Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik VDE0100 Schutzbereiche im Badezimmer


von Mr.Stromschlag (Gast)


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Hallo,
ich würde gerne im Badezimmer genauer am Waschbecken eine Steckdose 
anbringen.
Wie weit muss diese Steckdose vom Waschbecken entfernt sein?

Ich habe nur die 60cm von Badewanne oder Duschwanne gefunden.
Kann es sein dass es für Waschbecken keine Vorschrift gibt?

Inwieweit es sinnvoll ist eine Steckdose direkt neben dem Hahn zu 
mintieren darüber lässt sich natürlich streiten...

von Paul Baumann (Gast)


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Auch um das Waschbecken gilt ein Handbereich von 60cm.

MfG Paul

von Udo S. (urschmitt)


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In Bäder gelten die sogenannten Bereiche.
Bereich 0 und 1 sind direkt der Wandbereich der Badewanne oder Dusche. 
Bereich 2 geht bis 60 cm seitlich von Badewanne oder Dusche.
In dem Bereich 1 und 2 müssen elekr. Geräte und Betriebsmittel 
mindestens IPX 4 entsprechen, im sonstigen Raum ist es wirgendwie 
wiedersprüchlich. Mal IPX1 mal IPX2.
Klo Bidet und Waschbecken finde ich nicht.
Quelle: "Die vorschriftsmäßige Elektroinstallation" vom Hüthig Verlag.
Ich würde die Steckdosendeutlich höher als das Waschbecken montieren und 
zwar leicht seitwärts vom Waschbecken versetzt, mit Schutzdeckel.

Nachtrag: Steckdosen müssen auf jeden Fall außerhalb von Bereich 2 
sitzen.
Bleibt offen ob die 60cm am Waschbecken gelten.

von Mr.Stromschlag (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> [...]

Genau das habe ich auch gefunden - und zwar mehrmals.


Diese Aussage hätte ich noch zu bieten:
Kommentar by Sqillis

25.Juni 2007 @ 12:0

Um das Waschbecken herum gibt es keine Sicherheitsbereiche.

Will nochmal darauf aufmerksam machen, dass das Badezimmer über einen 
Fehlerstromschutzschalter(FI) laufen MUSS!!! Dieser ist darüber hinaus 
für die restliche Installation sehr zu empfehlen. Für mich das 
wichtigste Bauteil der E-Installation, dass über Leben und Tot 
entscheiden kann!!!

MfG SqilliS

Quelle:http://www.heimwerker-tipps.net/elektrizitaet-im-bad/

von Etrick (Gast)


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Die Frage ist HIER überflüssig.

Eine Änderung an der Installation ist abnahmepflichtig. Derjenige, der 
diese Abnahme machen darf, kann genau sagen wie die Installation beim 
DIY zu erfolgen hat, damit er später seinen Namen unter das 
Messprotokoll setzt (oder er installiert die Dose selbst, wenn er den 
Künsten des Bastlers nicht traut).

Alle anderen Wege sind illegal.


Gruß

von Peter II (Gast)


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Etrick schrieb:
> Alle anderen Wege sind illegal.

dann zeig uns doch mal bitte ein Gesetz wo soetwas steht. Nein die VDE 
ist kein Gesetz. Damit etwas illegal ist, muss es in einem Gesetz 
stehen.

von Praktiker (Gast)


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Und zeig mir den der nochmal 80-200 Euro an irgendein "Fachbetrieb" 
abdrückt damit er ein o.k. für -seine Wohnung / sein Haus- das von ihn 
selber bewohnt wird, bekommt.

"Praktiker"

von Markus B. (most-trinker)


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Etrick schrieb:
> Die Frage ist HIER überflüssig.
> Eine Änderung an der Installation ist abnahmepflichtig. Derjenige, der
> diese Abnahme machen darf, kann genau sagen wie die Installation beim
> DIY zu erfolgen hat, damit er später seinen Namen unter das
> Messprotokoll setzt (oder er installiert die Dose selbst, wenn er den
> Künsten des Bastlers nicht traut).
> Alle anderen Wege sind illegal.

Wegen leuten wie dir, werde ich dieses Forum immer weiter meiden!
-Was ist denn an dieser Frage so verkehrt?
-Warum kann man diese Frage (falls man die Antwort weiß) nicht einfach 
beantworten?

Warum gibt es irgendwelche Vollpfosten die immer am eigentlichen Theme 
vorbei immer mit erhoben finger rumrennen und schreien das ist aber 
illegal?
Sowas ist doch scheuiße!

Vielleicht setzt der TN ja seine Steckdosen selbst und lässt sie dann 
duch einen eingetragenen Elektriker abnehmen? Vielleicht ist es auch so, 
dass der TN nicht unbedingt Steckdosen setzen will - und sie hinterher 
nicht anklemmen darf da sie falsch positioniert sind?

Ich finde, man sollte einfach die Finger still halten wenn man nicht zu 
der eigentlichen Frage beitragen kann!

So das war jetzt genug OT. Musste ich jetzt aber einfach los werden!

An den TN:
Mir sind ebenfalls keine Sicherheitszonen um ein Waschbecken bekannt...

von Udo S. (urschmitt)


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Etrick schrieb:
> Die Frage ist HIER überflüssig.
>
> Eine Änderung an der Installation ist abnahmepflichtig. Derjenige, der
> diese Abnahme machen darf, kann genau sagen wie die Installation beim
> DIY zu erfolgen hat, damit er später seinen Namen unter das
> Messprotokoll setzt (oder er installiert die Dose selbst, wenn er den
> Künsten des Bastlers nicht traut).
>
> Alle anderen Wege sind illegal.

