Hallo, Ich bin zur zeit im dritten Lehrjahr zum EGS. Heute wurde ich darauf angesprochen das ich über das komplette Jahr ca. 51 Minusstunden angesammelt habe. im großen und ganzen sind es wohl immer mal so 2 - 10 min am Tag gewesen, die mir an den 8 h fehlen. Und nun wurde mir gesagt, das ich das demnächst Abarbeiten soll und wenn es zum Monatsende nicht weniger wird, soll mir Urlaub gekürzt werden. Außerdem wurde mir angeboten (also soll freiwillig sein) das ich Samstags in die Produktion gehen "darf" um die Stunden ab zu arbeiten. Also soviel ich weiß darf einem Lehrling weder Urlaub noch Gehalt gekürzt werden. Aber wie sieht das mit den Minusstunden aus? Ist es rechtens, das die 11 Monate warten, mir dann was von 51 Minusstunden erzählen und ich die dann abarbeiten muss. Außerdem kann ich mir das gar nicht vorstellen und der erste Systemfehler wäre das auch nicht. Im ersten Lehrjahr hatte ich angeblich -75 Urlaubstage. Wobei ich letztendlich aber meinen Urlaub bekommen hatte. War ja auch offensichtlich, dass das nicht stimmen konnte, bloß diesmal eben nicht.
Das sind dann pro Tag im Schnitt 15 min - wie kommt es, dass du nicht merkst, wie viele Stunden du arbeitest und keine Übersicht über dein Zeitkonto hast?
Auf der Stechuhr sieht man nur die "aktuelle" Zeit. Also die Uhr geht erstmal gar nicht richtig und laut einem Kollegen schwankt die sogar zwischen 5 - 10 min vor. Also mal bisschen mehr und mal bisschen weniger. Bei dem Facharbeiter der sich um meine Ausbildung kümmert sind es sogar um die 80 Minusstunden. Das Stundenkonto hab ich selber nie gesehen, hab nie nachgefragt. Da nie was gesagt wurde dachte ich ja auch das alles in Ordnung wäre. Wobei 2 - 3 Minusstunden auch gut sein können, da ich hin und wiedermal vergessen habe mich zu stempeln. Ich finde es bloß kacke, das die solange gewartet haben und ich jetzt plötzlich so viele Stunden nacharbeiten soll.
Normalerweise wird besonders bei Lehrlingen auf die Anwesenheit geachtet. Jemand wurde zu meiner Zeit vom Ober-Boss darauf angesprochen wieso er ab und zu zu spät kommt (1-5 Minuten). Wenn du, wie auch immer, 51 Minusstunden angesammelt hast, ohne das das einem aufgefallen ist, ist mir rätselhaft. Du weisst, wieviel Stunden du pro Tag/Woche als Lehrling deine Pflichten nachgehen musst, ist dir das nicht aufgefallen? Wie werden deine Zeiten erfasst? Normalerweise müsste spätestens bei 10 Minusstunden im Monat, ein Gespräch erfolgen, was los ist und wie diese Stunden entstanden sind (Arzttermine,...). Du solltest dir zeigen lassen, wann die Minusstunden entstanden sind. Wenn das alles so ist, wie du schreibst, scheint das ein großer Saftladen zu sein.
Philipp schrieb: > Wobei 2 - 3 Minusstunden auch gut sein können, da ich hin und wiedermal > vergessen habe mich zu stempeln. Wenn du ein paar Mal vergessen hast einzustempeln, dann ist es doch möglich, dass dir ganze Tage fehlen. > Ich finde es bloß kacke, das die solange gewartet haben und ich jetzt > plötzlich so viele Stunden nacharbeiten soll. Am besten einmal eine genaue Aufstellung verlangen. Dann siehst du ja, ob du nur ein paar Mal vergessen hast zu stempeln. Oder dir wird täglich Pausenzeit abgezogen von der du nichts weißt. Oder du schwänzt wirklich jeden Tag bezahlte Arbeitszeit ;)
>Wenn du, wie auch immer, 51 Minusstunden angesammelt hast, ohne das das >einem aufgefallen ist, ist mir rätselhaft. Sie meinte ja sie hat mich im August schon mal angesprochen, aber da hatte sie nur mit meinem Kollegen (den mit den 80 Minusstunden) drüber gesprochen, welcher dann zu mir meinte ich habe wohl um die !!600!! Minusstunden und sie will mich die nächsten Tage mal drauf ansprechen. Naja, hat sie nicht gemacht, ich hab das nicht ernst genommen und nun kam es so wie oben geschildert. >Du weisst, wieviel Stunden du pro Tag/Woche als Lehrling deine Pflichten >nachgehen musst, ist dir das nicht aufgefallen? Eine ganz weiße Weste hab ich natürlich nicht und das ich vielleicht 2 - 3 Stunden hinterher hinke kann gut möglich sein. >Wie werden deine Zeiten erfasst? per Stechuhr. Die Macken hab ich ja schon oben geschrieben. >Du solltest dir zeigen lassen, wann die Minusstunden entstanden sind. Ich werde morgen mal meine Stundentabelle anfordern.
