Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fraunhofer Institut Saarbrücken als Arbeitgeber


von xxx (Gast)


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Hallo,

ich könnte beim IZFP Fraunhofer Institut in Saarbrücken anfangen.
Kann mir jemand was über den Arbeitgeber sagen ?

von Christian R. (supachris)


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Als Hiwi oder festangestellt? In welchem Bereich denn? Ich kenne das 
Institut etwas, kannst mir ja mal eine PN schreiben.

von Pedro (Gast)


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kenne einige beim Fraunhofer, aber nicht in Saarbrücken.

Gibt viele,die sind nach dem Studium weiterhin befristet als Hiwi 
angestellt, mit Bachelor oder FH Diplom kriegt man als Hiwi so 10 -11 
Euro Brutto die Stunde.

Einige sind auch per Werkvertrag dort, mit eben allen vor und Nachteilen 
eines Werkvertrages.

Festangestellt wird meist nur befristet, da kriegt man oft Entgeltstufe 
10 (TVÖD ) was pro Monat so 2500 - 2600 Brutto sind. Teils gibt es als 
Uni Absolvent auchnicht mehr, hängt nämlich von der Stellenbeschreibung, 
nicht vom eigenen Abschluss ab. Als Uni Diplom oder Master Absolvent 
hätte man eigentlich Anspruch auf EG13, war so 3000 - 3200 Brutto wären.

Oft wird nur auf 12 oder 24 Monate befristet eingestellt, so lang wie 
eben ein Projekt läuft.

Soll aber auch Ausnahmen geben und man wird gleich unbefristet 
eingestellt. Ist aber eher nur der Fall wenn man davor schon länger als 
Hiwi oder Diplomand tätig war.

Lernen tut man dort sicher viel und es ist eine gute Referenz, aber 
langfristig ist es schon mit erheblichen Gehaltseinbussen im Vergleich 
zur freien Wirtschaft verbunden.

Richtig lohnen tut es sich dort, wenn man da promovieren kann. Am besten 
was industrienahes und danach ab in die Industrie mit Top Referenzen von 
Fraunhofer.

Wer aber von Natur aus ein geborener Forscher ist und Geld nicht so 
wichtig ist, für den ist das dort echt super.

von Ulli N. (Gast)


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Stellen an einem Fraunhofer-Institut sind technisch sicherlich 
interessant, aber vom Gehalt absolut indiskutabel. Von dem Gehalt kann 
man nicht vernünftig leben. Ausserdem vergeben die fast nur befristete 
Stellen. Das ist Sklavenhalterei unter dem Deckmantel der seriösen 
Forschung. Für eine Promotion OK (aber auch nur direkt nach dem Studium, 
dannach finanzieller Selbstmord), ansonsten auf dem Absatz umdrehen und 
weg in die Industrie.

Pedro schrieb:
> Wer aber von Natur aus ein geborener Forscher ist und Geld nicht so
> wichtig ist, für den ist das dort echt super.

Das stimmt so nicht! Von dem Gehalt kann man sich einfach nur über 
Wasser halten. Mehr nicht. Egal, ob einem Geld wichtig ist oder nicht.

von Klaus D. (kolisson)


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Thema erledigt,
ich hab mich beworben.

k.

p.s. bin aber nicht sicher ob die Winzer wollen

von jeff (Gast)


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Ich finde man kann von dem Gehalt ziemlich gut leben. Klar kann ich 
nicht jeden Monat in den Urlaub fahren, aber das ist auch nicht mein 
Anspruch ;-) Momentan schaffe ich es nicht annähernd alles auszugeben!

von jeff (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2447253:
>> Autor: jeff (Gast)
>> Datum: 06.12.2011 08:42
>
>> Ich finde man kann von dem Gehalt ziemlich gut leben.
>
> Mein Gott.
>
> 16 Qm Wohnfläsche im Studentenwohnheim, ein paar Rollschuhe für
> die Mobilität, Monatskarte für den Bus, Essen in der Post-Kantine...
>
> Ich habe andere Vorstellungen von gut leben.

