch einatmen soll? Weil ich halt
> tolerant bin? Es ist giftig und es stinkt. Wer würde einen als tolerant
> und nicht als einfach dumm bezeichnen, der solche Luft ohne weitere
> Gedanken einatmet?

Nein, es ist nicht giftig, nur weil du es wahrnimmst.

bye uwe

von Uwe R. (aisnmann)


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Michael K-punkt schrieb:
> Zum Geruchsempfinden:
>
> Weinprobe bei Jaques Weindepot, inclusive eines mehrgängigen Menüs
> leichter Speisen, die gut zu den Rotweinen passen.
>
> Zwei Tischnachbarn verlassen die Räume und kommen wieder, dass sie
> geraucht haben ist nicht zu "überriechen" (und das bei ner
> Weinprobe!!!).
>
> Ich sage: Gell, ihr habts draußen noch eine geraucht? Antwort: Ach, das
> riecht man?

Naja, was will man auf so eine Anprache auch sagen? Aber keine Frage, 
ber der Weinprobe zu rauchen ist natuerlich Kaese und das wuerde ich 
durchaus als Belaestigung ansehen. Und das der Geruchssinn vom Raucher 
generell nicht sehr ausgepraegt ist, ist auch unstrittig...

bye uwe

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Hallo,
ich bin mal so frech und komme zum ursprünglichen Thema zurück. Ich bin 
starker Raucher, 2 Schachteln pro Tag gehen schon mal drauf. Aufgehört 
hatte ich auch schon mal, bin aber wieder rückfällig geworden. Die 
E-Zigarette hat mich neugierig gemacht und ich hab’s einfach mal 
probiert. Folgende Stichpunkte kann ich in der kurzen Zeit geben:
-  das eingeatmete Medium ist kein Rauch sondern Dampf
-  der Geschmack ist leicht süßlich viele kennen das vielleicht aus 
Diskotheken, in denen Nebelmaschinen eingesetzt werden die Glycerin 
verdampfen
-  die Dosierung (Nikotin)ist nicht leicht zu finden
-  ich habe bei Zigaretten nie tief inhaliert sondern nur leicht 
eingeatmet, es fällt mir schwer die gleiche Rauchtechnik bei der E-Zig. 
Anzuwenden, dort muss länger gezogen werden
-  ob die E-Zig. Die normale Zigarette ersetzen kann ist vom jeweiligen 
Raucher abhängig
-  man muss aktiv rauchen (Knopf drücken, Gerät festhalten) eine 
herkömmliche kann auch einfach brennend im Mund stecken lassen und 
gelegentlich ziehen
-  Zum Thema aufhören, am besten ist es sicher das Rauchen ohne Ersatz 
komplett und auf einmal einzustellen, dieses ist den meisten Rauchern 
auch problemlos möglich, nur die Rückfallgefahr ist halt groß.
-  Die E-Zigarette kann zwei wesentliche Dinge leisten, zum einem den 
Raucher mit Nikotin versorgen zum anderen ohne Nikotinhaltige 
Flüssigkeit das Ritual des Rauchens (was in der Hand halten; 
Beschäftigung; Inhalieren….) ersetzen
Als kleine Anmerkung möchte ich noch auf den Kostenfaktor kommen. Da die 
E-Zigarette nicht unter der Tabaksteuer fällt ist eine große 
Kostenersparnis möglich. Wenn ich Umsteigen würde wäre es bei mir etwa 
1/6.
Es gibt Testgeräte (Einwegprodukte) für um die 10 Euro, davon wird zwar 
oft abgeraten, aber wer mal wissen will wie es schmeckt ist damit 
vielleicht ganz gut bedient.

von Paul B. (paul_baumann)


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Zitat zum Thema von Mark Twain:
"Mit dem Rauchen aufhören muss besonders leicht sein. Ich kenne viele, 
die das schon öfters gemacht haben."

MfG Paul

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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@Paul

Eine leichte abwandlung des zitates : "Mit dem Rauchen aufzuhören ist 
leicht. Ich hab auch schon 100 mal aufgehört."

von Peter D. (peda)


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Ich kenne den Spruch so:
"Mit dem Rauchen aufhören ist ganz leicht.
Schwer ist nur das nicht wieder anfangen."

Ich finde es auch ne Zumutung, wenn Raucher in der Öffentlichkeit ihre 
Mitmenschen begasen müssen, z.B. in Buswartehäuschen. Passivrauchen ist 
ja erwiesener Maßen auch schädigend.
Ich halte daher die E-Zigarette schon aus Rücksichtnahme sinnvoll, wenn 
man es nicht lassen kann.


Peter

von Hagen R. (hagen)


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> Ich finde es auch ne Zumutung, wenn Raucher in der Öffentlichkeit ihre
> Mitmenschen begasen müssen, z.B. in Buswartehäuschen. Passivrauchen ist
> ja erwiesener Maßen auch schädigend.
> Ich halte daher die E-Zigarette schon aus Rücksichtnahme sinnvoll, wenn
> man es nicht lassen kann.


Ja geht mir genauso. Ich mag es auch nicht das andere Menschen, weil sie 
eine andere Hygiene vorziehen, in aller Öffentlichkeit, also in einem 
für alle Menschen gleichermaßen öffentlichen Raum, mich begasen. Oder 
die ständige Beschallung aus aufgemotzten Autos oder lauten Handies bei 
der in meine akustische Privatsphere eingegriffen wird.