ROFL.
Das Problem ist, daß mindestens die Hälfte aller Elektriker sich einem 
Scheiß um die Vorschriften scheren und das machen was der Kunde will. 
Bei 'Kleinigkeiten' auch gerne mal ohne Rechnung und natürlich ohne 
Abnahmeprotokoll!
Von 4 Elektroinstallateurgesellen die ich in meinem Leben kennengelernt 
habe waren 3 der Überzeugung, daß man an 230V stärker "eine gewischt" 
bekommt, wenn man an die Verteilerzuleitung fasst die mit 63A 
abgesichert ist als wenn man an eine normale Steckdose fasst, die mit 
16A abgesichert ist.
Nachtrag: Als Begründung wurde aufgeführt daß es ja auch viel stärker 
blitzt wenn man da einen Kurzen baut.
Und an solchen Vollpfosten hängt dann die Sicherheit in meinem Haus....

von Andrew T. (marsufant)


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Udo Schmitt schrieb:
> Bleibt offen ob die 60cm am Waschbecken gelten.

Nein, dort darf der Abstand unter (==kleiner) 60cm sein.


Paul Baumann schrieb:
> Auch um das Waschbecken gilt ein Handbereich von 60cm.
>

Eben genau dort gilt das NICHT.


Mr.Stromschlag schrieb:
> Hallo,
> ich würde gerne im Badezimmer genauer am Waschbecken eine Steckdose
> anbringen.
> Inwieweit es sinnvoll ist eine Steckdose direkt neben dem Hahn zu
> mintieren darüber lässt sich natürlich streiten...


Direkt NEBEN dem Hahn (der wohl mittig in der Keramik sitzt) ist sicher 
wenig sinnvoll.

Aber gegen eine "übliche" Installation 0-20cm neben der Außenkante des 
Waschbeckens spricht nix.

> natürlich ohne Abnahmeprotokoll!


Das Abnahmeprotokoll gibt es regelmäßig exakt bei obigem 
Installationsbeipiel.
Will sagen: In hiesigem Wohngebiet in mehr als 200 mir bekannten Fällen.

von Udo S. (urschmitt)


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Andrew Taylor schrieb:
> Nein, dort darf der Abstand unter (==kleiner) 60cm sein.
Danke

Andrew Taylor schrieb:
> Aber gegen eine "übliche" Installation 0-20cm neben der Außenkante des
> Waschbeckens spricht nix.
Hatte ich ja auch schon oben gesagt

Andrew Taylor schrieb:
> Will sagen: In hiesigem Wohngebiet in mehr als 200 mir bekannten Fällen.
Da wurden 200 mal Steckdosen neben dem Waschbecken nachgerüstet?
Im Ernst bei heutigen Komplettinstallationen gibts wohl (fast) immer ein 
Protokoll. Aber nicht immer wenn mal 'ne Kleinigkeit' gemacht werden 
soll. (Meine Erfahrung)

von Andrew T. (marsufant)


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>

> Hatte ich ja auch schon oben gesagt

Habe ich damit auch nur erneut bestätigt.

> Andrew Taylor schrieb:
>> Will sagen: In hiesigem Wohngebiet in mehr als 200 mir bekannten Fällen.
> Da wurden 200 mal Steckdosen neben dem Waschbecken nachgerüstet?

Nachrüstung: Schreibe ich  nirgendwo.



> Im Ernst bei heutigen Komplettinstallationen gibts wohl (fast) immer ein
> Protokoll.

Schreibe ich doch: Es gibt ein ordungsgemäßes Protokoll.


> Aber nicht immer wenn mal 'ne Kleinigkeit' gemacht werden
> soll. (Meine Erfahrung)

Erfahrung: Das ist ein anderes Thema.

von Paul Baumann (Gast)


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Marsufant schrob:
>> Auch um das Waschbecken gilt ein Handbereich von 60cm.
>Eben genau dort gilt das NICHT.

Interessant. Woher hast Du Deine Information darüber?

MfG Paul

von dennis h. (Gast)


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Laut vde könntest du sogar ins Waschbecken eine Steckdose bauen. 
Sozusagen zählt ein waschbecken nicht mit unter die sogenannte badnorm 
teil 701, sondern einfach wie. Jede andere stelle im Bad außerhalb der 
in der badnorm festgelegten Bereiche. Ich persönlich würde auch eine 
feuchtraumdose nehmen, also mit Deckel,. Und wie oben schon von jemanden 
geschrieben, muss alles im Bad über einen fi gehen. Zur badnorm selbst 
wäre noch hinzuzufügen das es bei einer dusche ohne duschwanne keinen 
Bereich 2 gibt, und der Bereich 1 sich auf 120cm um den wasserauslass 
herum vergrößert.


Mfg Dennis

von Paul Baumann (Gast)


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Die VDE-Normen sind ja leider nicht offen einsehbar, sondern nur für 
teuer
Geld kaufbar. Installationsmaterial ist hingegen für jeden im Baumarkt 
er-
hältlich....

Ein Anruf bei einem befreundeten Elektromeister ergab, daß es ca. 
2007/08
eine Änderung gegeben habe und die Schutzbereiche geändert wurden.