>Die Macken hab ich ja schon oben geschrieben.
Die blödsinnige Ausrede glaubst Du doch selber nicht.
Eventuell Azubi Pause im System (unter 18 60min täglich vorgeschrieben, in vielen Betrieben für alle Azubis verallgemeinert) danach min 30 min vorgeschrieben höufig 40 oder 45 min in Betrieben. Wäre ne erklärung für ne viertel Stunde am Tag.
Die Stechuhr sollte maximal auf ein paar Sekunden ungenau sein. Überprüfe die Uhr 1. Lass dir die Liste deiner Zeiten geben (wie schon angesprochen) 2. Sind es kulmulierte Minuten oder Tage? Tage einfach per Email nachmelden mit ungefähren Zeiten. 50 h bei ca. 200 Arbeitstagen bedeutet jeden Tag 15 min zu wenig im Mittel. Wenn das real ist und man dir das jetzt vorrechnet - kannst du jeden Tag 2 h mehr machen und hast es in 5 Wochen erledigt. Allerdings ist folgendes unglaubwürdig: Das du einfach so ein und ausstichst und dich nicht darum kümmerst - das machen alle (Anderen) auf die Minute genau die in derartigen Systemen "leben" - du nicht? Mittagspause und Raucherpausen ausstechen - ist das normal oder werden Pausenzeiten automatisch abgezogen? Ich kenne das so das Monatlich eine Abrechnung mit der Möglichkeit Fehlzeiten nachzumelden erfolgt. (Ich selbst betreibe das System der Vertrauensarbeitszeit = Jeder kann kommen und gehen und Pause machen wann er will.)
Die Stechuhr rechnet oft in Viertelstunden. Da kann es passieren, wenn man eine Minute zu spät kommt, und eine Minute zu früh geht, es dann fast eine viertel Stunde Fehlzeit täglich ist. Denn die Stechuhr ist nicht immer ganz exakt mit DCF oder der privaten Uhr synchronisiert. In einem Jahr mit knapp über 200 Arbeitstagen hat man auf diese Weise dann mal 50 Fehlstunden. Mehr sollten es nicht sein. Das gefährliche ist eben ein Viertelstunden-Intervall bei einer Stechuhr, wenn man da auch mehrmals täglich ein- und ausstempelt.
Hast du mal bei Kollegen gefragt, ob sich da auch Minusstunden angehäuft haben und wenn ja wieviele sind es so im Durchschnitt??
Also komm, die Viertelstundengenaue Stechuhr haben wir ja wohl mittlerweile hinter und gelassen. Zu den 50 Stunden. Die macht ein deutscher Ingenieur im Monatsmittel zu viel...
das geht ja so mal gar nichts. Am besten mit der gewerkschaft sprechen, die können dich auf jeden fall schmal rechtlich beraten und wenn du willst, machen die auch beim chef ne absage. Nicht herrschen lassen!
>Eventuell Azubi Pause im System (unter 18 60min täglich vorgeschrieben, >in vielen Betrieben für alle Azubis verallgemeinert) danach min 30 min >vorgeschrieben höufig 40 oder 45 min in Betrieben. Wäre ne erklärung für >ne viertel Stunde am Tag. Ich bin bereits über 18 und mache eine halbe Stunde pause. Ich bin mir ziemlich sicher das das bei uns nicht so geregelt ist. >Sind es kulmulierte Minuten oder Tage? Tage einfach per Email nachmelden >mit ungefähren Zeiten. kulmuliert heißt zusammengerechnet? in dem Fall kulmulierte Minuten. ^_^ >Allerdings ist folgendes unglaubwürdig: Das du einfach so ein und >ausstichst und dich nicht darum kümmerst - das machen alle (Anderen) auf >die Minute genau die in derartigen Systemen "leben" - du nicht? Nunja, alle Kollegen in meinem Umfeld legen die Themen Pünktlichkeit und Arbeitszeit doch sehr großzügig aus, (halbe Stunde Verspätung ist das minimum) da hab ich mich nun auch nicht um die genaue minute gekümmert. >Mittagspause und Raucherpausen ausstechen - ist das normal oder werden >Pausenzeiten automatisch abgezogen? Dafür müssen wir uns extra aus stempeln...und außer zum mittag mach ich das auch nur noch zum Feierabend. >Ich kenne das so das Monatlich eine Abrechnung mit der Möglichkeit >Fehlzeiten nachzumelden erfolgt. Wurde mir heute auch gesagt, das einige in der Firma monatlich ihre liste anfordern...wie die meisten, hab ich es nur dummerweise nicht gemacht. >Das gefährliche ist eben ein Viertelstunden-Intervall bei einer >Stechuhr, wenn man da auch mehrmals täglich ein- und ausstempelt. Glaub ich nicht, das das bei uns der Fall ist. Es wird beim stempeln ja eine Uhrzeit angezeigt, auch wenn die nicht stimmt.