Ähm... nein ;-)

von Fabian (Gast)


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xxx schrieb:
> Hallo,
>
> ich könnte beim IZFP Fraunhofer Institut in Saarbrücken anfangen.
> Kann mir jemand was über den Arbeitgeber sagen ?

Ich denke neben dem Gehalt musst du bedenken, dass das öffentlicher 
Dienst ist. Wenn du dort zu lange verweilst, könnte es schwer werden, 
später in die Industrie zu wechseln.

von Christian R. (supachris)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2447253:
> Mein Gott.
>
> 16 Qm Wohnfläsche im Studentenwohnheim, ein paar Rollschuhe für
> die Mobilität, Monatskarte für den Bus, Essen in der Post-Kantine...

Naja, nun macht mal halb lang. Verhungern tut keiner im TVöD. Klar ist 
es nicht so wie in der Wirtschaft, aber als FH-Absolvent landet man erst 
mal in der EG10, nach einem Jahr kann man problemlos in die 11 höher 
gruppiert werden. Außerdem gibts Forschungszulagen, wenn man was kann 
und nicht bloß auf den Sprung da ist, um nach einem Jahr wieder 
abzuhauen.
Ich bin seit 4 Jahren als FH-Ing dabei, vorher Hiwi, hab mittlerweile 
einen unbefristeten Vertrag und die EG12 plus Zulage. Davon kann man in 
Dresden (und ganz sicher auch in SB) sehr gut leben. Sehr angenehme und 
abwechslunsgreiche Arbeit in der Elektronikentwicklung, kleines, 
effizientes Team voller netter Leute und Familie und Beruf sind prima 
vereinbar, ich hab nur an wenigen Tagen im Jahr mal dass Überstunden 
anfallen (die dann als Gleitzeit abgebaut werden). Wenn halt mal ein 
Industrieprojekt drückt. Was bissl nervt, ist die Bürokratie, aber 
irgendwas ist ja immer.

Also nicht immer auf alle Unkenrufe hören. Man hat es auch bei der FhG 
selbst in der Hand, zu welchen Konditionen man arbeitet.

von Christian R. (supachris)


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Zuckerle: Teilweise hast du natürlich recht. Aber wie immer im Leben 
gibts nicht nur schwarz/weiß. Bei uns am Institut arbeiten jede Menge 
FH-Ingenieure, weil wir einen hohen Anteil an Entwicklung und 
Mikroelektronik haben. Und diese FH-Ings sind teilweise schon viel 
länger dabei als ich. Da gibts so gut wie keine Fluktuation und wir 
wachsen ständig. Wir bearbeiten viele Industrieprojekte und arbeiten 
professionell mit den modernsten Verfahren und Tools. Wenn ich da so 
unsere KMU Partner sehe, wie stümperhaft und unorganisiert die teilweise 
arbeiten. Hier in der Region sind die Fraunhofer Institute gerade für 
FHler ein sehr gefragter Arbeitgeber. Die KMUs zahlen noch weniger und 
arbeiten wie beschrieben. Wo ich dir recht gebe ist im 
wissenschaftlichen Bereich, da gibts jede Menge Leute, die maximal bis 
zum Doktor da sind. Aber die Kernmannschaft besteht bei uns zu einem 
großen Teil aus FHlern, die schon lange da sind, und natürlich erst dann 
sinnvoll Projekte bearbeiten können. Viele Sachen scheitern einfach, 
weil die Leute nach einem Jahr in die Industrie gehen und dann wieder 
ein neuer von vorne anfangen muss.
Ob ich bis zur Kiste da bleibe, kann ich natürlich nicht sagen, aber 
bisher gefällts mir super, das Geld ist wie gesagt ordentlich, die 
Arbeitsbedingungen klasse und das Team einfach spitze. Wenn es bei uns 
so wäre, wie du beschreibst, wäre ich natürlich längst weg. Ich kann 
aber natürlich nicht für alle FhG Institute sprechen. Ich vermute aber, 
dass bei der eben durchgeführten FhG weiten Mitarbeiterbefragung 
rauskommt, dass die meisten in unserem Institut gerne da sind. Das liegt 
sicherlich auch am Institutsleiter, der ist äußerst integer und setzt 
sich für jeden Mitarbeiter ein. Also bleib ich erst mal noch da, solange 
es soviel Spaß macht. Diese Schwarzmalerei, man hätte dann keine Chance 
in der Industrie ist auch Quatsch, wenn man was auf dem Kasten hat und 
nicht nur rumgegammelt, dann kommt man da auch gut rein. Ich kenne da 
einige, die erfolgreich gewechselt sind. Wie gesagt, das Leben ist nicht 
schwarz-weiß.

