Hallo, ich möchte folgendes Problem berechnen: Ich habe einen Eingangskreis eines Netzteiles mit Einweggleichrichtung mit einem Eingangswiderstand von 4,7 Ohm, einer Drossel mit 470uH und einem Zwischenkreiskondensator von 10uF. Da es mir schon die Drossel nach mehrmaligen Ein- und Ausschalten kaputt gegangen ist, möchte ich mal nachrechnen mit welcher Energie ich die Drossel belasten kann. Wie gehe ich hier am besten vor? Schönen Gruß Christoph
Die Energie in deinem Kondensator ist: U^2 *C W = ------- 2 Und genau soviel wird beim aufladen in deinem Vorwiderstand verbraten.
Interessierter schrieb: > @helmi > Wieso ist die Verlustenergie im Vorwiderstand genauso groß? Das ergibt sich aus dem sog. Kondensatorparadoxon. Beim Aufladen eines Kondensators über einen Widerstand landet eine Hälfte der Energie im Kondensator und die andere im Vorwiderstand. Diese Tatsache ist völlig unabhängig vom Wert des Vorwiderstands. Gruss Harald
Interessant! Wenn ich jetzt einen NTC habe und eine Common Choke habe landet dann in beiden zusammen die Energie im Kondensator, oder wie? Die Energie in NTC und Drossel würde sich dann nach dem Verhältnis der Gleichstromwiderstände aufteilen, ebenso bei Längsdrossel und Widerstand. Oder verhält sich das bei Drosslen anders? @helmi: hast du mal eine link wo ich das nachlesen könnte? Falls ja --> THX Falls nein --> auch THX
Interessierter schrieb: > @helmi: hast du mal eine link wo ich das nachlesen könnte? Beitrag "Re: Wieviel Strom zieht eine Kondensator ladung berechnung" Ich hatte das vor Jahren schon mal ausgerechnet.
Ich hab unter dem Stichwort Kondensatorparadoxon einiges gefunden. Aber gehe ich richtig in der annahme, das sich die Energie bei Drossel+ Vorwiderstand gemäß des Gleichstromwiderstandes aufteilt? Ich will wissen, wieviel bekommt mein Widerstand, wieviel bekommt die Drossel ab. Kann ich bei der Drossel einfach nur mit Rdc rechnen und die Induktivität vernachlässigen? Die Induktivität verschleift und verlängert doch den Impuls nur ein wenig, oder? Wieso kann sowas triviales so kompliziert sein?
Interessierter schrieb: > Wieso kann sowas triviales so kompliziert sein? Kompliziert ist es nicht. Nur etwas aufwendig zu rechnen. Wenn du noch eine Spule mit drin hast bekommst du normalerweise eine DGL 2. Ordnung die dir dein Einschwingverhalten beschreibt. Danach kannst du genauso Integrieren und bekommst die Energiegehalte raus. Allerdings ist eine DGL 2. Ordnung dabei schon etwas Rechen/Schreibintensivier als beim einfachen RC - Glied. Wenn deine Spule jetzt aber schon so bedaempft ist das sie mit dem Kondensator gar keine Schwingung mehr machen kann ist es einfacher sie zuvernachlaessigen. Also den sogenannten Krichfall bei der Loesung der DGL anzunehmen. In dem Fall Teil sich die Energie auf die Ohmischen Anteile von Widerstand und Spule auf. Interessierter schrieb: > Die Induktivität verschleift und > verlängert doch den Impuls nur ein wenig, oder? Wenn sie nur den Impuls etwas verschleift dann hast du den Krichfall bzw. die DGL 2 reele Loesungen.
Ich hab zwischen Spule und Elko einen Gleichrichter, also schwingt da nix hin&her, d.h. nur mit den ohmschen Anteilen zu rechnen lag ich also richtig, immerhin....
Interessierter schrieb: > Ich hab zwischen Spule und Elko einen Gleichrichter, also schwingt da > nix hin&her, d.h. nur mit den ohmschen Anteilen zu rechnen lag ich also > richtig, immerhin.... So die Gesamtenergie kennst du. Jetzt must du die nur auf die beiden Widerstaende aufteilen. Das ist aber nicht alles du hast auch noch eine Spitzenleistung und die ist am hoechsten wenn der Kondensator leer ist. Und die muss dein Widerstand/Spule abkoennen.
Interessierter schrieb: > Wieso kann sowas triviales so kompliziert sein? Trivial wirds, wenn Du nur einen Widerstand hast. Bei einer zusätz- lichen Drossel musst Du dann noch deren Induktivität und Widerstand getrennt betrachten. Wenn Du dann noch einen Gleichrichter einfügst, hast Du ein nichtlineares Element. Dann solltest Du Dich schon sehr gut mit der Lösung von Differentialgleichungen auskennen. Ja nach Wert Deiner Bauelemente kannst Du natürlich manchmal einzelne Grössen vernachlässigen. Gruss Harald
Helmut Lenzen schrieb: > So die Gesamtenergie kennst du. Jetzt must du die nur auf die beiden > > Widerstaende aufteilen. Das ist aber nicht alles du hast auch noch eine > > Spitzenleistung und die ist am hoechsten wenn der Kondensator leer ist. > > Und die muss dein Widerstand/Spule abkoennen. Genau darum gehts mir ja, allerdings liegt der Spitzenstrom sowohl für den Widerstand, als auch die Drossel über den max. zulässigen Werten für Dauerbelastung. Beide Bauteile sind aber speziell impulsfest. Es gibt Impulsüberlastkurven, dort ist die Energie angegben (Welwyn WA83-Serie,4R7).
Die Simu dazu ist nicht ganz so einfach (Innenwiderstand Netz ?), passt aber jetzt ungefähr, sprich sie entspricht in etwa dem, was mir das Oszi anzeigt. Die Drossel stirbt nicht immer, sondern nur, wenn ich in der Nähe von 90° einschalte. Ich wollte halt jetzt mal rechnerisch nachvollziehen, in welchem Winkelbereich die Drossel nicht stirbt. Grob sind es etwa 10% der Einschaltvorgänge, bei denen die Drossel kaputt geht. Im übrigen ist es nur Einweggleichrichtung. Der Einschaltimpuls ist ca. nur 1ms lang. Die weiteren Werte 4R7 + 470µH + 10µF.
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