Ich halte mich immer noch daran, auch um Waschbecken herum einen Radius
von >60cm bis zu Steckdosen und/oder Schaltern einzuhalten. Schaden kann
es nicht.

MfG Paul

von Udo S. (urschmitt)


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dennis h. schrieb:
> Zur badnorm selbst
> wäre noch hinzuzufügen das es bei einer dusche ohne duschwanne keinen
> Bereich 2 gibt, und der Bereich 1 sich auf 120cm um den wasserauslass
> herum vergrößert.
Wie ist das dann wenn es eine feste Duschabtrennung (Glas, Kunststoff 
mit Tür) gibt? Hat man da außerhalb wieder automatisch einen Bereich2?

von Udo S. (urschmitt)


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Paul Baumann schrieb:
> Ich halte mich immer noch daran, auch um Waschbecken herum einen Radius
> von >60cm bis zu Steckdosen und/oder Schaltern einzuhalten. Schaden kann
> es nicht.
Das nicht, aber es kann es u.U. unmöglich machen eine Steckdose für 
einen Fön einzubauen.

von Andrew T. (marsufant)


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Udo Schmitt schrieb:
> Wie ist das dann wenn es eine feste Duschabtrennung (Glas, Kunststoff
>
> mit Tür) gibt? Hat man da außerhalb wieder automatisch einen Bereich2?Beitrag

Ja. Allerdings kommt es drauf an, wie diese Abtrennung konkret 
ausgeführt ist.
Stell Dir mal eine Eckdusche vor, eine Abtrennungsseite Glas fest, eine 
Seite Glastür (==beweglich).

Etc.

Schon nimmt der Bereich 2 "interessante" Begrenzungen ein/an.

von Peter II (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Ich halte mich immer noch daran, auch um Waschbecken herum einen Radius
> von >60cm bis zu Steckdosen und/oder Schaltern einzuhalten. Schaden kann
> es nicht.

Rasierer, elektrische Zahnbürste? 60cm weit weg, da kann man sie auch 
gleich weglassen. Man darf neben jeden Wasserhahn eine Steckdose bauen, 
warum sollte das beim Waschbecken nicht aus so sein.

von Andrew T. (marsufant)


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Genau so ist es.

von Volksschullehrer (Gast)


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> ich würde gerne im Badezimmer
 > genauer
 > am Waschbecken.....

Am Waschbecken, das wird schwierig.

 > Wie weit muss diese Steckdose vom Waschbecken entfernt sein?

Was für ein Widerspruch, und so viele machen da seit Tagen mit.

von Markus Breitmann (Gast)


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Volksschullehrer schrieb:
>> Wie weit muss diese Steckdose vom Waschbecken entfernt sein?
>
> Was für ein Widerspruch, und so viele machen da seit Tagen mit.

Wo siehst du da denn den Widerspruch?

von Udo S. (urschmitt)


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Markus Breitmann schrieb:
> Wo siehst du da denn den Widerspruch?
Das kann dir der Volksschullehrer nicht sagen, das kommt erst in der 
weiterführenden Schule :-)
Na ja, vieleicht steigt er ja noch aus dem Olymp seiner undendllichen 
Weisheit herab und lässt uns an seinem strahlenden Wissen ein kleines 
bischen teilhaben. :-P

von Volksschullehrer (Gast)


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Das ist doch klar, daß "am Waschbecken" heißt doch:
  an der Keramik des Beckens selbst, also recht außergewöhnlich.
  Aufpassen beim Bohren, besser ist dann kleben.

Somit erübrigt sich die nächste Frage nach dem "wie weit entfernt 
davon".

Er sollte sich aber auch Gedanken machen, wie er den Leitungsweg 
vorschriftsmäßig durchführt.

von Peter II (Gast)


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Volksschullehrer schrieb:
> Er sollte sich aber auch Gedanken machen, wie er den Leitungsweg
> vorschriftsmäßig durchführt.

gibt doch ein grossen loch unten oder kurz vor dem oberen Rand.

von Michael K. (charles_b)


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> Warum gibt es irgendwelche Vollpfosten die immer am eigentlichen Theme
> vorbei immer mit erhoben finger rumrennen und schreien das ist aber
> illegal?
> Sowas ist doch scheuiße!


Vor allem: Der Elektriker im Haus erspart auch nicht alles: Habe untem 
im Keller am Verteilerkasten vom Elektrikermeister ganz offiziell einen 
Drehstromanschluss rauslegen lassen, incl. Montag der Aufputz-Steckdose, 
neuer Sicherungsautomaten etc. etc.

Dass das ein FI VORGESCHRIEBEN ist hat der Elektriker mit keinem Wort 
erwähnt - und das, obwohl ich bei der Montag dabei war und ihn drauf 
angesprochen habe, wie das mit FI so ganz allgemein aussieht und ob so 
was sinnvoll sei... (halt so die belanglose Unterhaltung mit dem 
Handwerker, dass der unter Aufbau einer persönlichen Beziehung zum 
Kunden ordentliche Arbeit macht...)

Was soll ich sagen, wenn die Bude abfackelt und es heißt, die Anlage war 
nicht vorschrifstmäßig? Muss ich als Kunde auch noch die Vorschriften 
des Elektrikers kennen?

von Peter II (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Dass das ein FI VORGESCHRIEBEN ist hat der Elektriker mit keinem Wort
> erwähnt

eventuell weil er für Drehtstrom gar nicht vorgeschrieben ist?

von Michael K. (charles_b)


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Peter II schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Dass das ein FI VORGESCHRIEBEN ist hat der Elektriker mit keinem Wort
>> erwähnt
>
> eventuell weil er für Drehtstrom gar nicht vorgeschrieben ist?

