Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AD8605 Impedanzwandler Problem


von jeronimo (Gast)


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Hi,

ich habe einen AD8605 Rail to Rail OPV. Er wird versorgt durch 3,3V. 
Beschaltet ist er als Impedanzwandler.
Er sollte eigentlich bei einer Eingangsspannung >3,3V auch nicht mehr 
als 3,3V ausgeben (laut Simulation geht das auch) nur in der Praxis 
sieht das nicht so aus: Ab 3,4V folgt er der Spannung am Ausgang 1:1

Was ist falsch?

von Tippi (Gast)


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Schutzwiderstand vergessen??

von jeronimo (Gast)


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was heißt Schutzwiderstand?

von *Gst* (Gast)


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Am Ausgang in Serie...

von jeronimo (Gast)


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muss ich zugeben einen solchen hab ich nicht drin
beschaltung ist eigentlich wie im jeden Tabellenbuch zu finden: IN- und 
OUT vom OPV verbunden, Eingang ist IN+

von op (Gast)


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Dann schau Dir mal im Datenblatt die Absolute Maximum Ratings an.
Die Eingangsspannung darf zwischen GND und Vs liegen, also maximal Deine 
3.3V. Höhere Eingangsspannungen können eventuell den OP schädigen.

Gruß
OP

von *Gst* (Gast)


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Nimm 100 Ohm am Ausgang

von jeronimo (Gast)


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shit dann geht das gar nicht so wie ich das geplant habe
wie könnte ich das lösen: 3,3V dürfen maximal anliegen, eingang kann 
aber zwischen -12 bis +12V schwanken und darf nicht belastet werden

von lowlevel (Gast)


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Bau einen "nichtinvertierenden Verstärker" anstatt einen 
Impedanzwandler.

von Tippi (Gast)


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>was heißt Schutzwiderstand?

Siehe Datenblatt, Seite 15, Kapitel: "Input Overvoltage Protection"

von jeronimo (Gast)


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@op
wie kann ich das lösen das ich eine eingangsspannung von 12v anlegen 
kann aber mit einer supplyvoltage von 3,3v

von Tippi (Gast)


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>wie kann ich das lösen das ich eine eingangsspannung von 12v anlegen
>kann aber mit einer supplyvoltage von 3,3v.

Auch auf die Gefahr, daß ich mich wiederhole: Mit einem 
Schutzwiderstand!

An diesem fällt die Überspannung ab und läßt einen Strom von ganz grob 
1mA in den OPamp zur 3,3V Versorgung fließen. Dieser Strom fließt also 
in die Spannungsversorgung und muß vom Spannungsregler als Rückstrom 
aufgenommen werden können!!! Das bedeutet, daß der Spannungsregler im 
Normalbetrieb einen Strom liefern muß, der um mindestens 1mA über seinem 
minimalen Laststrom liegt. Fällt der Laststrom unter diesen Wert, hört 
der Spannungsregler eventuell auf zu regeln und die Ausgangsspannung 
kann unkontrolliert ansteigen.

von jeronimo (Gast)


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wie soll denn in den OP Eingang ein Strom fließen der ist doch hochohmig
und laut Datenblatt darf ich ja maximal nur 3,3V also Vs anliegen lassen

von Gregor B. (Gast)


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jeronimo schrieb:
> wie soll denn in den OP Eingang ein Strom fließen der ist doch hochohmig
>

Der Strom fließt auch nicht in den Eingang, sondern über die 
Schutzbeschaltung zur Versorgungsspannung.

jeronimo schrieb:
> nur in der Praxis
>
> sieht das nicht so aus: Ab 3,4V folgt er der Spannung am Ausgang 1:1

Miss die Versorgungsspannung nach, bei 3,4V Eingangsspannung wird dann 
mit sicherheit die Versorgungsspannung aufgeblasen...
Damit macht er dann genau was er soll, er klebt am positiven Rail

von Tippi (Gast)


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>Der Strom fließt auch nicht in den Eingang, sondern über die
>Schutzbeschaltung zur Versorgungsspannung.

Naja, er fließt schon in den Eingang des OPamp. Aber von dort eben über 
die internen Schutzdioden zum Versorgungsspannungspin des OPamp.

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