mally schrieb:> Auf Deutschland bezogen verdienten die Top 10% durchschnittlich 57300> Euro und die Bottom 10% durchschnittlich 7400 Euro im Jahr 2008
Interessante Links.
Demnach wäre ich also mit knapp 90kEuro ein Bestverdiener?
Was fürn Blödsinn...
Voodoofrei schrieb:> Das ist wie die "Armut" ein nach belieben skalierbarer Wert, der der> gewünschten politischen Zielsetzung angepasst wird.
Mit dieser Definition kann ich leben ;-))
kommt gut hin. Wobei in der Studie von 70 tsd USD Durchschnittsgehalt
der oberen 10 % die Rede ist, was bei derzeitigem Doller Kurs eher
weniger als 57 k Euro sind. Man bedenke, das ist der Durchschnitt der
oberen 10 % ! also beginnend mit dem der gerade noch knapp zu den Top 10
% gehört und denen die die Einkommenspitze in Deutschland führen ( Aldi
Brüder ? Quandts, Piech ? )
da kommen dann 57 k raus, was man als fähiger Ing mit BE gut erreichen
kann.
Auch ein interesssanter Artikel, inkl. Steuertabelle, wo jeder schauen
kann zu welchen TOP x % er gehört. Bei 10 k Monatsbrutto gehört man
schon zu den Top 1 % der Steuerpflichtigen ( also inkl.Selbständige
exkl. derer für die sich das Finanzamt erst gar nicht interessiert
).Übrigens fängt die Gruppe der Top 10 % schon ab 48 tsd Brutto p.a. an,
da beginnt manchner Absolvent schon
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/arme-oberschicht-so-lebt-das-reichste-prozent-der-deutschen-1637673.html
Nullpeil schrieb:> Demnach wäre ich also mit knapp 90kEuro ein Bestverdiener?> Was fürn Blödsinn...
Mit 90k gehörst du nicht mal zu den Top 1% geschweige denn zu den Top
0.1%. Also würde ich nicht sagen, dass du zu den Bestverdienern zählst.
Da ist noch etwas Luft nach oben...
Pierre schrieb:> Auch ein interesssanter Artikel, inkl. Steuertabelle, wo jeder schauen> kann zu welchen TOP x % er gehört. Bei 10 k Monatsbrutto gehört man> schon zu den Top 1 % der Steuerpflichtigen ( also inkl.Selbständige> exkl. derer für die sich das Finanzamt erst gar nicht interessiert> ).Übrigens fängt die Gruppe der Top 10 % schon ab 48 tsd Brutto p.a. an,> da beginnt manchner Absolvent schon>> http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsw...
Wo genau in diesem Artikel befindet sich die Tabelle, ich kann sie nicht
finden!?
Grüße
mally schrieb:> Auf Deutschland bezogen verdienten die Top 10% durchschnittlich 57300> Euro und die Bottom 10% durchschnittlich 7400 Euro im Jahr 2008 wie man> hier nachlesen kann: http://www.oecd.org/dataoecd/50/49/49177659.pdf
In manchen Presseartikeln ist vom Nettogehalt die Rede, hier wird das
Brutto angekommen. Was ist nun richtig?
BW'ler schrieb:> Wo genau in diesem Artikel befindet sich die Tabelle, ich kann sie nicht> finden!?>> Grüße
Die gab es dort mal, aber offensichtlich wurde der Artikel mittlerweile
mit "Archivstatus" versehen und die interaktive Flashtabelle (vermutlich
aus Speicherplatzgründen) entfernt, leider. War sehr interessant und
informativ, hatte die Seite auch gebookmarkt.
Ich weiss nicht, ob diese Artikel so sinnig sind. Die Gehaltsangebote
und Darstellungen sind extrem kontrovers. Wenn man von der richtigen
Firma angesprochen wird, sind für Ingenieure Traumgehälter drin, doch
das ist selten. Der grosse breite Markt ist ein Billigmarkt!
Meine Jobangebote aktuell:
Zur Zeit wird auch wieder intensivst gesucht - jeden Tag erreichen mich
über Monster, StepStone, Xing und Ingenieurkarriere etwa 3-7
Stellenangebote. Seit Ende November, wo ich mich auf "suchend" gestellt
habe, sind es über 150 Stellen gewesen, die mir aktiv angeboten wurden.
Allerdings ist es noch krasser, als vor 6 Monaten:
Alle (wirklich alle!) sind von Personalvermittlern oder Dienstleistern,
ca 1/3 davon offenbar identisch und etwa die Hälfte überhaupt komplett
fachfremd.
So bleiben dann nicht einmal 50, die auf mein Profil passen. Wenn man
die bei den Ingeniurdienstleistern streicht, bleiben 20 und nicht einmal
10 davon sind wirklich interessant.
Denen bin ich konkret nachgegangen und habe auch tel. Interviews
geführt. Ergebnis: Die meisten wollen nicht viel bezahlen, haben enge
Limits. Gerade 2 zahlen normale Gehälter, wie man es laut Tarif für eine
gute Position erwarten kann - allerdings in teuren Regionen, wodurch es
auch nicht so grossartig ausfällt.
Mein Fazit: Die Stellenbörsen nutzen uns Ingenieure nichts. Man hat viel
Aufwand und es kommt nur Uninteressantes rein. Bei Ingenieurkarriere
gerade 2 Angebote, von denen man nie wieder etwas gehört hat - bei
Monster nur Billigkram und viele Dienstleister.