Ich habs hier im Forum so verstanden, dass FI zur Vorschrift werden, 
sobald an der Anlage irgendwas verändert wird.

von Peter II (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Ich habs hier im Forum so verstanden, dass FI zur Vorschrift werden,
> sobald an der Anlage irgendwas verändert wird.

ja für normales Steckdosen Stromkreise bis 16A - Drehstrom zählt meines 
wissens nicht dazu.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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kommt drauf an, was du für eine Drehstromdose hast, wenns ne 16A ist, 
muss sie eig schon über Fi, wenns ne 32A ist, muss sie nicht.

Es ist also uninteressant, ob normal 1-phasen Wechselstrom, oder 3 
Phasen wechselstrom, bis 20A innen und 32A außen muss alles über FI 
gehen.


Dennis

von Michael K. (charles_b)


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Peter II schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Ich habs hier im Forum so verstanden, dass FI zur Vorschrift werden,
>> sobald an der Anlage irgendwas verändert wird.
>
> ja für normales Steckdosen Stromkreise bis 16A - Drehstrom zählt meines
> wissens nicht dazu.

Na also, an der Anlage wurde was geändert, aber an die Vorschrift, die 
normalen Stromkreise mit FI abzusichern wurde nicht gedacht.

Es wurden ja auch Sicherungsautomaten für die "normalen" Stromkreise 
gewechselt (früher Schmelzsicherungen), um Platz für die 3 zusätzlichen 
Sicherungen (3 Einzelsicherungen) für den Drehstrom zu bekommen.

Dass auch am Drehstrom kein FI ist wäre ja nur ein Randthema.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael K-punkt schrieb:
> Es wurden ja auch Sicherungsautomaten für die "normalen" Stromkreise
> gewechselt (früher Schmelzsicherungen), um Platz für die 3 zusätzlichen
> Sicherungen (3 Einzelsicherungen) für den Drehstrom zu bekommen.
Genau das sage ich ja:
Udo Schmitt schrieb:
> Das Problem ist, daß mindestens die Hälfte aller Elektriker sich einem
> Scheiß um die Vorschriften scheren und das machen was der Kunde will.
> Bei 'Kleinigkeiten' auch gerne mal ohne Rechnung und natürlich ohne
> Abnahmeprotokoll!
Schon mehr als einmal gesehen!

von Peter II (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Na also, an der Anlage wurde was geändert, aber an die Vorschrift, die
> normalen Stromkreise mit FI abzusichern wurde nicht gedacht.

Ich habe noch nirgends eine definition für "geändert" gefunden. neue 
Lampe anbauen? Steckdose wechseln? Reparatur wenn ein kabel beschädt 
wurde?

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Wenn man ein beschädigtes Kabel auswechselt, ist das eine Reparatur, 
setzt man dabei auch gleich noch eine neue Steckdose unter den 
Lichtschalter, ist das eine Änderung. ist doch eig ganz einfach 
verständlich


Dennis

von Peter II (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Wenn man ein beschädigtes Kabel auswechselt, ist das eine Reparatur,
> setzt man dabei auch gleich noch eine neue Steckdose unter den
> Lichtschalter, ist das eine Änderung. ist doch eig ganz einfach
> verständlich
aber nicht paxistauglich, willst du wirklich eine ganzes Haus neu 
installieren wenn du eine Steckdose neu installierst.

von Michael K. (charles_b)


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Peter II schrieb:
> Dennis H. schrieb:
>> Wenn man ein beschädigtes Kabel auswechselt, ist das eine Reparatur,
>> setzt man dabei auch gleich noch eine neue Steckdose unter den
>> Lichtschalter, ist das eine Änderung. ist doch eig ganz einfach
>> verständlich
> aber nicht paxistauglich, willst du wirklich eine ganzes Haus neu
> installieren wenn du eine Steckdose neu installierst.

Seh ich genauso. Wenn ich am Dachboden ne Steckdose installiere - warum 
dann im Keller den Sicherungskasten aufschrauben? Aber wenn der Kasten 
sowieso geöffnet wird um Sicherungsautomaten einzubauen und und und - 
dann hätte der Typ ja mal was sagen können, dass das jetzt Vorschrift 
sei.

Diese Story wollte ich aber nur am Rande erwähnen, weil so der 
Zungenschlag aufkam, dass alles perfekt und vorschrifstmäßig läuft, wenn 
man nur einen Elektromeister bestellt (und bezahlt!).

von Etrick (Gast)


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Dann würd ich mal bei der Innung fragen, ob man Rechnungen für eine 
Zusatzinstallation zahlen muss, wenn man kein Protokoll ausgehändigt 
bekommt. Danach wird der Elektriker schnell auftauchen und "nachrüsten".

von gaast (Gast)


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Markus Breitmann schrieb:
> Warum gibt es irgendwelche Vollpfosten die immer am eigentlichen Theme
> vorbei immer mit erhoben finger rumrennen und schreien das ist aber
> illegal?
> Sowas ist doch scheuiße!

Offenbar sind deine Lesekünste nicht besser als deine Schreibe, denn es 
wurde nicht einfach geschrieben sondern...

