Hi, ich habe eine Frage bezueglich der beiden Bilder. Da mein Netzteil ziemlich gebrummt hat, habe ich mich mal ran gesetzt und die Elkos getauscht und das Geraet nachgestellt. Normalerweise messe ich sowas dann immer mit dem analogen Hameg 604. Ausgenommen gestern, da habe ich mal ein Rigol DS1102E genommen und was sah ich ! Nix ! Okay dachte ich, billiges Ding, also Tek220 raus gekramt. Was messe ich ? Nix ! Gut, die beiden DSOs sind nun auch nicht der Hit, aber wieso stellt das Analoge, ueber 25 Jahre alte Oszi, das Signal ohne Probleme dar, die beiden DSOs aber nicht ? Ich meine ein Signal von ca. 3mV ist ja nun wirklich nichts unmessbares. Beim Hameg haette ich sogar noch die 5x Verstaerkung ziehen koennen und waere damit auf gute 2 DIV gekommen. Die beiden DSOs dagegen zeigen absolut garnichts an, was ist denn da los ? Bedingungen waren alle gleich, nur die Oszis wurden getauscht. Die Einstellungen vom Hameg waren 5mV / 10ms. Die DSOs habe ich so weit wie moeglich runter gedreht. 2mV / 5ms Tastkopf irgendein Tektronix x1 Vom tek wollte ich nicht auch noch ein nichtssagendes Bild machen, daher nur die beiden.
Verstärkung und Bandbreite hängen nun mal zusammen beim Eingangsverstärker. 10 MHz wie bei der Hamg-Gurke ist ja auch trivial.
Wie hoch ist denn die untere Grenzfrequenz bei AC-Kopplung? Mein TDS3000-Manual sagt: Untere Frequenzgrenze, AC-gekoppelt, typisch 7 Hz für 1 MOhm, reduziert um einen Faktor von zehn bei der Verwendung eines passiven 10-fach-Tastkopfs; 140 kHz für 50 Ohm
Daniel V. schrieb: > Untere Frequenzgrenze, > > AC-gekoppelt, typisch > > 7 Hz für 1 MOhm, reduziert um einen Faktor von zehn bei der > > Verwendung eines passiven 10-fach-Tastkopfs; Das sollte aber kein Problem sein. Wir sehen ja die 100Hz Brumm beim Hameg. Und wenn man es dort sieht muss es das Tek auch können. Das darf kein Bandbreitenproblem sein.
Nachtrag: Weiß das Rigol dass ein 10x Tastkopf dran ist? Sonnst ist das Signal einfach nochmal kleiner als angezeigt.
Im Anhang noch eins vom Tek Michael Lehr schrieb: > Verstärkung und Bandbreite hängen nun mal zusammen beim > Eingangsverstärker. 10 MHz wie bei der Hamg-Gurke ist ja auch trivial. Einfach mal die Klappe halten, wenn man keinen Schimmer hat wovon man redet. Daniel V. schrieb: > Wie hoch ist denn die untere Grenzfrequenz bei AC-Kopplung? Gute Frage, irgendwas an die 5Hz denke ich. Aber ist das bei 100Hz wichtig zu wissen ? Hans D. schrieb: > Weiß das Rigol dass ein 10x Tastkopf dran ist? Ja sicher, aber wie oben geschrieben ist es ein x1. Ich messe doch keine 3mV mit einem Teiler.
Ulli, wundert Dich das? A/D-Wandler schlucken eben einfach Information und bringen Rauschen ein - und zwar nie wenig. Und gerade bei so kleinen Signalen ist da schnell Feierabend. Ich weiß ganz genau, warum der "Analog/Digital"-Umschalter hier oft benötigt wird :-) Manche Dinge sieht man einfach nur analog vernünftig und genau solche Erfahrungen wie oben sind der Grund dafür, immer ein Analoggerät in der Nähe zu haben. Gerade bei sowieso schon verrauschten Signalen sieht man im DSO oft nur noch Pixelmatsch, wo im Analogen noch ein klares Signal erkennbar ist. Chris D.
