Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Länge der Studiumsdauer im Zeugnis anzeigen lassen


von Isabell (Gast)


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Ich hab in einem anderen thread schon eine ähnliche Frage gestellt, aber 
die hier leider vergessen:

Meine Freudin hat 12 Semester studiert (10 Semester Regelstudienzeit).

Angeblich benötigen aber die meisten 12 Semester.

Auch hier hat sie die Möglichkeit, sich die Semesteranzahl im Zeugnis 
anzeigen zu lassen.

Zu was würdet ihr ihr raten?

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich wüsste nicht, wozu das gut sein soll.
Wenn sich ein Personaler dafür interessiert, sieht er sowieso im 
Lebenslauf wann ein Studium begonnen und wann es beendet wurde.

von Isabell (Gast)


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im lebenslauf steht ja 2005-2011 und das können 11 oder 12 oder 13 
semester sen

von jeff (Gast)


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Isabell schrieb:
> im lebenslauf steht ja 2005-2011 und das können 11 oder 12 oder 13
> semester sen

mal ehrlich... macht das einen unterschied?

von Isabell (Gast)


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es macht auf jeden fall keinen großen unterschied, aber meine freundin 
muss sich entscheiden, und falls das eine besser ist als das andere, 
soll sie das so machen.

von Ulf (Gast)


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Zeitangaben im Lebenslauf sollte man auch mit Monaten machen und nicht 
nur mit Jahreszahlen. Dann ergeben sich solche Probleme nicht.

von CV2 (Gast)


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Isabell schrieb:
> im lebenslauf steht ja 2005-2011 und das können 11 oder 12 oder 13
> semester sen

Wie es sich gehört die Monate dazuschreiben, dann ist das Problem kein 
Problem mehr.

von MaWin (Gast)


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> Zu was würdet ihr ihr raten?

Mehr Selbstbewusstsein, weniger Schleimscheisserei.

Alles oberhalb der Regelstudienzeit ist nicht erwähnenswert.

von Isabell (Gast)


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Okay, also werde ich ihr raten, die Semesteranzahl lieber wegzulassen

von Michael S. (technicans)


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Lieber das ganze Zeugnis und den Rest weg lassen.

von Hick-Hacker (Gast)


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Monats-/Jahreszahlen sagen auch nichts über die Semesteranzahl aus.

Man kann z.B. durch ein Auslands- oder Urlaubssemester länger brauchen.

Wie lange man davon aktiv studiert hat, sieht man jedenfalls nicht.

Nur wenn es mehrere Jahre über dem Durchschnitt ist, könnte etwas faul 
sein.

von Nick (Gast)


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Wenn man es gut begründen kann dann einem keiner einen Strick aus der 
Semesteranzahl drehen(und wenn doch würde ich dort eh nicht arbeiten 
wollen). Es gibt tausend Gründe warum ein Studium länger dauert als 
geplant. Krankheit, Unfall, Schwangerschaft, finanzielle Probleme usw.. 
Wenn man nun natürlich nur gefaulenzt und Party gemacht hat, dann ist es 
natürlich was anderes, da habe ich dann auch kein Verständnis für. Zudem 
kommt es auch noch auf den Studiengang an, bei uns (Elektrotechnik) ist 
damals kaum einer unter 12 Semestern rausgekommen, obwohl die Fakultät 
die Regelstudienzeit mit 9 Semester angab. Dass 9 Semester fast 
unmöglich waren sah man schon daran, dass laut Studienordnung ein 
dreimonatiges Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit gemacht werden 
sollte, in der aber Prüfungen anstanden. Also entweder man hatte das 
Glück und konnte sich schon irgendwas von früher (Ausbildung o.ä.) als 
Praktikum anrechnen lassen, oder man hat schonmal mindestens 10 Semester 
benötigt. Dann noch die eine oder andere Prüfung in den Sand gesetzt, da 
ist man ganz schnell oberhalb von 10 Semestern ;)

von Mine Fields (Gast)


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Hick-Hacker schrieb:
> Monats-/Jahreszahlen sagen auch nichts über die Semesteranzahl aus.
>
> Man kann z.B. durch ein Auslands- oder Urlaubssemester länger brauchen.

So etwas gibt man logischerweise im Lebenslauf an.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hick-Hacker schrieb:

> Nur wenn es mehrere Jahre über dem Durchschnitt ist, könnte etwas faul
> sein.

Das muß auch noch nicht mal faul sein. Wenn einer wie ich erst mit 35 
das Studium begonnen hatte, und lange (über 15 Jahre) aus Lernphasen 
raus war. Der braucht dann eben etwas länger, es ist aufwändiger, als ob 
man gerade mit 18 aus dem Abi kommt. Oder zwischendurch mal jobben 
mußte, um sich über Wasser zu halten, weil es ab 30 kein BaFög und sonst 
nichts mehr gibt.

von Isabell (Gast)


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Steht die Semesteranzahl im Zeugnis, so ist dies auch ein guter Beweis 
für die Studiumsdauer

von Hick-Hacker (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hick-Hacker schrieb:
>> Nur wenn es mehrere Jahre über dem Durchschnitt ist, könnte etwas faul
>> sein.
>
> Das muß auch noch nicht mal faul sein.

Genau das wollte ich durch das Wörtchen "könnte" ausdrücken ;)

von HalfBit (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Lieber das ganze Zeugnis und den Rest weg lassen

Die Zeugnisse der meisten Universitäten ernhalten keine Angabe über die 
Dauer des Studiums. Etwas anders sieht es bei dem neuen und optionalen 
"Diploma Supplement" aus, das weitere Informationen enthält (ECTS, 
Modulliste, Notenspiegel).

Das Weglassen von Zeugnissen führt bei den meisten Screenings zum 
direkten "Aus", denn kein Personaler läuft einem Bewerber hinterher. 
Lieber mit!

Zwei bis drei Semester über der Regelstudiendauer sind auch ganz normal.

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