Mal abseits von den üblichen immer wiederkehrenden Themen: Heut war es endlich soweit, Diplomarbeit im Prüfungsamt abgegeben und gestempelt, 4.0 Bescheinigung abgeholt und wohlwissend, dass es am 1.12. als wissenschaftlicher Mitarbeiter weitergeht den Tag abgeschlossen. Fühlt sich an als wäre eine Riesenlast bestehend aus dem Schweiß der letzten Monate von einem abgefallen. Wie habt ihr euch an dem Tag gefühlt? Wie in den Wochen davor? War es bei euch gegen Ende knapp zeitlich oder war alles perfekt gemanaged? Für mich war die drögste die Zeit die letzten Wochen in denen ich zusammengeschrieben habe; das war jeden Tag ein Kampf aufs neue gegen den inneren Schweinehund.
Was ist denn eine 4.0 Bescheinigung, eine Bescheinigung, dass die D.A. auf jeden Fall mindestens 4.0 und somit bestanden ist??? War auf jeden Fall schön ferig zu sein. Allerdings noch ohne Aussicht auf eine Stelle und somit ging der Stres eigentlich erst richtig los (jeden Morgen auf den Briefträger warten der neue Einladungen zum Vorstellungsgespräch bringt oder die bösen großen Umschläge).
Steel schrieb: > Was ist denn eine 4.0 Bescheinigung, eine Bescheinigung, dass die D.A. > auf jeden Fall mindestens 4.0 und somit bestanden ist??? Genau das ist es.
D. I. schrieb: > Steel schrieb: > >> Was ist denn eine 4.0 Bescheinigung, eine Bescheinigung, dass die D.A. >> auf jeden Fall mindestens 4.0 und somit bestanden ist??? > > Genau das ist es. Du beliebst wohl zu scherzen. Deine Arbeit hat doch nicht die Note 4,0??? Ne 1,3 oder 1,7 muß sowas werden. Meine DA gab ich in gemütlicher Gesprächsrunde in doppelter Ausführung ab, der Prof. leitete eine Ausführung selbst dem Prüfungsamt zu. Bzw. erst mal dem Korrekturleser. Na ja, kurz darauf nach Bewertung dann am letzten Tag noch etwas Geplänkel über den Arbeitsmarkt, und gute Glückwünsche. Das wars. Mein Prof. kam selbst von einem Forschungsinstitut zur FH, weil es an seinem Institut nicht mehr so rosig war. Er sprach auch ganz offen darüber. Daher hatte er auch keine Tipps für uns, oder Arbeitgeber an der Hand. Er war wohl auch jünger als ich, das gibt es auch. Gefühlt? Ja, ganz einfach: Geschafft! Gefeiert hatte ich nicht, nur ein Bierchen zu Hause für mich selbst eröffnet. Der Familienumkreis war sowieso super-neidisch, da mit denen hätte ich nicht zu feiern brauchen. Das wäre ein voller Rohrkrepierer von denen geworden, wie eingebildet ich denn überhaupt wäre. Einer meiner Lehrer an der Fachoberschule erzählte mir mal, daß es bei ihm exakt genau so war. Aber geschafft hat man es eigentlich schon nach den letzten Klausuren. Die DA ging dann auch mit frischer Kraft und Freude. Ich überzog 2 Wochen, in Absprache mit dem Prof.. Denn ich mußte ein PCB-Board mal neu designen, und ziemlich gegen Ende neue Bausteine mit Lieferzeiten bestellen. Da geht das mal.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Du beliebst wohl zu scherzen. Deine Arbeit hat doch nicht die Note > 4,0??? Ne 1,3 oder 1,7 muß sowas werden Nein, das ist nicht die endgültige Note, die steht natürlich noch aus. Das ist nur ein Wisch den man braucht um sagen zu können ja man hats geschafft sonst macht die Univerwaltung meinen Arbeitsvertrag nicht rechtzeitig fertig ;) das ist wohl Usus, da steht quasi drin: "Ich Prof. Blubb habe die Arbeit gesichtet und kann schonmal sagen dass da mindestens ne 4.0 rauskommt. Die endgültige Bewertung reich ich nach" Aber ja, ich rechne schon mit 1,7 aufwärts :) Wilhelm Ferkes schrieb: > Gefühlt? Ja, ganz einfach: Geschafft! Gefeiert hatte ich nicht, nur ein > Bierchen zu Hause für mich selbst eröffnet. Der Familienumkreis war > sowieso super-neidisch, da mit denen hätte ich nicht zu feiern brauchen. > Das wäre ein voller Rohrkrepierer von denen geworden, wie eingebildet > ich denn überhaupt wäre. Große Feier mach ich da auch nicht, ebenso Bierchen und ein Glas Sekt mit meiner Gutsten. Am WE bin ich in der Heimat. Auch wenn ich nun der erste Akademiker in unserer Familie bin ändert das nichts ;) Bei uns is da jeder gleich, der Mensch zählt!