von Christian R. (supachris)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2452821:
> 360 qm Wohnfläsche, Porsche
> und
> Benz vor der Tür, Imobilien im Ausland als eiserne Reserve, eigene Jagd
> in
> Frankreich,

LOL, da kommst du doch auch nie und nimmer hin. Träum weiter, du 
Dampfplauderer. Kennt man ja aus sämtlichen deinen anderen Postings.

von Backflow (Gast)


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>Träum weiter, du Dampfplauderer.

Mal unabhängig von der wahren finanziellen Situation von Zuckerle.

Die inhaltliche Artikulationsfähigkeit seinerseits beschränkt sich auf 
folgende drei Ebenen:

1. Ich bin der größte Inbetriebnehmer aller Zeiten.

2. Mein Haus, mein Auto, meine Jagd.

3. Willst Du in die Fresse haben, ich bin nämlich Major.


Selbst für einen Troll ist dieses geringe thematische 
Variationsfähigkeit ziemlich armselig.

Um so tragischer, wenn sein Geschreibel wirklich ernst gemeint sein 
sollte.

von Rufus (Gast)


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Ich arbeite selbst bei Fraunhofer und habe den Eindruck, dass das eine 
Topreferenz in der Industrie ist (wie oben schon beschrieben wurde).

Wir arbeiten sehr professionell und es sind sehr kompetente Leute, die 
nicht in erster Linie auf Karriere und Geld aus sind, sondern am 
Vorankommen des Projektes interessiert sind. Das kommt doch in der 
Industrie sehr gut an.

von Backflow (Gast)


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>Das du außer großer Klappe

Oh, gleich auf Level 3.

QED!  Schön, daß Du mich in Deiner Persönlickeitsbeschreibung so 
eindeutig bestätigst.

von Christian R. (supachris)


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Nicht mal lesen kannst du. Ich arbeite in Dresden, steht doch oben. Mit 
ostfranzösischen Gebieten hab ich nicht viel zu tun.

von Backflow (Gast)


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>Ist für einen Major der Reserve

Und wieder Ebene 3. Versuch doch mal an Dir zu arbeiten, daß du 
viellicht auf 4 Themen kommst.
Glaub mir, die Mühe lohnt sich!!

Wenn Dir die Worte aufgrund Deiner mangelnden Ausdrucksfähigkit nicht 
einfallen, einfach mal anfangen einfache Bücher, z.B. aus dem 
Kindergarten, zu lesen.

Als erste Buchempfehlung: Meine kleine Tocher liest momentan ganz 
begeitert die Bände aus der Prinzessin Lillifee - Reihe.

So, ich kann jetzt nicht mehr länger mit Dir spielen.

von robocash (Gast)


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TVÖD-Stellen scheinen allerdings sehr begehrt zu sein. Alles hat den 
Blues und ich lese hier dauernd von Leuten, die die stabil bezahlte 
Staats-Stelle bekommen. Ich hatte als Leiharbeiter in der Industrie nie 
mehr Einkommen als die TVÖD-Leute. TVÖD kann niemals schlecht bezahlt 
sein, solange es noch arbeitslose Akademiker gibt. Die Arbeitslosen 
würden die Stelle sofort annehmen. Irgendwie gibt es hier 
Realitätsverlust.

von Wilhelm F. (Gast)


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robocash schrieb:

> Die Arbeitslosen
> würden die Stelle sofort annehmen.