Viel mehr stört mich aber die Intoleranz der Leute.

Wer von euch Nichtrauchern weiß wie man sich fühlt wenn man gezwungen 
wird sich in einen, mit leuchtend gelber Farbe, markierten Bereich 
aufhalten zu müssen ? Leider sind die Menschen die das nachvollziehen 
können in den letzten 80 Jahren verstorben.

Verhältnismäßigkeit wäre meine Kritik. Es ist unverhältnismäßig den 
gesellschaftlichen Schaden der Raucher hochzuspielen wenn es andere 
Probleme gibt wie den Alkoholismus und daraus unverantwortliches 
Verhalten im Straßenverkehr. Schon rein statistisch betrachtet sollte 
das klar sein.

Wo waren die vielen kritischen Stimmen in der Vergangenheit als man noch 
nicht staatlich verordnete Gesetzgebungen im eigenen Rücken spürte.

Ich finde diese ganze Diskussion, schon seit Jahren, einfach nur 
widerlich. Rauche seit 20 Jahren und habe noch nie Probleme damit gehabt 
das Rauchen einzustellen wenn man mich darum bittete. Aber sag mal einem 
Besoffenen das er aufhören soll die Leute zu belästigen. Oder dem Raser 
in einer Spielstraße vom Gas zu gehen weil er direkt Menschenleben 
gefährdet.

Fazit: unsere Gesetze garantieren die Freiheit des eigenen Willens über 
sich selbst bestimmen zu können. Jeder hat die Wahl Zigaretten, Alkohol 
oder Buntstifte an denen man Ersatz-Rauch-Nuckeln kann zu kaufen. Wollen 
wir wirklich diese Freiheit aufgeben ?

Zurück zum Thema: ich selbst habe keine Erfahrung mit der E-Zigarette, 
kenne aber einen guten Kollegen der das schon seit Jahren macht. Damals 
hat er das Teil noch importieren müssen. Ich selbst als Raucher fragte 
mich dann immer: Warum tut er das ? Warum hört er dann nicht auf ?
Nun meine Erklärung ist sehr einfach, nicht zwangsläufig das Nikotin 
macht den Raucher abhängig sondern das Pawlowsche Experiment. Jedesmal 
nach gutem Sex, gutem Essen, in angenehmer Situation, bei Streß, bei 
Problemen die man auf Arbeit lösen muß, zündet der Raucher seine 
Zigarette. So wie bei den Pawlowschen Hunden das Glöckchen trainiert der 
Raucher seine Hirnfunktionen. Das macht nicht nur der Raucher, wir alle 
machen das, sei es Spielsucht, sei es Kaufsucht, Phobien usw. Statt an 
Hand der Probleme, quasi hier aus erster Hand von den Rauchern, was auch 
über sich selbst zu lernen, begegnet man Ignoranz und Intoleranz.

Gruß Hagen

von Michael K. (charles_b)


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Zur Toleranz:

Oft wird die Sache am Thema "Rauch" hochstilisiert. Doch was Gerüche 
angeht, so würde ich mich auch von jemandem entfernen, der z. B. ne 
Woche nicht geduscht hat (aus welchen Gründen auch immer). Oder ich 
würde Abstand halten (bzw. suchen) von einem, der extrem viel Knoblauch 
gegessen hat.
Von anderen Gerüchen wollen wir mal gar nicht reden.

Das Weggehen hat aber mehr mit der eigenen Befindlichkeit zu tun als mit 
dem Wunsch, da jemanden zu diskriminieren oder in eine Ecke stellen zu 
wollen.

Insofern fänd ich es jetzt inkonsequent, wenn man sich guten Gewissens 
von einem Knoblauch-Schweiß-Sportschuh-Inkontintinenz-Stinker wegstellt, 
sich aber auch angeblicher "Intoleranz" nicht traut, um Raucher nen 
Bogen zu machen.

von j. c. (jesuschristus)


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Na Hagen, das ist aber schön, dass Du mit Deinen scharfen Beobachtungen 
60 Jahre Suchtforschung widerlegt hast. Natürlich spielen Gewohnheiten 
bei der Suchtaufrechterhaltung eine entscheidende Rolle, aber der 
Suchtstoff ist Nikotin. Schließlich rauchst Du auch, wenn es stressig 
wird, und wieso sollte man nach Ärger und Stress süchtig werden?
Fakt ist doch:

-Alle Raucher sagen, sie nehmen Rücksicht auf andere, aber jeden Früh an 
der Haltestelle überzeugen mich 2-4 vom Gegenteil. Selbst Kleinkinder 
werden zugequalmt.

-Das Leben in einer sozialen Gemeinschaft geht einher mit der Aufgabe 
persönlicher Freiheiten im Tausch gegen den Schutz der Gemeinschaft. 
Wenn Du machen willst, was Du willst, zieh in den Wald nach Sibirien. 
Kannst Du rauchen soviel Du willst.