Markus Breitmann schrieb:
> Vielleicht setzt der TN ja seine Steckdosen selbst und lässt sie dann
> duch einen eingetragenen Elektriker abnehmen? Vielleicht ist es auch so,
> dass der TN nicht unbedingt Steckdosen setzen will - und sie hinterher
> nicht anklemmen darf da sie falsch positioniert sind?

... genau das empfohlen, nämlich sich ganz einfach vorher beim 
nächsten Elektriker erkundigen, dann die Steckdose so setzen wie dieser 
das fordert und ihn dann unterschreiben lassen, denn dann sind eventuell 
missachtete Vorschriften nicht mehr das Problem des Threadstarters. Aber 
Hauptsache mal rumjammern,ne?
In diesem Sinne lässt sich dein Posting nur noch mit einem Satz 
kommentieren:

Markus Breitmann schrieb:
> Ich finde, man sollte einfach die Finger still halten wenn man nicht zu
> der eigentlichen Frage beitragen kann!

Udo Schmitt schrieb:
> Das Problem ist, daß mindestens die Hälfte aller Elektriker sich einem
> Scheiß um die Vorschriften scheren und das machen was der Kunde will.

Ist dann ganz ehrlich gesagt das Problem des Elektrikers, wenn er 
einfach nur macht, was der Kunde will, im Konkreten Fall den 
Abnahmewisch unterschreiben, ohne vorher zu kontrollieren, ob 
Vorschriften eingehalten wurden. Wer dann haftet ist nämlich klar.

Peter II schrieb:
> Paul Baumann schrieb:
>> Ich halte mich immer noch daran, auch um Waschbecken herum einen Radius
>> von >60cm bis zu Steckdosen und/oder Schaltern einzuhalten. Schaden kann
>> es nicht.
>
> Rasierer, elektrische Zahnbürste? 60cm weit weg, da kann man sie auch
> gleich weglassen.

Was hat eure Hygieneausstattung denn für kurze Anschlussleitungen?

Michael K-punkt schrieb:
> Was soll ich sagen, wenn die Bude abfackelt und es heißt, die Anlage war
> nicht vorschrifstmäßig? Muss ich als Kunde auch noch die Vorschriften
> des Elektrikers kennen?

Nein, rein das Problem des ausführenden Elektrikers.

Peter II schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Dass das ein FI VORGESCHRIEBEN ist hat der Elektriker mit keinem Wort
>> erwähnt
>
> eventuell weil er für Drehtstrom gar nicht vorgeschrieben ist?

Blödsinn. FI mit IdeltaN<=30mA ist Pflicht für laienbedienbare 
Steckdosen bis 20A in Innenräumen, Phasenzahl egal.

Michael K-punkt schrieb:
> Diese Story wollte ich aber nur am Rande erwähnen, weil so der
> Zungenschlag aufkam, dass alles perfekt und vorschrifstmäßig läuft, wenn
> man nur einen Elektromeister bestellt (und bezahlt!).

Es wurde nie gesagt, dass dann alles vorschriftsgemäß installiert ist. 
Nur ist das dann Problem des besagten Elektrikers, der den Mist verzapft 
oder auch nur abgenommen hat, und nicht mehr deins. Es wäre also nach 
wie vor zweckmäßig für den TS, einfach zum nächsten Elektriker zu gehen, 
ihn zu fragen, was seiner Ansicht nach nötig ist, und sich nach getaner 
Arbeit das ganze vom Elektriker abnehmen zu lassen.

von Michael K. (charles_b)


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Etrick schrieb:
> Dann würd ich mal bei der Innung fragen, ob man Rechnungen für eine
> Zusatzinstallation zahlen muss, wenn man kein Protokoll ausgehändigt
> bekommt. Danach wird der Elektriker schnell auftauchen und "nachrüsten".

Ups! Was für ein Protokoll?

von Frank L. (florenzen)


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Na das Schutzmaßnahmen-Messprotokoll der neu installierten 
Drehstromdose.


Gruß
f

von Michael K. (charles_b)


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Frank Lorenzen schrieb:
> Na das Schutzmaßnahmen-Messprotokoll der neu installierten
> Drehstromdose.
>
>
> Gruß
> f

Nein, so etwas habe ich nicht bei meinen Unterlagen und ich kann mich 
auch nicht dran erinnern, außer der Rechnung noch was anderes 
schriftliches bekommen zu haben.

Vielleicht sprech ich den guten Mann mal an, er wohnt in der 
Nachbarschaft und geht ab und dann mit dem Hund...

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Peter II schrieb:
> Dennis H. schrieb:
>> Wenn man ein beschädigtes Kabel auswechselt, ist das eine Reparatur,
>> setzt man dabei auch gleich noch eine neue Steckdose unter den
>> Lichtschalter, ist das eine Änderung. ist doch eig ganz einfach
>> verständlich
> aber nicht paxistauglich, willst du wirklich eine ganzes Haus neu
> installieren wenn du eine Steckdose neu installierst.


