Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Relaisblinker ohne Elektronik??


von Basti (Gast)


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Hi hat jemand einen Schaltplan für nen Relaisblinker, der evtl ohne 
Transistor und Dioden auskommt? Also nur Elkos?

von Dietrich L. (dietrichl)


Angehängte Dateien:

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z.B. so

von oszi40 (Gast)


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> z.B. so

Schleichendes Schalten erzeugt Funken und wunderbaren Kontaktabbrand. 
Snubber hilft da weniger, wenn zu langsam geschaltet wird! 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#L.C3.B6schglieder

von Anja (Gast)


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Basti schrieb:
> Also nur Elkos?

sogar ohne Elko: Einfacher Bimetallkontakt.

Gruß Anja

von Werner Lötknecht (Gast)


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In der Steinzeit gab es sogenannte Blinkbirnen mit integriertem 
Bimetallkontakt, damals vertrieben von zB. Völkner. Die kamen ohne 
jegliche Elektronik bzw Halbleiter aus. Habe ein solches Exemplar sogar 
in meinem Fundus entdeckt.

von Andrew T. (marsufant)


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Basti schrieb:
> Hi hat jemand einen Schaltplan für nen Relaisblinker, der evtl ohne
> Transistor und Dioden auskommt? Also nur Elkos?

Neben der genannten Relaisschaltung,
sowie dem Bimetallkontakt/birne:

Simple Glimmlampe nutzen.

Glimmlampe  früher (tm) der "Standard" bei 
Kippschwingungsgeneratoren/Indsutriezeitrelais

von Harald W. (wilhelms)


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Basti schrieb:
> Hi hat jemand einen Schaltplan für nen Relaisblinker, der evtl ohne
> Transistor und Dioden auskommt? Also nur Elkos?

Wenn Dir Elektronik zu kompliziert ist:
Es gibt fertige Zeitrelasis, die auch auf Blinken umschaltbar sind.
Gruss
Harald

von Piet (Gast)


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Basti schrieb:
> ohne
> Transistor und Dioden

Dazu fällt mir spontan "Getriebemotor mit Nockenwelle" ein. So auch 
früher zu finden in elektromechanischen Ampelsteuerungen, 
Waschmaschinenprogrammschaltern und Ruf- und Signalmaschinen

von Basti (Gast)


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Elektronik ist mir nicht zu kompliziert - ich möchte es nur so einfach 
und unempfindlich wie möglich :-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Piet.

>
> Dazu fällt mir spontan "Getriebemotor mit Nockenwelle" ein. So auch
> früher zu finden in elektromechanischen Ampelsteuerungen,
> Waschmaschinenprogrammschaltern und Ruf- und Signalmaschinen

Den Motor mit Nockenwelle benutzte man auch für 50Hz noch. :-)

1. Anwendung: Vektormesser - ein Spannungsmesser der auch empfindlich 
für die Phasenlage war.

2. Anwendung: Kontaktgleichrichter für niedrige Spannungen aber hohe 
Ströme in der Galvanik.

Ruf- und Signalmaschinen waren aber meistens Synchrongeneratoren mit 
einer gewissen Nähe zur Reluktanzmaschine bzw. zur HF-Maschine 
(Alexanderson). Hammond Orgeln arbeiteten auch so ähnlich.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Basti.

> Elektronik ist mir nicht zu kompliziert - ich möchte es nur so einfach
> und unempfindlich wie möglich :-)

Damit habe ich mit 12 oder 14 herumgespielt. Sooo unempfindlich sind die 
leider aber nicht. Siehe obige Bemerkung wegen Kontaktabbrand *)
Ausserdem neigen die Elkos zum altern (Kapazität/Leckstrom).

*) Im Verkehrsmuseum Nürnberg war mal eine Blinkschaltung für 
Bahnübergänge ausgestellt, die schon über 50 Jahre im Dauerbetrieb lief. 
Der Aufbau war ein quecksilbergefülltes Röhrensystem, in dem die 
Kontakte durch das Quecksilber geschlossen wurden, und wo zur Betätigung 
ein Eisenklotz magnetisch als Verdränger in das Quecksilber gezogen 
wurde.
Ich weiss aber nicht, ob dieses Exponat den Großbrand von 2004(?) 
überstanden hat.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von Harald W. (wilhelms)


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Basti schrieb:
> Elektronik ist mir nicht zu kompliziert - ich möchte es nur so einfach
> und unempfindlich wie möglich :-)

Einfach? Mag sein. Unempfindlich? Was verstehst Du darunter?
Grundsätzlich halte ich Relaislösungen auch oft besser als
entsprechende Halbleiterlösungen. Das gilt aber nicht für hohe
Schaltfrequenzen.
Gruss
Harald

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