-Elektronische Zigaretten sind ein Fortschritt, die Frage ist aber, ob 
man es zulassen sollte, dass ein neues Suchtmittel den Markt erobert. Es 
gibt derer schon genug. Und genauso wie man Kokain verbieten kann, kann 
man auch Nikotin verbieten. Zumal Nikotin eine der stärksten psychischen 
Abhängigkeiten überhaupt erzeugt (natürlich abhängig von individuellen 
Faktoren)

von Hagen R. (hagen)


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j. c. schrieb:
> Na Hagen, das ist aber schön, dass Du mit Deinen scharfen Beobachtungen
> 60 Jahre Suchtforschung widerlegt hast. Natürlich spielen Gewohnheiten
> bei der Suchtaufrechterhaltung eine entscheidende Rolle, aber der
> Suchtstoff ist Nikotin. Schließlich rauchst Du auch, wenn es stressig
> wird, und wieso sollte man nach Ärger und Stress süchtig werden?

Ganz einfach, ich habe gelernt das die Zigarette gerade beim Streß mich 
beruhigt, mir höhere Konzentration beschert (Hauptwirkung des Nikotins). 
Sie hilft mir also den Streß zu bewältigen. Und schwups dreht sich deine 
Argumentation um.

60 Jahre Suchtforschung kann man nicht ignorieren fakt. Aber man darf 
die Richtung bzw. Motive dieser Forschung anzweifeln. Denn die bestimmt 
die letzendlichen Ergebnisse.

Mir ist dabei diese Forschung erstmal piepegal denn ich schreibe hier 
meine Meinung basierend auf meinen Erfahrungen nieder. Und da ist mein 
Erklärungversuch, bzw. meine Schlußfolgerungen für mich eine andere. Das 
macht aus meiner Sicht meine Aussage nicht falsch sondern richtiger für 
mich.

>-Alle Raucher sagen, sie nehmen Rücksicht auf andere, aber jeden Früh an
>der Haltestelle überzeugen mich 2-4 vom Gegenteil. Selbst Kleinkinder
>werden zugequalmt.

Ich bin aber nicht Alle.

>-Das Leben in einer sozialen Gemeinschaft geht einher mit der Aufgabe
>persönlicher Freiheiten im Tausch gegen den Schutz der Gemeinschaft.
>Wenn Du machen willst, was Du willst, zieh in den Wald nach Sibirien.
>Kannst Du rauchen soviel Du willst.

Erstmal korrekt. Verlange ich von dir das Autofahren oder deinen 
Alkoholkonsum einzustellen ? Nein, obwohl ich Autos und Alkohol aus 
Prinzip ablehne.

>-Elektronische Zigaretten sind ein Fortschritt, die Frage ist aber, ob
>man es zulassen sollte, dass ein neues Suchtmittel den Markt erobert.

Grundsätzlich betrachtet ein eindeutiges Ja. Denn die persönliche 
Freiheit der Entscheidung wiegt höher. Eine Gesellschaft, basierend auf 
Individualismus, die das nicht akzeptieren kann zerstört ihre eigene 
Grundlage.

>Zumal Nikotin eine der stärksten psychischen
>Abhängigkeiten überhaupt erzeugt (natürlich abhängig von individuellen
>Faktoren)

Das ist Quatsch. Es gibt sehr viele andere Suchtstoffe mit weitaus 
höheren Suchtpotential. Heroin, Barbiturate, Alkohol, Kokain, 
Amphetamine. Nikotin ist dagegen schon als harmlos zu bezeichnen. Es 
schädigt den Körper nicht physisch, ist die einzig bekannte Droge die 
die Konzentrationsfähigkeit steigern kann. Heroin, Alkohol usw. haben da 
ein viel größeres Suchtpotential eben weil sie auch körperlich abhängig 
machen.

Gruß Hagen

von j. c. (jesuschristus)


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>meine Meinung basierend auf meinen Erfahrungen nieder

Aha. Dann müssen wir ja auch nicht drüber reden, denn Deine Erfahrung 
ist für Dich wahr und für alle anderen nicht mehr als die Erfahrung 
eines Süchtigen. Frag doc mal nen Kokssüchtigen nach seiner Meinung zum 
Koks. Kommen genau die gleichen Argumente.

>Freiheit der Entscheidung wiegt höher.

Leider falsch. In unserer Gesellschaft haben wir uns auf eine 
Güterabwägung geeinigt, die zumindest idealerweise in einer 
demokratischen Meinungsbildung passieren sollte. Die Meinung eines 
militanten Rauchers zählt da erstmal genausowenig wie die eines 
militanten Rauchgegeners. Die Mehrheitsmeinugn zählt. Wems nicht passt, 
dem stehen alle möglichen Wege offen es zu ändern oder zu gehen.

von Hagen R. (hagen)


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Ich verteidige nicht meine Sucht, sie ist mein Problem und nicht euer 
Problem. Wie sieht eure Hilfe den aus ? Garkeine, man ist ja selber 
Schuld dran, nicht wundern wenn euch dann auch nicht geholfen wird. Oder 
Hilfe per staatlicher Verordnung, Zwang ? Würdest du dir so helfen 
lassen wollen ?
Oder Unverständins über die Handlungsweisen der Raucher ? Wie wollt ihr 
dann Entscheidungen richtig treffen ?

Kein Nichtraucher hat mich jemals konstruktiv befragt, nie hatte ich das 
Gefühl das man mich verstehen wollte. Man wird abgeurteilt weil es zur 
Zeit Mode ist, ein Hype, man möchte ja mitreden.

Das Ziel ist richtig der Weg dahin aber falsch, so meine Kritik.

Ich als Raucher kann aus dem mir entgegenschlagendem Verhalten n ur 
eiens ableiten: Ich hoffe das ich nicht auf Hilfe angewiesen sein muß, 
egal ob ich meine Sucht bekämpfen möchte, ob ich eine Behinderung habee 
oder weil ich durch unglückliche Umstände zu einem Penner wurde. Gerade 
die Menschen die keine Probleme mit einer Sucht haben wollen real nicht 
helfen.