Hallo, ich habe meine DPA ebenfalls vor drei Wochen abgegeben, war schon ein super Gefühl, aber ich wache immer noch manchmal nachts auf und denke "Scheiße, ich muss doch noch Kapitel XYZ fertig schreiben" :D Die Benotung für die Arbeit steht auch schon soweit, leider wird das aber noch zu einem gewissen Prozentsatz mit den Prüfungsnoten aus dem Studium verrechnet so dass die endgültige Note noch nicht feststeht, ich rechne aber insgesamt mindestens mit 2,0 :)
Ich war auch erleichtert als ich meine Arbeit abgegeben hab :) (wobei ich das Gefühl schon hatte als ich meine zum Druck gegeben hab)
Daniel H. schrieb: > ich habe meine DPA ebenfalls vor drei Wochen abgegeben, war schon ein > super Gefühl, aber ich wache immer noch manchmal nachts auf und denke > "Scheiße, ich muss doch noch Kapitel XYZ fertig schreiben" :D Das passiert mir heute noch, nach über 10 Jahren, zuletzt vergangene Woche: Ich würde die letzten Klausuren nicht mehr schaffen, weil Studien- und Prüfungsordnungen umgeschrieben wurden, und ich es theoretisch nie mehr schaffen könnte. Alptraum. Bei mir sicher wegen der Arbeitslosigkeit.
Hallo, bei mir war es Ende August so weit. Als ich die fertigen Exemplare vom Binden abgeholt hab, da konnt ich es erst gar nicht glauben und musste immer wieder hinlangen und durchblättern... Am nächsten Tag hab ich sie dann abgegeben. Hat aber dann erstmal zwei Stunden gedauert, bis ich realsiert hab, dass das Studium jetzt vorbei ist. Naja war nach vier Jahren eher ein komisches Gefühl. So ungefähr wie am Abend nach dem ersten Arbeitstag. Heimgekommen und dann kamm der Gedanke: "So was machst du jetzt? Hast ja gar nichts was du noch erledigen/vorbereiten/nachbereiten musst..."
... War damals froh, den Mist endlich abgegeben zu haben, da die 2 Wochen davor (wegen Faulheit und Motivationsmangel in den Monaten davor) doch sehr stressig gewesen sind. Dann noch ein Patzer im Prüfungsamt wegen falschem Datum auf der DA (hatte es am Vortag drucken lassen und einfach die latex Funktion für today oder sowas drin gehabt. Schon zu lange her, alles vergessen). Dann erstmal Erleichterung, aber das ungute Gefühl, doch noch zu viele Rechtschreibfehler drin gehabt zu haben. Bis sich 2 Wochen später mehr Betreuer via skype chat meldete, dass ich bestanden hätte.
Abgegeben, noch kurz mit dem Prof. geplaudert und dann realisiert, dass das Studium jetzt zu Ende ist. Und die ganze Last ist abgefallen. Ein super Gefühl war auch die Heimfahrt, da du weißt, dass du dieses Reise, die du so oft hinter dich gebracht hast, jetzt zum letzten Mal antrittst.
ich hatte meinen Abschlußvortrag am 29.11. nachmittags, am nächsten Morgen hab ich die Notenmeldung selber zum Studiensekretariat gebracht und eine Stunde später konnte ich beim Prüfungsamt mein vorläufiges Zeugnis abholen, welches ich dann gleich am Lehrstuhl abgegeben hab, wo ich ab dem nächste Tag einen Vertrag hatte. Meine Ausarbeitung war da noch nicht ganz fertig, die hab ich erst drei Wochen später in der Endfassung abgegeben, aber Note war schon klar (btw einen ehemaligen Deutsch-LKler als Betreuer zu haben kann ganz schön frusten ;c))...aber ein besonderes Gefühl gab es nicht. Bei meiner Diss sah das anders aus, als ich die eingereicht hatte war ich erstmal richtig high...bis einem dann 'einfällt', dass da ja noch eine mündliche Prüfung kommzt, vor der man zittern kann/muss/soll. Und bei wurden das dann 8 Monate Warten...
