Wir haben in der Schule Lampen, die (eigentlich) mit 12 V betrieben werden sollen. Leider gibt es immer wieder nette Kollegen (nicht die Schüler!!!), die die Lampen dann mit Überspannung in die ewigen Jagdgründe schicken. Das ärgeliche ist jedoch, dass die defekten Leuchten dann herumstehen und wenn man eine benutzen will: große Überraschung. Gibt es eine einfache Lösung, um die Lampen vor Spannungen > 12 V zu schützen?
Z-Diode und Thyristor? Google crowbar. Es kann aber auch sein, dass du versuchst ein soziales Problem mit technischen Mitteln zu lösen.
Michael K-punkt schrieb: > Gibt es eine einfache Lösung, um die Lampen vor Spannungen > 12 V zu > schützen? - Aufkleber mit der Aufschrift "12 Volt" draufkleben - Das unkundige Personal unterweisen, bzw. am Zugang zu den Leuchtmitteln hindern - Spannungsquellen über 12 Volt unzugänglich aufbewahren
> Es kann aber auch sein, dass du versuchst ein soziales Problem mit > technischen Mitteln zu lösen. Ich stell mir das so ähnlich wie bei Bauteilen vor: das ist der Unterschied von idealem Operationsverstärker zu realem OP. Dem idealen Kollegen kann man das beibringen ... Was für Stecker haben die Lampen denn? Mit inkompatiblen Steckverbindungen könnte man doch schon mal Fahrlässigkeit ausschließen. Gegen Mutwilligkeit hat man eh keine Chance!
Anon Ymous schrieb: > Z-Diode und Thyristor? Das endete zu oft mit kaputten Thyristor... Besser Schule wechseln oder Spezialstecker benutzen.
Markus Kuhn-Sprenger schrieb: > Dem idealen Kollegen kann man das beibringen ... > > Was für Stecker haben die Lampen denn? Mit inkompatiblen > Steckverbindungen könnte man doch schon mal Fahrlässigkeit ausschließen. > Gegen Mutwilligkeit hat man eh keine Chance! Bananenstecker, genauso wie die Netzteile, die von 0 bis 20 V gehen und nen einfachen Drehregler haben... Systematische Daseinsvorsorge für Geräte und Systeme existieren in Schulen kaum, es ist alles ein wildes Zusammengestöpsel, damit des grad mal so geht um den Schülern ein Experiment vorzuführen. Und ich halte auch viel von Freihandversuchen, die nicht erst lange aufgebaut und einjustiert werden und bei dem die Schüler nicht durchblicken, warum welches Kabel wohin geht. Das hat aber nichts damit zu tun, Bauelemente jenseits von Gut und Böse zu betreiben.
Werden die 20V wirklich benötigt? Ansonsten könnte man, falls das beim Netzteil vorgesehen ist, dieses auf 12V begrenzen. Umbau sollte möglich sein, muss nur noch ein Widerstand ans Poti angelötet werden. Zulässig? Musst dich selbst erkundigen was man tun darf. Wieviel A schafft das Netzteil? Meist sind die doch auf 1-3A begrenzt. Da könnte man sich schon ne Schutzschaltung mit Zenerdiode, Tyristor usw. zusammenbauen, da sollte nix abrauchen.
Anon Ymous schrieb: > Es kann aber auch sein, dass du versuchst ein soziales Problem mit > technischen Mitteln zu lösen. Aus dem Land der Dummen kommt ein Leitsatz, wie solche Probleme anzugehen sind: T - technisch O - organisatorisch P - personell Will heißen: zuerst sind solche Probleme technisch so zu lösen, das selbst ein Ami...ähhh Dummer nix falsch machen kann. Wenn das nicht funktioniert dann wird das Problem organisatorisch so angegangen, daß Mitarbeiter geschult werden, große Schilder an die betreffenden Geräte oder Einrichtungen geklebt werden usw. Und wenn alles vorhergehende nicht hilft, wird die betreffende Person versetzt oder gefeuert. Frank
Durch LEDs ersetzen. Am Eingang einen Brückengleichrichter, dann eine Konstantstromquelle die bis zu 20V aushält und eine warmweiße LED, damit es so ähnlich wie eine Lampe aussieht. So etwas könnte es sogar fertig geben. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Durch LEDs ersetzen. [...] Und dann kommen die Lehrer daher und wundern sich, warum diese Glühlampe so ne merkwürdige U-I Kennlinie hat ;-) Den Versuch macht man an jeder Schule mal.
Johannes O. schrieb: > Klaus schrieb: >> Durch LEDs ersetzen. [...] > > Und dann kommen die Lehrer daher und wundern sich, warum diese Glühlampe > so ne merkwürdige U-I Kennlinie hat ;-) Den Versuch macht man an jeder > Schule mal. Man könnte ja noch einen uC einbauen der eine elektronische Last entsprechend ansteuert... SCNR...
Du brauchst nur ein Relais (24V), das bei etwas über 12V anzieht.