>Hast du mal bei Kollegen gefragt, ob sich da auch Minusstunden angehäuft >haben und wenn ja wieviele sind es so im Durchschnitt?? Bei meinem direkten kollegen ist es auch der fall, mit 80 Minusstunden. >das geht ja so mal gar nichts. Am besten mit der gewerkschaft sprechen, >die können dich auf jeden fall schmal rechtlich beraten und wenn du >willst, machen die auch beim chef ne absage. Nicht herrschen lassen! Ich wollte erstmal schauen, ob sich das nicht so klären lässt, ansonsten wollte ich mal bei der IHK nachfragen. >und was sagt der betriebsrat dazu? Wir haben gar keinen.
Philipp schrieb: > Wir haben gar keinen. -Dann frag bei der Gewerkschaft. Die kennen ihre Pappenheimer gut. -Weitere Kollegen fragen, ob sich die Zeitenfehler analog verhalten? Das würde evtl. auf einen Rechenfehler im System hindeuten. -Merke: Wer gar keine Stunden auf Halde hat, macht sich erpressbarer. Siehe Samstagsarbeit.
Philipp schrieb: > Dafür müssen wir uns extra aus stempeln...und außer zum mittag mach ich > das auch nur noch zum Feierabend. Eventuell wird die Mittagspause schon automatisch abgezogen? Ist zumindest bei der Firma wo ich gerade bin so dass man sich nicht für die Mittagspause abmelden muss sondern pauschal / Tag 30min abgezogen werden.
Tom schrieb: > Zu den 50 Stunden. Die macht ein deutscher Ingenieur im Monatsmittel zu > viel... jaja - wieder das übliche Geschwätz...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die Stechuhr rechnet oft in Viertelstunden. Da kann es passieren, wenn > man eine Minute zu spät kommt, und eine Minute zu früh geht, Genau. In manchen Firmen hat man ja schon überlegt, ob man in der Mitte der Gänge einen Strich anbringt, damit die Leute, die zu früh gehen, nicht mit denen zusammenstossen, die zu spät kommen. Bei einer genaueren Untersuchung wurde aber festgestellt, das das nicht nötig ist. Es handelt sich dabei um die selben Leute... :-) Gruss Harald PS an Phillip: Du solltest Dich schon darum kümmern, das Dein Zeitdefizit geklärt wird. Falls Du das nicht tust, könntest Du sogar eine Abmahnung in Deiner Personalakte bekommen.
Was steht denn im Lehrvertrag zur Arbeitszeit drin? Was sagt denn der Ausbilder dazu der ja da die Aufsichtspflicht hat? Auf einen langen Zeitraum die Fehlzeiten aufzuaddieren ist doch wohl eine ganz linke Tour. Da müsstes du erst mal abgemahnt werden wenn man dir ein Fehlverhalten anlasten könnte, aber der Fehler liegt wohl am System. Übrigens können Stempeluhren vorgehen oder nachgehen aber nie beides gleichzeitig. Wenn du nicht monatlich eine Auflistung deiner Stunden bekommst dann würde ich mir da keine Sorgen machen und Widerspruch gegen so eine Forderung stellen wenn die erstens nicht nachvollziehbar und zweitens zumutbar ist. Auch die Firma hat sich an Ordnung und Normen zu halten. Die können das nicht einfach willkürlich handhaben wenn es dafür nicht wichtige Gründe gibt. Schlamperei in der Personalabteilung ist sicher kein Grund. Eine Reglung zum Nachteil eines Beschäftigten ist gewöhnlich nichtig. Übrigens hieß das Einkommen der Azubis zu meiner Zeit Ausbildungsbeihilfe und ich denke mal das das heute auch noch so ist, oder? Wenn die aufmucken --> Arbeitsgericht.