Chris D. schrieb: > Ulli, wundert Dich das? Doch, schon etwas. Das Tek220 ist zwar aelter, aber von der Technik her, dachte zumindest ich, das die ADCs was taugen. Anscheinend nicht. Das Rigol ist Billigstkram, aber erst ein paar Jahre auf dem Markt, da sollte sich doch etwas getan haben. Zwischen dem Tek und dem Rigol, liegen immerhin auch gute 15 Jahre. Die DSOs brauche ich wirklich seltenst, allein schon die umstaendliche Bedienung. Aber das sie in dieser Beziehung SO schlecht abschneiden, wundert mich jetzt schon. Vielleicht kann ja mal jemand mit einem guten DSO einen Ripple von 3mV messen. Wuerde mich mal interessieren ab welcher Preisklasse es anfaengt, das man das Signal zumindest mal deuten kann.
Also 4 mV PP sind kein Problem mit meinem Rigol, nur die AUTO-Funktion mag nicht, das muss man manuell einstellen...
Bei so einfachen Signalen habe ich auch keine Probleme. Ist hier etwas verrauscht, weil ich einen Spannungsteiler zwischen haengen musste. Bei meinem Netzteil wird allerdings nichts angezeigt, was wohl an der komplexeren Signalform liegt. Kannst Du mir Dein Setupfile mal posten ?
Tolle Messgeräte!!! Aber keine Ahnung vom MESSEN, sher schlecht! Früher gabs mal "GRUNDKURS MESSTECHNIK" Schau dir mal diverese Seite an, die eine Function eines Oscis beschreiben (Wikipedia undsoweiter..)
Chris D. schrieb: > Ulli, wundert Dich das? > > A/D-Wandler schlucken eben einfach Information und bringen Rauschen ein > - und zwar nie wenig. Und gerade bei so kleinen Signalen ist da schnell > Feierabend. > > Ich weiß ganz genau, warum der "Analog/Digital"-Umschalter hier oft > benötigt wird :-) > > Manche Dinge sieht man einfach nur analog vernünftig und genau solche > Erfahrungen wie oben sind der Grund dafür, immer ein Analoggerät in der > Nähe zu haben. > > Gerade bei sowieso schon verrauschten Signalen sieht man im DSO oft nur > noch Pixelmatsch, wo im Analogen noch ein klares Signal erkennbar ist. > > Chris D. Ich bin ein totaler verfechter der Digital-Oszis, zugegeben. Und Ja, ich weiß, dass manche Signale mit einem AnalogOszi besser zu sehen sind. Andererseits behaupte ich, dass das die Ausnahme ist. Im angeführten Beispiel mit dem 3mV Rippel wundern mich zwei Dinge: 1.) Offensichtlich zeigen zwei Digital-Oszis Müll 2.) Das Rauschen, das man sieht, ist nicht annähernd 3mV Das lässt für mich eigentlich nur einen Schluß zu: Es liegt ein eklatanter Messfehler oder Triggerfehler vor. Vielleicht hängt es mit der AC-Kopplung zusammen. Wie hoch ist denn der DC-Anteil? Beim Tek-Bild ist der Triggerlevel auf die Nulllinie eingestellt. Es wird sozusagen ständig getriggert. Vielleicht beinhaltet das beobachtete Signal nicht nur einen Rippel sondern auch einen Gleichanteil.Irgendwie sowas: ---/\/\/\/\/\/\------/\/\/\/\/\/\------/\/\/\/\--- Oder, oder, oder,....
Ulli B. schrieb: > Bei so einfachen Signalen habe ich auch keine Probleme. Ist hier etwas > verrauscht, weil ich einen Spannungsteiler zwischen haengen musste. > > Bei meinem Netzteil wird allerdings nichts angezeigt, was wohl an der > komplexeren Signalform liegt. > > Kannst Du mir Dein Setupfile mal posten ? Irgendwie bestätigt das meine Vermutungen...
