Hallo alle :) ich hab gerade mal ein paar Beiträge hier im Forum durchwühlt, aber leider nicht die passenden Infos gefunden. Ich wurde (als nicht-Ingenieur) mit folgendem Problem konfrontiert: Ich soll mit einem mega8 eine Auswertung realisieren, die (1.) bei etwa 200 VDC einen Strom misst, sowie (2.) Betriebsstunden zählt. Folgende Voraussetzungen: 2 Zweige mit Quarzlampen, die an je einem Vorschaltgerät hängen. Die Spannung liegt um die 200 VDC, der Strom dürfte nicht größer als 1 A werden. Ich wollte es mit einem 10 mOhm Shunt realisieren, die darüber abfallende Spannung mittels OPV verstärken (um den 5 V-Bereich des ADC besser auszunutzen) und dann über die ADC-Ports des mega8 auswerten. (eventuell soll später noch bei bestimmten Stromwerten etwas passieren, deswegen reicht nicht einfach auszuwerten, ob Strom fließt oder nicht) Für jeden Zweig also eine Schaltung, je ein ADC-Port. Jetzt hab ich aber Bedenken wegen der 200 Volt. Ich hab bisher in dieser Richtung noch nichts gebastelt, deswegen frage ich mal hier nach. Gibt es da irgendwelche Schwierigkeiten in dieser Hinsicht? Ich hab es mir folgendermassen gedacht: An den Vorschaltgeräten hängen die Lampen. In den Lampenpfad den Shunt. Ausgänge vom Shunt auf einen OPV mit passender Verstärkung. Ausgänge der OPVs an je einen ADC-Port. mega8 und OPVs werden über Printtrafo bzw Festspannungsregler versorgt. Masse der Vorschaltgeräte sind aber nicht mit Masse der Messschaltung verbunden. mega8 hat dann eine Programmschleife, die die ADC-Ports abfragt, mit Referenzwert im Programm vergleicht und dann entsprechend LEDs an Ports ansteuert (eventuell reichen 2 LEDs oder ich nehme bicolor-LEDs und 4 Ports). Zusätzlich soll noch ein Betriebsstundenzähler realisiert werden, der alle 5 Minuten (würde ich jetzt mal sagen, um den eeprom zu schonen) einen Wert im eeprom erhöht und dann bei festgelegtem Grenzwert (z.B. 8500 h) eine LED ansteuert. Dann noch einen Taster, um den Zähler zu resetten. Mein Problem ist also einerseits die Frage, ob es Schwierigkeiten beim Strommessen gibt und andererseits den Betriebsstundenzähler zu realisieren, da ich genau das bisher auch noch nicht gemacht und etwas Bedenken habe, dass es da Ungenauigkeiten geben könnte, wenn noch die ADCs abgefragt werden. (Soweit ich weiss, gibt es doch nur einen Thread, aber andererseits gibt's doch auch timer, nur fehlt mir das nötige Fachwissen :/ ) Für Ratschläge und weiteren Input wär ich sehr dankbar! Schöne Grüße, Nik
Hallo, Was für Vorschaltgeräte sind es genau. Normale VG für Leuchtstoffröhren würden einen Wechselstrom erzeugen, sodass du sowohl positive als auch negative Spannungen über deinem Shunt auswerten müsstest. Außerdem müsste die Masse deiner Schaltung an einem Pin des Shunts sitzen und auf der Versorgungsspannung "wackeln"... Das ist ein eher komplexer Ansatz. Ich würde entweder mit einem Stromwandler oder einem Hall-Sensor arbeiten, sofern die Lösung nicht ultra billig sein muss. Dann hast du kein problem mit der Versorgung deiner Schaltung. Wenn du den Bereich der Ströme kennst solltest du mit einem Stromwandler sogar ohne OPV auskommen. Bis 40kHz sollte mit einem Stromwandler noch gut zu arbeiten sein. Habe schonmal einen bis 1MHz eingesetzt. Gruß lowlevel