>PS an Phillip: Du solltest Dich schon darum kümmern, das Dein >Zeitdefizit geklärt wird. Falls Du das nicht tust, könntest Du >sogar eine Abmahnung in Deiner Personalakte bekommen. so wie es steht bleibt mir sowieso nichts anderes übrig als das irgendwie zu klären. >-Dann frag bei der Gewerkschaft. Die kennen ihre Pappenheimer gut. Ich kenne mich da jetzt nicht aus, Muss dazu die Firma nicht irgendwie Mitglied in einer Gewerkschaft sein? Falls ja, bin ich mir ziemlich sicher, das sie kein Mitglied ist. >-Weitere Kollegen fragen, ob sich die Zeitenfehler analog verhalten? Das >würde evtl. auf einen Rechenfehler im System hindeuten. Mit Ausnahme von meinem Vorgesetzten sind mir sonst keine Fälle bekannt. -Merke: Wer gar keine Stunden auf Halde hat, macht sich erpressbarer. Siehe Samstagsarbeit. werde ich mir merken ^_^ >Eventuell wird die Mittagspause schon automatisch abgezogen? Ist >zumindest bei der Firma wo ich gerade bin so dass man sich nicht für die >Mittagspause abmelden muss sondern pauschal / Tag 30min abgezogen >werden. Das ist nur der Fall, wenn wir uns nicht stempeln. >Was steht denn im Lehrvertrag zur Arbeitszeit drin? 8 h am Tag und 40 h die Woche >Was sagt denn der Ausbilder dazu der ja da die Aufsichtspflicht hat? Von dem kam der Vorschlag mit der Samstagsarbeit. Die Sekretärin hat mir heute gesagt ich soll das über nen längeren Zeitraum abarbeiten, in dem ich (nicht unbedingt jeden Tag) jetzt immer 9 h oder so arbeiten soll. >Übrigens können Stempeluhren vorgehen oder nachgehen >aber nie beides gleichzeitig. Hab ich heute mal genau drauf geachtet -> Verdacht des Kollegen hat sich nicht bestätigt >Wenn du nicht monatlich eine Auflistung >deiner Stunden bekommst dann würde ich mir da keine Sorgen machen und >Widerspruch gegen so eine Forderung stellen wenn die erstens nicht >nachvollziehbar und zweitens zumutbar ist. Ich hab mir heute die Liste kopieren lassen und laut dieser Liste ist es nachvollziehbar....und widerlegen kann ich das auch nicht. Was mir noch eingefallen ist, ich hab im Frühjahr und Sommeranfang oft die Mittagspause durch gemacht, wo mir zwar pauschal 30 min eingetragen wurden, aber die Zeiten sonst trotzdem nicht hinkommen. >Übrigens hieß das Einkommen >der Azubis zu meiner Zeit Ausbildungsbeihilfe und ich denke mal das das >heute auch noch so ist, oder? eigentlich Ausbildungsvergütung, Berufsausbildungsbeihilfe kann man beim Arbeitsamt beantragen. Aber Gehalt ist so ein schön kurzes Wort. ^_^ >Wenn die aufmucken --> Arbeitsgericht. Soweit möchte ich das definitiv nicht kommen lassen. Erstmal hab ich, wie oben ja schon gesagt auch keine ganz weiße Weste und außerdem möchte ich ja wenigstens noch meine Ausbildung da beenden.
Philipp schrieb: > Ich kenne mich da jetzt nicht aus, Muss dazu die Firma nicht irgendwie > Mitglied in einer Gewerkschaft sein? Falls ja, bin ich mir ziemlich > sicher, das sie kein Mitglied ist. Ganz im Gegenteil. Bei einem Jobcoaching erfuhr ich kürzlich noch, daß man Mitglied in der Gewerkschaft werden kann, ohne daß es die Firma erfährt. Denn es geht die gar nichts an. Man muß dann die Mitgliedsbeiträge selbst einzahlen, und bloß auf gar keinen Fall da über die Gehaltsabrechnung laufen lassen. Und schauen, daß man es auch nicht in der Firma herum plappert, auch beim noch so vertrauten Kumpel nicht. Bei der Gewerkschaft bekommt man auf jeden Fall Beratung.
