Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drehbank mit zwei synchronen Stepper-Motoren?


von Jens (Gast)


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Hallo Leute,

ich möchte mir in den Weihnachtsferien eine kleine vertikale 
(Glasbearbeitungs-)Drehbank bauen (bzw. damit beginnen).

Nun soll diese einachsig sein (klar), und in der 
Umdrehungsgeschwindigkeit von etwa 0.25U/s bis 1 U/s regelbar sein. Der 
Durchmesser der zu drehenden Objekte (Glasröhren) ist etwa 3cm.

Ich muss jedoch aus technischen Gründen (es ist ja eine 
Glasblaseeinrichtung) die Achse auftrennen und zwei Motoren verwenden, 
die möglichst synchron und ruckelfrei laufen sollen. Hintergrund: ich 
möchte damit Glasröhrchen verschmelzen können.

Was verwende ich da? Mir fallen diese Möglichkeiten ein:

1) Eine Art Stepper, die sehr feine Rastungen haben?

2) zwei gute Getriebemotoren, die mit Gottvertrauen gleich angesteuert 
werden, und ich hoffen muss, dass sie sich nicht verdrehen

3) nur einen Motor nehmen und das ganze mechanisch lösen

Was meint ihr?

Beste Grüße
Jens

von Klaus W. (mfgkw)


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auf Gott brauchst du nicht zu bauen, der ist schon lange tot.

Mechanisch koppeln ist sicher das einfachste_ zumindest wenn beide 
Seiten immer synchron sein sollen.

von Reinhard Kern (Gast)


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Jens schrieb:
> 2) zwei gute Getriebemotoren, die mit Gottvertrauen gleich angesteuert
> werden

Es gibt schon lange "elektronische Getriebe", die ohne mechanische 
Verbindung und ohne Gottvertrauen synchrone Bewegungen garantieren, aber 
eine lange Achse und 2 Zahnriemenantriebe sind entschieden billiger.

Gruss Reinhard

von Michael (Gast)


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Jens schrieb:
> 1) Eine Art Stepper, die sehr feine Rastungen haben?

Mit Mikroschrittbetrieb kannst du den Motor in wesentlich feineren 
Stufen bewegen, als es dem Schrittwinkel der Motoren entspricht. Die 
Güte des Synchronlaufs zweier so angesteuerter Motoren hängt allerdings 
u.a. von Fertigungstoleranzen ab.

von j. c. (jesuschristus)


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Wechselstrommotor?

von MaWin (Gast)


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2) kannst du vergessen. Man müsste diese Motoren zumindest jeweils mit 
einem Encoder, der so fein auflöst wie ein Schrittmotor, ausstatten und 
dann diese Encoder strichgenau elektronisch regeln.

1) geht, vor allem wenn du Mikroschritte verwendest (TB6560 oder so) 
laufen auch 2 Schrittmotore halbwegs rund, zumindest bis hin zu dem 
Punkt wo sie überlastet werden und nicht mehr das Drehmement haben den 
Schritt zu folgen.

3) ist sicher das Beste, eine Achse wird angetrieben, von der Achse geht 
je ein Zahnriemen (oder eineinandergreifende Zahnräder) auf die 
Hauptachse und kann dabei noch untersetzen.

Bauteile finden sich in ausgangierten Druckern.

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