Während bei Managern, Kaufleuten und Betriebsleitern wirklich Topleute
gesucht und bezahlt werden, also echtes head hunting stattfindet,
durchsuchen die Personalheinis bei uns Ingenieuren der Markt nur
intensiv nach unterbezahlten Leuten oder solchen, die in Kündigung
stehen, habe ich den Eindruck.
Dirk schrieb:> In manchen Presseartikeln ist vom Nettogehalt die Rede, hier wird das>> Brutto angekommen. Was ist nun richtig?
Brutto gibt die "Arbeitskosten" an.
Netto, was "verfügbares" Einkommen ist, also was ein Konsument ausgeben
"kann".
Beides sind richtige Angaben, sind aber auch nur für den Blickpunkt der
Betrachtung aussagekräftig!
Jaromir schrieb:> Mein Fazit: Die Stellenbörsen nutzen uns Ingenieure nichts. Man hat viel>> Aufwand und es kommt nur Uninteressantes rein. Bei Ingenieurkarriere>> gerade 2 Angebote, von denen man nie wieder etwas gehört hat - bei>> Monster nur Billigkram und viele Dienstleister.
Dürfte es wohl treffen!
Ist halt so.
Aber, warum machst du dir nicht eine Liste dir bekannter Firmen, bei
denen du dich bewerben würdest?
Kann doch sein, dass die Stellen ab und zu auf ihrer HP veröffentlichen!
Die dir zusagen!
Neo con schrieb im Beitrag #4235194:
> Geld und Verdienst sind doch super spannende Themen!
Naja, wenn sich alles nur noch ums liebe Geld dreht, hat man definitiv
die falschen Prioritäten im Leben gesetzt!
> eben weil Ingenieure da zu wenig den Mund> aufmachen können sie so leicht vom BWLer Chef verarscht werden.
Warum sollte man immer mehr verlangen, wenn man schon gut verdient und
zufrieden ist? Für die Inflationsanpassung sorgen doch bereits die IG
Metall-Tarifrunden.
> Das Gehalt ist doch das Wichtigste bei der Arbeit.
Oje, bei dir sind wohl schon Hopfen und Malz verloren. Das Gehalt ist
natürlich nicht ganz unwichtig, aber ganz sicher nicht das entscheidende
Kriterium. Die Arbeit muss einem vor allem Zufriedenheit vermitteln,
sowohl vom Inhalt her als auch vom Umfeld (Arbeitsplatz, Kollegen,
Chef).
Klaus P. schrieb im Beitrag #4234910:
> Ohne zu arbeiten lebt man in Deutschland schon sehr komfortabel
Na dann, geht es dir doch entweder gut, oder du solltest kündigen.
Hilfe!
Ingenieure kriegen keine Frauen ab, ok - stimmt teilweise
Linker Sozialstaat vs. IGM-Wonderland
Nullpeil schrieb:> Wieviel verdienen denn jetzt> - Gutverdienende,> - Besserverdienende,> - Bestverdienende?
war mal die Frage.
Was habe ich von Zuckeles 150k€/a netto basierend auf ein 300-400h/Monat
am Arsch der Welt für 10 Monate im Jahr?
Da lebe ich für deutlich weniger netto und deutlich weniger Arbeit ganz
gut so.
OK für Porsche etc. reicht es nicht, den könnte ich eh nur 2 Monate im
Jahr fahren.
Auf Hartz IV zu leben ist eh schwierig, man hat zu viel Zeit.
Auf der Arbeit hat man keine Zeit Geld auszugeben oder auf dumme
Gedanken zu kommen, na gut meistens.
Neo con schrieb im Beitrag #4235230:
> aber warum jammern dann so viele hier bezüglich niedrige Gehälter?
Weil es fast immer so in Internetforen ist, dass sich dort vor allem
Unzufriedene tummeln. Wer zufrieden ist, hat normalerweise nicht den
Drang das extra im Internet zu artikulieren.
Übrigens ist das auch ein Grund, warum sich recht wenige Ingenieure bei
der IG Metall organisieren: Es ist einfach sehr wenig Druck vorhanden,
um für noch höhere Gehälter zu kämpfen, wenn es einem schon sehr gut
geht.
Ausnahme der oben genannten Regel bei Internetforen ist natürlich der
Thread "Gehalt/Gehaltsenwicklung für Ingenieure und Informatiker", denn
dort schreiben dann weniger die Jammerlappen, sondern vor allem die
Angeber und Traumtänzer ihre ausgedachten Fantasiezahlen.
Rick M. schrieb:> Was habe ich von Zuckeles 150k€/a netto basierend auf ein 300-400h/Monat> am Arsch der Welt für 10 Monate im Jahr?
In 3 Jahren ein anständiges Haus in Deutschland oder dort, wo du
herausfinden konntest, dass es schöner ist als Deutschland.
Nullpeil schrieb:> mally schrieb:>> Auf Deutschland bezogen verdienten die Top 10% durchschnittlich 57300>> Euro und die Bottom 10% durchschnittlich 7400 Euro im Jahr 2008>> Interessante Links.>> Demnach wäre ich also mit knapp 90kEuro ein Bestverdiener?> Was fürn Blödsinn...
Jau!
Hat jeder gute und langjährige Facharbeiter in der Industrie, diese
57300 Euro.
>> Voodoofrei schrieb:>> Das ist wie die "Armut" ein nach belieben skalierbarer Wert, der der>> gewünschten politischen Zielsetzung angepasst wird.>
Genau so ist es!