Philipp schrieb: > Soweit möchte ich das definitiv nicht kommen lassen. Erstmal hab ich, > wie oben ja schon gesagt auch keine ganz weiße Weste und außerdem möchte > ich ja wenigstens noch meine Ausbildung da beenden. Man, machs doch einfach! Laß dir die Stempelkarte geben und rechne selber mal nach! Ansonsten, schau beim stempeln ob die Zeit auch stimmt, meine die vorne angezeigte und die auf der Karte gedruckte. > ...Und > nun wurde mir gesagt, das ich das demnächst Abarbeiten soll Ja, sowas geht. Also jeden Tag halt 10 min füher kommen und dann 10 min später gehen. > und wenn es > zum Monatsende nicht weniger wird, soll mir Urlaub gekürzt werden. Urlaub ist eine Anspruch in Tagen. > Außerdem wurde mir angeboten (also soll freiwillig sein) das ich > Samstags in die Produktion gehen "darf" um die Stunden ab zu arbeiten. Ist aber wohl nicht ausbilden, und somit nicht zulässig! Den du hast einen Ausbildungsvertrag und keinen Arbeitsvertrag! Denk mir, ihr hat in euren Personalbüro eine "Dame" sitzen die sich hier mit der Stundengeschichte bei der Betriebs-/Geschäftsleitung ein paar Pluspunkte holen will.
Philipp schrieb: >> Wenn du nicht monatlich eine Auflistung >> deiner Stunden bekommst dann würde ich mir da keine Sorgen machen und >> Widerspruch gegen so eine Forderung stellen wenn die erstens nicht >> nachvollziehbar und zweitens zumutbar ist. > Ich hab mir heute die Liste kopieren lassen und laut dieser Liste ist es > nachvollziehbar....und widerlegen kann ich das auch nicht. In wie fern? Immer wieder mal 10 Minuten? Mal ganz im Ernst, sowas sollte man im Auge haben, auch als Azubi. > Was mir noch eingefallen ist, ich hab im Frühjahr und Sommeranfang oft > die Mittagspause durch gemacht, wo mir zwar pauschal 30 min eingetragen > wurden, aber die Zeiten sonst trotzdem nicht hinkommen. Tja, durcharbeiten ist per Gesetz nicht erlaubt, also tue es auch nicht oder nur in dringenden Notfällen, z.B. um deinen Ausbildungsabschluss zu sichern/verbessern. Suche das Gespräch, mache sofort mehr Stunden und setze alles daran nicht in die Produktion zu kommen, du sollst schließlich lernen. Die 50 Stunden musst du wohl kaum in diesem Monat glattziehen, oder? Frag nach wieviele Stunden im Monat aufgeholt werden sollen. Wie sollst du das in der Produktion denn rein holen? Sollst du da etwa nach der eigentlichen Ausbildungszeit abrackern? Oder ist es eine Strafe, weil dein Chef vermutet, dass du die erste Warnung ignoriert hast? Dass du das mit der ersten Warnung falsch verstanden hast, könntest du auch beim Gespräch sagen, Fehler können passieren. Anscheinend ist die Firma ja größer, da kannst du bestimmt auch was sinnvolles in der Lehrwerkstatt (am Arbeitsplatz) machen, also dürfte länger bleiben kein Problem sein. Noch was, bei all den (angeblichen) Rechten, die hier einem Azubi angedichtet werden, hast du auch Pflichten, z.B. Pünktliches Kommen und Gehen würde mir da einfallen. ;-)
>ihr hat in euren Personalbüro eine "Dame" sitzen die sich hier >mit der Stundengeschichte bei der Betriebs-/Geschäftsleitung ein paar >Pluspunkte holen will steht irgenwie ein wenig im Widerspruch zu >Erstmal hab ich, wie oben ja schon gesagt auch keine ganz weiße Weste bzw. >und laut dieser Liste ist es nachvollziehbar....und widerlegen kann >ich das auch nicht. Aber Hauptsache, die Theorie vom armen Azubi stimmt. >Ist aber wohl nicht ausbilden, und somit nicht zulässig! Seit wann ist Arbeit in der Ausbildung unzulässig? Ich nehme an, das kannst Du zuverlässig belegen.
Tom schrieb: > Also komm, die Viertelstundengenaue Stechuhr haben wir ja wohl > mittlerweile hinter und gelassen. Schön für dich. Ich war vor kurzen in einer Firma, die hatten ein hochmodernes Zugangs- und Zeiterfassungssystem mit RFID-Chips und trotzdem wurden jeweils nur volle Viertel Stunden berechnet. Das fiese daran war, dass die Uhrzeit an der Stechuhr exat angezeigt und geloggt wurde, bei der Abrechnung wurde aber die Viertel-Stunden-Regel angewandt. Dem Betriebsrat war es übrigens egal und auch der Staatsanwaltschaft. Die hatte nämlich gegen den GF ermittelt, nachdem die Eltern eines Azubi Anzeige erstattet hatten. Sohnemann hatte sich mit dem Auto um einen Baum gewickelt, weil er noch vor 6 Uhr stechen wollte. Glücklicherweise hatte er viel Schwein und überlebte den Unfall. Philipp schrieb: > Glaub ich nicht, das das bei uns der Fall ist. Es wird beim stempeln ja > eine Uhrzeit angezeigt, auch wenn die nicht stimmt. Wie gesagt, es ist nicht wichtig, das eine Zeit angezeigt wird, sondern wie die verechnet wird. Bei mir in der Firma geht die Stechuhr auch immer vor, doch dort kommt einmal im Monat Cheffe Sonnabends rein und stellt sie. Außerdem erstellt die Sekretärin zum Monatsende eine Übersicht über die geloggten Zeiten und die +/- Stunden. Die muss jeder Mitarbeiter gegenzeichnen. Du siehst, es geht auch anders.
