Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mobiles Windrad für ca. 5 W?


von Erwin M. (nobodyy)


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Um auch im Hochgebirge Notebook, Handy und Taschenlampen mit Strom zu 
versorgen suche ich ein kleines leichtes mobiles Windrad um es z. B. auf 
das Zelt zu setzen. An Bergen wie Aconcagua ist der Wind ja so stetig, 
das dort die WLAN-Zelte mit (nicht-mobilen) Windrädern betrieben werden.

Gibt es Windräder mit ca. 5 W fertig zu kaufen oder zum zusammenzubauen?

von bastler (Gast)


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Also wenn's wirklich nur 5 Watt sein sollen, dann hol Dir im Baumarkt 
ein Abflußrohr und Stahlröhrchen.
Dann das Rohr senkrecht durchtrennen und als Satorniusrotor an das 
Stahlröhrchen befestigen (kleben, schrauben).
Nun noch'n Schrittmotor oder einfachen Gleichstrommotor an die Achse 
friemeln und noch'n Spannungsregler anbauen.
Viel Spaß beim basteln :-D

von blubb (Gast)


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Notebook mit 5 Watt?

von Oliver S. (phetty)


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Was schleppst Du alles auf den Berg?
Handy + Lampe, OK... Aber der Rest?

von Lutz Schulze (Gast)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Was schleppst Du alles auf den Berg?
Man braucht ein paar Scherpas und vlt. einen Esel

von Kevin (Gast)


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@bastler

Das Ding heisst:  Savonius-Rotor

von Joe (Gast)


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Ein Fahrrad-Dynamo ist für 5W der richtige Generator.

Joe

von John B. (johnbauer)


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http://forgenrenewables.com/products/forgen-500/
5W bei ca. 8m/s (5 Beaufort; 28,8 km/h)
Max. 20W bei 21m/s (9 Beaufort; 75,6 km/h)

von Erwin M. (nobodyy)


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John Bauer schrieb:
> http://forgenrenewables.com/products/forgen-500/
> 5W bei ca. 8m/s (5 Beaufort; 28,8 km/h)
> Max. 20W bei 21m/s (9 Beaufort; 75,6 km/h)

Ja, etwas in der Richtung habe ich gesucht, danke.
Allerdings ist das Teil mit 7 kg viel zu schwer und groß.
Und der Temperaturbereich geht nur bis -20°C; ich brauche bis -40°C.
Und einfach auf das Zelt setzen geht auch nicht; da müsste ich einen 
Mast mitschleppen.
Stattdessen nehme ich eine Solarzelle.

von Harald W. (wilhelms)


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Erwin Meyer schrieb:
> John Bauer schrieb:
>> http://forgenrenewables.com/products/forgen-500/
>> 5W bei ca. 8m/s (5 Beaufort; 28,8 km/h)
>> Max. 20W bei 21m/s (9 Beaufort; 75,6 km/h)
>
> Ja, etwas in der Richtung habe ich gesucht, danke.
> Allerdings ist das Teil mit 7 kg viel zu schwer und groß.
> Und der Temperaturbereich geht nur bis -20°C; ich brauche bis -40°C.
> Und einfach auf das Zelt setzen geht auch nicht; da müsste ich einen
> Mast mitschleppen.
> Stattdessen nehme ich eine Solarzelle.

Die muss für Gegenden, wo man -40° misst, aber auch schon ganz schön
gross werden.
Gruss
Harald

von Reinhold Messner (Gast)


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Erwin Meyer schrieb:
> Um auch im Hochgebirge Notebook, Handy und Taschenlampen mit Strom zu
> versorgen

Notebook bei -40 Grad? Naja... du musst es ja wissen!

von Edmund Hillary (Gast)


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Reinhold Messner schrob:
>Notebook bei -40 Grad? Naja... du musst es ja wissen!

Dann kommen bald solche Hilferufe wie hier:
Beitrag "HILFE - Computer "friert" plötzlich ein!"

MfG Edmund

von Mike (Gast)


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> Die muss für Gegenden, wo man -40° misst, aber auch schon ganz schön
> gross werden.
Wieso? Der Wirkungsgrad von Solarzellen steigt mit sinkender Temperatur.
http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle#Wirkungsgrad

Gruss
Mike

von Harald W. (wilhelms)


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Edmund Hillary schrieb:
> Reinhold Messner schrob:
>>Notebook bei -40 Grad? Naja... du musst es ja wissen!
>
> Dann kommen bald solche Hilferufe wie hier:
> Beitrag "HILFE - Computer "friert" plötzlich ein!"

Naja, speziell im Hochgebirge muss man darauf achten, das der
Computer nicht abstürzt...
Gruss
Harald

von Sherpa Tensing (Gast)


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Hi,

für freie Kost und Logi und ein kleines Handgeld schleppe ich das Zeug 
auf jeden 8000er.

Gruss Sherpa Tensing

von Erwin M. (nobodyy)


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Edmund Hillary schrieb:
> Reinhold Messner schrob:
>>Notebook bei -40 Grad? Naja... du musst es ja wissen!
>
> Dann kommen bald solche Hilferufe wie hier:
> Beitrag "HILFE - Computer "friert" plötzlich ein!"

Im Zelt hat man ja ca. 10°C mehr und notfalls kann ich mit einem 
Feuer/Gasbrenner oder Körperwärme erwärmen.
Ich will das Notebook ja nur im Zelt benutzen.

von Pink S. (pinkshell)


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> Und der Temperaturbereich geht nur bis -20°C; ich brauche bis -40°C.

> where as the low temperature models are designed to continue
> operating in temperatures down to -50 degrees Celsius.

Wo ist das Problem?

von Dimpflmoser (Gast)


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Erwin Meyer schrieb:
> Stattdessen nehme ich eine Solarzelle.