Gruß Hagen

Güterabwägung ? wenn ich das höre dreht sich mir der Magen um, es geht 
um Menschen, Lebewesen und ich bin mit Sicherheit keine Ware.

von Peter D. (peda)


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Knoblauch- und Uringeruch sind zwar unangenehm, aber doch nicht 
gesundheitsschädlich. Von daher ist ein Gleichsetzen mit den 
Verbrennungsprodukten einer Zigarette völliger Unsinn.

Beim Nichtraucherschutz geht es doch nicht um den Geruch, sondern daß 
ein anderer jemanden gesundheitlich gefährdet. Und wenn man andere Leute 
potentiell schädigt, da hört die Freiheit aber auf.

http://de.wikipedia.org/wiki/Passivrauchen


Peter

von Hagen R. (hagen)


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unzureichende Hygiene erzeugt Gerüche und Krankheitsherde. Ein 
Hauptgrund unseres längeren Lebens ist Hygiene. Also könnte ich auch 
damit argumentieren das es gesundheitsschädlich ist. Gleiches gilt für 
Alkohol. Es sterben mehr unschuldige Menschen am Alkoholmissbrauch 
Anderer als an Zigaretten, so die Statistiken.

Es geht mir hier auch nicht um die Feststellung das Rauchen, sowohl 
aktiv wie passiv, schädlich ist. Das zweifle ich nicht an. Ich 
kritisiere den Umgang der Menschen damit, die Unverhältnismäßigkeit, 
Intoleranz und letzendlich fehlende Courage.

Gruß hagen

von Icke ®. (49636b65)


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Oben wurde moniert, daß Raucher an Haltestellen, also an der frischen 
Luft, keine Rücksicht nehmen und Mitwartende vollqualmen. Mich würde mal 
interessieren, was eine gesundheitsschädlichere Wirkung hat. Der 
Tabakrauch oder die Abgase der vorbeifahrenden Autos. Letzteres wird 
jedenfalls kommentarlos in Kauf genommen.

von Hagen R. (hagen)


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Logisch, es ist ja eine gesellschaftliche Güterabwägung, ein lohnendes 
Geschäft, eine Variable in einer Formel. Doppelmoral eben.

von j. c. (jesuschristus)


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>Letzteres wird
>jedenfalls kommentarlos in Kauf genommen.

Nicht im Ansatz! Pflicht für Kat, Feinstaubfilter, Umweltzone etc. Da 
sind die Auflagen erheblich härter als fürs Rauchen. Ein Raucher erzeugt 
in einem Umkreis von 5 Metern deutlich schädlichere Luft als ein 
vorbeifahrendes Auto. Und wenn die Feinstaubkonzentration zu hoch wird, 
ist schluss mit Autofahren. War früher anders. Aber die Zeiten ändern 
sich. Auch für die Raucher.

von Uwe R. (aisnmann)


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Hagen Re schrieb:

> Güterabwägung ? wenn ich das höre dreht sich mir der Magen um, es geht
> um Menschen, Lebewesen und ich bin mit Sicherheit keine Ware.

Naja, ich denke Gueterabwaegung ist schon der richtige Begriff. Gemeint 
ist auf der einen Seite Menschen die Rauchen zum nichtrauchen zu 
Zwingen. Auf der anderen Seite ist die Freiheit der Menschen, zu rauchen 
oder nicht. Das is es was man als Gut im saechlichen Sinne bezeichnen 
kann.

bye uwe

von Uwe R. (aisnmann)


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Peter Dannegger schrieb:
> Knoblauch- und Uringeruch sind zwar unangenehm, aber doch nicht
> gesundheitsschädlich. Von daher ist ein Gleichsetzen mit den
> Verbrennungsprodukten einer Zigarette völliger Unsinn.
>
> Beim Nichtraucherschutz geht es doch nicht um den Geruch, sondern daß
> ein anderer jemanden gesundheitlich gefährdet. Und wenn man andere Leute
> potentiell schädigt, da hört die Freiheit aber auf.

Im Prinzip hast du nicht unrecht. Wo stellt sich heute eine Gefaehrdung 
durch das Passivrauchen ein? Ich meine, wo kommt es vor das du den Rauch 
eines anwesenden Rauchers einatmest?

Eigentlich nirgends, denke ich. Mir faellt da gerade nix ein, ausser 
vielleicht die Haltestelle, aber da ist es auch mehr die Wahrnehmung.

bye uwe

von Uwe R. (aisnmann)


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Icke ®. schrieb:
> Oben wurde moniert, daß Raucher an Haltestellen, also an der frischen
> Luft, keine Rücksicht nehmen und Mitwartende vollqualmen. Mich würde mal
> interessieren, was eine gesundheitsschädlichere Wirkung hat. Der
> Tabakrauch oder die Abgase der vorbeifahrenden Autos. Letzteres wird
> jedenfalls kommentarlos in Kauf genommen.