hey lowlevel die genaue Bezeichnung hab ich gerade nicht hier, aber ich weiss, dass eine Gleichspannung herauskommt, jedenfalls meine ich, sowas auf dem Gerät gelesen zu haben. im Vorschaltgerät ist nicht viel drin, wie ich mit einem flüchtigen Blick sehen konnte. Scheinbar nur ein Trafo und eine Gleichrichtung, aber genaueres kann ich in diesem Moment nicht sagen, deswegen geh ich weiter von Gleichspannung/Strom aus. Ich habe mal gegoogled, gefunden habe ich den ACS712ELCTR-05B-T, ich behaupte mal, der wäre ausreichend. Funktionert aber bidirektional und hat somit bei 0 mA eine Ausgangsspannung von 2.5 V, sensitivity ist um die 185 mV/A. Eventuell müsste ich das noch etwas verstärken, um das 1 Ampere etwas genauer messen zu können, denn es stehen ja (nur) noch 2.5 V zur Verfügung. Leider sehe ich im Datenblatt nicht genau, wieviel Spannung zwischen den Pins 1+2 und 3+4 anliegen darf, ich sehe nur die Isolierung zwischen 1 bis 4 und 5 bis 8, aber vermutlich machen 200 V nichts aus. ich hab eine Beispielschaltung gefunden: (da ich nicht sicher bin, ob dieser link erlaubt ist: google suche mit sparkfun "ACS712 Low Current Sensor Board" sollte mit dem ersten Treffer das richtige zeigen) soweit erst mal wieder von mir :)
Um was für eine Gasenentladungslampe handelt es sich denn genau? Wenn die mit Gleichstrom betrieben wird dann wird sie wahrscheinlich mit einem Hochspannungsimpuls gezündet. Deine Stromwandler müssen den aushalten. Am besten mal einen Link zu den Datenblättern von Lampe und Vorschaltgerät hier posten. Nik schrieb: > ich hab eine Beispielschaltung gefunden: (da ich nicht sicher bin, ob > dieser link erlaubt ist: google suche mit > sparkfun "ACS712 Low Current Sensor Board" > sollte mit dem ersten Treffer das richtige zeigen) Links kannst Du hier posten wie Du lustig bist.
Boh, eine Frage mit 200V - und keine warnenden Finger eifrig in die Höhe gestreckt... Find ich gut, wird wohl aber trotzdem gleich kommen.
so, irgendwie war ich hier schon mal angemeldet, aber find meine Daten nicht mehr :/ egal, folgende Info kann ich jetzt geben: Das hier müsste das Vorschalt-Gerät sein: ELXc 120.838 188273 http://shop.domatics.be/cdatasheets/index.php?id=3912653&lang=nl Es ist also eine Gleichspannung, wobei ich nicht 100%ig genau sagen kann, ob das Gerät intern etwas verändert wurde, was die Leistung betrifft. Meiner Informationen nach müsste die Leistung höher als 2x60 W sein. Dazu folgendes Foto vom Gerät: (super, imageshack wird geblockt -_-) Foto siehe Anhang. Die Lampen sind so angeschlossen, wie auf der oberen Darstellung zu sehen ist. (Anschluss 4 ist als einziger frei) Lampenspannung liegt also zwischen 176 und 254 V, der Lampenstrom ist um die 0.6 A (WENN nicht irgendwie das Gerät umgebaut wurde, messen kann ich es momentan nicht, ist aber auch nicht tragisch, ich ging ja ohnehin von etwa 1 A aus, um nach oben hin etwas Platz zu haben) Ich nehme also an, die 2 Lampen hängen in Reihe am Gerät? Nun hab ich folgende Vorstellung: Ich nehme einen ACS712 (+/-5 A). Der hat eine Empfindlichkeit von 185 mV/A. 2.5 V am Ausgang entsprechen 0 A. gehe ich von max möglichen 1 A Lampenstrom aus, der -da DC- nie negativ sein sollte, würde am Ausgang eine Spannung von max 2.685 V anliegen. Ich möchte mit dem mega8 aber etwas genauer messen. Also würde ich so herangehen: Ich ziehe mittels OPV1 2.5 V ab. (z.B. 100k/100k-Spannungsteiler zw. VCC und GND, um die 2.5 V zu haben). Mittels OPV2 verstärke ich die übriggebliebenen 185 mV so, dass ich die 5 V des ADC ausnutzen kann. Das wäre etwa Faktor 27. 