Hast du dich schon für die Solarzelle entschieden? Du musst dir 
überlegen, wie lange du pro Tag des Notebook/Netbook brauchst. 
Vielleicht kannst du dann tagsüber den Akku mit einer Solarzelle auf dem 
Rucksack etc laden, und hast dann abends 1-2h am Netbook(empfiehlt sich, 
braucht weniger Saft).

http://www.ebay.de/itm/15W-18V-Solar-Panel-Set-for-Notebook-Netbook-outdoor-/230650188244?pt=AU_Laptop_Accessories&hash=item35b3d291d4

http://www.ebay.de/itm/10W-18V-Solar-Panel-Set-for-Notebook-Netbook-outdoor-/230511760695?pt=AU_Solar&hash=item35ab925537

Kenn ich nicht, aber vielleicht mal ein Blick wert.

Zum Thema Windrad: Die Leistung, du dem Wind entnehmen kannst berechnet 
sich so:

P = 0,5  cp  A  rho  v^3

P: Leistung in Watt
cp: Leistungsbeiwert, bei Klein(st)Anlagen bei vllt 0.1, maximal möglich 
ca. 0,6 (http://de.wikipedia.org/wiki/Betzsches_Gesetz)
A: Überstrichene Fläche des Rotors(r^2*pi)
rho: Luftdichte(normalerweise 20°C auf Meereshöhe 1,20kg/m³. Nimmt mit 
der Höhe aber ab.http://de.wikipedia.org/wiki/Luftdichte)
v^3: Windgeschwindigkeit[m/s] hoch 3. Bildlich: ein Wind von 1 m/s 
liefert ein tausendstel wie wenn der Wind mit 10 m/s bläst

Damit kannst du ein bisschen herum spielen, wie groß das Windrad sein 
müsste. Dann könnte man sich etwas basteln. Ich vermute allerdings, dass 
eine Solarzelle einfacher wäre. Und es würde Sinn machen, gerade wenn 
Gewicht eine Rolle spielt, eine kleines, stromsparendes Netbook zu 
nehmen.

Viel Erfolg,
Dimpflmoser

von Dimpflmoser (Gast)


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irgendwo sind die * verloren gegangen:

P = 0,5*cp*A*rho*v^3

von Ulrich (Gast)


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Das Problem könnte sein, das man eher Nachts oder bei schlechtem Wetter 
im Zelt ist. Da schafft auch ein kleiner Windgenerator schon mehr als 
eine Solarzelle.

Es ist die Frage ob man wirklich ein Notebook schleppen will, vielleicht 
tut es ja auch eine sparsamere Lösung wie Smartphone oder PDA.

von Rigi Taler (Gast)


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Es koennte ja sein, dass unser Freund diese Berge nur auf der Postkarte 
gesehen hat.Ich wuerde sagen, dass ein 3000er schon recht anspruchsvoll 
sein kann. Jede Kleinigkeit laesst man gerne im Tal.

IPhone ist ein guter Vorschlag ! Benuetzen wir auch als Hoehenmesser.

6900 m da geht auch dem Laptop die Luft aus.
Der Messmer Reinhold hat es allerdings nie geschafft einen PC
auf nen 8000er zu schleppen.DU willst ihn uebertreffen.

Bei diesen Hoehen sind doch die eigenen Knochen schon zu schwer.
Scheiss Computer....die Berge sind doch viel zu schoen fuer so einen 
Schrott...

von Ulrich (Gast)


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Wie anstrengend ein 3000er ist, hängt davon ab wo man startet. Mit einem 
Start bei knapp 3000 m, fand ich auch 3800 m nicht so schlimm.

Das mit der dünnen Luft kann aber ein Problem für die Kühlung werden: 
mein Laptop mag angeblich nur bis 2500 m, und so manches Gerät sogar nur 
2000 m. Wenn man hoch geht, braucht man irgendwann auch mehr Abstand 
gegen Überschläge bei Hochspannung.

von Reinhold Messner (Gast)


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Ulrich schrieb:
> Das mit der dünnen Luft kann aber ein Problem für die Kühlung werden

Dann stopft man halt ein bisschen Schnee in die Lüftungsschlitze.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die dünne Luft könnte auch ein Problem für die Festplatte sein -- da ist 
eine SSD klar im Vorteil.

von Lutz Schulze (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Die dünne Luft könnte auch ein Problem für die Festplatte sein
Wegen dem dann dünneren Luftpolster zwischen Kopf und rotierender 
Platte? Oder wie meinst du das?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Genau das.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Der gute Mann wird schon seine Gründe haben warum der solche Geräte mit 
nehmen will. Es gibt auch grüne Spinner die unbedingt den CO2 Gehalt auf 
Berge messen wollen.

Also gebt doch euch etwas mehr mühe und antwortet auf die "Windrad" 
Frage!

Und verschiebt den Thread endlich weg vom µC Bereich.

von Erwin M. (nobodyy)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Die dünne Luft könnte auch ein Problem für die Festplatte sein -- da ist
> eine SSD klar im Vorteil.

Im Dauerbetrieb Laufen HDDs in mindestens 4350 m, z. B. bei den PCs im 
Hotel am Place de Mulas: 
http://www.refugioplazademulas.com.ar/ingles/servicios.htm
aber Über 5000 m sollte man besser eine SSD nehmen.

von Rigi Taler (Gast)


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Na , jetzt ist ja der Weg frei fuer den Gipfelstuermer.
Am Hotel mietet man (schnelle) Esel ...fuer den Transport...und ab 
geht's.
Viel Spass !
PS Nimm auch lange Naegel mit sonst fliegt der 5W Savonius davon ;-)

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