Naja, da waere auch noch der Laerm zu nennen. Ich steige immer an einer 
Haltestelle um, wo der Verkehr auf Grund der Bauweise so laut ist, das 
man hoerschaeden befuerchten muss. Der mp3-Player auf maximaler 
Lautstaerke kommt da nicht dagegen an. Bei Musik geht es, aber 
Podcasthoeren ist nicht machbar, weil man dem gesprochenen Wort 
nichtmehr folgen kann.
Morgen, nein uebermorgen, werd ich mal auf den Laermpegel des Handys 
gucken. Das ist zwar nicht genau, aber immerhin ein anhaltspunkt fuer 
die Groessenordnung.

bye uwe

von Uwe R. (aisnmann)


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j. c. schrieb:
>>Letzteres wird
>>jedenfalls kommentarlos in Kauf genommen.
>
> Nicht im Ansatz! Pflicht für Kat, Feinstaubfilter, Umweltzone etc. Da
> sind die Auflagen erheblich härter als fürs Rauchen. Ein Raucher erzeugt
> in einem Umkreis von 5 Metern deutlich schädlichere Luft als ein
> vorbeifahrendes Auto.

Hast du dafuer mal bitte eine Quelle? Ich kenne die Konzentration der 
Schadstoffe in 5m Entfernung nicht. Das ist jetzt aber eine zufaellige 
Komik ;o)))

> Und wenn die Feinstaubkonzentration zu hoch wird,
> ist schluss mit Autofahren. War früher anders. Aber die Zeiten ändern
> sich. Auch für die Raucher.

Fuer die Raucher haben sich die Zeiten bereits drastisch geaendert. Was 
fuer weitere Aenderungen schweben dir da vor?
Elektro-Verdampferpflicht wird es ja nicht sein.

bye uwe

von Michael K. (charles_b)


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Icke ®. schrieb:
> Oben wurde moniert, daß Raucher an Haltestellen, also an der frischen
> Luft, keine Rücksicht nehmen und Mitwartende vollqualmen. Mich würde mal
> interessieren, was eine gesundheitsschädlichere Wirkung hat. Der
> Tabakrauch oder die Abgase der vorbeifahrenden Autos. Letzteres wird
> jedenfalls kommentarlos in Kauf genommen.

1. ...typisches Rauchergeschwafel, nicht unähnlich der Argumentation von 
Kleinkindern im Trotzalter: Es sind immer die anderen, die an der 
Situation schuld sind, man selbst ist das Opfer, wird diskriminiert und 
so weiter und so weiter. Und man braucht eben jetzt mal ne Zigarette....

2. ...die Abgase werden gesetzlich vorgeschrieben immer weniger. Viele 
Leute haben sich früher ein Auto mit Kat gekauft, weil sie damit der 
Umwelt was gutes tun wollten.
Die haben sich auch nicht hingestellt und gejammert, in Afrika würden 
sie unseren Computermüll verbrennen und das sei viiiieeeel schlimmer und 
das würden wir kommentarlos hinnehmen.


Also: Kippe aus, Rücklehne senkrecht stellen und durchstarten zu einem 
Tag, an dem man was für andere tut!

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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Speziell für die armen durch intolerante Raucher geschädigten und vom 
Staat allein gelassenen Nicht-Raucher für die ja so wenig getan wird ...

Macht bitte einen neuen Thread auf. Hier geht es um Erfahrungsberichte, 
und nicht irgendwelche Meinungen zum Thema Rauchen die man sich genauso 
gut klemmen kann, vor allem wenn echt abstruse Vergleiche an den haaren 
herbeifabuliert werden nur um seine ach so wichtige Meinung kund zu tun.

Ansonsten können wir den Thread auch gleich zu machen. Aber das 
intolerante, kindliche Getue einiger weniger hier ist eine größere 
Zumutung als die begasung durch Nikotinrauch. Ganz im Ernst.

Es zeigt sich mal wieder wie tolerant einige "Weltverbesserer" hier 
sind, die der Welt ach so gutes tun wollen.

DAS THEMA IST "ELEKTRONISCHE ZIGARETTE - ERFAHRUNGSBERICHTE ?" Und nicht 
"Was halte ich von Rauchern" und Versuchen das psychologisch auseinander 
zu  klamüsern und mit Verhaltensweisen zu korrellieren. Da macht bitte 
(!!!!) einen eigenen Thread zu auf.

Danke

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Hallo,
kleiner Nachtrag mal was Technisches:
Für die kleinen E-Zigaretten gibt es Interessante Akkus, LiIon für ca. 
3…4 Euro. Die haben ein Format kleiner als eine AAA Zelle, ist 
vielleicht zum Basteln auch was für Nichtraucher. Ich habe auch noch 
Einweg Startersets im Netz entdeckt, mit LiIonen Akku der sich nur ca. 
3x laden lässt, kann das am Akku liegen oder ist da eher eine 
blockierende Elektronik verbaut?
Zum Thema Raucher; Nichtraucher; Rücksicht sei noch gesagt, dass der 
Qualm einer E-Zigarette meiner Meinung nach auch Nikotin und Aromastoffe 
enthält. Gerade deshalb würde ich das Rauchen der E-Zigarette in 
Gesellschaft von Nichtrauchern als nicht empfehlenswert und somit auch 
nicht als Vorteil empfinden.

von Peter D. (peda)


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Fred Feuerstein schrieb:
> Zum Thema Raucher; Nichtraucher; Rücksicht sei noch gesagt, dass der
> Qualm einer E-Zigarette meiner Meinung nach auch Nikotin und Aromastoffe
> enthält.