Justus Skorps schrieb: > ich hatte meinen Abschlußvortrag am 29.11. nachmittags, am nächsten > Morgen hab ich die Notenmeldung selber zum Studiensekretariat gebracht > und eine Stunde später konnte ich beim Prüfungsamt mein vorläufiges > Zeugnis abholen Bitte was? :D Bei unserem Prüfungsamt läuft unter einem Monat gar nichts, wenn ich Glück habe kriege ich mein vorläufiges Zeugnis gleichzeitig mit dem finalen Zeugnis nächste Woche ^^
Daniel H. schrieb: > Bitte was? :D Bei unserem Prüfungsamt läuft unter einem Monat gar > nichts, wenn ich Glück habe kriege ich mein vorläufiges Zeugnis > gleichzeitig mit dem finalen Zeugnis nächste Woche ^^ das endgültige hat auch gedauert, aber da ich als Mitarbeiter an der TU anfangen wollte/sollte, brauchte ich halt das Zeugnis. Deswegen hab ich den Wisch mit der Notenmeldung eben auch selber hingebracht und Bescheid gesagt, dass ich es deswegen noch an dem Tag brauche. Die aus dem Studiensekretariat (der Fakultät) hat dann auch gleich im Prüfungsamt (der TU) angerufen und denen gesagt, dass bei mir alle Noten da sind und das vorläufige Zeugnis erstellt werden kann und ich es auch gleich abholen möchte...
Ah, dann ist/war euer Prüfungsamt echt fit. Unsere interessiert sowas nicht, entweder man meldet schonmal ein paar Jahre im voraus an, dass man etwas möchte, oder man hat halt Pech gehabt. Eigentlich eine Unverschämtheit, aber leider ist man, gerade in solchen Situationen, dann nicht in der Position sich noch groß mit denen anzulegen :-/
Daniel H. schrieb: > Eigentlich eine > Unverschämtheit, aber leider ist man, gerade in solchen Situationen, > dann nicht in der Position sich noch groß mit denen anzulegen :-/ Warum nicht? Solche vorläufigen Wische sollten kein Ding sein die auszustellen wenn alles beisammen ist. Man sollte das nur immer persönlich und erstmal höflich klären. Wenn die Kraft aus irgendwelchen persönlichen Gründen bockt hat die immer noch einen Vorgesetzten.
Oh ja, die Diplomarbeit war so ne Sache. Ich glaube es gibt fast keinen Studenten, der diese nicht auf den letzten Drücker schreibt :) Natürlich gab es das Bangen ohne Ende und jeder Tag bis zur Note war schon ein wenig nervenaufreibend. Aber ich hatte zum Glück die Stelle sicher, so dass ich mich nicht darum kümmern musste. Am Ende ging alles gut aus und mit der Note 1,2 war ich positiv überrascht, hatte mich dann echt gewundert, wieso ich so nervös war ^^
Ich hab es nicht auf den letzten Drücker geschrieben, ich hatte noch nicht mal die halbe Zeit der Frist bis zur Abgabe und hab's schon abgegeben, weil mein Vertrag bei der Firma dann auch endete. Fünf Minuten nach dem ich meine Diplomarbeit an den Prof. geschickt hab, hat ein Kollege gelacht und sich gewundert wieso ich so entspannt da stehe. Innerlich war ich manchmal aber schon recht angespannt, aber bei der Diplomarbeit bei weitem nicht so wie vor so manch einer Prüfung. Die Diplomarbeit hat man ja in der Hand, da gibt's keine Überraschungen. Hat sich dann ja auch gezeigt, dass das Ergebnis sehr gut war. Man macht sich da viel mehr Arbeit und Stress als nötig. Dass soll jetzt aber nicht heißen, dass mans schleifen lassen soll. :)
...naja man hat es schon in seiner Hand, doch will Zeitmanagement und der Umgang mit Motivationsmangel gelernt sein. Ich jedenfalls habe es das ganze Studium nicht geschafft, etwas zu früh oder mit reichlich Puffer am Ende fertigzubringen. Immer auf den letzten Drücker, immer fand sich etwas, womit man sich von der Arbeit ablenken konnte. In den letzten Wochen vor der Abgabe habe ich mich daher an einen Ort zurückgezogen, wo es kein Internet in der Nähe gab. Das hat geholfen. Jedoch hat sich mal wieder gezeigt, dass selbst unter hohem Druck der innere Schweinehund kaum zu bewältigen ist! ;-)
ich hatte nach der letzten bestanden Prüfung bereits ein Jobangebot angenommen und hab die Dipl. Arbeit neben dem Beruf geschrieben und hab mir (leider) damit sehr viel Zeit gelassen :) (3 jahre -.-") aber mehr aus Faulheit als aus Zeitmangel jedenfalls nach der Abgabe war bei mir nichts anders, der Alltag ging einfach weiter wie gehabt und irgendwie hat aus meinem Bekanntenkreis sowieso jeder damit gerechnet das es klappt daher kam selten mehr als ein "war ja klar das es klappt" ...
Ich hatte meine DA an meinen 29. Geburtstag abgegeben (ohne Angstzustände, denn ich hatte nirgendwo abgeschrieben, sondern alles mit eigenen Worten verfasst). Das ist bereits 15 Jahre her. Ich war damals sehr erleichtert, das der schriftliche Kram endlich geschafft war. Einen Monat später durfte ich dann noch das Kolloqium halten, da war ich doch etwas aufgeregter. Aber für ne 1.0 hats gereicht ;-).
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