@danvet >Ich bin ein totaler verfechter der Digital-Oszis, zugegeben. Und Ja, ich >weiß, dass manche Signale mit einem AnalogOszi besser zu sehen sind. >Andererseits behaupte ich, dass das die Ausnahme ist. Poste doch einfach mal einen Screenshot von einem FBAS Signal. Gruss, Tobi
Der Unterschied liegt nicht an digital vs. analog. Das ist ein Erdschleifenproblem. Häng mal das analog-Oszi hinter einen Trenntrafo. Peter
Tobi schrieb: > @danvet > >>Ich bin ein totaler verfechter der Digital-Oszis, zugegeben. Und Ja, ich >>weiß, dass manche Signale mit einem AnalogOszi besser zu sehen sind. >>Andererseits behaupte ich, dass das die Ausnahme ist. > > Poste doch einfach mal einen Screenshot von einem FBAS Signal. > > Gruss, > Tobi Jou, ein FBAS-Signal ist ja auch schon sehr komplex, weil niederfrequente und hochfrequente Anteile drin sind. Ich habe zwar Nachrichtentechnik studiert, damals aber noch alles mit Analogoszis angeschaut. Heute habe ich damit nix mehr zu tun und auch ein FBAS-Signal noch nicht mit einem DigiOszi angeschaut. Dennoch würde ich behaupten, dass ein (gutes) Digitaloszi damit fertig wird. Das Hauptproblem besteht in der Zeitauflösung. Bei einer langen Zeitauflösung, wird zwar das komplette FBAS-Signal dargestellt, aber die hochfrequenten Anteile erscheinen verfälscht. Das liegt aber daran, dass die in diesem Fall die hochfrequenten Anteile "falsch", d.h. zu langsam abgetastet werden. Bei einem DPO würde ich aber meinen, dass es dennoch einigermassen stimmig aussieht. Wenn man allerdings auf die hochfrequenten Anteile "zommt" bzw. triggert, dann wird alles korrekt dargestellt (allerdings eben nur Ausschnittweise). Deswegen habe ich weiter oben das Triggerproblem angeführt. Es ist immer die Frage, was ich sehen möchte. Einfach nur den "Autopilot" anschalten (also "Auto"knopf drücken) ist in dem Fall nicht. Die Frage beim Messen ist doch immer: Was möchte ich messen? Was sehe ich? Passt das? Deswegen war die Idee im Ausgangspost, ein anderes Oszi zu nehmen richtig, weil ja eigentlich erwartet wurde, dass der Brumm irgendwo auftaucht. Dass der Brumm beim Digialoszi im Rauschen des AD-Wandlers untergeht (wie behauptet wurde) ist schlicht Käse. Wenn man beim Messen nicht weiß, was man erwartet, dann stochert man im Nebel, und das kann sehr mühsam und frustrierend sein.
Peter Dannegger schrieb: > Der Unterschied liegt nicht an digital vs. analog. > Das ist ein Erdschleifenproblem. Da beim Tektronix TDS2xx GND auch mit PE verbunden ist: Da wäre dann aber ein ähnliches Bild wie das vom Hameg zu erwarten. Da das so nicht ist, tippe ich (ebenfalls) eher auf Triggerung bzw. nicht korrekte Triggerung. > Häng mal das analog-Oszi hinter einen Trenntrafo. NEIN. Wenn dann bitte den Prüfling (Netzteil) an einem Trenntrafo betreiben. @TE: > Ich meine ein Signal von ca. 3mV ist ja nun wirklich nichts unmessbares. Korrekt. Wie hoch war denn das Brummen mit "alten" Elkos? Sah da das Digitalskope einen "realistischeren" Wert & Signalform? Oder auch nur Gekräusel?
Wie soll eigentlich ein Triggerfehler dazu führen, dass bei den DSOs kein Signal zu sehen ist? Für ein 100 Hz Brummen muss man nicht mal auf das Signal triggern, eine single shot Aufnahme sollte doch schon alles zeigen. Eventuell muss man das Signal dann noch aus dem Rauschen herausfiltern. Die einfachen DSOs scheinen da aber leider wenig zu bieten.
Stefan schrieb: > Wie soll eigentlich ein Triggerfehler dazu führen, dass bei den DSOs > kein Signal zu sehen ist? Wieso sollte das Digitaloszi den 100Hz 3mV Brumm nicht anzeigen, dagegen aber ein simulierter 3mV Brumm über einen Spannungsteiler? > > Für ein 100 Hz Brummen muss man nicht mal auf das Signal triggern, eine > single shot Aufnahme sollte doch schon alles zeigen. > Das würde ich so nicht unterschreiben. Nun, man könnte ja mal folgendes versuchen: Zeitauflösung: 100ms oder mehr (also 200ms,400ms,...), einfach mal probieren Spannung: 10mV, AC-Kopplung Triggermode: Autorun (wenns das gibt) Was sieht man dann ?
Andrew Taylor schrieb: > Da beim Tektronix TDS2xx GND auch mit PE verbunden ist: Da wäre dann > aber ein ähnliches Bild wie das vom Hameg zu erwarten. Wenn Du eine Erdschleife hast, hängt das Störsignal erheblich von der Leitungsführung und den Leitungswiderständen ab. Um 50Hz zu sehen, triggert man nicht auf das Signal, sondern auf das Netz. Peter
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