Eine E-Zigarette qualmt nicht vor sich hin. Das macht bei einer 
richtigen Zigarette aber 80% ihrer Emission aus.
Sie erzeugt auch keine Verbrennungsprodukte (Teer usw.). Sie erwärmt nur 
das Inhalat und auch nur beim Ziehen.
Die Belastung ist nur noch das, was der Raucher wieder ausatmet.


Peter

von Wilhelm F. (Gast)


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Fred Feuerstein schrieb:

> Zum Thema Raucher; Nichtraucher; Rücksicht sei noch gesagt, dass der
> Qualm einer E-Zigarette meiner Meinung nach auch Nikotin und Aromastoffe
> enthält. Gerade deshalb würde ich das Rauchen der E-Zigarette in
> Gesellschaft von Nichtrauchern als nicht empfehlenswert und somit auch
> nicht als Vorteil empfinden.

Das sind doch aber leicht flüchtige Stoffe, und kein Feinstaub. Beim 
herkömmlichen Zigarettenqualm ist ja auch von Feinstaub die Rede, was 
eben Feststoffe, Partikel, sind.

Es regt sich auch kein Mensch darüber auf, daß in einer Kneipe oder 
einem Restaurant Alkohol aus den offenen Getränkegläsern verdunstet.

von j. c. (jesuschristus)


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Alkohol ist in der Konzentration auch nicht giftig, aber bereits das 
Nikotin des Passivrauchens reicht für Suchteffekte aus. (Das wird bei 
den E-Ziggis nicht anders sein). Passivrauchen ist nicht gut:

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1360-0443.1992.tb01906.x/abstract

www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJM199903253401204

http://www.bmj.com/content/298/6687/1549.abstract

von Uwe R. (aisnmann)


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j. c. schrieb:
> Alkohol ist in der Konzentration auch nicht giftig, aber bereits das
> Nikotin des Passivrauchens reicht für Suchteffekte aus. (Das wird bei
> den E-Ziggis nicht anders sein).

Na doch, das ist eben ganz wesentlich anders. Das mit abstand meiste 
Nikotin (und auch jede menge anderer Schadstoffe) wird bei der Zigarette 
duch den Rach abgegeben der direkt von der Glut aufsteigt. Das ist 
ungefiltert. Wenn es einmal durch meine Lunge gegangen ist, dann ist das 
gut gefiltert, sicherlich nicht schadstofffrei.
Beim elektrischen Verdampfer ist es aber so das du ueberhaupt sehr viel 
weniger Schadstoffe hast, die dann eben auch noch gefiltert werden, 
wobei man praktisch keinerlei direkte verqualmung hat. Also nur das 
gefilterte Material, an dem ich weder Sterbe noch gleich krank werde, 
kommt in die Luft.

Der Unterschied ist ziemlich deutlich wuerde ich sagen. Zumal die 
Belastung selbst durch das passivrauchen an der Frischen Luft 
fragwuerdig ist. (diesen satz darf ich nicht vergessen, sonst 
widerspreche ich mir selbst ;o))

bye uwe

von Klaus M. (immer-das-selbe)


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e-Zigaretten mögen nicht gesund sein aber wenn man mit logischen 
Menschenverstand an die Sache ran geht, können diese niemals so 
schädlich sein wie normale Zigaretten.

1. kein Teer
2. kein Kondensat
3. kein Kohlenmonoxid

Klingelts´s?

http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauch

All dieses findet bei der e-Zigarette nicht statt. Und auch nicht anders 
werden diese Produkte beworben wie hier z.B.

http://www.vitasmoke.de/vorteile/gesundheit/

oder hier

http://www.getsmoke.de/gesundheit.html

Es ist eine Alternative für den RAUCHER und nicht für den Nichtraucher.

Grüße
Klaus

von A. B. (funky)


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von K. K. (cast)


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Da hat die Kippenlobby ganze Arbeit geleistet!

Ist ja auch viel logischer die "seichte Einführungsdroge" zu unterbinden 
als die Kippen selbst...

von ... .. (Gast)


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Ich habe mir Ende Oktober und Ende November so einen Aparillo zugelegt. 
Der erste Verdampfer hat bereits den Geist aufgegeben und bei täglicher 
Nutzung bemerke ich dass die Ladezeit des Akku auch immer länger wird.

Die schwarze SilikonLackierung nahm ziemlich schnell Schaden durch 
Schlüssel und kleingeld so dass ich diese, mit einem 
Stahl-Küchen-Reiniger, also diese gedrehten Spiralschwämme, entfernte. 
Knieschuss: Logo weg, Garantie weg.

Noch bin ich Fan von diesen Dingern ... Ich bin mir sicher dass die 
nicht mehr lange so sein wird.

Für Verbrauchmaterial (Liquid) gebe ich im Monat 28 Euro aus. Als ich 
noch dehte gab ich für Tabak etwa 30 Euro im Monat aus. Im Prinzip eine 
Milchmädchenrehnung.

Ich weiss, ganz aufhören ist besser.

Da stellt sich mir die Frage weshalb normale Zigaretten keinen 
Waldfrucht oder anderen Geschmack haben. Wobei ich zugeben muss mich nie 
für soetwas bei herkömmlichen kippen interessierte. Den Geschmack 
herkömlicher Zigaretten, wenn ich denn mal eine rauche, nehme ich 
mittlerweile auch anders wahr. 18mg is ziemlich derbe.