Backflow schrieb: > Seit wann ist Arbeit in der Ausbildung unzulässig? Ich nehme an, das > > kannst Du zuverlässig belegen. Zu jedem Ausbildungsberuf gehört der Ausbildungsplan. Da steht drin welche Tätigkeiten in welchen Umfang gelehrt werden. Zum Beispiel braucht eine Industriekauffrau nicht nicht die Arbeiten der Metzgereiverkäuferin verrichten (in der Ausbildung). Ein Tätigkeit in der Produktion ist nur dann hinzunehmen, wenn dadurch Kenntnisse im Ausbildungsberuf vermittelt werden. Hiwi-Tätigkeiten sind daher unzulässig.
>Hiwi-Tätigkeiten sind daher unzulässig.
Und du weißt natürlich zuverlässig, daß der TO Hiwi-Arbeiten auführen
muß bzw. seine Arbeit in der Produktion keinen Bezug zur Ausbildung hat.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bei der Gewerkschaft bekommt man auf jeden Fall Beratung. Wenn man als Arbeitnehmer Mitglied ist. Ich denke mal das 1% vom Brutto ein bisschen viel Geld ist um als Azubi sich diesen Luxus leisten zu können, aber neben freier Beratung hätte man dann auch Arbeitsrechtschutz. Übrigens sind Firmen nie in Gewerkschaften, sondern in Unternehmensverbänden was ein Äquivalent zur Gewerkschaft ist. Marx W. schrieb: > Ist aber wohl nicht ausbilden, und somit nicht zulässig! Wenn dadurch keine Fertigkeiten vermittelt werden, sicher nicht. Es gibt schließlich ein Jugendarbeitsschutzgesetz, ob das aber bei Volljährigkeit noch voll gültig ist kann ich nicht sagen. In meiner Ausbildung ist die erste Firma pleite gegangen. Bei der nächsten Firma hatte ich nicht mal Werkzeug bekommen und musste in einer Fabrik Ur-alte Kabel von den Wänden reißen, bis ich mich beschwerte und dann raus flog. In der dritten Firma war das dann überwiegend Maloche wo man kaum was lernte, aber zumindest hab ich da dann die Ausbildung erfolgreich beenden können was eigentlich Priorität haben sollte. Ein Waisenknabe war ich da sicherlich nicht. Philipp schrieb: > Von dem kam der Vorschlag mit der Samstagsarbeit. Die Sekretärin hat mir > heute gesagt ich soll das über nen längeren Zeitraum abarbeiten, in dem > ich (nicht unbedingt jeden Tag) jetzt immer 9 h oder so arbeiten soll. Arbeiteste dann allein? Bei solchen Betrieben ist doch gewöhnlich pünktlich Feierabend und zwar für alle. Philipp schrieb: > Soweit möchte ich das definitiv nicht kommen lassen. Erstmal hab ich, > wie oben ja schon gesagt auch keine ganz weiße Weste und außerdem möchte > ich ja wenigstens noch meine Ausbildung da beenden. Na und? Da hab ich schlimmeres erlebt oder gemacht. Solange es keiner merkt war das auch egal. Hier scheint es mir aber völlig unverständlich das da Mehrarbeit verlangt wird wo es doch kein Arbeitsverhältnis, sondern ein Ausbildungsverhältnis ist. Wo soll denn da der Rechtsanspruch nach einer Stundenanzahl begründet sein? Das du im Sommer die Pausen durchgearbeitet hast ist zwar löblich, aber eigentlich nicht zulässig weil die Ruhepausen wie der Urlaub einem höherem Zweck dienen, nämlich sich zu erholen und das kann weder geduldet noch verrechnet werden, schon gar nicht einseitig. Wenn sich da keine Einigung erzielen lässt, würde ich da mal versuchen Beistand von einer Seite zu bekommen, evtl. würde schon eine Mediation reichen um div. Praktiken einem Riegel vor zu schieben. Marx W. schrieb: > Zu jedem Ausbildungsberuf gehört der Ausbildungsplan. Das ist nur eine Richt- oder Leitlinie und braucht nicht stur eingehalten werden. Wenn die Ausbildungsgänge und der Zeitaufwand einigermaßen eingehalten werden, wird sich keiner dran stören. In meinem dritten Ausbildungsbetrieb war ein Ausbildungsplan gar nicht mehr vorhanden. testpilot schrieb: > Noch was, bei all den (angeblichen) Rechten, die hier einem Azubi > angedichtet werden, hast du auch Pflichten, z.B. Pünktliches Kommen und > Gehen würde mir da einfallen. ;-) Richtig, aber eine Duldung des Betriebes dem Azubi später anzulasten halte ich nicht für zumutbar. Die Verantwortung muss der Ausbilder tragen wenn der gepennt hat. Schließlich hat der auch die Kompetenz bei Zuspätkommen das entsprechend wohlwollend z.B. als entschuldigt in der Zeiterfassung abzusegnen oder es unverzüglich zu rügen.