Nimm die angehängte Schaltung und mache statt der Schelzsicherung eine Multifuse rein. Dann funktioniert das unendlich oft ;-) Multifuse: http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstr%C3%BCckstellende_Sicherung
Johannes O. schrieb: > Und dann kommen die Lehrer daher und wundern sich, warum diese Glühlampe > so ne merkwürdige U-I Kennlinie hat ;-) Den Versuch macht man an jeder > Schule mal. Für diesen Versuch hatten wir eine gut behütete Kohlefadenlampe. asd schrieb: > Man könnte ja noch einen uC einbauen der eine elektronische Last > entsprechend ansteuert... SCNR... Prima ! Und als Schülerstreich den uC umflashen und zusehen, wie sich der Lehrer über die Kennlinie wundert ;-) MfG Klaus
John Bauer schrieb: > Du brauchst nur ein Relais (24V), das bei etwas über 12V anzieht. Danke, das ist ein guter Tipp. Einfach die Spannung ausschalten, wenn sie mehr als 12 V erreicht. Umstricken auf 24 V oder LED ist problematisch. Die Lampe hat nen 6,35-Sockel und sitzt in einem Blechgehäuse an einer wohl definierten Stelle, damit am vorderen Ende nach Durchgang durch eine Linse parallele Lichtstrahlen herauskommen. Damit werden dann optische Experimente gemacht wie z. B. die Demonstration des Brechungsverhalten von Sammellinsen. Soweit ich weiß, gibt es die 6.35-Lampen zwar in 24-V-Ausführung, dann aber nur in Leistungsklassen so ab 150 W. Das ist natürlich zu viel für das Blechgehäuse und auch für das Netzgerät (schafft wohl 3 A bei 24 V).
Markus Breitmann schrieb: > Nimm die angehängte Schaltung und mache statt der Schelzsicherung eine > Multifuse rein. Dann funktioniert das unendlich oft ;-) > > Multifuse: > http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstr%C3%BCckstellende_Sicherung Gibts ne Multifuse auch in der klassischen Feinsicherung-Ausführung? Wir habe mehrere billige Multimeter. Klar, die Schüler probieren natürlich alles mal aus, so dass die Strommesssicherung (200 mA) in der Regel hinüber ist und mit viel Zeitaufwand ersetzt werden muss. Es gibt bereits Multimeter mit selbstrückstellender Sicherung, aber was zum Nachrüsten wäre natürlich nicht schlecht.
p.s. Bei Amasohn hab ich nun auch 24-V-Lampen mit 50 W gefunden. Wäre natürlich am einfachsten. Ich check noch mal die Netzteile, ob damit dann alle Probleme beseitigt sind (nicht dass die dann doch bis 28 V gehen und das Problem nur verlagert ist.) p.p.s. Das eigentliche Problem sind ja auch die Kollegen, die die Lampe durchjagen und dann ohne Kommentar wieder in den Schrank stellen. "Beichten" und Besorgen neuer Lampen (werden ja bezahlt) würde für mich dazugehören.
230volt wechselspannung glühlampen für kollegen zur verfügung stellen,vllt. bemerken sie es dann an der fehlersuche ;) schön tach noch
Michael K-punkt schrieb: > Wir habe mehrere billige Multimeter. Klar, die Schüler probieren > > natürlich alles mal aus, so dass die Strommesssicherung (200 mA) in der > > Regel hinüber ist und mit viel Zeitaufwand ersetzt werden muss. Darin wären mir die Dinger zu träge! Auslösezeit ist ja >>1Sekunde
Michael K-punkt schrieb: > p.p.s. Das eigentliche Problem sind ja auch die Kollegen, die die Lampe > durchjagen und dann ohne Kommentar wieder in den Schrank stellen. > "Beichten" und Besorgen neuer Lampen (werden ja bezahlt) würde für mich > dazugehören. Was erwartest du? Das sind Lehrer!
jfu33.3 schrieb: > Häng vor die Birne einen 7812. 1. Gibts die auch in 5-A-Ausführung? Hab bisher nur 2 A gesehen. (Lampe hat 50 W/12V) 2. Könnte ich da sogar auf die Kondensatoren etc. verzichten? 3. Die Maximalspannug der Geräte beträgt wohl 18 V. Ist es richtig, dass man dann per Kühlkörper 6V*4A=24W an Verlustleitung wegkühlen muss, falls irgendein Seppel die Spannungsversorgung auf 18 V hochdreht - um zu sehen, ob es damit nicht noch "heller" wird?
Michael K-punkt schrieb: > 3. Die Maximalspannug der Geräte beträgt wohl 18 V. Ist es richtig, dass > man dann per Kühlkörper 6V*4A=24W an Verlustleitung wegkühlen muss, > falls irgendein Seppel die Spannungsversorgung auf 18 V hochdreht - um > zu sehen, ob es damit nicht noch "heller" wird? Ja. Aber nach kurzer Zeit steigt die Temperatur so stark an, dass der Chip seinen Übertemperaturschutz anschaltet und dann nicht mehr richtig arbeitet. Kaputt geht da normalerweise nix, nur die Ausgangsspannung/strom sind nicht wirklich vorhersagbar. Der Strom und damit die Spannung wird stark runtergehen.. Die Lösung mit 7812 ist aber nicht wirklich brauchbar da zuviel verlustleistung.
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