Den Nikotingehalt des Liquid halte ich allerdings für änderungswürdig. 
So manchesmal bekam ich hier schon Hitzewallungen und Übelkeit durch 
eine leichte Vergiftung.

PS: Diesen Brenn-Stop inne normalen Kippen kann man ja mal total 
vergessen. Der Zug vor dem Ring führt bei mir teilweise dazu dass ich 
den Zug beim Ring extrem wegpaffen muss. Und zünd sich mal einer ne 
ausgegangene kalte Kippe an. Dreckszeuch.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Ein Bekannter hat mich gebeten die Inhaltsstoffe der elektronischen 
Zigarette im Vergleich zur Tabakzigarette hinsichtlich der schädlichen 
Wirkung zu analysieren.

Hier das Ergebnis aus Recherche und den verfügbaren Studien und den 
Datenblättern der Liquids:

Man kann von einer Schädlichkeit von 1/1000 im Verhältnis zur 
Tabakzigarette ausgehen.
Eine Fremdschädigung durch Passivrauchen ist nicht nachweisbar und 
aufgrund der in der Nebendampfmenge enthaltenen Inhaltsstoffe 
unwahrscheinlich.

In den elektronischen Zigaretten enthalten ist:

- Wirkstoff: Nicotin (variabel) 1.7 mg/1ml
- Träger: Propylenglycol, welches auch in Asthma-Inhallatoren verwendet 
wird und selbst von der FDA als GRAS (generally recognized as safe) 
eingestuft wurde
- Aromastoffe welche alle als Lebensmittelzusatzstoffe oder in 
Hautpflegeprodukten zugelassen sind

Eine generell reizende Wirkung bleibt bestehen, welche aber nicht 
stärker ist als sie bei der Inhallation medizinisch wirksamer Dampfbäder 
auftritt.


In den elektronischen Zigaretten NICHT enthalten ist:

- Teer
- Formaldehyd
- Blausäure
- Polonium.210 (die Substanz welche Krebs verursacht)

Damit gibt es kein Argument gegen die elektronische Zigarette, außer das 
sie billiger ist und man keine Tabaksteuer bezahlen muss – was im 
letzten Jahr ca. 1 Mrd € Verlust nur in Deutschland an Steuergeldern 
bewirkt hat, da bereits 2 Mio „Raucher“ zu „Dampfern“ wurden und die 
Tabakindustrie verdient an den Dampfern auch nichts mehr, denn 100 g 
Nicotin kosten 100 € - soviel wie in 10000 Schachteln Zigaretten 
enthalten.

von Juppi J. (juppiii)


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Als seltener Gelegenheitraucher habe ich beim ersten Test ,welchen ich 
mit der Elektronischen machen sollte,sofort bemängelt,
wann ist die Zigarette "alle".

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Da ich mir zum "testen" ein Set gekauft habe, kann ich das beantworten:

"Alle" ist entweder wenn das Liquid alle ist, was man im transparenten 
Tank sehen kann, wie in einem Magazin oder wenn der Akku alle ist, was 
durch eine blinkende LED angezeigt wird. Die normalen Modelle halten 
solange wie eine Schachtel Zigaretten, also den ganzen Abend lang. 
Mittlerweile gibt "fette" Modelle aus den USA die kann man 3 Tage 
"dampfen" - also "alle" in dem Sinne wie bei einer (normalen) Zigarette 
ist nicht - man kann den ganzen Abend nach Lust und Laune "dampfen".

von Juppi J. (juppiii)


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Michael Lieter schrieb:
> also "alle" in dem Sinne wie bei einer (normalen) Zigarette
>
> ist nicht - man kann den ganzen Abend nach Lust und Laune "dampfen".

Das isses,ein sehr großer Mangel.
Müßste noch ein Zeitlimit eingebastelt werden.
Dann noch,öfters "rauchen" hintereinander verkürzt die "Lebenszeit " der
Elektronischen.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Juppi J. schrieb:
> Das isses,ein sehr großer Mangel.
> Müßste noch ein Zeitlimit eingebastelt werden.
> Dann noch,öfters "rauchen" hintereinander verkürzt die "Lebenszeit " der
> Elektronischen.

Na dafür gibt es die Selbstwickelverdampfer - da wickelt man nur die 
Heizwendel, also das Verschleißteil selbst neu - wenn man denn soviel 
"dampft".

von Michael K. (charles_b)


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Hab letztens einer Dame gegenübergesessen, die so eine elektronische 
"geraucht" hat. Geruchlich konnte ich nix von wegen Kippe wahrnehmen.

Die Dame war jahrzehntelang Kettenraucherin, doch seit Oktober ist sie 
umgestiegen - und kommt gut zurecht damit.

von Frank Norbert Stein *. (franknstein)


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Sag ich mal was zu dem schon recht alten Threat:

Ich bin Raucher und hatte es früher bis zu 40 Zigaretten/Tag geschafft.
Ende 2011 bekam ich Wind von E-Zigaretten und kaufte mir einen Ego-T Set 
mit zunächst fertigen Liquids. Ok., es waren ein paar Tage 
Gewöhnungszeit, aber danach war für mich das Dampfen genau so wie das 
Rauchen herkömmlicher Zigaretten, d.h. keinerlei Entzugssymtomatiken, da 
in den Liquids entsprechend Nikotin vorhanden ist.