Naja, was willst du denn da neu installieren, es wäre eben im 
Sicherungskasten einen FI vor alles was steckdosen ist. Wenn du im 
Keller eine extra UV hast brauchst du diese nicht umrüsten, es heißt in 
der Norm dessen nummer mir nicht einfallen will, die komplette Anlage 
oder Anlagenteil. Eine extra UV ist ein anderer Anlagenteil. Nur haben 
die meisten EFH eig nur eine Verteilung. In einem Mehrfamilienhaus mit 
mehreren Eigentumswohnungen brauchen schließlich auch nicht alle 
umrüsten, nur weil der Nachbar eben mal ne neue Steckdose haben will. 
Ich persönlich finde, das man das zuhause nicht so extrem sehen muss, 
mit dem umrüsten, solange es sich um mein Eigentum handelt, deswegen hat 
der Elektriker auch sicher nix gesagt. Anders ist das bei 
Mietswohnungen, da kannst du ja mal den Vermieter in einem klassischem 
DDR-Plattenbau fragen, ob du ne neue Steckdose bekommen kannst, da zeigt 
er dir sicher den Vogel, weil er dann wirklich die ganze Wohnung 
ummrüsten müsste, also weg von der klassischen Nullung.


MfG Dennis

von Elektromeister (Gast)


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Wirklich interessanter Thread hier, könnte ich glatt meinen Azubis 
empfehlen. So viele verschiedenen Weisheiten und Meinungen auf einem 
Fleck, alle Achtung.
Und dazu nicht in einem Bastler- oder Hausfrauenforum, nein in einem 
Fachforum für Elektoniker und alles was dazu gehört.
Muß ich mir merken, wenn ich selber wieder mal ein paar Fragen habe.
Zu dem Fall hier, wenn ihr etwas ordentlich und richtig machen wollt, 
ohne euer Leib + Leben oder Gesundheit aufs Spiel zu setzen, dann lernt 
die Materie und nicht nur in der Theorie.
Oder überlaßt das den dafür ausgebildeten und befähigten Fachleuten.
So einfach ist das.
Oder darf man mal fragen wo ihr eurer Kfz - zu deutsch Pkw (Auto) 
reparieren und warten laßt?
Auch selber auf dem Hinter- oder Garagenhof, oder doch eher in der 
Fachwerkstatt.
Meine Bremsanlage, wie auch Motor und Karrosserie, und eigentl. alles 
was das Fzg. techn. betrifft traue ich mir zu, genauso gut und perfekt 
wie jede Fachwerkstatt zu warten und zu reparieren.
Nur dass dies auf jahrelangen Erfahrungen und Weiterbildung in dem 
Bereich beruht. Von den Möglivchkeiten wie Garage / Werkstatt und 
Ausrüstung muß man dazu ja nicht expliziet etwas erwähnen. Oder daß man 
ja in einem gefahrgeneigten Metall-Beruf mit entsprechendem 
Wahrnehmungslevel ausgebildet wurde.
Bei Euch hier reicht wahrscheinlich nur eine Frage in einem Forum und 
schon ist alles klar.

schönes und unfallfreie Wochendende noch allen DIY-Bastlern und Profis

von Udo S. (urschmitt)


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Elektromeister schrieb:
> Wirklich interessanter Thread hier, könnte ich glatt meinen Azubis
> empfehlen. So viele verschiedenen Weisheiten und Meinungen auf einem
> Fleck, alle Achtung.

Wie wäre es wenn du mal was zum Thema sagst, sprich Schutzbereich 2 bei 
Bad Toilette und Bidet, wenn du dich hier als der große Zampano 
hinstellst.

Elektromeister schrieb:
> Zu dem Fall hier, wenn ihr etwas ordentlich und richtig machen wollt,
> ohne euer Leib + Leben oder Gesundheit aufs Spiel zu setzen, dann lernt
> die Materie und nicht nur in der Theorie.

Wo? Bei einem Elektrikergesellen der mir erzählen will weil beim 
Kurzschluß eines stärker abgesicherten 230V Kabels der Effekt 
beeindruckender ist, ist es auch gefährlicher da hinzulangen als an die 
230V hinter einem 16A Automaten?
Oder beim nächsten der mir erklärt wenn er morgens an die 230V langt 
wird er wenigstens richtig wach...

Elektromeister schrieb:
> Meine Bremsanlage, wie auch Motor und Karrosserie, und eigentl. alles
> was das Fzg. techn. betrifft traue ich mir zu, genauso gut und perfekt
> wie jede Fachwerkstatt zu warten und zu reparieren.

Bist du jetzt Elektromeister oder KFZ Mechaniker? Darf ich deinen Rat 
zurückgeben:

Elektromeister schrieb:
> Oder überlaßt das den dafür ausgebildeten und befähigten Fachleuten.
> So einfach ist das.

Elektromeister schrieb:
> schönes und unfallfreie Wochendende noch allen DIY-Bastlern und Profis
Wünsch ich dir auch

von Elektromeister (Gast)


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@ Udo und alle anderen Wissbegierigen, ich wiederhole mich eigentlich 
ungern, aber vllt. hast du es nur nicht kapiert, in gefahrgeneigten 
Berufen haftet der Ausführende für seine Tätigkeit vollumfänglich (für 
seinen Murks).

Oder hast du schon mal einen Rechtsanwalt, mit dem du vorher keine 
vertraglichen Beziehungen getätigt hast, um verbindlichen Rechtsrat 
gebeten?

Mit so Infos aus der Nase ziehen bzgl. DIN und VDE, kauf dir doch 
einfach diese ganzen gesammelten Werke, oder glaub das was hier schon 
zum Besten gegeben wurde.

Oder meinst du andere E-Fachkräfte haben es nötig sich jahrelang auf die 
Schulbank oder Mstr.schule zu setzen, um dann ihr sauer erworbenes 
Wissen hier mit solchen selbsternannten Proviehs teilen und sich noch 
rechtfertigen zu müssen?