0.185 V * 27 = 4.995 V oder 4.88 mV pro bit. wenn ich mich nicht verrechne, würde ich so etwa 1 mA Auflösung bekommen. Als OPVs hab ich mir MCP601-OT ausgesucht (die haben wir z.B. im Lager, wobei ich sicher statt 2 einzelnen auch einen dual-Typ nehmen könnte) Würden denn diese Vorstellungen soweit funktionieren? Besten Dank soweit :)
>Lampenspannung liegt also zwischen 176 und 254 V Wie kommst du auf diese Idee? Die Spannungsangabe auf dem Gerät ist die Versorgungsspannung, NICHT die Lampenspannung. Das sind elektronische Vorschaltgeräte, die erzeugen eine hochfrequente Wechselspannung an den Lampen. Was willst du jetzt messen? Den Lampenstrom oder den Betriebsstrom des Vorschaltgeräts? >Ich hab es mir folgendermassen gedacht: >An den Vorschaltgeräten hängen die Lampen. In den Lampenpfad den Shunt. Dann misst du den Lampenstrom, der ist ganz sicher KEIN Gleichstrom. Die Spannung an den Lampen beträgt auch sicher keine 200 Volt, während der Zündphase können das auch 500-1000 Volt sein. Was für Lampen sind das denn nun wirklich? Dein Link zeigt auf Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen, in deinem ersten Posting schreibst du was von Quarzlampen. Das sind zwei völlig verschiedene Lampentypen mit unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften.
achja, hast du mal in's datenblatt geguckt? da steht doch schwarz auf weiss: DC voltage for operation: 176–254 V for ignition: 198–254 V Ich kann bei Gelegenheit mal ein Oszi schnappen und nachmessen. (abgesehen davon baue/prüfe/repariere ich arbeitstechnisch elektronische Vorschaltgeräte für andere Lampentypen. Lediglich entwickelt werden die Geräte vom Kunden, selbst mache ich das normalerweise nicht, nur in diesem Fall muss ich eine Lösung finden :) Beim Blick in die Lüftungsschlitze des Gerätes hab ich nur wenige Bauteile erkennen können (nicht wie sonst bei unseren Geräten, die vollgepfropft sind ^^) Und die haben übrigens auch eine Gleichspannung bzw einen Gleichstrom und regeln auf eine fixe Leistung. edit: die Lampen sehen aus wie Quarzlampen halt, ohne Anode/Kathode, aber mit Glühwendeln. (unsere Vorschaltgeräte z.b. sind für Lichtbogenlampen und zünden diese mit knapp 1 kV) Aber ich will jetzt nicht zu sehr vom eigentlichen Thema ablenken.
soo, kurze rückmeldung ... da die lampen für uns etwas eigenartig angeschlossen sind (3 kreise bei 2 lampen, alle gehen auf auf einen übertrager), werde ich netzeingangsseitig den strom messen die schaltung wird dadurch etwas aufwändiger, da der wechselstrom noch gleichgerichtet und tiefpassgefiltert werden muss, aber ich hab die opv-sachen via ltspice simuliert und das scheint alles prima zu klappen (die schaltung, die ich für den gleichstrom gebastelt habe, hat mit der simulation von ltspice exakt übereingestimmt, ich war echt begeistert :) ) jetzt habe ich allerdings noch eine weitere frage zum avr: ich benötige ja 2 ports vom adc. der adc ist also eingeschaltet. kann ich an einen der unbenutzen adc-ports trotzdem ein 1wire-device (eeprom) hängen und ansteuern, oder gibt es da probleme? danke für kurze info und schöne grüße! :)
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