Allerdings halte ich diese Aussage für falsch:

Michael Lieter schrieb:
> Wirkstoff: Nicotin (variabel) 1.7 mg/1ml

Meine fertig gekauften Liquids enthielten 9-36 mg/ml Nikotin. Ich selbst 
kam mit 18 mg/ml am besten zurecht. Ich dampfe etwa 1ml/Tag, dies 
entspricht dann etwa 22 Zigaretten mit je 0.8 mg Nikotin/Zigarette.

Inzwischen kaufe ich hochkonzentrierte Nikotinbase (500mg/ml Nikotin in 
vegetable Glycerin, Vorsicht = tödliches Gift), verdünne dies 
entsprechend und gebe je nach Geschmack das eine oder andere 
Geschmacksaroma hinzu. Das ist natürlich einem Anfänger keinesfalls zu 
empfehlen, viel zu gefährlich, bitte als Anfänger fertige Liquids 
kaufen.

Hardwaremässig besitze ich inzwischen eine Reihe unterschiedlicher 
Verdampfer und kann diese nun auch nach einem Verschleissdefekt der 
Heizwendel leicht wieder reparieren.

Fazit:
Jetzt bin ich ein nicht krimmineller Steuerhinterzieher geworden. Ich 
führe mir den Suchtstoff Nikotin legal zu. Genau das, was ich ehemals 
als Zigarettenraucher brauchte, nur jetzt ohne Tabaksteuer ! Die 
anderen, sicherlich viel gefährlicheren Schadstoffe, bleiben nun 
draussen, klasse.

Aufgefallen ist mir, dass ich seitdem keine Kopfschmerzen mehr habe, 
auch keinen trocknen Hals und letzlich (nicht unwichtig) meine Geldbörse 
rauch-/dampfmässig kaum noch belastet wird.

Frank

von Uwe R. (aisnmann)


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Hmm, naja, bei mir hat es sich ausgedampft. Ich rauche wieder 
aussschliesslich normale Zigaretten. Es hat sich irgendwie so 
ergeben.Macht nichtmehr so den spass. ...

bye uwe

von Baldrian D. (baldrian)


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fifty-fifty hier.
Das Dampfen ist toll, ich rauche aber auch wieder nebenher. Mal mehr mal 
weniger.

von Robert L. (lrlr)


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ist in Summe sicher fraglich, ob dadurch nicht (langfristig) mehr 
rauchen als weniger..


Früher(tm) war es ja so, dass man, sobald man es geschafft hat 1-2 
Monate nicht mehr zu Rauchen,  immer die Angst im Nacken hat, dass man, 
sobald man sich auch nur eine Zigarette ansteckt, sofort wieder 
"Rückfällig" würde..

und nach 2 Jahren ist man dann (auch im Kopf) Nichtraucher,

diese E-Zigaretten führen ja dazu, dass man überhaupt nie nichtraucher 
wird, (was man hier so ließt die nikotindosis sogar erhöht?)

(für Menchen die schon cm breite Lücken zwischen den schwarzen Zähnen 
haben, weil Sie schon Jahrelang rauchen, halten ich die e-zigarette aber 
für sinnvoll, ...)

von Martin B. (fruchtstern)


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Hallo,

ich möchte das Thema gerne wieder aufgreifen.....ich möchte jetzt 
umsteigen auf e zigarette ohne Nikotin. Hab jetzt zwei Jahre geraucht 
und will nicht mehr.....zu teuer, zu ungesund etc. Ich hab mich jetzt 
hier in München mal nach einem e zigarette Shop umgesehen und bin auf 
diesen hier gestoßen [Werbung entfernt] Ich wurde dort echt gut beraten, 
aber irgendwie bin ich immer noch nicht ganz überzeugt, dass komplett 
ungefährlich ist....immer wieder lese ich, dass es sogar für 
Passivraucher schädlich sei!
Hat sich da jetzt seit dem letzten Jahr etwas geändert?

lg und freue mich auf eure Antworten

: Bearbeitet durch Moderator
von Marco F. (meiko)


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muss man mal ausprobiert haben, würde ich sagen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich hatte vor etwa einem Jahr mal einen Kunden hier, der die Teile 
gewerblich vertreibt und einen ganzen Koffer mit diversen E-Zigaretten 
dabei hatte - teilweise mit Ladestandsanzeige und anderen Gimmicks.

Er rauchte dann hier im Büro mal testweise eine selbstgebraute Mischung 
mit Bananengeschmack.

Eigentlich bin ich ja Nichtraucher, aber da er mir einiges mit 
Elektronik vorführen wollte war das ausnahmsweise ok.

Das dampfte zwar ordentlich, aber nachdem er dann nach zwei Stunden 
wieder fuhr, und ich ihn zur Tür gebracht habe, habe ich absolut nichts 
gerochen.

Ich saß sogar schon wieder im Chefsessel ;-) bevor mir auffiel, dass mir 
nichts auffiel.

Ich musste weder lüften noch hat meine Frau abends etwas gerochen.

Nach nur einem Zug an einer richtigen Zigarette im Büro hätte sie mit 
Sicherheit etwas gesagt.

Ich denke mal, dass sich dieser Dampf sehr schnell niederschlägt und die 
Gefahr des Passivrauchens dadurch extrem klein wird. Ob Null, kann ich 
natürlich nicht sagen, aber das war schon erstaunlich.

Und es roch natürlich während des Rauchens angenehm ganz leicht nach 
Banane :-)

Marzipan/Amaretto hatte erleider nicht dabei - das wäre wohl mein 
Favorit.

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