Entweder der Rat- oder Hilfesuchende macht das nach Norm und Vorgaben, 
weil das der Gesetzgeber so vorsieht, oder er macht es nach eigenem gut 
Dünken und muß dann mit den Konsequenzen im Falle eines Unfalls mit 
Personenschaden haften.

Wenn dir nicht Besseres als deine provzierenden billig-Argumente, ohne 
vorher ausgiebig nachgedacht zu haben, einfällt, dann versuch es weiter 
auf die Tour.
Und wundere dich nicht, daß du dann Ratschläge und Antworten nach deinem 
Niveau erhältst.

von RC-Depp (Typ B) (Gast)


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In der "de" Ausgabe 12/10 (Zentralorgan des ZVEI) wurde eine ähnliche 
Frage gestellt (Einbau eines individuelles Badmöbels). In der Abbildung 
3 sind in der Vogelperspektive zwei Waschbecken zu sehen, die nicht von 
Schutzzonen umrandet sind. Auch aus dem Text folgt, daß um die 
Waschbecken keine gesonderten Schutzbereiche erforderlich sind.
http://www.de-online.info/archiv/2010/12/index.php?Page=pp03.html

@Udo: ACK, auch im Hösl steht nix von Waschbecken (19.Aufl. Abschnitt 
14.3 S660ff)

PS: ein RCD 30mA setzt man zwingend an den Anfang der Zuleitung, weil 
auch die Leitung geschützt werden soll.
Die Steckdose leicht seitwärts versetzen, sonst baumelt die Föhnleitung 
im u.U. gefüllten Waschbecken herum. -> unschön.

Und wenn Du jetzt trotz den hilfreichen Bemerkungen weiter oben noch zum 
Baumarkt gehst, kauf dir keine Billigst-Steckdosen, die sind wirklich 
Dreck. (spätestens beim Einbauen merkst Du das.. -- ach nein, das machst 
Du ja nicht, weil's nach TAB untersagt ist)

von Bajuware (Gast)


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Das gefällt mir besonders:
 > auch im Hösl steht nix

von Peter II (Gast)


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gaast schrieb:
> Blödsinn. FI mit IdeltaN<=30mA ist Pflicht für laienbedienbare
> Steckdosen bis 20A in Innenräumen, Phasenzahl egal.
alle Laien die ich kenne verkreifen sich nicht an einer Roten-Drehstrom 
steckdose. Drehstrom zählt für mich nicht als laienbedienbare. Damit 
sieht man sehr schön die die ganze VDE sehr oft interpretationssache 
ist.

von Andrew T. (marsufant)


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Peter II schrieb:
> gaast schrieb:
>> Blödsinn. FI mit IdeltaN<=30mA ist Pflicht für laienbedienbare
>> Steckdosen bis 20A in Innenräumen, Phasenzahl egal.
> alle Laien die ich kenne verkreifen sich nicht an einer Roten-Drehstrom
> steckdose.

Tja, Du solltest mal Deinen Bekanntnekreis vergrößern.

> Drehstrom zählt für mich nicht als laienbedienbare.

Drum gibt's in jedem Billigbaumarkt auch so viele Drehstrom-Geräte die 
Laien nutzen und somit die Steckdose bedienen.
Fängt bei jeder besseren Tischkreissäge an, udn setzt sich belibig fort.
Verkauf an Laien, Nutzung von Laien. Diese nennen sich schlicht 
"engagierte Hobbyisten".

> Damit
> sieht man sehr schön die die ganze VDE sehr oft interpretationssache
> ist.

Nö. Daran sieht man nur das VDE das ist was VDE halt ist: Kein 
Gesetzes-verbindliches Regelwerk, sondern einfach ein "good practice" 
Regelwerk. Ausführung nach VDE ist ganz klar kein gesetzliches MUSS, 
aber eindeutig ein "im Streitfall reduziert es den Diskussionsbedarf auf 
dicht bei Null" Sachverständigenkriterium.

D.h. VDE ist nicht die Interpretationssache, sondern ob man sich an die 
Empfehlungen des jeweiligen VDE Abschnittes hält oder halt nicht.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Die VDE's werden immer gern als die heutigen technischen Regeln 
bezeichnet, und bei Streitfällen geht es nunmal immer darauf zurück. Die 
VDE ist kein Gesetz, aber alle richten sich danach, weil die Versicherer 
sich nunmal danach richten. Brauchen wir aber jetzt nicht wieder 
durchkauen, das wurde schon was weis ich wie oft gemacht, das die VDE's 
keine Gesetze sind.

Und zu Laienbedienbar, wie mein Vorredner schon geschrieben, es gibt in 
fast jeder nicht elektrischen Branche Geräte, die Drehstrom benötigen, 
schon alleine ein Schweisgerät ist schon so etwas, auch wenn der 
Metaller, der dieses bedient, ein Fachmann seines Faches ist, so ist er 
doch vom elektrischen her gesehen ein Laie, und er bedient die 
Drehstromdose.

Elektromeister schrieb:
> Wenn dir nicht Besseres als deine provzierenden billig-Argumente, ohne
> vorher ausgiebig nachgedacht zu haben, einfällt, dann versuch es weiter
> auf die Tour.

Wenn du soviel Wissen hättest, wie du vorgibst, hättest du vielleicht 
sogar was zum Thema betragen können, das wäre ja direkt mal was gewesen, 
aber nichtmal wissen, in welcher Norm was vom Bad steht, aber genau 
wissen, was richtig und was falsch ist, schon klar.