Backflow schrieb: > seine Arbeit in der Produktion keinen Bezug zur Ausbildung hat. Ja, den Ausbildung erfolgt mit dem Ausbilder. Von dem haben sie aber nix gesagt, i.d.A. "ab in die Produktion am Samstag"!
Jens schrieb: > Tom schrieb: >> Also komm, die Viertelstundengenaue Stechuhr haben wir ja wohl >> mittlerweile hinter und gelassen. > > Schön für dich. Ich war vor kurzen in einer Firma, die hatten ein > hochmodernes Zugangs- und Zeiterfassungssystem mit RFID-Chips und > trotzdem wurden jeweils nur volle Viertel Stunden berechnet. Das fiese > daran war, dass die Uhrzeit an der Stechuhr exat angezeigt und geloggt > wurde, bei der Abrechnung wurde aber die Viertel-Stunden-Regel > angewandt. Dem Betriebsrat war es übrigens egal und auch der > Staatsanwaltschaft. Die hatte nämlich gegen den GF ermittelt, nachdem > die Eltern eines Azubi Anzeige erstattet hatten. Sohnemann hatte sich > mit dem Auto um einen Baum gewickelt, weil er noch vor 6 Uhr stechen > wollte. Glücklicherweise hatte er viel Schwein und überlebte den Unfall. Von welcher "Viertel-Stunden-Regel" sprichst du denn? Ich kannte das z.B. so, dass bis Minute 7 ab-, und dann aufgerundet wurde. Die Mitarbeiter haben das dann schnell für den eigenen Vorteil genutzt. Und was kann der GF deiner Meinung nach für den Unfall? > Philipp schrieb: >> Glaub ich nicht, das das bei uns der Fall ist. Es wird beim stempeln ja >> eine Uhrzeit angezeigt, auch wenn die nicht stimmt. > > Wie gesagt, es ist nicht wichtig, das eine Zeit angezeigt wird, sondern > wie die verechnet wird. Bei mir in der Firma geht die Stechuhr auch > immer vor, doch dort kommt einmal im Monat Cheffe Sonnabends rein und > stellt sie. Außerdem erstellt die Sekretärin zum Monatsende eine > Übersicht über die geloggten Zeiten und die +/- Stunden. Die muss jeder > Mitarbeiter gegenzeichnen. Du siehst, es geht auch anders. Von mir aus könnte die Stechuhr auch nach japanischer Zeit gehen - 8 Stunden sind 8 Stunden.
NSD schrieb: > Von welcher "Viertel-Stunden-Regel" sprichst du denn? Ich kannte das > z.B. so, dass bis Minute 7 ab-, und dann aufgerundet wurde. Die > Mitarbeiter haben das dann schnell für den eigenen Vorteil genutzt. Dort war es so, dass nur die vollen Viertelstunden gezählt wurden. Also 6:02 "kommen" gestochen war 6:15 und 15:44 "gehen" wurde als 15:30 gezählt. Der Betrieb war in einer wirtschaftlich schwachen Region wo es sonst nur noch Holzschnitzereien und ein bissel Tourismus gab, also haben die Leute es mit sich machen lassen und auf ihre Kommen/Gehen-Zeit entsprechend geachtet. Da haben die Leute halt noch ein Schwätzchen gemacht bis die Zeit (nächste Viertelstunde) ran war. > Und was kann der GF deiner Meinung nach für den Unfall? Nichts, zumindest nichts strafrechtliches relevantes. Andere haben das eben anders gesehen...
>Ja, den Ausbildung erfolgt mit dem Ausbilder.
Ich vermute mal, die betriebliche Praxis ist dir nicht so ganz geläufig.
Der Azubi muß nicht stänig von seinem Ausbilder an das Patschhändchen
genommen werden.