Ich ging mir an die Uni auch mal eine Stelle nach TV-L EG10 anschauen. 
Wurde dank Studium und 30 Jahre BE im Elektrobereich, davon 4 im 
Engineering, in Stufe 2 eingegliedert, waren 2600€ brutto. Wie gnädig, 
aber immerhin. Sie nahmen dann von den Bewerbern überhaupt keinen, weil 
ihnen keiner gebacken genug war. Sie machten tatsächlich dann noch mal 
die selbe Stellenausschreibung unter TV-L EG8. Ob es da jemand 
geeigneteres gibt?

Ich hätte es in meiner Lage aber gemacht, wenn eine Zusage gekommen 
wäre, keine Frage.

> TVÖD kann niemals schlecht bezahlt
> sein, solange es noch arbeitslose Akademiker gibt.

Na, welch eine Überraschung, mir begegneten da sogar zum 
Vorstellungsgespräch ungekündigte Kollegen aus der freien Wirtschaft, 
aus dem alten Betrieb. Na sowas. Sind die da noch schlechter bezahlt?

von robocash (Gast)


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@ Herr Major Zuckerle:

- Habe selbst versucht, viele meiner Verwandten nach den Konzepten von 
FREUD und Nachfolgern einzuordnen. Und einige Vorhersagen stimmten 
tatsächlich.

- Aber wenn ich es hier in der Psycho-Karriere-Ecke schreibe, bekomme 
ich meinen Schrieb innerhalb weniger Minuten zurück an meine 
Email-Adresse zurückgesendet.

- Wie ordnen Sie denn Kontaktpersonen ein?

von Michael K. (charles_b)


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Rufus schrieb:
> Ich arbeite selbst bei Fraunhofer und habe den Eindruck, dass das eine
> Topreferenz in der Industrie ist (wie oben schon beschrieben wurde).
>
> Wir arbeiten sehr professionell und es sind sehr kompetente Leute, die
> nicht in erster Linie auf Karriere und Geld aus sind, sondern am
> Vorankommen des Projektes interessiert sind. Das kommt doch in der
> Industrie sehr gut an.

Endlich mal ein positiver Kommentar!

Auf der einen Seite wird gelästert, dass die Banker die Wirtschaft 
abzocken und ein sinnloses Treiben ohne wertschöpfende Substanz 
betreiben.

Und wenn dann einer in einer Forschungseinrichtung arbeitet wird 
Versagertum, Hungertuchnagerei und Versagen unterstellt.

Was denn nun? Geht es einem um die blanke Kohle ohne zu hinterfragen, 
WAS man da eigentlich macht? Hauptsache viel, getreu nach dem Motto "Ich 
war jung und brauchte das Geld..."? Dann ist die FhG wahrlich nicht der 
richtige Arbeitgeber.
Und zwar von beiden Seiten: Hohlbirnen kann man dort auch nicht richtig 
leiden.

Oder geht es darum, auch persönlich voranzukommen, Herausforderungen 
anzunehmen und sich für den Inhalt eines Projektes einzusetzen? Dann ist 
die FhG sicherlich einer der interessantesten Arbeitgeber.

von Backflow (Gast)


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>Ich lese nicht, ich lasse lesen.

Wo und wen lässt Du eigentlich für Dich denken?

von robocash (Gast)


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@ Zuckerle:

(a) Wie soll ich z.B. Leute einschätzen, die mich für weniger Geld 
abwerben wollen. Da war mal ein BWLer, der irgendwas von einem Projekt 
(Flugsimulator) aufgeschnappt hatte, um mich erstmal herzulocken. Dann 
fiel ihm auf, dass ich "gern" testen würde.

(b) Oder Dünnbrettbohrer, die mit dem Fachinformatikerabschluss zum 
Teamleiter für INGs aufsteigen und irgendwie gleich alles machen, aber 
eben oberflächlich.

(c) Leute die sich von der Firma rumkommandieren lassen ("Natürlich 
ziehe ich um"), viel Geld dafür verdienen und nur nach Anweisung 
arbeiten.

von Schmopfkerz (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2453755:
> Ich lese nicht, ich lasse lesen...

> ...deines Klein-Kaliebers.

Merkt man.

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