MfG Dennis

von Udo S. (urschmitt)


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Elektromeister schrieb:
> Oder meinst du andere E-Fachkräfte haben es nötig sich jahrelang auf die
> Schulbank oder Mstr.schule zu setzen, um dann ihr sauer erworbenes
> Wissen hier mit solchen selbsternannten Proviehs teilen und sich noch
> rechtfertigen zu müssen?
Du armer Tropf, Dein sauer erworbenes Wissen ist ein jedem Buch über die 
VDE 100 doppelt enthalten. Die Mathekenntnisse reichen gerade für 
Abiniveau und sonst ists eher heisse Luft.
Bleibt die Praxiserfahrung die jeder Meister und Geselle jemandem der 
nicht Jahrelang Schlitze klopft voraus hat, was ich gerne zugebe.
Aber ich glaube fast du bist wohl nicht mal Meister, sondern nur ein 
großer Selbstdarsteller. Das lassen zumindest deine völlig sinn und 
zusammenhangfreie Ergüsse über KFZ Technik vermuten.
In Bezug zum Niveau, das war besser vor deinem Beitrag, es schallt halt 
immer noch so aus dem Wald wie du hineinrufst.

von Max (Gast)


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also eigendlich geht es hier um die schuldfrage.

wer ist schuld, wenn ich einen lichschlater betätige und das haus 
fackelt ab oder dank des stromschlages kipp ich aus den socken.

wenn jemand ein haus baut, muß die interne hausverkabelung von einem 
fachbetrieb oder TÜV angenommen werden, dazu gibt es dann ein schreiben 
und einen stempel. sonst schließen die stromanbieter dich nicht ans netz 
an.
wenn du dann im nachhinein deine hauselektrik änderst kann dir erstmal 
keiner was - bekommt ja auch niemand etwas mit.
allerding ist die spielerei mit 230Vac oder ggf 3-phasen gefährlich und 
im schlimmsten fall tödlich.
wenn dir also dein haus abfackelt weil du an deiner elektrik rumgespeilt 
hast, viel spaß mit der versicherung und deinen nachbarn oder deinem 
vermieter. kommt durch deine spielerei auch noch ein mensch zu schaden 
...

ps
ja ich hab auch neben meinem waschbecken eine steckdose, die hat der 
fachbetrieb angebracht & die sind spritzwasser geschützt nach IP56C

von Peter II (Gast)


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Max schrieb:
> wenn jemand ein haus baut, muß die interne hausverkabelung von einem
> fachbetrieb oder TÜV angenommen werden, dazu gibt es dann ein schreiben
> und einen stempel. sonst schließen die stromanbieter dich nicht ans netz
> an.

nein, du bekomst auch ohne Probleme Strom wenn nur der Zählschrank 
fertig ist und der Rest der elektischen Anlage fehlt. Das EVU 
interesiert nicht was hinter dem Zähler los ist.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Aber der Zählerschrank muss exakt den Vorgaben der EVU entsprechen, 
sonst kriegst du keinen Zähler.

Bei einem Eigenheimneubau sollte man als Bauherr hinterher sein, das man 
so ein Protokoll haben möchte, bei öffentlichen Raum will das der Tüv, 
da kommt man nicht drum rum. Es sind zwar nicht alle Messungen darauf 
sinnvoll, aber sicher nicht verkehrt, wenn sie gemacht werden.


MfG Dennis

von Alsonein (Gast)


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Na, das sind mal wieder Auswüchse und Abschweifungen hier.
Und warum Peter II dem Max widerspricht weiß nur er selbst.

von Marco Thielen (Gast)


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ICH !

...Zahle gerne 500 eus für die elektrische Abnahme meines Hauses wenn 
dafür die versicherung auch zahlt wenn die bude mal abbrennt..
Das sollte einleuchtend sein..

von herr könich (Gast)


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Marco Thielen schrieb:
> ICH !
>
> ...Zahle gerne 500 eus für die elektrische Abnahme meines Hauses wenn
> dafür die versicherung auch zahlt wenn die bude mal abbrennt..

Nach bald 7 Jahren nachdenken ist das ein recht dürftiges Ergebnis!

Die Versicherung beschäftigt Experten die darauf spezialisiert sind 
Kosten zu vermeiden. Zumindest Solche die nicht im Puff in Budapest 
entstehen...

Und wenn die beispielsweise zu dem Schluss kommen daß Du grob 
fahrlässigerwiese ein nicht in EU zugelassenes E-Gerät, Gasgerät, 
Mockelpockel... unbeaufsichtigt betrieben hast, dann...

darfst Du von dem Geld daß dir noch geblieben ist Experten suchen und 
Bezahlen die herausfinden das dem nicht so war. Dnd dann Anwälte um das 
ganze bei Gericht durchsetzen... Viel Spaß dabei!
Selbst wenn es gelingen sollte - die Verfahren dauern Jahre, vermutlich 
wird alles auf einen faulen Vergleich hinauslaufen.

Deshalb: Als Gebäudepflichtversicherung wird das billigste Amgebot 
genommen, weitere Versicherungen nicht abgeschlossen. Das gesparte Geld 
kommt als Krügerrand ins Bankschließfach und dient später ziemlich 
sicher als Altersvorsorge. Weil, 99,9 Prozent der Häuser brennen ja 
schliesslich nicht ab.

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