Backflow schrieb: > Der Azubi muß nicht stänig von seinem Ausbilder an das Patschhändchen > genommen werden. Das ist schon richtig, nur wenn nach Monaten erst das Gespräch wegen erheblicher Minusstunden geführt wird, passt da was nicht. Wird kein Ausbildungsbericht geschrieben, was man als Azubi so jeden Tag wie lange gemacht hat und der wöchentlich unterschrieben wird?
>...passt da was nicht.
Der TO hat nach eigenen Angaben keine weiße Weste. Von daher kann man
erfahrungsgemäß davon ausgehen, daß da weiteres vermutlich massives
Fehlverhalten seinerseits vorliegt und hier nicht die volle Wahrheit
erzählt wird.
Scheint in diesem Forum so eine Art Pawlowscher Reflex zu sein, sobald
ein Arbeitnehmer Probleme hat, ist immer der böse Arbeitgeber schuld.
Ich habe übrigens schon Azubis erlebt, die von einem Tag auf den anderen
einfach nicht mehr zur Arbeit resp. Ausbildung erschienen sind.
Backflow schrieb: > Scheint in diesem Forum so eine Art Pawlowscher Reflex zu sein, sobald > ein Arbeitnehmer Probleme hat, ist immer der böse Arbeitgeber schuld. Wann ist denn das mal nicht der Fall? > Ich habe übrigens schon Azubis erlebt, die von einem Tag auf den anderen > einfach nicht mehr zur Arbeit resp. Ausbildung erschienen sind. Klar, der hat dich kennen gelernt und hat Reißaus genommen. Hätte ich auch getan.
Michael S. schrieb: > Wann ist denn das mal nicht der Fall? Sehr sehr häufig. Michael S. schrieb: > Klar, der hat dich kennen gelernt und hat Reißaus genommen. > Hätte ich auch getan. Erwachsene Menschen lösen Probleme anders. Aber manche sind eben geistig noch irgendwo zwischen Kindergarten und Grundschule stehengeblieben.
Jens schrieb: >> Und was kann der GF deiner Meinung nach für den Unfall? > > > > Nichts, zumindest nichts strafrechtliches relevantes. Andere haben das > > eben anders gesehen... Bei einem Wegeunfall greift die betriebliche Haftpflicht der Berufsgenossenschaft, also es handelt sich um ein betriebliches Ereignis. Gibt es keinen disziplinarischen Vorgesetzten unterhalb dem GF, dann wird immer der Geschäftsführer verantwortlich.
Marx W. > Bei einem Wegeunfall greift die betriebliche Haftpflicht der > Berufsgenossenschaft, also es handelt sich um ein betriebliches > Ereignis. > Gibt es keinen disziplinarischen Vorgesetzten unterhalb dem GF, dann > wird immer der Geschäftsführer verantwortlich. Marx W. schrieb: > Jens schrieb: >>> Und was kann der GF deiner Meinung nach für den Unfall? >> >> >> >> Nichts, zumindest nichts strafrechtliches relevantes. Andere haben das >> >> eben anders gesehen... > > Bei einem Wegeunfall greift die betriebliche Haftpflicht der > Berufsgenossenschaft, also es handelt sich um ein betriebliches > Ereignis. > Gibt es keinen disziplinarischen Vorgesetzten unterhalb dem GF, dann > wird immer der Geschäftsführer verantwortlich. Trotzdem kann er nichts dafür, oder? Außer er hätte dem AN mit Kündigung gedroht wenn er zu spät kommt oder am Vortag bis 4 Uhr morgens arbeiten lassen oder so etwas. Hätte mich interessiert, weil es sich für mich nach einer Schuldzuweisungen angehört hat.
>Bei einem Wegeunfall greift die betriebliche Haftpflicht der >Berufsgenossenschaft, also es handelt sich um ein betriebliches >Ereignis. Bei einem Wegeunfall hanelt es sich eben nicht um ein betriebliches Ereignis in dem Sinne, daß der Arbeitgeber dafür generell verantwrotlich ist. Siehe: >http://www.rechtslexikon-online.de/Arbeitsunfall_Wegeunfall.html Da taucht der Begriff "Betrieb" bzw. Arbeitsstätte nur als Ausgangs- bzw. Zielpunkt auf. >...dann wird immer der Geschäftsführer verantwortlich. Du magst ja ein genialer Entwickler hinter dem Lötkolben sein, aber verschone uns bitte mit Deinem Halbwissen.
Mine Fields schrieb: > Erwachsene Menschen lösen Probleme anders. Aber manche sind eben geistig > noch irgendwo zwischen Kindergarten und Grundschule stehengeblieben. Jeder stellt sich immer selbst am besten da.
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